Prognose: Diese Trends werden 2018 die IT prägen

Michael Rudrich, Regional Vice President DACH, bei Riverbed erklärt, welche Trends im Jahr 2018 die IT prägen werden.

Was bringt 2018 für die IT? Eine Prognose scheint schwierig, doch ein Blick in die Kristallkugel zeigt ein paar eindeutige Trends. (Bild: BirgitH / pixelio.de)

Das Jahr 2018 ist noch jung – also immer noch Zeit, um für eine Prognose in die „Kristallkugel“ zu blicken. Michael Rudnich von Riverbed hat sich ebenfalls Gedanken gemacht und präsentiert folgende IT-Trends und Predictions für 2018:

Das Internet of Things (IoT) und Hyper-Konnektivität werden traditionelle Security-Maßnahmen grundlegend verändern

Früher gab es nur wenige Möglichkeiten, Zugang zu einem System zu erhalten. Heutzutage steigt die Zahl der Geräte und Access Points und damit die Zahl der Zugänge rapide. Traditionelle Sicherheitsmaßnahmen reichen deshalb nicht mehr aus. Die Vorstellung, dass das Netzwerk durch den Einsatz einer Firewall, die vertrauenswürdigen und nicht-vertrauenswürdigen Traffic trennt, geschützt wird, ist antiquiert. Stattdessen können Unternehmen die Sicherheit ihres Netzwerks sicherstellen, wenn sie es ganzheitlich betrachten und auf Lösungen setzen, die Anwenderverhalten überwachen und diese Abweichungen erfassen.

Prognose: Service Provider werden für den Erfolg von IoT entscheidend sein

Das Internet of Things (IoT) setzt sich rasant durch: Bis zum Jahr 2020 ist mit 30 Milliarden IoT-Geräten weltweit zu rechnen. Die Geräte müssen alle mit dem Internet verbunden, verwaltet und gesichert werden, zugleich aber auch eine hohe Quality of Service für Endanwender liefern. Service Provider bieten das umfassendste Set an Kommunikationssystemen. Unternehmen wiederum sind auf Mobilitätsservices, Bandbreite oder Netzwerkinfrastruktur angewiesen, wollen sie die benötigte Konnektivität bereitstellen. Die Verwaltung der Konnektivität der IoT-Geräte stellt für die Unternehmen eine enorme Herausforderung dar, weshalb Service Provider davon profitieren werden, dementsprechende Dienstleistungen anzubieten.

Für Service Provider wird das Benutzererlebnis zum Wettbewerbsvorteil

Heute bestimmen hohe Verfügbarkeit, Sicherheit und Performance, wie wertvoll die von Service Providern erbrachten Dienstleistungen für Kunden sind. Dem Benutzererlebnis bezüglich dieser Services wird hingegen wenig Beachtung geschenkt, da es schwierig zu messen ist. Service Provider werden deshalb 2018 damit beginnen, die subjektive Stimmung der Anwender mittels Technologie für das Natural Language Processing zu bestimmen, so die Prognose. Diese Technologie kann menschliche Kommunikationskanäle interpretieren (z.B. Twitter, Facebook, Message Boards, etc.) und so die Zufriedenheit der Anwender messen. Diese Ergebnisse können dann herangezogen werden, um Probleme mit Anwendungen oder dem Netzwerk basierend auf der Stimmung der Anwender zu erkennen. Sie ergänzen also traditionelle Monitoring-Technologien. Provider erhalten damit eine weitere Quelle, mit der sie bestimmen können, wie und wo sie Probleme angehen müssen. Dies wiederum sorgt für einen Wettbewerbsvorteil, da sie auf die große Zufriedenheit ihrer Kunden verweisen können.

Ein positives Benutzererlebnis ist nur mit Netzwerken der nächsten Generation möglich

Ein Unternehmen ist im Grunde genommen ein distribuiertes Netzwerk, das aus kleineren Workgroups besteht, die über das Netzwerk miteinander verbunden sind. Die Nutzererfahrung bezüglich der wichtigsten Anwendungen und Services kann von Niederlassung zu Niederlassung und aus verschiedenen Gründen variieren. Die unterschiedlichen Erfahrungen, die Mitarbeiter mit Anwendungen machen, können allerdings negativ beeinflussen, wie diese Anwendungen und Services bewertet und wie häufig sie eingesetzt werden. Werden Anwendungen und Services wegen schlechter Nutzererfahrung nicht genutzt, stehen die erhofften Funktionalitäten nicht zur Verfügung, obwohl dafür Budget investiert wurde. Das traditionelle Netzwerk ist hardwareabhängig und läuft mit fragmentierten oder sogar ineffizienten Technologien, die schwankende Performance zur Folge haben. Das Performance Management der Anwendungen und Services ist für die IT des Unternehmens in solchen Netzwerken schwierig: Es gibt keinen ganzheitlichen Blick auf die Aktivitäten und die Anforderungen an das Netzwerk, warum die nötigen Schritte nicht unternommen werden können.

Netzwerke der nächsten Generation hingegen werden zum Großteil Software Defined sein. Damit kann die IT die optimalen Netzwerkpfade nutzen, Prioritäten im Netzwerk-Traffic richtig setzen und die reibungslose Funktion des Netzwerks überall sicherstellen. Diese Netzwerke bieten zudem integrierten, Ende-zu-Ende Einblick auf das Benutzererlebnis – vom Rechenzentrum bis zu den Endgeräten am Netzwerkrand. So können alle Faktoren identifiziert und behoben werden, die möglicherweise die Performance beeinflussen und dies bevor die Anwender davon betroffen sind.

Quelle: Riverbed

Neuer Country Manager der Sage Schweiz AG

Tobias Ackermann folgt auf Marc Ziegler als neuer Country Manager der Sage Schweiz AG. Marc Ziegler verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch.

Tobias Ackermann, der neue Country Manager Sage Schweiz AG. (Bild: PD)

Tobias Ackermann übernimmt mit sofortiger Wirkung die Geschäftsleitung der Sage Schweiz AG. Der 37-jährige folgt auf Marc Ziegler, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt. In seiner neuen Position wird Tobias Ackermann das Geschäft mit Cloud-basierten Buchhaltungs-, Lohnabrechnungs- und Bezahlsystemen in der Schweiz weiter vorantreiben. Er berichtet an Rainer Downar, Executive Vice President Central Europe.

Tobias Ackermann startete seine Karriere bei Sage im Juni 2015 als Vice President Revenue Marketing Business Development in Dublin (Irland), wo er für den Aufbau und die strategische Neuausrichtung des Marketings zuständig war. Anschliessend verantwortete er als Vice President New Customer Marketing das europäische Neukundengeschäft. Zuletzt war er als Executive Vice President Performance Marketing tätig. Bevor er zu Sage kam, hielt der gebürtige Schweizer verschiedene Positionen im Bereich Marketing und Sales inne, unter anderem bei Adobe Systems sowie der ERNI Group Holding.

Tobias Ackermann hat sein Studium International Management (Business Economist) an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Olten abgeschlossen.

Quelle: Sage Schweiz

 

Must-Have-Funktionen für digitale Personalakten

Die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche erfasst auch die Arbeitswelt und damit die Personalabteilung: von flexiblen Arbeitsmodellen wie Home Office über Recruiting-Prozesse auf Online-Portalen bis hin zur Förderung digitaler Mitarbeiter-Kompetenzen. Wollen Personalverantwortliche diesen wachsenden Anforderungen gerecht werden, müssen sie ihre administrativen Abläufe verschlanken – zum Beispiel durch elektronische Personalakten.

Auch die Personalabteilungen werden immer digitaler: Elektronische Personalakten müssen verschiedene Features umfassen. (Grafik: forcont business bechnology GmbH)

Personalakten beinhalten alle für HR-Verantwortliche relevanten Daten zu einem Mitarbeiter: Anstellungsverträge, Gesprächsprotokolle, Lohn- und Gehaltsdaten und vieles mehr. Die sachgemäße Lagerung dieser zahlreichen sensiblen Dokumente stellt für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar. Setzt das Unternehmen aber eine digitale Personalakten-Lösung ein, werden alle Daten elektronisch bereitgestellt: zentralisiert, zeit- sowie ortsunabhängig und leicht durchsuchbar. Die forcont business technology gmbh (www.forcont.de), ein auf Enterprise Content Management (ECM) spezialisiertes Softwarehaus, erklärt, welche Funktionen eine digitale Personalakten-Lösung mitbringen muss, damit sie HRM-Prozesse nachhaltig optimieren kann. Die folgenden sieben Funktionen sind demnach für eine digitale Personalakte essenziell:

  • Vertragserstellung: Standardisierte Anstellungsverträge werden am besten über ein Tool zur Vertragserstellung gemanagt, mit vordefinierten Feldern und dynamischen Textbausteinen.
  • Dokumenterstellung: Dank einer integrierten Dokumenterstellung können Mitarbeiter eben nicht nur Verträge, sondern beispielsweise auch Serienbriefe oder Mitarbeiter-Rundschreiben erstellen – direkt in den Personalakten, wo sie dann auch abgelegt werden. Der Personalverantwortliche kann seine Dokumente dann direkt aus dem System per E-Mail versenden.
  • Wiedervorlage: Der Vorteil einer Funktion zur Wiedervorlage ist, dass HR-Mitarbeiter wichtige Fristen nicht aus den Augen verlieren. Im Idealfall wird dies durch eine E-Mail-Benachrichtigungs-Funktion flankiert, die rechtzeitig an anstehende Termine erinnert. Bei befristeten Verträgen ist es beispielsweise sinnvoll, im System eine automatische Erinnerung bzw. Wiedervorlage einzurichten.
  • Freigabeprozesse: Zu etlichen HR-Vorgängen gehören interne Abstimmungs- und Freigabeprozesse. Die Personalakte sollte diese Prozesse umfassend unterstützen. Nicht nur durch ein automatisches oder halbautomatisches Einholen der Freigaben, sondern auch durch die Speicherungen der – im Idealfall elektronisch – unterschriebenen Dokumente im System.
  • Aufgabenverwaltung: Stets gleiche Abläufe – etwa die Rückkehr eines Mitarbeiters aus der Elternzeit, ein Steuerklassenwechsel oder die Vorbereitung und Durchführung von Personalgesprächen – sollten HR-Verantwortliche in der elektronischen Personalakte einfach über Templates verwalten und tracken können. Der Verantwortliche kann solche Tasks dann auch direkt dem zuständigen Bearbeiter zuweisen.
  • Volltextsuche: Schriftstücke einzuscannen, ist das eine, sie durch eine OCR-Texterkennung dann auch gleich komfortabel durchsuchbar zu machen, ist das andere. Wenn dies automatisiert passiert, lassen sich alle Dokumente schnell nach den gewünschten Schlagworten durchsuchen.
  • Datenlöschung: Gerade vor dem Hintergrund neuer Regulierungen (wie etwa der EU-Datenschutz-Grundverordnung DSGVO) ist für HR-Abteilungen ein gesetzlich einwandfreier Umgang mit Vertrags- oder Personalakten unerlässlich. Eine elektronische Personalakte unterstützt bei der Compliance, indem sie fristgerecht an die notwendige Löschung erinnert – ob es um alte Bewerbungen, Verträge ehemaliger Mitarbeiter oder um Abmahnungen geht.

Weitere Informationen über die Erstellung digitaler Personalakten erhalten Sie in einem Whitepaper von forcont business technology gmbh.

Viele Schweizer KMU sind noch Digitale Dinosaurier

Die Studie «Digital Switzerland» von der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich und localsearch (Swisscom Directories AG) zeigt, dass Schweizer KMU digitalen Nachholbedarf haben: 87% der Befragten sind als Digitale Dinosaurier einzustufen. Fehlende finanzielle Mittel, technische Ausstattung und Fachwissen sind für Mikrounternehmen dabei die grössten Herausforderungen.

Der digitale Reifegrad der Schweizer Unternehmen entspricht zu 87 Prozent dem Status „Digitale Dinosaurier“. (Quelle: www.hwzdigital.ch)

Die zum dritten Mal durchgeführte KMU-Studie «Digital Switzerland» untersucht Ziele und Herausforderungen der digitalen Transformation für Schweizer Unternehmen und kommt zum Ergebnis, dass eine Mehrheit von 87% der Befragten als Digitale Dinosaurier einzustufen sind. Die sogenannten digitalen Dinosaurier sind überproportional bei Mikrounternehmen (1–9 Mitarbeitende) vertreten. «Die Studie zeigt, dass viel Potenzial ungenutzt bleibt, aber gleichzeitig eben auch ein Ressourcenproblem besteht, um die digitale Transformation voranzutreiben», sagt Manuel Nappo, Leiter des Institute for Digital Business der HWZ, das die Studie verantwortet. Stefano Santinelli, CEO von localsearch überraschen die Studienergebnisse nicht: «Mit 40 Jahren Erfahrung kennt localsearch die KMUs in der Schweiz genau. Gerade Mikrounternehmen haben oft weder die Zeit noch das Know-how, um sich mit der Digitalisierung zu beschäftigen. Dabei drohen viele den Anschluss zu verlieren, denn: Wer heute online nicht präsent ist, wird schlicht nicht mehr wahrgenommen und die Konkurrenz ist nur einen Klick entfernt.»

Fehlende Ressourcen sind zentrale Herausforderung

Generelle Herausforderungen im Zuge der digitalen Transformation sind fehlende finanzielle Mittel, ungenügende technologische Ausstattung und Mangel an Fachwissen. Bei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden zählen neben fehlendem Fachwissen, eine nicht vorhandene Veränderungskultur und unklare Verantwortlichkeiten zu den grössten Herausforderungen.

Ziel Kundenbindung und Kostenreduktion

Als wichtigste Ziele der digitalen Transformation werden Kundenbindung, Kostenreduktion und erhöhte Reichweite für die Neukundenakquise angegeben. Bei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden spielt zudem das verbesserte Kundenerlebnis eine zentrale Rolle. Allerdings: 54 Prozent der befragten Unternehmen verfügen über keine Strategie für die digitale Transformation, und 71 Prozent planen nicht einmal eine solche Strategie in den nächsten zwei Jahren einzuführen. Somit dürfte sich für diese Unternehmen am Status „Digitale Dinosaurier“ wenig ändern.

Potenzial nicht ausgeschöpft

Für die künftige Entwicklung der Unternehmen wird Digital Security von den Befragten am wichtigsten eingestuft, gefolgt von Social Media und digitalem Marketing. Nach Kenntnissen gefragt, geben die Umfrageteilnehmer an, dass sie sich vor allem mit Social Media, Wearables und E-Commerce auskennen.

Im Unternehmensalltag werden die digitalen Möglichkeiten aber noch kaum ausgeschöpft: so ist es bei 77% der Befragten Unternehmen mit terminierbaren Leistungen – wie Coiffeurebetrieben oder Physiotherapeuten – heute nicht möglich, online einen Termin zu buchen. 60% verfügen entsprechend auch nicht über eine Softwarelösung, um die Termine zu verwalten. Gerade die Mikrounternehmen tun sich schwer mit dem Online-Marketing: Nur etwa ein Drittel der Befragten kontaktiert die Kundinnen und Kunden online mit personalisierten Angeboten und gerade mal 11% setzen ein digitales Treuesystem ein. Im Bereich Social Media und Bewertungen sind ebenfalls noch Defizite vorhanden. 74% der Umfrageteilnehmer verfügen über keinen Mechanismus oder Ablauf, der sie über Online-Bewertungen informiert und lediglich 34% reagieren aktiv auf Bewertungen und Erfahrungsberichte im Internet. 78% verzichten daher auch darauf, Kundinnen und Kunden aktiv dazu aufzufordern, das Unternehmen, die Produkte oder die Dienstleistung online zu bewerten.

Zum dritten Mal durchgeführt

Die Studie Digital Switzerland wurde vom Institute for Digital Business der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich und localsearch durchgeführt. Die Studie befasst sich mit der digitalen Transformation, deren aktuellem Stellenwert sowie Chancen und Gefahren für Schweizer Unternehmen. 1’294 Unternehmen haben an der Online-Befragung teilgenommen. Erhoben wurde von Oktober bis November 2017.

Das Institute for Digital Business an der HWZ ist die Anlaufstelle für anwendungsorientiertes digitales Wissen. Es betreibt Forschungsprojekte, bietet Studiengänge an, unterstützt KMU mit Beratungs- und Projektdienstleistungen und stellt kostenlos Wissen über digitale Themen zur Verfügung. Geleitet wird das Institut von Manuel P. Nappo, «Digitaler Vordenker» 2015. localsearch wiederum ist nach eigenen Angaben der führende Marketing- und Verkaufspartner der Schweizer KMU und vermarktet mit local.ch und search.ch die reichweitenstärksten Schweizer Informations- und Verzeichnisdienste zum einfachen Finden von Adressen, Telefonnummern und ausführlichen Informationen zu Firmen – im Web, auf der Mobile App und im gedruckten Telefonbuch (Local Guide).

Quellen: www.fh-hwz.ch und www.localsearch.ch

 

Onlinesicherheit: Das sollten Sie 2018 unbedingt vermeiden

Einige Tipps von Experten für Onlinesicherheit, wie Sie und Ihre mobilen Geräte sicher durchs neue Jahr kommen.

Gibt Tipps für mehr Onlinesicherheit: Thomas Uhlemann von ESET.

Der Jahreswechsel steht vor der Tür und damit die Zeit der guten Vorsätze. Die meisten denken dabei an mehr Sport, gesündere Ernährung oder mehr Zeit mit der Familie – aber wer denkt dabei an seine Onlinesicherheit? Ein Fehler, denn es gibt einige Dinge, auf die User 2018 auf jeden Fall verzichten sollten, wenn sie und ihre mobilen Geräte gut durch das nächste Jahr kommen wollen! Der europäische Security-Hersteller ESET hat die drei wichtigsten Dinge zusammengestellt, auf die man für ein sicheres neues Jahr besser verzichten sollte.

1. Schwache Passwörter (wieder-) verwenden

Kommen Ihnen Passwörter wie «passwort», «geheim», «FIFA18» oder «lassmichrein» bekannt vor? Dann sind Sie nicht allein. «Viel zu viele Angriffe sind nur deswegen erfolgreich, weil User zu leichte Passwörter verwenden. Kriminelle nutzen mittlerweile vollautomatische Tools, die einfache Wörter durchprobieren oder durch sogenannte Wörterbuch-Attacken verschiedene Varianten testen», so Thomas Uhlemann, Security Specialist bei ESET (siehe Bild).

Wer zudem das gleiche Passwort auf verschiedenen Webseiten nutzt, macht es Cyberkriminellen besonders leicht egal, wie einfach oder schwer es ist. «Es kommt leider immer wieder vor, dass Internetanbieter gehackt und dabei die Login-Daten der Nutzer gestohlen werden», so Uhlemann. Wer im neuen Jahr also mehr für die eigene Onlinesicherheit tun will, sollte diese beiden Tipps beherzigen:

  • Anstelle von Wörtern und Abkürzungen lieber einfach zu merkende, aber komplexere Phrasen verwenden, wie etwa «Hier bei Facebook logge ich mich gern ein!» inklusive Gross- und Kleinschreibung sowie aller Leer- und Satzzeichen. Das macht es leichter, sich die Passwörter zu merken und erschwert Angreifern ihre Arbeit.
  • Zusätzlichen Schutz gibt es mit der sogenannten 2-Faktor-Anmeldung, wie sie Facebook, Twitter oder Amazon bieten. Dabei wird zusätzlich zu Benutzernamen und Passwort ein Einmal-Code verlangt, der beispielsweise per SMS oder App generiert wird. Das macht den Diebstahl von Login-Daten für die Angreifer nutzlos.

 

2. Veraltete Systeme und Programme sind Gefahren für die Onlinesicherheit

Je länger ein Computer, Smartphone oder Tablet in Betrieb ist, desto höher ist die Chance, dass sich allerlei Programme auf dem Gerät befinden, die teilweise seit Jahren nicht mehr benutzt wurden. Das kann einerseits das System verlangsamen, andererseits bietet jede Software auch eine Angriffsfläche für Cybergangster insbesondere dann, wenn vergessene Tools und Programme nicht mehr mit Softwareupdates auf dem aktuellsten Stand gehalten werden. Somit werden also auch keine bekannten Sicherheitslücken mehr geschlossen. Das gilt auch für veraltete Betriebssysteme wie Windows XP oder Vista. Für beide Betriebssysteme hat Microsoft unlängst den Support mit Programm- und Sicherheitsupdates eingestellt. «Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Geräte auf alte, selten oder gar nie verwendete Software zu prüfen und zu überlegen, ob nicht die Zeit der Trennung sprich Deinstallation gekommen ist», rät Security-Experte Uhlemann.

3. Keine unbekannten Rufnummern zurückrufen

Sogenannte «Ping-Calls» sind gerade in aller Munde. Hier lassen Kriminelle das Telefon einmal klingeln und hoffen, dass der arglose Teilnehmer aus Neugier zurückruft. «Die anrufenden Nummern sind z.B. solchen aus Deutschland täuschend ähnlich. So denkt man sich im Eifer des verpassten Anrufs auch erst einmal nichts dabei diese Rückrufe sind aber immens teuer», warnt Thomas Uhlemann. Wer die Nummer eines verpassten Anrufers nicht kennt, sollte auf der sicheren Seite bleiben und die Nummer vorher im Internet überprüfen und im Zweifel nicht zurückrufen. Wenn es wichtig ist, wird der Anrufer es wieder probieren. Doch auch jenseits von Ping-Calls kann man ins Fangnetz von Onlinekriminellen gelangen. «Eine andere Masche der Cybergangster sind gefälschte Umfrageanrufe, die gezielt Fragen stellen, die mit ‚Ja‘ und ‚Gerne‘ – also eindeutig zustimmend beantwortet werden und zudem darauf abzielen, den eigenen Namen zu bestätigen oder zu nennen», erklärt der ESET-Experte. «Im Anschluss erhalten die Angerufenen teure Handyverträge oder haben andere Einkäufe am Telefon getätigt, indem ihre Antworten in ganz anderem Zusammenhang in ein Verkaufsgespräch geschnitten werden.»

Der Expertentipp: «Werden Sie angerufen und nehmen das Gespräch an, starten Sie mit einem ‚Hallo‘ – meist werden Sie gefragt ‚Ist da Herr/Frau XY‘. Antworten Sie hier nicht, sondern fragen Sie, worum es geht. In dieser kurzen Zeit und anhand der Antworten können Sie schnell die Natur des Anrufs herausfinden. Ist es eine Umfrage oder das Angebot, Ihren Handytarif optimieren zu wollen, beenden Sie lieber das Gespräch mit einem ‚Nein, auf Wiedersehen!‘ Vermeiden Sie ‚Danke‘ wie in ‚Nein, Danke‘, da das bereits entsprechend geschickt zurechtgeschnitten werden kann.»

Weitere Tipps für mehr Onlinesicherheit finden sich im deutschen ESET Blog WeLiveSecurity

Vorsätze: 2018 wird alles anders – wirklich?

Zu Jahresbeginn fassen viele Menschen gute Vorsätze. Zum Beispiel: 2018 nehme ich mir mehr Zeit für die Familie. 2018 gehe ich regelmäßig joggen. Doch kurze Zeit später sind die Vorsätze wieder vergessen. Denn sie sind nicht in einer Lebensvision verankert.

Welche Vorsätze haben Sie für 2018 gefasst? Verankern Sie diese in einer Lebensvision, denn andernfalls gehen sie schnell vergessen. (Bild: Thaut Images – Fotolia.com)

Ziehe ich nach Zürich, weil ich Karriere machen möchte, oder sind mir meine Freunde wichtiger? Spare ich 200 Franken pro Monat fürs Alter oder fliege ich auf die Malediven? Will ich mit meinem Partner Kinder kriegen oder ist mir meine Unabhängigkeit wichtiger? Vor solchen Fragen, bei denen wir uns entscheiden müssen, stehen wir in unserem Leben immer öfter. Denn es ist eine Illusion anzunehmen, alles sei zugleich möglich.

Vorsätze werden schnell vergessen…

Sich zu entscheiden, fällt vielen Menschen schwer. Denn: Wenn wir uns für etwas entscheiden, müssen wir andere Möglichkeiten verwerfen. Das können wir nur, wenn wir wissen, was uns wichtig ist. Sonst fassen wir zwar viele Vorsätze, doch wenige Tage später sind sie vergessen. Denn unsere Vorsätze sind nicht in einer Lebensvision verankert.

Hinzu kommt: Was in unserem Leben wirklich wichtig ist, ist nie dringend. Es ist zum Beispiel nie dringend, joggen zu gehen. Es wäre aber gut für unsere Gesundheit. Und es ist nie dringend, sich Zeit für ein Gespräch mit dem Partner zu nehmen. Es wäre aber wichtig für die Beziehung.

Weil die wirklich wichtigen Dinge nie dringend sind, schieben wir sie oft vor uns her. Oder wir hegen die Illusion: Wenn ich alles schneller erledige, habe ich auch dafür Zeit. Die einzige Konsequenz: Wir führen ein Leben im High-Speed-Tempo. Und irgendwann stellen wir resigniert fest: Nun führe ich zwar ein (noch) ge-füllteres Leben, aber kein er-fülltes Leben.

Herausforderung: Die Balance im Leben wahren

Eine solche Schieflage ist kein Einzelschicksal. Immer mehr Menschen plagt das Gefühl: Mein Leben ist nicht im Lot. Eine Ursache hierfür ist: Bezogen auf ihre berufliche Laufbahn haben die meisten Menschen eine klare Perspektive. Anders sieht es in den Lebensbereichen „Sinn/Kultur“, „Körper/Gesundheit“ und „Familie/Beziehung“ aus. Hier fehlen uns häufig klare Ziele.

Lebensbalance-Modell nach Nossrath Peseschkian (Quelle: seminar consult Prohaska)

In der Alltagshektik übersehen wir zudem oft, dass die vier Lebensbereiche in einer Wechselbeziehung stehen. Deshalb verliert, wer zum Beispiel den Bereich „Arbeit/Beruf“ längerfristig überbetont, auf Dauer neben seiner Lebensfreude, auch seine Leistungskraft. Denn:

  • Wer krank ist, kann weder sein Leben in vollen Zügen genießen, noch ist er voller Leistungskraft.
  • Wer einsam ist, ist weder „quietsch-vergnügt“, noch kann er seine volle Energie auf seinen Job verwenden.
  • Wer in einer Sinnkrise steckt, ist weder lebensfroh, noch sehr leistungsfähig. Denn hinter allem Tun steht die Frage: Was soll das Ganze?

Damit wir ein erfülltes Leben führen, müssen wir also für die rechte Balance zwischen den vier Lebensbereichen sorgen. Hierfür benötigen wir eine Vision unseres künftigen Lebens. Diese brauchen wir auch, weil heute viele Anforderungen an uns gestellt werden, die sich nur bedingt miteinander vereinbaren lassen. Das werden fast alle berufstätigen Mütter sofort bestätigen. In den meisten höher qualifizierten Jobs sind unregelmäßige Arbeitszeiten normal. Für berufstätige Mütter bedeutet dies: Sie können nicht mehr täglich beispielsweise Punkt 16 Uhr das Büro verlassen. Was sollen sie also tun, wenn der Kindergarten um 16 Uhr schließt? Noch ein Beispiel: Vielen Vertriebsmitarbeitern von Unternehmen fällt es zunehmend schwer, regelmäßige private Termine wahrzunehmen. Denn immer wieder dauert ein Kundentermin länger als geplant. Also sind (Interessen-)Konflikte vorprogrammiert.

Herausforderung: das eigene Leben managen

Hieraus resultiert eine weitere Herausforderung: Wir müssen sozusagen Manager unseres eigenen Lebens werden – also Personen, die durch ihr heutiges Handeln dafür sorgen, dass sie auch künftig ein glückliches und erfülltes Leben führen. Der erste Schritt hierzu besteht darin, dass wir eine Vision von unserem künftigen Leben entwickeln. Setzen Sie sich deshalb zum Beispiel am Neujahrsmorgen hin und fragen Sie sich bezogen auf die vier Lebensbereiche:

  • Was ist mir wirklich wichtig?
  • Worin zeigt sich für mich ein erfülltes Leben? Und:
  • Was sollte ich heute tun, damit ich auch in Zukunft ein glückliches Leben führe?

Fragen Sie sich zudem (regelmäßig): Gibt es in meinem Lebensumfeld Anzeichen dafür, dass künftig die Balance in meinem Leben bedroht sein könnte? Solche Warnsignale können sein:

  • Zwischen Ihnen und Ihrem Lebenspartner herrscht zunehmend Schweigen. Auch wichtige Freunde melden sich nicht mehr.
  • In Ihrem Betrieb lautet die oberste Maxime plötzlich „Sparen“.
  • Sie fragen sich immer häufiger: Was soll das Ganze?
  • Sie spüren ab und zu ein Stechen in Ihrer Herzgegend.

Haben Sie diese Fragen für sich beantwortet, dann können Sie konkrete Vorsätze fassen und einen Maßnahmenplan entwerfen, wie Sie diese realisieren. Und zwar ohne dass die Gefahr besteht, dass Sie Ihre Vorsätze schon wieder vergessen haben, kaum sind die Silvesterraketen verglüht. Denn Ihre Vorsätze sind nun in einer Vision von Ihrem künftigen Leben verankert.

Zur Autorin: Die Wirtschaftspsychologin Sabine Prohaska ist Inhaberin des Trainings- und Beratungsunternehmens seminar consult prohaska, Wien (Internet: www.seminarconsult.at). Sie ist u.a. Autorin des Buchs „Lösungsorientiertes Selbstcoaching: Ihren Zielen näherkommen – Schritt für Schritt“.

Rekordhohe Anzahl Firmengründungen in der Schweiz

Im Jahr 2017 wurden so viele neue Firmen gegründet wie noch nie. Mit 43‘453 Neueintragungen ins Schweizer Handelsregister bedeutet dies eine Zunahme von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Insgesamt verzeichnete die Schweiz fünf Prozent mehr Firmengründungen gegenüber dem Vorjahr. (Quelle: Schweizerisches Handelsamtsblatt SHAB)

Noch nie wurden in der Schweiz so viele neue Firmen gegründet wie 2017, nämlich fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist eine erfreuliche Nachricht für die gesamte Wirtschaft, wie das IFJ Institut für Jungunternehmen in einer am 3. Januar verbreiteten Mitteilung vermeldet.

In den Deutschschweizer und Westschweizer Grossregionen stiegen die Firmengründungen signifikant an. In der Ostschweiz nahmen die Neueintragungen um zwei Prozent, in Zürich um fünf Prozent, im Espace Mittelland um sechs Prozent, in der Nordwestschweiz sowie in der Zentralschweiz betrug der Anstieg je acht Prozent. In der Romandie wurden sieben Prozent mehr neue Firmen gegründet. Nur im Tessin gingen die Neugründungen um acht Prozent zurück.Am meisten Wachstum wurde in den Kantonen Zug (+20%), Schaffhausen (+14%), Baselland (+13%), Uri (+12%), Wallis (+11%) und Freiburg (+10%) registriert. In absoluten Zahlen wurden in den Kantonen Zürich (7‘775), Waadt (4‘393), Genf (3‘717) und Bern (3‘536) am meisten Unternehmen gegründet.

Die Analyse des IFJ Institut für Jungunternehmen zeigt, dass die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit einem Anteil von 38% weiterhin die beliebteste Rechtsform ist, gefolgt von der Einzelfirma (32%), der Aktiengesellschaft (AG) mit 21% und der Kollektivgesellschaft (3%). Mit der Revision des GmbH-Rechts im Jahre 2008, im Rahmen einer Gesetzesrevision des Obligationenrechts, erhöhte sich deren Verbreitung schlagartig. Zuvor wurde die seit 1936 existierende Rechtsform als «Gesellschaft mit beschränktem Horizont» etwas verschmäht. Die grundlegendsten Veränderungen waren die Zulassung der GmbH als Einpersonengesellschaft, die Aufhebung der Kapitalbeschränkung von CHF 2 Millionen und die Aufhebung der subsidiären Solidarhaftung der Gesellschafter in Stammkapitalhöhe. Die GmbH weist im Allgemeinen zwei massgebliche Vorteile auf: Gegenüber der Einzelfirma und der Kollektivgesellschaft haftet der Unternehmer bzw. die Unternehmerin lediglich mit dem Geschäftsvermögen. Das Privatvermögen bleibt also verschont. Und mit dem geringeren Kapitaleinsatz von CHF 20’000 im Vergleich zu CHF 100’000, hebt sich die GmbH auch von der AG ab.

Am meisten neue Firmen werden in den Branchen Unternehmensberatung, Handwerk, Einzelhandel, Unternehmensdienstleistungen und Gastgewerbe gegründet.

Weitere Informationen: IFJ Institut für Jungunternehmen AG. Bild: Fotolia.com

 

Schweizer KMU setzen auf die Microsoft-Cloud

Datenverarbeitung in der Cloud ist aktuell der wohl mächtigste IT‐Trend. Davon profitieren nicht in erster Linie Grossunternehmen, sondern vor allem die Schweizer KMU. Mit der Kampagne «Cloud Hero» zeigt Microsoft Schweiz, wie Kleinbetriebe die Cloud einsetzen, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Immer mehr KMU setzen auf Cloud Computing. Referenzkunden der Microsoft-Cloud zeigen nun in einer Kampagne die Vorteile der „Wolke“ auf. (Bild: Uschi Dreiucker / pixelio.de)

Die Bedeutung von Cloudcomputing nimmt rasant zu. Gemäss Microsoft verfolgen 45 Prozent der Schweizer Unternehmen mittlerweile eine Cloud‐First‐Strategie, und die weltweiten Cloudinvestitionen werden 2017 voraussichtlich die Marke von 40 Milliarden Dollar knacken. Wärend sich anfangs aufgrund der Skaleneffekte insbesondere Grossunternehmen mit der Technologie auseinandersetzten, haben mittlerweile gerade kleine und mittlere Unternehmen die Cloud fü sich entdeckt.

Referenzkunden der Microsoft-Cloud

Vor diesem Hintergrund hat Microsoft die Kampagne «Cloud Hero»ins Leben gerufen. Sie soll illustrieren, wie innovative KMU mit Hilfe der Cloud ihre Prozesse optimieren und neue Geschätsmodelle entwickeln. Ziel der Kampagne ist es, hiesigen KMU als Inspiration zu dienen. Folgende Referenzkunden der Microsoft-Cloud haben sich hinter die Kulissen blicken lassen:

  • Data Sport AG, Gerlafingen
  • Doppelleu Brauwerkstatt, Winterthur
  • Ei AG, Sursee
  • Konzeptwerk GmbH, Wetzikon
  • NoTime AG, Zürich
  • Swiss‐Soft Solutions GmbH, St. Gallen
  • YourAnswer.ch AG, Bern

Schnell durchstarten dank Flexibilität

Die «Cloud Heros» zeigen, dass gerade KMU von den Vorteilen der Cloud profitieren. So ist eine der grossen Herausforderungen von KMU, hohe Investitionskosten in die IT zu bewältigen. Gerade durch Cloudlösungen können diese Kosten massiv gesenkt werden. Marco Russo, Geschäftsführer von Soft Solutions, sagt dazu: «Dank der Cloudlösung haben wir keine hohen Investitionskosten, da wir kaum Hardware anschaffen müssen.» Zudem können Spitzenlasten aufgefangen flexibel aufgefangen werden, ohne überdimensionierte Hardware anschaffen zu müssen. Philipp Antoni vom innovativen Lieferdienst NoTime: «Wir benötigen ein grosses Mass an Flexibilität, denn je nach Bestellvolumen brauchen wir unterschiedliche Rechenleistung. Genau das bietet die Azure Cloud». Für junge Unternehmen, die rasch wachsen und eine hohe Volatilität haben, sei dies ein entscheidender Vorteil, hält Microsoft fest.

Professionelle Umgebung gewährleistet Sicherheit

Philip Bucher, Geschäftsführer der Brauwerkstatt Doppelleu, überzeugt neben der Ortsunabhängigkeit und Flexibilität ein weiterer Vorteil: «Es geht um Sicherheit. Ich kann besser schlafen, wenn unsere Daten in einer professionellen Umgebung gespeichert sind und nicht bei uns im Keller.»

Microsoft Schweiz erwartet entsprechend, dass Schweizer KMU auch in Zukunft vermehrt auf Cloudlösungen setzen werden. «In Kundengesprächen merken wir, dass die Microsoft-Cloud mittlerweile breit akzeptiert und gefragt ist. Wir gehen davon aus, dass in Zukunft eine Mehrheit der Schweizer KMU auf eine Cloud‐First‐Strategie setzen wird.» so David Kurth, Cloud + Enterprise Business Group Lead Microsoft Schweiz.

Weitere Informationen: www.microsoft.com/azure

Die Finalisten des Prix SVC Ostschweiz 2018 sind nominiert

Am Donnerstag, 8. März 2018, wird der Prix SVC Ostschweiz vor rund 1'000 Gästen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur verliehen. Die sechs Finalisten, allesamt erfolgreiche Ostschweizer KMU, stehen nun fest: Im Finale dürfen Büchi Labortechnik AG (Flawil), Corvaglia Holding AG (Eschlikon), HB-Therm AG (St.Gallen), Namics AG (St.Gallen), MS Direct Group AG (St.Gallen) und Uffer AG (Savognin) auf die Auszeichnung Prix SVC Ostschweiz hoffen.

Wer gewinnt den Prix SVC Ostschweiz 2018? (Bild: Thomas Berner)

Mit dem Prix SVC Ostschweiz werden erfolgreiche Klein- und Mittelunternehmen (KMU) der Region vom Swiss Venture Club (SVC) ausgezeichnet, die überzeugen: mit ihrer Firmenkultur, mit der Qualität der Mitarbeitenden und des Managements, mit ihren Produkten und Innovationen sowie mit einem nachhaltigen Erfolgsausweis. Seit 2004 wird der Prix SVC Ostschweiz alle zwei Jahre vergeben, 2018 also bereits zum achten Mal. Der Swiss Venture Club (SVC) ist ein unabhängiger, non-profit-orientierter Verein von Unternehmern für Unternehmer. Er unterstützt und fördert KMU als treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft und trägt damit zur Schaffung und der Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Schweiz bei. Der SVC schafft in sieben Wirtschaftsregionen Kontakt- und Netzwerkmöglichkeiten für seine über 3000 Mitglieder und generiert unternehmerische Impulse für den Wirtschaftsstandort Schweiz.

Unternehmen aus der ganzen Ostschweiz

Die Expertenjury, bestehend aus 13 Mitgliedern, hat in einem mehrstufigen Verfahren – unter der Leitung von Professor Dr. Thomas Zellweger vom KMU-Institut der HSG – aus einer Liste von rund 150 Unternehmen die sechs Preisträger nominiert. Zur Auswahl standen Firmen aus beiden Appenzell, Glarus, Graubünden, St.Gallen und Thurgau. Als Finalisten für den Prix SVC Ostschweiz 2018 nominiert sind (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Büchi Labortechnik AG: Der weltweit führende Anbieter von Labortechnologielösungen für Forschung und Entwicklung, Qualitätssicherung und und Produktion bietet Lösungen für die industrielle und parallele Verdampfung, Sprühtrocknungen und Verkapselungen sowie für Labor und Gefriertrocknung. Seit 75 Jahren entwickelt Büchi Labortechnik AG überzeugende Labortechniken für Branchen wie Pharmazie, Chemie, Lebensmittel, Futtermittel, Umweltanalytik und Hochschulen und beschäftigt am Hauptsitz im st.gallischen Flawil und in 18 Niederlassungen (Asien, Europa, Amerika) weltweit über 700 Mitarbeitende.
  • Corvaglia Holding AG: Mit drei Standorten, Partnern in 15 Ländern und Kunden auf der ganzen Welt, beliefert die Corvaglia Holding AG aus Eschlikon im Thurgau mit viel Pioniergeist namhafte multinationale Grosskonzerne mit Verschlusslösungen für PET-Flaschen. Als erfolgreicher und innovativer Zulieferer der Getränkeindustrie hat die Corvaglia Holding AG weltweit Massstäbe für Kunststoffverschlüsse gesetzt. Die 275 Mitarbeitenden besetzen die gesamte, vollintegrierte Prozesskette, von Verschlussdesign- und Entwicklung, Formenbau, Verschlussproduktion bis hin zu Applikation und technischem Support.
  • HB-Therm AG: Branchen wie Automobil, Medizinaltechnik, Konsumgüter, Optik und Industrie werden mit innovativen Temperiergeräten der HB-Therm AG ausgerüstet, die damit Qualität und hohe Wirtschaftlichkeit von Kunststoffspritzguss-Teilen gewährleistet. Die 130 Mitarbeitenden stehen ihren Kunden von der Geräteauslegung bis zum After-Sales-Service unterstützend zur Seite. Die Produktion in St.Gallen vertreibt die Temperiergeräte an die eigenen Vertriebsgesellschaften in Deutschland und Frankreich sowie über ein Vertriebsnetz in über 50 weitere Länder.
  • Namics AG: Namics gehört zu den führenden Fullservice-Digitalagenturen für E-Commerce, Websites & Portals sowie digitale Kommunikation. Als strategischer Partner im digitalen Wandel bietet der E-Business-Spezialist mit rund 500 Mitarbeitenden strategische Beratung, kreative Konzeption und technische Umsetzung aus einer Hand. Das inhabergeführte Unternehmen wurde 1995 gegründet – ursprünglich als Spin-off der HSG. Neben dem Gründungsstandort St.Gallen ist die Namics AG an fünf weiteren Standorten in Deutschland und Serbien vertreten.
  • MS Direct Group AG: Die Schweizer Marktführerin im Kundenbeziehungs-Management bietet Services in den Bereichen CRM, Call Center, Lettershop, IT-Lösungen für E-Commerce und Retourenlogistik. Ihre Tochterfirma Quickmail beliefert wöchentlich in der Schweiz 3 Millionen Haushalte mit adressierten Mailings und Katalogen. Die MS Direct Group AG mit Hauptsitz in St. Gallen beschäftigt rund 1200 Mitarbeitende an acht Standorten in der ganzen Schweiz.
  • Uffer AG: Holzbau, Element- und Modulbau, Trockenbau, Hoch- und Tiefbau sowie Sicherstellung von Elektromobilität in der Standortregion – die Uffer AG ist breit aufgestellt. Mit Handwerkstradition und Zukunftsvision ist sie Teil der «ela energiewelt», beherbergt das Kompetenzzentrum «Bauen und Energie» und setzte mit dem System «QUADRIN» einen Meilenstein im modularen Bauen. Als einer der grössten Arbeitgeber der Region beschäftigt die Uffer AG rund 80 Mitarbeitende an ihrem Standort in Savognin.

Preisverleihung am 8. März 2018 in St. Gallen

Der Prix SVC Ostschweiz wurde – damals noch als «SVC Unternehmerpreis Ostschweiz» bezeichnet – erstmals 2004 in St. Gallen verliehen. Allen Finalisten winken – neben der Siegestrophäe – auch dieses Mal attraktive Preise, die dem Zweck dienen, das Unternehmen weiter erfolgreich entwickeln zu können.

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Cash is King, Teil 3: Fünf Vorteile von Inkasso im Auftragsverhältnis

Es tritt der Fall ein, den sich keine Firma wünscht: Ein Kunde bezahlt auch nach ein oder zwei Mahnungen die Rechnung nicht. Was soll das Unternehmen dann tun?

Mit Übergabe der Forderungen an ein Inkasso-Unternehmen können sich Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Das ist ein Vorteil des Inkasso im Auftragsverhältnis. (Bild: zVg)

Ein KMU erbringt seine Leistung, stellt die Rechnung – und wartet. Es stellt nach 30 Tagen eine Mahnung aus – und wartet. Nichts passiert. Was tun Unternehmen in solchen Situationen am besten? «Wer erfolglos mahnt, kann seine Forderungen durch ein Inkasso-Unternehmen professionell bearbeiten lassen», sagt Jason Glanzmann, Director Serviced Portfolios bei Intrum Justitia.

Der Weg vom Gläubiger zum Inkasso-Unternehmen

Und so funktioniert Inkasso, wenn die Forderungen an ein Inkasso-Unternehmen übergeben werden: Das entsprechende KMU – der Gläubiger – kann die gegen ein anderes Unternehmen – den Schuldner – bestehende Forderung durch einen Dritten bearbeiten lassen. «Die Unternehmung kann sich dank der Übergabe an einen Experten wieder auf ihre Kernkompetenz konzentrieren», sagt Jason Glanzmann. Intrum Justitia bietet für solche Fälle zwei Produkte an: AGB75 und AGB90. Wenn man sich dafür entscheidet, übergibt man dem Inkasso-Unternehmen die Forderungen nach zwei Mahnungen und innert 75 respektive 90 Tagen nach Rechnungsstellung.

Fünf Vorteile von Inkasso im Auftragsverhältnis

  1. Vertraglich vereinbarte Gebühren: Die Kunden sind über die Kosten, die bei einer nicht fristgerechten Zahlung anfallen, informiert. Es wird empfohlen, in der zweiten Mahnung transparent die Kostenfolgen aufzuzeigen.
  2. Honorarfreies Inkasso: bei Übergabe der Forderungen vor dem 75. respektive 90. Tag nach Rechnungsdatum.
  3. Keine respektive tiefe Betreibungs- und Adressrecherchekosten.
  4. Höhere Rückführungsquote dank konsequenter Eskalation und zufriedenere Kunden dank transparenter Kommunikation.
  5. Da der verursachende Konsument die Kosten bezahlt, können Sie Ihre Kosten optimieren. Zum Beispiel den Personalaufwand.

Warum sollen sich Unternehmen Unterstützung durch ein Inkasso-Unternehmen holen?

 Darum, weil:

  • Eine konsequente zweistufige Eskalation vor der Betreibung ist nicht in eigenem Namen möglich.
  • Ein Fachmann im Forderungsmanagement weiss, welche Schritte als nächstes ergriffen werden müssen. Die Firmen werden damit administrativ entlastet.
  • Sie können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und sich ihren eigentlichen Aufgaben widmen. Ansonsten verbrauchen Unternehmen viel Zeit und Energie für das Forderungsmanagement – und oftmals schaffen sie es alleine nicht, das Geld einzuziehen.
«Wer erfolglos mahnt, kann seine Forderungen durch ein Inkasso-Unternehmen professionell bearbeiten lassen.» Jason Glanzmann, Director Serviced Portfolios bei Intrum Justitia. (Bild: zVg / Intrum Justitia)

Wie man sich gütlich einigt

Was ist zu beachten, wenn sich die beiden Seiten gütlich einigen? Welche individuellen Zahlungsziele und Abzahlungsfristen soll man vereinbaren? Intrum Justitia geht dieses Thema im vierten Teil der Fortsetzungsgeschichte an.

 

Kontakt für weitere Informationen:

Intrum Justitia AG, sales.ch@intrum.ch, +41 44 806 85 57

 

Hier geht es zu Teil 1

Hier geht es zu Teil 2

 

IT-Security-Check für 2018: Datenleaks, Malware und die neue EU-DSGVO

Große Datenleaks, bösartige Malware und die Politik fordert Hintertüren in Online-Services. 2017 ist einiges passiert im Bereich digitaler Sicherheit und Privatsphäre. Vor allem für Unternehmen steht mit der kommenden EU-DSGVO eine große Herausforderung vor der Tür. Alan Duric, CTO und COO von Wire, wirft in dem Gastbeitrag einen Blick zurück auf das vergangene Jahr 2017 und zeigt, was 2018 in puncto IT-Sicherheit wichtig sein wird.

Das Jahr 2017 war geprägt von Datenlecks, Angriffen mit Malware und mehr. Braucht es mehr Hintertüren in Online-Services? (Bild: unsplash.com / Matthew Henry)

In der heutigen Zeit, in der sowohl die private als auch die berufliche Kommunikation größtenteils online stattfindet, gewinnt IT-Sicherheit zunehmend an Bedeutung. Zum Schutz sensibler Daten wächst daher vor allem bei Unternehmen das Interesse an Business-Messengern, die auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung setzen. Immer mehr Messenger-Dienste legen daher nicht nur Wert auf Sicherheit bei privatem Gebrauch, sondern fokussieren sich auch auf die berufliche Nutzung. Diese Art der Neuausrichtung fand 2017 bei einigen Messengern statt. So hat zum Beispiel Atlassian den Messenger Stride für die Unternehmenskommunikation vorgestellt und macht aufgrund geringerer Kosten dem Teamchat Slack Konkurrenz. Doch Slack zog schnell nach und holte sich insgesamt 250 Millionen US-Dollar von Investoren und plant zu expandieren. Überdies gab es auch bei Microsoft Veränderungen hinsichtlich des Business-Messengers: Microsoft Teams hat Skype for Business abgelöst und konkurriert nun mit Atlassian, Slack & Co. Hinzu kommt, dass sich der Dienst Keybase Chat jetzt ebenfalls an Unternehmen wendet und auch wir brachten mit Wire eine sichere Business-Version auf den Markt.

Datenleaks und Malware-Attacken sorgen für Aufsehen

Einer Studie von Bitkom Research zufolge sind im vergangenen Jahr vier von zehn Unternehmen Opfer einer Cyberattacke geworden. Eines dieser betroffenen Unternehmen ist der US-Finanzdienstleister Equifax, bei dem Cyber-Kriminelle sensible Daten von 44 Prozent aller Amerikaner erbeutet haben. Als Folge dessen hat die Aktie 14 Prozent verloren und der Chef des Unternehmens ist zurückgetreten. Und auch die Unternehmensberatung Deloitte wurde Opfer von Hackern, die sich Zugang zu den Datenbanken und somit persönlichen Informationen von Top-Kunden verschafft haben. Ein weiterer Datendiebstahl fand zudem beim US-Fahrdienstleister Uber statt und betraf die Daten von 57 Millionen Nutzern und Uber-Fahrern. Der Vorfall ereignete sich zwar bereits vor über einem Jahr, bekannt wurde er jedoch erst 2017. Doch nicht nur Hacker-Angriffe, sondern auch Attacken mit Malware können Unternehmen auch in Zukunft weiterhin großen Schaden zufügen und einen drastischen Kostenanstieg nach sich ziehen.

Von UK bis USA: Wie Regierungen die IT-Branche aufrütteln

Regierungen sind nicht gerade von Sicherheit durch Datenverschlüsselung überzeugt und wollen Provider dazu verpflichten, Hintertüren einzubauen. Grund dafür ist unter anderem, dass durch Verschlüsselung keine Nachrichten von Kriminellen eingesehen werden können und diese somit von der Kryptografie profitieren würden. Die Regierungen stört es ganz besonders, dass IT-Firmen nicht einmal Gerichtsverordnungen nachkommen und kriminelle Straftaten dadurch nicht mehr nachgewiesen werden können. Aus diesem Grund sprechen sich Politiker gegen die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aus oder bestehen auf Hintertüren für den Zugang durch die Regierung.

EU-DSGVO naht und sorgt für Umdenken

Die EU-Datenschutzgrundverordnung rückt immer näher und spätestens jetzt sollten sich Unternehmen aktiv mit der Frage auseinandersetzen, wie sie der Verordnung gerecht werden können. Das Hauptziel – den Schutz personenbezogener Daten zu vereinfachen, vereinheitlichen und zu aktualisieren – sorgt dabei für Umdenken. Dabei erlangen Einzelpersonen mehr Rechte hinsichtlich der Datenverarbeitung, wofür technische und organisatorische Maßnahmen sowie ein Datenverarbeitungsregister zwingend erforderlich sind. Da bei Verstößen seitens der Unternehmen hohe Geldstrafen fällig werden, wird die EU-DSGVO spätestens ab Mai 2018 ein wichtiges Thema werden.

Unsichere Provider: Warum Verschlüsselung ein Must-have ist

Verschlüsselung wird dann wichtig, wenn die Möglichkeit besteht, dass Dritte Zugriff auf die sensiblen Daten haben. So zum Beispiel können Service-Anbieter bzw. Provider unsicher sein, da Unbefugte sich hier Zugriff verschaffen können. Das betrifft vor allem Cloud-Speicher, Kommunikations- und Kollaborationstools, die z.B. ihre Daten über Server außerhalb der EU speichern. Darüber hinaus sind auch Hackerangriffe auf E-Mail-Provider gefährlich, aber es wird auch immer dann brisant, wenn Kundendaten mit im Spiel sind, speziell Zahlungsdaten, wie Kreditkarteninformationen, oder auch Informationen über getätigte Bestellungen. Dies betrifft sowohl Privatpersonen, die so zum gläsernen Menschen werden, als auch Unternehmen, die in diesem Fall einen sicheren Zahlungsverkehr garantieren müssen. Weitere Punkte, die eine Verschlüsselung unabdingbar machen, sind zum einen um Industriespionage auszuschließen und zu verhindern, dass Geschäftsgeheimnisse an die Öffentlichkeit gelangen. Aus diesen Gründen muss Verschlüsselung die Lösung sein. Ob verschlüsselte E-Mails oder die Verschlüsselung von Inhalten (wie z.B. Lohnabrechnungen, Kooperationsverträge, Kalkulationen) oder generell Daten, die in der alltäglichen Kommunikation ausgetauscht werden. Um IT-Sicherheit intern und extern zu gewährleisten, dürfen Provider keine Möglichkeit haben sensible Informationen einzusehen, das geht nur mithilfe von sicherer Datenverschlüsselung.

Fazit: Unternehmen müssen handeln

Da Datenleaks und Attacken mit Malware vor allem Unternehmen schaden, sind schützende Sicherheitsmaßnahmen dringend notwendig. Auch aufgrund der EU-Datenschutzgrundverordnung müssen Firmen jetzt handeln und ihre Sicherheitsstandards entsprechend anpassen. Mithilfe von verschiedenen Anbietern, die auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung setzen, ist die Umsetzung jedoch relativ simpel. Sollte es nach der Implementierung zu einem Angriff auf den Cloudanbieter kommen, sind die personenbezogenen Informationen geschützt und können nicht von Unbefugten entschlüsselt werden. Hinzu kommt, dass die EU-Verordnung die Methode der Verschlüsselung auch als Nachweis der Einhaltung der Anforderungen sieht. Den Unternehmen bleiben auf diese Weise zusätzliche Kosten erspart und auch die Kunden können sich sicher sein, dass sensible Daten ausreichend geschützt sind.

 

Über den Autor: Alan Duric ist ein erfahrener Technologie-Experte und Unternehmer, der seit über 15 Jahren in der Echtzeitkommunikationsbranche tätig ist. Als Pionier der VoIP- Technologie ebnete er den Weg für die Einführung von Web Real Time Communication (WebRTC). Der Open-Source-Standard umfasst mehrere Kommunikationsprotokolle und Programmier-Schnittstellen, die man heute in einer Vielzahl an Anwendungen findet. Neben der Gründung von Telio Holding ASA und Sonorit, hat er mit dem komplett Ende-zu-Ende-verschlüsselten Messenger Wire ein sicheres Kommunikationstool für den geschäftlichen und privaten Gebrauch ins Leben gerufen, das die digitale Privatsphäre unter Wahrung europäischer Datenschutzrichtlinien schützt. Alans Entscheidung Wire unter Open-Source-Lizenz zu stellen, war dahingehend strategisch, dass das Unternehmen so beweisen konnte, dass das Produkt tatsächlich Ende-zu-Ende-verschlüsselt ist. Im Vergleich zu anderen Messengern, die das ebenfalls von sich behaupteten, aber nicht beweisen konnten. Heute ist er CTO/COO des Unternehmens, Vorstandsmitglied und verantwortet die Geschicke eines ambitionierten, internationalen Teams mit über 50 Mitarbeitern in Berlin. Zusätzlich fungiert er als Berater für eine Reihe von Technologie-Startups und bringt so seine jahrelange Erfahrung aus den Bereichen Open-Source, VoIP, IT-Sicherheit und Software-Architektur ein.

Digitale Transformation: Neuer Verein als «Sparringpartner» für KMU

Das Departement Informatik der Hochschule Luzern hat den Verein Chief Digital Community gegründet. Dieser unterstützt Schweizer KMU mit Veranstaltungen, Netzwerken und Weiterbildungen dabei, die digitale Transformation der Wirtschaft zu meistern.

Der Verein Chief Digital Community sieht sich als Sparringpartner der KMU. (Bild: Screenshot www.chiefdigital.ch)

Für den Wirtschaftsstandort Schweiz ist es von zentraler Bedeutung, dass KMU die digitale Transformation erfolgreich bewältigen. «KMU bilden das Rückgrat der Wirtschaft, doch gerade sie unterschätzen oft die Herausforderung dieser neuen industriellen Revolution», sagt Sita Mazumder von der Hochschule Luzern. Mit dem Verein Chief Digital Community (CDC) hat die Hochschule nun ein Gefäss geschaffen, mit dessen Hilfe KMU die Transformation besser meistern sollen.

Sparringpartner für KMU

«Wir sehen uns als Sparringpartner der KMU», erläutert Mazumder, die dem Verein als Präsidentin vorsteht. «Mit der Chief Digital Community unterstützen wir sie so praxisorientiert wie möglich.» Der neue Verein bietet den Entscheidungsträgern von KMU Beratungen bei konkreten Fragestellungen zur Digitalisierung, Zugang zu einem breiten Netzwerk, Weiterbildungen sowie Veranstaltungen nah am unternehmerischen Alltag.

Workshops mit «Challenge»

Ein Kernstück des CDC-Angebots bildet die sogenannte KMU Challenge. In diesemWorkshop stellt jeweils ein Unternehmen seine Digitalisierungsbestrebungen den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern anderer KMU vor. Ziel ist es, dass die Unternehmen voneinander lernen und sich gegenseitig in der Digitalisierung unterstützen. Als erstes Unternehmen stellt sich am 12. April 2018 der Luzerner E-Business- und Internet-Dienstleister Arcmedia AG vor.

Forschungsergebnisse auf KMU abgestimmt

Die Ansätze der CDC basieren auf den aktuellen Forschungsergebnissen zum Thema digitale Transformation der Wirtschaft. Der Grossteil der vorhandenen Analysen fokussiert indes auf Grossunternehmen im englischsprachigen Raum, wie Sita Mazumder sagt. Für Schweizer KMU seien diese nur von beschränktem direkten Nutzen. «Deshalb wählen wir die für KMU relevanten Studien und machen diese unseren Mitgliedern zugänglich. Zudem führen wir zusammen mit Hochschulen, Universitäten und weiteren Institutionen eigene Studien durch.»

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Vereins: www.chiefdigital.ch

 

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