Voll im Takt dank SAP

Die auf Präzision in Zeit und Technik spezialisierte Moser-Baer AG benötigte ein neues ERP-System, um die Prozesse und Datenqualität zu optimieren. Wie das Projekt ablief und welchen Nutzen es brachte, zeigt die folgende Case Study.

Die Moser-Baer AG ist mit ihren Zeitsystemen nicht nur in der Schweiz vertreten, sondern auch in Deutschland, Japan, Kanada, Russland, Saudi-Arabien, Singapur und vielen weiteren Ländern. (Bild: zVg)

Sie ist Teil der nationalen Identität, ihren roten Sekundenzeiger kennt jedes Kind, und aus Schweizer Bahnhöfen ist sie nicht mehr wegzudenken: die Bahnhofsuhr. Solche und weitere Uhrenanlagen produziert die Eigenmarke Mobatime der Moser-Baer AG im Sumiswald. Ihre Produkte vertreibt sie in über 150 Ländern auf der ganzen Welt. Da die Moser-Baer AG auf der Suche nach einer nachhaltigen ERP-Lösung war, startete sie ein Evaluationsprojekt mit verschiedenen Schweizer ERP-Anbietern.

Aus diesem Wettbewerb ging die GIA Informatik AG als Siegerin hervor. «GIA versteht als eine von wenigen SAP-Providern auch Produktionsunternehmen», begründet Reto Reist, CEO der Moser-Baer AG, den Entscheid. «Sie überzeugte sowohl bei der Präsentation als auch bei den Referenzen. Ausserdem spricht sie die Sprache der KMU.»

Moderne ERP-Lösung von SAP

Max Götschmann, verantwortlicher Projektleiter auf Seiten von GIA: «Um alle Bedürfnisse abzudecken, verfügen wir für die herstellende Industrie über ein ERP-System-Template, das sämtliche Unternehmensprozesse und -prozessgruppen beinhaltet.» Die Moser-Baer AG und GIA bereiteten in der Folge die ERP-Einführung der folgenden Prozessgruppen vor: Controlling, Finanzen, Materialwirtschaft, Personalwesen, Produktion, Produktionsplanung und -steuerung, Vertrieb und Auftragsabwicklung. Anschliessend lasen die Projektpartner die bestehenden Daten ins für die Moser-Baer AG konfigurierte System ein.

Reto Reist, CEO Moser-Baer AG: «Ein gut funktionierendes ERP-System gibt dem Geschäftsführer die Möglichkeit, in schwierigen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen.» (Bild: zVg)

Mobile Verpackungsabläufe

Ein erster Teil des Projekts, das den Kick-off im März 2013 hatte, bestand darin, die bisherige Nummerierungslogik umzustellen. Max Götschmann: «Wir wollten die Nummern nicht mehr extern, sondern neu systemintern vergeben. Dies war ein grosser Schritt, da sämtliche Ersatzteilkataloge noch mit alten Nummern versehen waren.»

Ein weiteres Augenmerk galt den Prozessen in der Spedition. «Die Verpackungsabläufe – von der Definition der Kiste über das Anlegen im System und den Einsatz von Handling Units bis zum Reinpacken von Material – verlaufen nun mobil. Das Kommissionierungssystem wird durch ein Cockpit ermöglicht», erklärt Max Götschmann. Besonders bei der Moser-Baer AG sind auch die Etikettierprozesse: Hierzu werden Daten aus dem ERP-System geholt und die Inhalte auf Etiketten, die je nach Kunde variieren, auf verschiedene Layouts platziert.

Tipps für andere Unternehmen

Reto Reist gibt anderen Firmen, die sich ebenfalls für ein ERP-System interessieren, folgende Ratschläge:

  • Für den Erfolg des Vorhabens ist ein starker, fachkundiger Projektleiter zentral. Er sollte einerseits viel von SAP verstehen, andererseits Kenntnisse des Betriebes haben.
  • Bevor sie das Verfahren beginnt, muss sich die interessierte Firma entscheiden, ob sie einen internen Projektleiter stellt. Falls sie sich dagegen entscheidet, muss sie für die Unternehmensseite einen externen Profi engagieren.
  • Betriebe sollten auf eine korrekte und saubere Aufbereitung der Stammdaten achten. Es dürfen keine Fehler passieren, falls diese vom herkömmlichen ins neue System übertragen werden.
  • Im Integrationsteam ist gutes Prozessdenken wichtig. Die involvierten Personen müssen den gesamten Wertschöpfungsprozess im Unternehmen widerspiegeln.

Freude an der Transparenz im Betrieb

Resümierend meint Reto Reist, dass die Zusammenarbeit über die ganze Projektdauer hinweg – vom Kick-off bis zur Projektabnahme im März 2015 – tadellos funktioniert habe: «Dank diesem Projekt können wir den Aufwand für die ganze Administration minimieren. Wir haben heute einen volltransparenten Betrieb.» Max Götschmann ergänzt: «Dank einem integrierten, zentralen Datenhaltungssystem verfügt die Moser-Baer AG über eine ‹Single Source of Truth›, in der alles Relevante an einem Ort platziert ist.»

Der Hauptsitz der Moser-Baer AG befindet sich in Sumiswald im Emmental. (Bild: zVg)

Was steht in der Zukunft an?

«Im Moment leiten wir Prozesse für transparente Preislisten ein, die wir anschliessend veräussern können», sagt Reto Reist. Die nächste Ausbaustufe betrifft die Schaffung von Interfaces zu den Schwestergesellschaften: Damit kann das Unternehmen die Zusammenarbeit und den Datenaustausch vereinfachen sowie das System tiefer integrieren.

Autor:

Silvan Wyser ist Marketingchef der GIA Informatik AG in Oftringen. GIA bietet Informatik-Dienstleistungen mit Kernkompetenzen im Erarbeiten und Betreiben von Lösungen aus einer Hand in den Bereichen SAP, IT-Services mit eigener Cloud-Infrastruktur und Produktentwicklung. Kontakt: T +41 62 789 74 17 / silvan.wyser@gia.ch / www.gia.ch

Ins Burnout schlittern oder erfolgreich Netzwerke aufbauen?

Wer erkennt, dass er Hilfe braucht, hat genügend Motivation gewonnen, ein Netzwerk aufzubauen. Das schützt vor Burnout und bringt gute Arbeitsergebnisse.

Netzwerke aufzubauen hilft, sich von „ungeliebten“ Arbeiten zu entlasten. (Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de)

Gründer und Einzelunternehmer stehen oft vor einem riesigen Berg von Aufgaben, die sie kaum bewältigen können. Vor allem nicht in absehbarer Zeit. Auch kleine bis mittelständische Unternehmer fragen sich von Zeit zu Zeit, wie sie überraschend anfallende Mehrarbeit verteilen können, wenn die vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits mehr als ausgelastet sind. Die Qualität der Arbeit darf keinesfalls leiden.

Abhilfe ist möglich. Gründer und Einzelunternehmer fragen sich am besten: Welche Arbeiten kann ich gut und erledige ich auch gerne? Die bleiben Chefsache. Nächste Fragen sind: Was kann ich gut, mache es aber nicht (mehr) gerne? Was muss getan werden obwohl ich es nicht kann? Das kann beispielsweise die leidige Buchhaltung oder das Marketing sein. Oder etwas gänzlich anderes. Diese Tätigkeiten gilt es auszulagern.

Netzwerke aufbauen

Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Quick und dirty und das Aufbauen von Netzwerken. Viele vergeben Arbeit erst einmal an Billiganbieter im Bereich Freelancing. Das kann durchaus gut gehen, muss aber nicht. Im nächsten Schritt lohnt es sich daher, ein Netzwerk von Partnerschaften aufzubauen. Mit den dafür geeigneten Menschen.

Wer ein Netzwerk für langfristige win-win-Beziehungen aufbauen will, sortiert am besten die dafür vorgesehenen Aufgaben. Für welche Arbeiten bestehen bereits bewährte Prozeduren zur Durchführung? Die sind gut erklärbar. Da kann sich schnell jemand einarbeiten.

Das Internet ist ein Segen

Doch wie steht es mit Aufträgen für Programmierer, Designer, Lektoren und ähnlichen? Danach sucht man länger, Das lohnt sich oder wollen Sie wirklich einen Designer, der nur seinen eigenen Geschmack durchzieht und die Eigenarten des Kunden links liegen lässt? Bei einem Programmierer sucht man am besten nach einer engagierten Kraft, die eigene Gestaltungsideen einbringt. Davon haben wir in unserer Firma bereits profitiert. Im Idealfall nehmen die unterschiedlichen Netzwerkpartner miteinander Kontakt auf, wenn es für eine Aufgabenstellung zweckdienlich ist.

Das Internet verkürzt viele Wege und Anlaufzeiten. Trotzdem empfiehlt sich nach Möglichkeit ein persönliches Treffen. Wenn das zu aufwändig ist, ist die Telekonferenz mit Video eine gute Alternative. Das verbindet.

Gedankenaustausch bringt’s

Wer ständig zu viel arbeitet steuert auf ein Burnout zu. Netzwerke spielen sich ein und schützen davor. Welche Aufgaben wollen Sie derzeit auslagern?

Ein guter Tipp zum Schluss: Laden Sie auch Andersdenkende öfter zum Gedankenaustausch ein. In welcher Form auch immer. Das bringt Ihnen so manchen innovativen Input.

 

Zur Autorin:
Edith Karl ist geschäftsführende Gesellschafterin der PowerManagement GmbH, motivierende Vortragsrednerin und inspirierende Interviewpartnerin. Ihre Podcasts werden bereits in 106 Ländern gehört. Karls These lautet: „These: So geht es nicht mehr weiter. Mensch und Wirtschaft müssen wieder sinnerfüllter zusammenrücken!“ Im Laufe von mehr als drei Jahrzehnten als Unternehmerlotsin hat sie „Mut zum Erfolg – die neuen Spielregeln für Mensch und Wirtschaft heute“ entwickelt. www.erfolgsorientiert.com

Wo die Steuerparadiese und Steuerhöllen für Unternehmen liegen

Wie der «Swiss Tax Report 2018» von KPMG zeigt, stagnierten meistenorts die Gewinnsteuersätze für Unternehmen wie auch die Einkommenssteuersätze für natürliche Personen. Verschiedene Reformbemühungen im In- und Ausland dürften aber in naher Zukunft für deutlich mehr Dynamik im Steuerwettbewerb sorgen, wie es heisst.

Entwicklung der kantonalen ordentlichen Gewinnsteuersätze für Unternehmen im Vergleich: Eigentliche Steuerparadiese für Unternehmen gibt es kaum, doch die Innerschweizer Kantone bleiben steuerlich am attraktivsten. (Grafik: KPMG)

Der «Swiss Tax Report 2018» von KPMG vergleicht die Gewinn- und Einkommenssteuersätze von 130 Ländern sowie allen 26 Kantonen. Dabei waren keine nennenswerten Verschiebungen in der Schweizer Steuerlandschaft auszumachen, wie es seitens des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens heisst. Seit Beginn des Beobachtungszeitraums im Jahr 2007 habe sich der durchschnittliche ordentliche Gewinnsteuersatz der Schweizer Kantone um lediglich 3.05 Prozentpunkte reduziert. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Individualbesteuerung: Nach einem moderaten Abwärtstrend bis 2012 hat sich der Durchschnitt der Spitzeneinkommenssteuersätze knapp unter der 34%-Marke eingependelt (siehe weiter unten).

Zentralschweizer Kantone zeigen sich bei Gewinnsteuern als „Steuerparadiese“

Im Durchschnitt wurden in der Schweiz die Gewinnsteuern für Unternehmen gegenüber letztem Jahr nur marginal gesenkt. In der Rangliste der ordentlichen Gewinnbesteuerung weisen die Zentralschweizer Kantone nach wie vor die tiefsten Steuersätze auf. Während die grosse Mehrheit der Schweizer Kantone gegenüber dem Vorjahr keine Änderungen vornahm, senkten Zug, Schwyz und Schaffhausen ihre Steuersätze moderat. Auf den hinteren Rängen, welche sich die Westschweiz, das Mittelland sowie die Stadtkantone teilen, waren ebenfalls nur unwesentliche Änderungen in den Kantonen Jura, Tessin und Solothurn zu verzeichnen. Mit Blick auf die anstehende Steuervorlage 17 sind jedoch weitere, teils nennenswerte Senkungen der ordentlichen Gewinnsteuersätze zu erwarten – insbesondere in bisherigen Hochsteuerkantonen.

Der langfristige Trend zeigt insgesamt stagnierende Gewinnsteuersätze. Einzig die Kantone Graubünden (-12.94 Prozentpunkte), Schaffhausen (-7.09), Luzern (-6.58), Neuenburg (-6.57) und Appenzell Ausserrhoden (-5) haben ihre Sätze nennenswert gesenkt. Dabei hat sich in der Praxis die 12%-Marke faktisch als Untergrenze etabliert – tiefere ordentliche Sätze dürften sich die Kantone bei den Gewinnsteuern für Unternehmen kaum leisten.

Irland weiterhin härtester europäischer Standortkonkurrent

Im europäischen Vergleich gab es in der Spitzengruppe der Standorte mit sehr tiefen Steuersätzen kaum Veränderungen. Auch 2017 waren die Zentralschweizer Kantone in diesem Segment sehr gut positioniert. Einzig die Kanalinseln (0%) sowie einige (süd-) osteuropäische Staaten wenden noch tiefere ordentliche Gewinnsteuersätze an. Der grösste Standortkonkurrent in Europa bleibt nach wie vor Irland mit einem Gewinnsteuersatz von 12.5%.

Das Schlusslicht bezüglich Steuerattraktivität bilden verschiedene nord-, west- und südeuropäische Staaten. Wobei Norwegen (-1 Prozentpunkt) und Luxemburg (-1.07) ihre Sätze für 2018 abermals gesenkt haben. Frankreich plant sogar bis 2022 eine sukzessive Reduktion der ordentlichen Gewinnbesteuerung bis auf 25%. Deutschland hingegen erhöhte den Steuersatz leicht um +0.21 Prozentpunkte.

Die USA haben zwar den Bundessteuersatz markant gesenkt, sind damit aber lediglich ins Mittelfeld vorgestossen. Im internationalen Vergleich die eigentlichen Steuerparadiese sind nach wie vor verschiedene Offshore-Domizile sowie Hongkong und Singapur. Die Schweiz rangiert im globalen Fiskalvergleich weiterhin im vorderen Drittel.

„Steuerhöllen“ und „Steuerparadiese“ für natürliche Personen: Zweigeteilte Schweiz

Auch bei der Individualbesteuerung belegen die Zentralschweizer Kantone im interkantonalen Vergleich die Spitzenpositionen. Einzig Luzern nahm gegenüber letztem Jahr als einziger Kanton eine marginale Anhebung des Steuersatzes um 0.01 Prozentpunkte vor. Die rote Laterne bei der Individualbesteuerung teilen sich wiederum die Westschweizer Kantone sowie das Mittelland. Änderungen waren hier gegenüber dem letzten Jahr keine zu verzeichnen.

Nach einem sanften Abwärtstrend hat sich der Durchschnitt der Spitzensteuersätze bei den Einkommen in den letzten über zehn Jahren knapp unterhalb der 34%-Marke eingependelt. Die Zentralschweizer Kantone sowie Appenzell Ausserrhoden führen die Rangliste seit 2007 praktisch ununterbrochen an. Insgesamt haben die Kantone bei den natürlichen Personen nur geringfügige Steuersatzsenkungen vorgenommen. Mit Ausnahme des Kantons Uri, welcher den Einkommenssteuersatz von 33% im Jahr 2007 auf mittlerweile 25.35% (2018) gesenkt hat.

Die Einkommenssteuersätze der Schweizer Kantone im Überblick. (Grafik: KPMG)

Ebenfalls kaum Bewegung zeigte sich seit 2007 bei den Hochsteuerkantonen, die eine geringe Varianz der Sätze vorweisen. Ausnahmen bilden der Aargau sowie die Kantone Solothurn und Jura, die langfristig signifikante Steuersatzsenkungen vorgenommen haben. Seit über zehn Jahren unverändert zeigt sich die Individualbesteuerung in den Kantonen Neuenburg, Bern, Waadt und Genf.

Quelle: Swiss Tax Report von KPMG

 

Engagiert für mehr Weiblichkeit in der Schweizer Wirtschaft

Seit 2014 setzen sich die Female Business Seminars (FBS) für einen souveränen und authentischen Weg zum persönlichen und beruflichen Erfolg von Frauen ein. Die Weiterbildungs- und Netzwerkplattform ist spezifisch für engagierte Berufsfrauen konzipiert. Neben 12 Workshops und Impulsseminaren sowie diversen Netzwerkveranstaltungen bieten die FBS 2018 neu 1:1 Coachings an. Zu den besonderen Highlights gehört der Female Business Erlebnistag, der bereits zum dritten Mal stattfindet. Selbstbestimmung und Selbstmanagement stehen am 25. Mai 2018 im Zentrum dieses erfolgreichen Formats.

Engagement für mehr Weiblichkeit in der Wirtschaft: Am Female Business Erlebnistag vom 25. Mai in Luzern bieten Ilka Piechowiak und Stefan Labas je einen Workshop. (Bilder: zVg)

«Bewegte statt gesessene Weiterbildung» lautet die Devise des Female Business Erlebnistages (FB Erlebnistag), der im 2018 unter dem Leitmotiv «Selbstbestimmt durchs Leben – souverän und authentisch zum persönlichen Erfolg» steht. Dass bewährte Strategien im Sport auch zur beruflichen Entwicklung positiv beitragen, ist bekannt. Ilka Piechowiak, Keynote-Speakerin und Workshopleiterin des diesjährigen FB Erlebnistages, ist dafür beredtes Beispiel. Bevor sie sich als Expertin für Führung und Selbstmanagement etablierte, war sie 11 Jahre Handball-Nationalspielerin. Wie es gelingt, souverän und professionell in der beruflichen Rolle zu bleiben sowie als Businessfrau natürliche Autorität und Durchsetzungsstärke zu erlangen, vermittelt sie in ihrem Impulsreferat und Praxis-Workshop.

Für die körperliche Bewegung sorgt Executive Health Coach, Mentaltrainer und zweifacher Karate Vize-Europameister Stefan Labas. Mit abgestimmten Bewegungseinheiten wie «Powerswitch» und «Mindful Walking» vermittelt er den Teilnehmerinnen einen noch besseren Zugang zu Fokus, Konzentration und Loslassen. So kommen an diesem abwechslungsreichen Tag Body und Mind in Bewegung. Gleichzeitig bleibt genügend Zeit für Austausch, Gespräche und Vernetzung unter Businessfrauen.

Souverän und authentisch zum persönlichen Erfolg

Wo stehen Frauen in ihrer beruflichen Karriere? Haben sie die angestrebten Ziele und Funktionen im Unternehmen erreicht? Warum «verlieren» wir immer noch so viele Frauen auf dem Weg nach oben? Aus der intensiven Auseinandersetzung mit diesen und weiteren Fragen entstanden 2014 die Female Business Seminars. Zwischenzeitlich ist daraus eine etablierte Weiterbildungs- und Netzwerkplattform geworden, die sich durch ihr Engagement für mehr Weiblichkeit in der Wirtschaft auszeichnet. Inzwischen zählt das Angebot jährlich rund 450 Teilnehmerinnen; 300 eingetragene Alumnis und ein Netzwerk von 2‘000 Frauen sind daraus erwachsen.

Das auf die Weiterentwicklung von beruflich engagierte Frauen in Fach- und Führungspositionen zugeschnittene Programm konzentriert sich bewusst auf Themen ergänzend zur fachlichen Qualifikation. Denn es geht vielmehr darum, Frauen dort zu stärken, wo nach wie vor «gläserne Decken», mangelnde gendergerechte Kultur und ebenso die besonderen Herausforderungen einer veränderungsgeprägten Zeit dem persönlichen Fortkommen im Weg stehen. Auf dem Programm stehen daher Themen wie Resilienz, Gender-Dialog, faire Verhandlungstaktiken, Selbstwirksamkeit und vieles mehr.

«Ich glaube an die Kompetenz und Stärke der Frauen. Daran, dass ihre Mitgestaltung der Arbeitswelt zu guten, ausgewogeneren Entscheidungen führt. Deshalb setzen wir uns mit den FBS für eine gendergerechte Unternehmenskultur und Wirtschaft ein», resümiert Dr. Karin Jeker Weber die Motivation für ihr aussergewöhnliches Engagement.

Kooperationsgeist dank engagierter Partner, Kollektiv- und Firmenmitgliedschaften

Nach ersten Jahren der «Beweisführung» sind ab 2018 weitere namhafte Wirtschaftspartner wie die Beyer Chronometrie AG und die Bank Linth AG dazu gekommen. Das ermöglicht ein Seminarangebot mit hervorragenden Referentinnen und Referenten zu tragfähigen Preisen, bei bewusst klein gehaltenen Gruppen von 8 bis 15 Teilnehmerinnen pro Seminar. Hinzu kommen Partnerschaften, teils in Form von Kollektiv-Mitgliedschaften, zwischen den FBS und verschiedenen Frauen-, Fach- und Branchenverbänden. Diese ermöglichen ihren Mitgliedern so den Zugang zu fundierten Weiterbildungsveranstaltungen. Die Mitglieder der kooperierenden Verbände bzw. Organisationen erhalten Vorzugskonditionen auf das gesamte Seminarangebot.

Erstmals ab diesem Jahr können auch Unternehmen für ihre Mitarbeiterinnen mittels Firmenmitgliedschaften von Vorzugskonditionen für die Teilnahme am FBS Weiterbildungsangebot profitieren. Für Organisationen, welche sich für mehr Weiblichkeit in der Wirtschaft engagieren wollen, besteht somit ein attraktives Angebot.

www.femalebusinessseminars.ch

Firmengründungs-Boom setzt sich 2018 fort

2017 gilt als Rekordjahr was Firmengründungen in der Schweiz angeht. Und der Firmengründungs-Boom scheint sich fortzusetzen. Im ersten Quartal 2018 startet die Schweiz mit einem Plus von 0.4%, wie das Institut für Jungunternehmen mitteilt.

Der Firmengründungs-Boom setzt sich in der Schweiz auch im ersten Quartal 2018 fort. (Bild: Bild: Fotolia.com)

Der Firmengründungs-Boom scheint sich nach dem Rekord-Jahr 2017 auch im ersten Quartal 2018 fortzusetzen. Dies teilte das Institut für Jungunternehmen in St.Gallen Anfang April mit. Die Gründungen stiegen demnach im ersten Quartal 2018 mit 11’036 Neueintragungen ins Handelsregister um 0.4% gegenüber dem Vorjahr. Dies vor allem Dank einem sehr starken Januar (6.7%) und einem ebenfalls positiven Februar (3%). Der März zeigt einen Rückgang von -7.6% im Vergleich zum äusserst gründungsreichen Vorjahresmonat. Am stärksten ist das Wachstum in den Kantonen Nidwalden (22%), Zug (18%) und Glarus (18%). Die Schweizer Startup-Szene gibt also weiterhin Gas, doch der Firmengründungs-Boom ist je nach Region unterschiedlich ausgeprägt. Gerade der Kanton Zug dürfte nach wie vor von der Euphorie rund um Kryptowährungen und Blockchain-Technologie profitieren. 

Und noch ein Wort zu den Rechtsformen: Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist mit einem Anteil von 38% nach wie vor die beliebteste Rechtsform für den Start einer eigenen Firma. Gefolgt von der Einzelfirma (35%) und der Aktiengesellschaft (AG) mit 18%.

Hier die Übersicht über die Zahlen, aufgeschlüsselt nach Regionen und Kantonen:

www.ifj.ch

vonRoll itec heisst neu Somnitec und erweitert Geschäftsleitung

Der Schweizer Dienstleister für IT-Infrastruktur Outsourcing vonRoll itec firmiert ab dem 1. April 2018 neu als Somnitec AG. Die Veränderung folgt aufgrund des bereits im letzten Jahr vollzogenen Ausstiegs aus der vonRoll infratec Gruppe durch den Verkauf der Aktien an Fernao Networks und die Geschäftsleitung.

Mirco Blöchlinger (links) und Tobias Franz sind neu in der Geschäftsleitung von Somnitec. (Bild: zVg)

Einhergehend mit der Namensänderung und einem Rebranding stärkt Somnitec die Organisation mit zwei neuen Leitungsfunktionen: Mirco Blöchliger wird zum Head of Delivery ernannt und übernimmt damit Teile der operativen Betriebsaktivitäten von COO Vanja Rohr. Tobias Franz baut als Head of Technology den Markt mit hybriden Cloud-Lösungen im Microsoft-Umfeld aus und entwickelt die Innovationsthemen weiter. Die beiden langjährigen Mitarbeiter nehmen in ihrer neuen Funktion Einsitz in die Geschäftsleitung. COO Vanja Rohr wird sich damit verstärkt auf das Thema Business Development fokussieren können und die strategischen Bereiche Hybrid-Cloud, SAP Hana und die Auslandstrategie konsequent weiterführen. Das Unternehmen wird weiterhin von CEO Martin Vogt als Delegierter des Verwaltungsrates geführt.

«Die Trennung von der vonRoll infratec Gruppe, die Namensänderung und der neue Gesamtauftritt von Somnitec unterstreichen die konsequente Weiterführung der bewährten Strategie und sind gleichzeitig Ausdruck unserer stetigen Weiterentwicklung», sagt CEO Martin Vogt. «Unsere Kunden erhalten auch mit der Namensänderung und dem Rebranding weiterhin sämtliche Leistungen aus der Hand einer Schweizer Firma.» Das Management und das gesamte Team stehen unverändert als Ansprechpartner zur Verfügung.

Weitere Informationen

Export Award 2018: Das sind die drei Finalisten

Die Finalisten für den Export Award 2018 von Switzerland Global Enterprise (S-GE) zeigen auf, wie kleine und mittlere Unternehmen die Chancen der Globalisierung für sich nutzen und den zunehmenden Protektionismus reibungslos händeln können. Der Gewinner wird am Aussenwirtschaftsforum am 26. April 2018 gekürt.

Die Firma Regloplas gewann im letzten Jahr die Trophäe. Wer gewinnt den Export Award 2018? (Bild: S-GE)

Die Kandidaten stehen fest. Die unabhängige Jury aus Wirtschafts-, Wissenschafts- und Medien-Vertretern hat bekannt gegeben, wer im Rennen um den Export Award 2018 ist:

  • Industrielack AG, Wangen SZ: ILAG lässt nichts anbrennen
  • Acutronic Medical Systems, Hirzel ZH: Starke Präsenz in kleiner Nische
  • On, Zürich: Die Laufcommunity begeistert

 

Der Gewinner wird am Aussenwirtschaftsforum am 26. April in Zürich gekürt. Die Awards überreicht Ruth Metzler-Arnold, Verwaltungsratspräsidentin von S-GE.

Swiss Made in aller Welt

Die Finalisten behaupten sich in der ganzen Welt, obwohl seit 2009 jährlich über 750 neue protektionistische Massnahmen erlassen wurden, wie der Global Trade Alert von Professor Simon Evenett von der Universität St. Gallen zeigt. Hohe Eintrittsbarrieren herrschen besonders im Medizintechnik-Sektor – umso herausragender ist die Exportleistung von Acutronic Medical Systems, die hochpräzise Beatmungsgeräte für Frühgeborene fertigt. Das Unternehmen hat sich bereits in Westeuropa und im Mittleren Osten etabliert und beginnt, in China seine Fühler auszustrecken. Doch auch die Laufschuhe von On und die Kochgeschirr-Beschichtung von ILAG müssen rund um die Welt hohen Standards genügen, die die Unternehmen höchst erfolgreich gemanagt haben.

Die Finalisten für den Export Award 2018

lLAG lässt nichts anbrennen: Wenn es um die Beschichtung von Kochgeschirr und Backformen geht, ist die ILAG gross im Geschäft. Das exportorientierte KMU punktet mit Qualität und einem innovativen Geschäftsmodell: Konsequentes Beziehungsmanagement zu allen Beteiligten der Wertschöpfungskette und imageförderndes Co-Branding sorgen dafür, dass das Unternehmen wächst – und 2017 einen Umsatz von 34 Millionen Franken generierte. In den wichtigsten Märkten ist ILAG mit Verkaufsagenten unterwegs, während der US-Markt vom eigenen Büro in Chicago aus bearbeitet wird. Noch ist ILAG hauptsächlich in der Konsumgüterindustrie erfolgreich, doch künftig wird verstärkt auf Anwendungen in der Industrie gesetzt. www.ilag.ch

Beschichtungen für Bratpfannen sind ein Kerngeschäft von ILAG. (Bild: S-GE)

Starke Präsenz in kleiner Nische: Hightech-Geräte für winzige Kundschaft: Mit ihrer Produktpalette deckt Acutronic Medical Systems das gesamte Spektrum der neonatalen künstlichen Beatmung ab. Die universal designten, einfach zu bedienenden Hightech-Geräte kommen in Operationssälen, Intensivstationen und Kreissälen vieler europäischer Länder, im Nahen Osten und in China zum Einsatz. So sorgen die Produkte aus Hirzel dafür, dass viele Frühchen ohne bleibende Schäden überleben. Und ebenso, dass das Schweizer Medtech-Unternehmen gedeiht. www.acutronic-medical.ch

Acutronic stellt Beatmungsgeräte für Frühgeborene her. (Bild: S-GE)

Die Laufcommunity begeistert: Hart abstossen, weich landen und federleichten Schrittes beschwerdefrei laufen – weltweit setzen rund drei Millionen Läuferinnen und Läufer auf Schuhe von On. 2010 von drei sportbegeisterten Schweizern gegründet, hat das Label mit der revolutionären CloudTec-Sohle im Sturmschritt die globale Läuferszene erobert. Dank der weltweit konsequenten Ausrichtung aufs Premiumsegment sowie eine geschickte Marketingstrategie ist On die im Laufschuhmarkt am schnellsten wachsende Marke und in 4000 Läden in 50 Ländern präsent. www.on-running.com

Im Laufschuh-Markt wächst die Marke On derzeit massiv. (Bild: S-GE)

International wachsen zwischen Globalisierung und Protektionismus

Das Aussenwirtschaftsforum von Switzerland Global Enterprise ist der Treffpunkt des Jahres für alle Schweizer Exporteure. Vor allem kleine und mittelgrosse Firmen finden hier Inspiration und praktische Ratschläge für ihr internationales Business, wie der Veranstalter mitteilt. Denn für KMU war es einerseits noch nie so notwendig und potentiell gewinnträchtig, international breit zu geschäften. Andererseits wird es immer komplexer, mit der Vielzahl von Märkten und den spezifischen Handelsbarrieren umzugehen. In den grosszügigen Pausen und beim Apéro Riche gibt es Raum zum Austausch mit über 600 Teilnehmern und zahlreichen Exporteuren, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen oder einige davon schon erfolgreich gemeistert haben.

Anmeldung und Programm unter www.s-ge.com/awf

 

Wechsel im Verwaltungsrat von Switzerland Global Enterprise

Der Verwaltungsrat von Switzerland Global Enterprise (S-GE) wird der Generalversammlung des Vereins am 26. April zwei neue Kandidaten für den Verwaltungsrat vorschlagen: Karin Taheny, Head of Consulting bei der Yourposition AG in Zürich, und François A. Gabella, CEO LEM Holding. Dies als Ersatz für Doris Albisser und Pierre-Olivier Chave, die auf den Zeitpunkt der Generalversammlung ihren Rücktritt aus dem Verwaltungsrat erklärt haben.

«Karin Taheny und François A. Gabella kennen das internationale Geschäftsumfeld bestens», erklärt Ruth Metzler-Arnold, Präsidentin von S-GE. «Mit ihrer Erfahrung und ihrem spezifischen Hintergrund können sie den Verwaltungsrat optimal ergänzen und die exportierenden Schweizer KMU sowie die Promotion des Unternehmensstandortes Schweiz gezielt voranbringen.»

Karin Taheny ist Head of Consulting bei der Yourposition AG in Zürich. Nach ihrem Masterstudium Business Administration an der Universität Zürich und Limerick (Irland) arbeitete Karin Taheny in verschiedenen Unternehmen weltweit, um Kunden in der Umsetzung von digitalen Strategien zu unterstützen. Unter anderem war sie für Google in San Francisco tätig. Seit 2015 führt die begeisterte Läuferin bei der Yourposition AG in Zürich die strategische und operative Kundenberatung und ist Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. Durch ihr Know-how im digitalen internationalen Geschäft und ihrer weltweiten Berufserfahrung sei Karin Taheny für den Verwaltungsrat von S-GE bestens geeignet, schreibt die Exportförderungs-Organisation.

François A. Gabella führt seit 2010 als CEO die Geschicke der LEM Holding in Freiburg. Das Unternehmen produziert Komponenten für die Messung von Strom und Spannung und hat weltweit 1’400 Angestellte. François A. Gabella verfügt über langjährige Erfahrungen in grossen und mittelständischen Unternehmen, kennt die internationale MEM-Branche und hat einen Masterabschluss in Maschineningenieurwesen der ETH Lausanne. Ein ausgeprägtes analytisches Denken und die Fähigkeit, lösungsorientiert zu handeln, runden sein Profil ab. Damit sei François A. Gabella ebenfalls eine ideale Besetzung für den Verwaltungsrat von S-GE, heisst es weiter.

Sofern von der Generalversammlung von S-GE bestätigt, ersetzen Karin Taheny und François A. Gabella zwei bisherige Mitglieder des Verwaltungsrates. Doris Albisser tritt nach 12 Jahren im Verwaltungsrat zurück. Pierre-Olivier Chave möchte sich aus Altersgründen zurückziehen.

www.s-ge.com

Neues Symposium für Schweizer KMU mit hochkarätigen Experten

Mit dem Swiss Leaders Symposium geht eine neue Veranstaltung an den Start, die vor allem eines beabsichtigt: Den vielen Unternehmern und Führungskräften im Schweizer KMU in einer Zeit grosser Umwälzungen eine Plattform zu bieten, die neue Strategien und innovative Methoden für eine erfolgreiche Unternehmensführung liefert.

Dr. Hans-Georg Häusel und Monika Matschnig treten als Referenten am ersten Swiss Leaders Symposium am 2. Mai 2018 auf. (Bild: zVg)

Die fortschreitende Digitalisierung, ein verändertes Kundenverhalten und neue Arbeitsmodelle – die Herausforderungen, die heute an Wirtschaftsführer gestellt werden, sind mannigfaltig und verlangen insbesondere von Schweizer KMU ein mutiges Vorangehen. Für längere Weiterbildung fehlt dafür vielerorts die Zeit. Was es braucht sind Veranstaltungen, die in kurzer, knapper Form einen konkreten Nutzen erbringen. Hier setzt gemäss eigener Darstellung das neue Swiss Leaders Symposium an.

Wissensvermittlung im Fokus

«Als typisches Schweizer Dienstleistungsunternehmen haben wir in der Vergangenheit immer wieder Veranstaltungen besucht, die uns wenig Konkretes für die Führung unseres eigenen Unternehmens geboten haben», erklärt Sandra Turcic, Initiantin des Swiss Leaders Symposium. Sie führt seit 2001 zusammen mit Danijel Turcic die Sales Activity Group GmbH, die sich auf Kauferfolge nach Limbic® spezialisiert hat. Als Limbic®Lizenzpartner in der Schweiz unterstützen sie Hersteller wie beispielsweise Nespresso, Apple und Epson und generieren Einkaufserlebnisse am Point of Sales.

Sandra Turcic erläutert weiter: «Grund dafür waren meist Referenten aus grossen namhaften Unternehmen, deren Fallbeispiele zwar beeindruckten, welche sich aber letztlich stark auf das jeweilige Unternehmen bezogen und sich zu wenig mit den Realitäten und Herausforderungen typischer Schweizer KMU deckten.» Aus diesen Erfahrungen heraus haben die Initianten quasi aus der Not eine Tugend gemacht und mit dem neuen Swiss Leaders Symposium eine neue Veranstaltungsplattform auf die Beine gestellt. Ziel ist in den Augen der Initianten eine Fachveranstaltung, die bezüglich Referatsqualität und Praxisbezug neue Massstäbe setzen und für Unternehmer und Führungskräfte im Schweizer KMU sowohl zeitlich wie auch finanziell eine lohnende Investition sein soll.

Hochkarätige Experten liefern neue Denkweisen und innovative Ansätze

Diesem Anspruch gerecht werden will das neue Symposium mit namhaften Experten und Visionären, die als Persönlichkeiten begeistern und deren Strategien, Methoden und Tools konkret zu einer erfolgreichen Unternehmensführung beitragen. Zu diesem Zweck hat das erste Swiss Leaders Symposium eine Reihe hochkarätiger Experten eingeladen, die erstmals gemeinsam an einem Tag in der Schweiz zu sehen und zu hören sind. Dazu gehört der bekannte Neuromarketing-Spezialist Dr. Häusel, der in seinem Referat auf der Basis der von ihm entwickelten Limbic-Map aufzeigt, wie das Unterbewusstsein des Kunden beim Kauf mitentscheidet. Die Bestseller-Autorin Monika Matschnig beleuchtet in ihrem Referat die Wirkung guter Kommunikation sowohl in der Führung der Mitarbeitenden als auch in der Kundenbetreuung. Der Vordenker mutiger Geschäftsstrategien, Edgar K. Geffroy, zeigt auf, wie Unternehmungsführung im digitalen Zeitalter funktioniert und der Motivationsexperte Dr. Stefan Frädrich, bekannt auch aus dem Deutschen Fernsehen, gibt Tipps & Tricks aus dem Bereich der Motivationslehre.

«Mit dem Swiss Leaders Symposium wollen wir die Leidenschaft und den Mut der Unternehmer hoch halten, ihren Weg zu gehen und sich im Alltag den Vorsprung zu bewahren», sagt Sandra Turcic. «In Zeiten knapper finanzieller und personeller Ressourcen aber auch grosser wirtschaftlicher Umwälzungen bringen wir viel Know-How und Fachkompetenz an einem Tag zusammen.»

Das erste Swiss Leaders Symposium findet am 2. Mai 2018 im Swissôtel Zürich statt. Anmeldung unter: www.sls.swiss.

Die Themen und Referenten

  • Neuromarketing: Think Limbic! Die unbewussten Seiten des Unternehmenserfolgs Dr. Hans-Georg Häusel
  • Leadership: Unternehmensführung im digitalen Zeitalter Edgar K. Geffroy
  • Kommunikation: Macht der Wirkung Monika Matschnig
  • Motivation: So motivieren Sie Ihren inneren Schweinehund! Dr. Stefan Frädrich
  • Quantenphysik: Quantenphysik wirtschaftlich nutzen, messbare Unternehmensentwicklung Bruno Fretz
  • Recruiting 4.0: Unternehmenserfolg durch digitales Personalmanagement Yves Schneuwly
  • Finanzen: 7 Strategien wie ein Unternehmer noch Erfolg-Reicher wird Stefan Gut

 

Papierloses Büro, Teil 3: Welche Dokumente anfallen

Im dritten Teil der Wissens-Serie wird anhand von konkreten Beispielen aufgezeigt, wo das Potential, das ein papierloses Büro bietet, liegt. Desweiteren wird ein Kalkulator vorgestellt, womit jedermann selbst das eigene Potential in der Digitalisierung berechnen kann.

Wo liegt das wirkliche Potential für ein papierloses Büro? Eine Wissens-Serie gibt Antworten dazu. (Bild: Clavis IT)

In den letzten Teilen der Wissens-Serie von Clavis IT aus Herisau ging es vor allem um die rechtliche Ausgangslage und um die Begriffsdefinition. Im aktuellen dritten Teil wird es nun konkret: Es wird gezeigt, bei welchen Dokumenttypen in einem Unternehmen erfahrungsgemäss die Digitalisierung einen maximalen Nutzen für ein papierloses Büro generiert.

Die elektronische Verarbeitung und Archivierung von Geschäftsdokumenten kann auf nahezu alle Dokumenttypen angewendet werden und doch ist der Nutzen der Digitalisierung unterschiedlich gross. Einen Nutzen lässt sich aus zweierlei Bereichen ziehen: Entweder durch die Digitalisierung von Verarbeitungsprozessen oder bei der Archivierung von Dokumenten selbst. Der Artikel gibt eine Übersicht, welches Potential hinter welchem Dokumenten-Typ steckt, etwa bei Verträgen, Rechnungen, Auftragsdokumenten, physischer Post, aber auch bei branchenspezifischen Dokumenten wie etwa Baupläne, Regierapporte, Lieferscheine oder Fracht-/Zoll-Dokumente.

Ferner vorgestellt wird ein Kalkulator, mit dem sich das Kostensparpotential, das ein papierloses Büro bietet, gleich selbst berechnen lässt.

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An die Geschwindigkeit gewöhnt man sich

Motorradrennfahrer Tom Lüthi war der Stargast am diesjährigen KMU SWISS Forum in Baden. In der Poleposition standen weitere Referenten wie Unternehmer Nils Planzer, CEO Planzer Transport AG, Profiler Suzanne Grieger-Langer und SRF-Direktor Ruedi Matter. Alle waren sich einig: Um gut im Rennen zu bleiben, braucht es weit mehr als die Geschwindigkeit.

Tom Lüthi lernt in der MotoGP-Klasse mit noch höherer Geschwindigkeit umzugehen. (Bild: Thomas Berner)

Armin Baumann, Geschäftsführer des KMU-Netzwerks KMU Swiss, durfte rund 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 16. KMU Swiss Forum vom 22. März 2018 im Kongresszentrum Trafo Baden begrüssen. Sieben Referentinnen und Referenten referierten zum Thema «Dynamik – Flexibilität der Aktion». Moderiert wurde der Anlass einmal mehr von Hugo Bigi.

Tom Lüthi: mit 340 Stundenkilometer unterwegs

Stargast war Motorradrennfahrer Tom Lüthi. «Die Königsklasse ist der Traum von jedem Fahrer», schwärmte Tom Lüthi über seinen Wechsel in die MotoGP-Klasse. «Jede Veränderung ist ein Risiko, aber nur so kann ich mich weiterentwickeln.» Um weiter nach vorne zu kommen, brauche es Kondition, einen klaren Fokus, viel Fachwissen zur Elektronik und vor allem einen freien Geist, um die geballte Kraft bei 340 Stundenkilometer im Griff zu haben. «Aber an die Geschwindigkeit gewöhnt man sich, schliesslich fahren alle so schnell!», ergänzte Tom Lüthi schmunzelnd. Für die aktuelle Saison wird Tom Lüthi noch viele Lernschritte unternehmen müssen. Aber er will in der Königsplatze weiter Plätze gut machen. Für ihn gelte es, diese einmalige Chance zu packen.

Den Faktor «Zeit» als Vorteil nutzen

Die Geschwindigkeit ist auch in der Logistik ein grosses Thema. Die Firma Planzer Transport AG transportiert täglich 23’000 Sendungen. Abends wird von den Lastwagen auf die Schiene verlagert. «Das schont die Umwelt und verkürzt die Transportzeit», so Nils Planzer, CEO der Planzer Transport AG. «Relevant ist die erste und letzte Meile. Man muss schnittstellenfähig sein, um die Zukunft zu meistern». Und für die Zukunft ist Planzer überzeugt, dass es weiterhin Fahrer brauchen werde, trotz selbstfahrender Lastwagen. Im Gegenteil: Inskünftig könnten Fahrer nicht nur Pakete nach Hause liefern, sondern gleich noch Zusatz-Services wie Installation oder den Zusammenbau von Möbeln übernehmen.

Madeleine Stöckli von B. Braun Medical: „Regulierungen kosten Geld, bringen aber keinen Gewinn. KMU haben da grosse Probleme, und das ist unschön.“ (Bild: Thomas Berner)

Erfolgsrezepte für Geschwindigkeit in KMU

Für viel Dynamik sorgte auch Buchautorin und Profiler Suzanne Grieger-Langer. Sie gab Einblick in ihre facettenreiche Arbeit als Profiler und verriet in sieben Schritten ihr Erfolgsrezept zur Führung von heute. Dass es eine klare Führung brauche, unterstrich auch Jürg Brandt, Verwaltungsratspräsident der vonRoll infratec (holding) ag, in seinem Referat. Die Firma erholte sich dank Leadership und einem Kulturwandel aus der Krise. Für schnelle Entscheidungen plädierte Madeleine Stöckli, CEO der B. Braun Medical AG: «Wichtig dabei ist globales Denken, aber lokales Handeln!» Auch für das Schweizer Fernsehen SRF ist globales Denken wichtig, denn die grössten Konkurrenten sind globale Giganten wie Apple, Amazon oder Google. «Wir investieren in neue Technologien, um konkurrenzfähig zu bleiben. Ausserdem fokussieren wir auf unser Kerngeschäft und fördern interdisziplinäre Arbeitsformen», so der SRF-Direktor, Ruedi Matter. Derek Brandt, CEO Sensile Medical AG, sieht das Erfolgsrezept der Zukunft vor allem bei den Mitarbeitenden: «Es herrscht Fachkräftemangel. Wir müssen attraktive Arbeitsbedingungen anbieten, um die besten Mitarbeitenden zu gewinnen».

Eine starke Marke ist wichtig

Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen, zeigte in seinem Referat auf, wie wichtig eine klare Markenführung ist: «Top of Europe verlangt auch ein Top an Qualität!». Wie sich andere Unternehmen präsentieren, erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während den Pausen im Aussteller-Bereich. Es wurden Fachwissen und Visitenkarten ausgetauscht und für einmal gingen alle als Gewinner nach Hause. Das nächste KMU Swiss Forum findet am 21. März 2019 zum Thema «Herausforderung 2030» statt.

10 Jahre Marktplatz Baden – Anschlussveranstaltung

Die Stadt Baden lud bereits zum 10. Mal Badener Unternehmen zum Marktplatz Baden ein, wo sich die Gäste untereinander vernetzen und austauschen konnten. Moderator Hugo Bigi interviewte Barbara Lüthi, die langjährige SRF-China-Korrespondentin und heutige Moderatorin des «Clubs».

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Digitale Zukunft: Mehr Chancen für Diversity und Inclusion?

Im Vorfeld des Global Inclusion Seminars in Zürich (22./23. März 2018) trafen sich „lokale“ Expertinnen und Experten sowie weitere Interessierte am 21. März zu einer Tagung, um sich über Chancen und Risiken der Digitalisierung für Diversity und Inclusion auszutauschen.

Zukunftsberater Gerd Leonhard weiss, dass nicht alles digitalisierbar ist – etwa auch Diversity und Inclusion. (Bild: Thomas Berner)

Im Rahmen des Global Inclusion Seminars, an dem sich Experten aus aller Welt über Best Practice und Trends zum Thema Diversity und Inclusion austauschen, hat Helena Trachsel, Leiterin der kantonalzürcherischen Fachstelle für die Gleichstellung von Frau und Mann, einen Tag explizit für lokale und regionale KMU lanciert. Dieser Tag widmete sich neuen Berufsbildern, Arbeitsprozessen, Geschäftsmodellen und Organisationsstrukturen, die die gesellschaftliche Vielfalt und neue technologische Entwicklungen zunutze machen. Als Referenten geladen waren der Zukunftsberater Gerd Leonhard, Bea Knecht, die visionäre Gründerin von Zattoo, und Florian Wieser, Gründer von The Relevent Collective. Die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr schliesslich vertrat die „politische Sicht“ auf das vielschichtige Thema der Integration und Einbezug sämtlicher Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, sexueller Orientierung Religion etc.

Die Zukunft den Frauen?

Zunächst gab Gerd Leonhard einen Überblick über das, was uns Menschen in Zukunft erwarten könnte. Er warnte davor, Angst vor der Zukunft zu haben. „Die Zukunft ist besser als wir denken. Aber wir müssen uns einig werden, was und wer wir in Zukunft sein wollen“, so der Referent. Die Technologie werde uns noch viel Nutzen bringen, doch: „Die Technologie hat keine Ethik“, warnte er. Deshalb müssten wir Menschen die Technologie so gestalten, dass sie der Chancengleichheit wirklich dienen könne. Da Künstliche Intelligenz immer mehr Routine-Arbeiten übernehmen würde, werde inskünftig vor allem die Ausbildung der Emotionalen Intelligenz eine zentrale Rolle spielen. „Der EQ wird wichtiger als der IQ“, so Gerd Leonhard. Und das hat Folgen für die Diversity und Inclusion: Da Männer etwa viel stärker in Plänen und strukturierten Prozessen denken, seien sie viel einfacher durch Künstliche Intelligenz zu ersetzen. Die Frage sei gestellt: Beginnt nun das Zeitalter der Frauen? „Frauen sind besser für die neue Welt“, meint dazu Gerd Leonhard zustimmend.

Nicht nur eine Geschlechterfrage

Frau vs. Mann, Mann vs. Frau: Diese Diskussion dominiert nach wie vor das Diversity-Thema. Dies wurde auch in den Tischgesprächen immer wieder deutlich. Doch es gab auch andere Beispiele: So zeigte etwa Ann-Kathrin Greutmann von der Zürcher Kantonalbank, wie in ihrem Unternehmen dank des technischen Fortschritts auch Hör- und Sehbehinderte ihre Stärken ausspielen können. Oder Laurenz Uhl erläuterte, wie durch Künstliche Intelligenz unterstützte HR-Prozesse die Diversity und Inclusion fördern kann. Oder Reto Schneider (Swica) appellierte an den Umgang mit Menschen, welche andere Voraussetzungen haben als die meisten von uns. „Diesen Umgang müssen wir noch besser lernen“, meint er dazu. Oder aber Bea Knecht: Die Pionierin in Sachen Internet-Fernsehen und Gründerin von Zattoo hat sich in ihrem Leben viel mit „Anderssein“, dem Schwimmen gegen den Strom und anderem mehr auseinandersetzen müssen. Entsprechend eindrücklich waren denn auch ihre Schilderungen über die Entwicklung ihrer eigenen Resilienz-Fähigkeit.

Weg aus dem Biotop

Bei den Teilnehmenden stiessen die Themen auf offene Ohren. Für die meisten ist klar, dass noch viel Arbeit für die Gleichstellung aller Menschen in der Arbeitswelt besteht. Und mit der Digitalisierung kommen neue Herausforderungen auf die Unternehmen zu: Neue Arbeitsformen, alternative Arbeitszeitmodelle und flexiblere Organisationen sind ein Gebot der Stunde. Die Anwesenden konnten bereits über viel Erreichtes berichten und zeigten die Bereitschaft und die Notwendigkeit, auch mal Neues zu wagen. Nur: Die Tagung trug stark den Anschein eines „Treffens von Gleichgesinnten“. In der Welt ausserhalb dieses „Biotops“, wie sich ein Teilnehmer ausdrückte, muss wohl noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Auf der anderen Seite sind es viele global aufgestellte Unternehmen, die mit vielen guten Beispielen aufwarten – nicht, weil dies nur ihrem Image dient, sondern weil sie aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung zu Diversity und Inclusion gleichsam gezwungen sind.

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