Die drei Schweizer Top-Startups

Die siebte Edition des TOP 100 Schweizer Startup Awards fand am 6. September 2017 mit über 700 Gästen in der alten NZZ Druckerei in Schlieren statt. Das breite Spektrum an innovativen High-Tech Startups lockte unzählige Investoren vom Ausland und gar aus China an diesen exklusiven Event.

Das Team von Ava belegt den ersten Platz der Top-Startups. (Bild: venturelab / Tina Sturzenegger)

Jedes Jahr seit 2011 organisiert startup.ch den TOP 100 Swiss Startup Award. Die 100 innovativsten und vielversprechendsten Schweizer Startups werden von 100 führenden Startup-Experten auserlesen. Jeder Experte reicht seine persönliche Rangliste mit seiner 10 Top-Startups ein. Dabei müssen die Unternehmen jünger sein als fünf Jahre und hohes Potenzial für einen kommerziellen Erfolg aufbringen. Der Erstplatzierte erhält 10 Punkte, für den zweiten Platz gibt es 9 Punkte und Rang 10 bekommt schliesslich noch 1 Punkt. Die TOP 100 Schweizer Startups re-präsentieren die Rangliste der Startups mit der erreichten Gesamtpunktzahl.

Top-Startups aus dem innovativsten Land der Welt

Die Schweiz bleibt laut dem Global Innovation Index 2017 das innovativste Land der Welt – zum siebten Mal in Folge. Die auserwählten TOP 100 Schweizer Startups dürften Beweis genug dafür sein. 36 neue Teilnehmer haben es in die diesjährige Rangliste geschafft und stehen damit für die Dynamik des Schweizer Startup-Ökosystems. Rückblickend beweisen die 100 Experten einen guten Riecher, was die Wahl der Gewinner betrifft.

Die drei Top-Startups sind…

Ava, L.E.S.S. und Flyability: die TOP 3 Startups von 2017 repräsentieren die breite Palette und hoch-stehende Qualität von Schweizer Innovation mit globalem Potenzial: 2015 noch auf Rang 94, darf sich das Zürcher Startup Ava heute, mit seinem klinisch getestetem wearable device, welches die fruchtbaren Tage der Frau innerhalb des Menstruationszyklus misst, auf dem ersten Platz feiern. Das Startup ist bereits auf dem US-Markt und hat eine Finanzierungssumme von 12 Millionen Franken erhalten. Nun bereitet es sich auf die Serie B Runde vor, um seine globale Expansion zu finanzieren. Der zweite Rang geht an L.E.S.S., welche mit der nächsten Generation von stromsparenden Lichtquellen, die dünner als ein menschliches Haar sind, herkömmlichen LEDs Konkurrenz machen. Mit einem derzeit vertraulichen Partner planen sie eine Weltpremiere in der Autoindustrie (wird an der Messe Frankfurt bekannt gegeben) und erweitern ihr Startup auf 30 Mitarbeitende. Den dritten Platz belegt Flyability, welche die ersten kollisionstoleranten Drohnen namens Elios für bisher unerreichbare Orte herstellen. Das Lausanner Startup war bereits in den TOP 100 2014 mit dabei und erreichte letztes Jahr eine Umsatzhöhe von 6 Millionen Franken. Das Ziel für 2017 ist es, diese Summe zu verdreifachen und 60 Mitarbeitende einzustellen.

Die Startup- und Innovationsszene wird endlich weiblicher

Dieses Jahr möchte das TOP 100 Magazin Frauen mit Startup-Ambitionen würdigen. Es zeigt weibliche Entrepreneure und Führungskräfte, als auch Frauen im Ökosystem, die Startups in ihrer Finanzierung, mit Vorstandsbeteiligung und fachlichen Expertise unterstützen.

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Andreas Gerber ist neuer Präsident des Swiss Venture Club

Die Mitgliederversammlung des Swiss Venture Club (SVC) hat am 6. September 2017 im Bellevue Palace in Bern fünf neue Vorstandsmitglieder gewählt und damit den vom Vorstand eingeleiteten Generationenwechsel bestätigt. Der bisherige Vizepräsident Andreas Gerber übernimmt das Präsidium von Hans-Ulrich Müller.

Andreas Gerber übernimmt beim Swiss Venture Club neu das Präsidium. (Bild: SVC)

Der Gründer und langjährige Präsident des Swiss Venture Clubs, Hans-Ulrich Müller, hat am 6. September sein Amt an seinen Nachfolger Andreas Gerber übergeben. Der Swiss Venture Club gehe gestärkt aus dem herbeigeführten Generationenwechsel hervor, heisst es in der Mitteilung, die dieses bedeutende KMU-Netzwerk anlässlich seiner ordentlichen  Mitgliederversammlung verschickt hat. Mit dem bisherigen Vizepräsidenten Andreas Gerber habe man wiederum eine herausragende Persönlichkeit für das Präsidium gewinnen können.

Andreas Gerber: Ein Kenner der Materie

Gerber kennt den SVC von innen, er ist seit zwei Jahren Vorstandsmitglied und war davor Regionenleiter und Jurymitglied der Regionen Espace Mittelland und Wirtschaftsraum Zürich. Als Leiter des Schweizer KMU-Geschäfts der Credit Suisse weiss er bestens um die Herausforderungen und Chancen des Werkplatzes Schweiz und freut sich auf seine neue Aufgabe: «Die Schweiz muss auch in Zukunft unternehmerisch denken und handeln, wenn sie ihren Wohlstand erhalten will. Dazu möchte ich mit dem SVC einen Beitrag leisten.» In einem feierlichen, symbolischen Akt überreichte ihm der scheidende Präsident Hans-Ulrich Müller vor rund 400 versammelten Mitgliedern das Zepter. Neben Gerber wählte die Versammlung auch den Mitgründer Beat Brechbühl erneut in den Vorstand. Ebenfalls im Führungsgremium verbleiben Pierre-Olivier Chave, Heinrich Christen und Marc Werner, welche noch bis 2018 gewählt sind.

Zwei Nationalräte und drei Wirtschaftsvertreter neu im Vorstand

Gleichzeitig wählte die Versammlung mit Marcel Dobler, Fabio Regazzi, Corinne Fischer, Thomas Trachsler und Andreas Arni fünf neue Vorstandsmitglieder. Der St. Galler Nationalrat und Unternehmer Marcel Dobler wurde bekannt als Gründer und langjähriger CEO der Digitec AG. Sein Ratskollege Fabio Regazzi wohnt im Tessin, ist Verwaltungsrats­präsident des Familienunternehmens Regazzi Holding SA in Gordola sowie Präsident des Tessiner Industrieverbands (AITI). Die Luzerner Unternehmerin Corinne Fischer leitet als Verwaltungsratspräsidentin und Mitinhaberin die Geschicke der Bataillard & Cie AG und ist Mitglied von verschiedenen Stiftungs- und Verwaltungsräten. Der Berner Betriebsökonom Thomas Trachsler wurde 2010 in die Geschäftsleitung der Mobiliar berufen und verantwortete sieben Jahre lang das Markt Management. Im Juli dieses Jahres übernahm er neu die Funktion des Chief Operation Officer (COO). Andreas Arni schliesslich hatte verschiedene Kaderpositionen in der Finanzbranche inne und leitet seit 2016 bei der Credit Suisse den Kernbereich Entrepreneurs & Executives. Die neuen Vorstandsmitglieder bringen alle Eigenschaften mit, um den Verein substanziell weiterzuentwickeln und den Zugang zu neuen Netzwerken zu ermöglichen. Bei der vorangegangenen Auswahl der Kandidaten achtete der Vorstand nicht nur auf eine grosse Verbundenheit mit der KMU-Wirtschaft, sondern auch auf eine ausgewogene Vertretung der Regionen und Branchen.

Bundesrat Schneider-Ammann würdigt den scheidenden Präsidenten

Die abtretenden Vorstandsmitglieder wurden von der Mitgliederversammlung verdankt und mit tosendem Applaus verabschiedet. Neben Brigitte Breisacher, Denis Grisel und Silvio Tarchini sind dies die beiden SVC Mitgründer Elisabeth Zölch Bührer und Hans-Ulrich Müller. Unter dem langjährigen Präsidenten Müller hat sich der SVC in den letzten 16 Jahren zu einem der wichtigsten Unternehmernetzwerke der Schweiz entwickelt. Dank den Prix SVC Preisverleihungen, an denen vorbildliche Unternehmen ausgezeichnet werden, und zahlreichen weiteren Veranstaltungen erhält der Verein heute regelmässig grosse mediale Beachtung. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden Müllers Verdienste gewürdigt. Als Dank überreichte ihm der Verein nicht nur eine eigens produzierte Festschrift, sondern ernannte ihn auch – begleitet von stehenden Ovationen – zum Ehrenpräsidenten. Selbst der Bundesrat und Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements Johann N. Schneider-Ammann liess es sich nicht nehmen, persönlich aufzutreten. In einer Laudatio beglückwünschte er Müller zu dessen ausserordentlichen Leistungen und dankte für seinen Einsatz zugunsten des Werkplatzes Schweiz.

Gerber setzt auf Kontinuität

Zum Abschluss der von Hackbrettspieler Nicolas Senn moderierten und musikalisch untermalten Veranstaltung bedankte sich auch Andreas Gerber bei seinem Vorgänger für dessen langjähriges Engagement und dafür, dass er den Verein derart erfolgreich und gut geführt übergibt. «Gemeinsam mit dem Vorstand werde ich als Präsident alles daransetzen, diesen Erfolgsweg weiterzugehen», erklärte Gerber. «Dafür können wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern müssen unseren Verein auch in Zukunft weiterentwickeln. Dabei werden auch unter meiner Leitung die beiden grössten Stärken des Vereins im Zentrum stehen: die hochwertigen Kontaktmöglichkeiten und die gemeinsam erlebten Emotionen.»

Weitere Informationen: Swiss Venture Club

KMU-Monitor 2017: Machen Sie mit bei unserer Umfrage!

Die Erhebung für die jährliche Umfrage für den KMU-Monitor läuft: Machen Sie mit und tragen Sie zu einer Analyse der Stimmung unter Schweizer KMU bei. Die Resultate werden im Oktober in der ORGANISATOR-Sonderpublikation KMU-Monitor veröffentlicht.

Wagen Sie einen Ausblick und beteiligen Sie sich an der Umfrage für den KMU-Monitor 2017! Das Ziel: Eine kleine Analyse des aktuellen Umfelds, in dem sich KMU derzeit bewegen. (Bild: Fotolia.com)

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Die Schweizer Wirtschaft zieht an. Doch gilt das auch für Ihr KMU? Mit welchen Herausforderungen sind Sie konfrontiert? Was bringt der Digitale Wandel? Wo müssen bzw. wollen Sie investieren? Sagen Sie es uns in einer kleinen Umfrage für unseren diesjährigen KMU-Monitor, einer Sonderpublikation des ORGANISATOR. Die Antworten aus dieser Online-Umfrage sollen ein Stimmungsbild ergeben und einen Ausblick auf gegenwärtige und kommende Herausforderungen von KMU erlauben.

Nehmen Sie sich also gerne ein paar Minuten Zeit und beantworten unsere Fragen. Die Ergebnisse werden in der erwähnten Sonderpublikation „KMU-Monitor 2017“ zusammengetragen und kommentiert. Das Sonderheft erscheint als Beilage zur Oktober-Ausgabe des ORGANISATOR und wird auch am Schweizer KMU-Tag vom 27. Oktober verteilt.

Hier geht es zur Umfrage >>

ICT-Fachkräfte sind heiss begehrt und gut bezahlt

ICT-Fachkräfte sind weiterhin heiss begehrt. Das zeigen konstant hohe Löhne im Vergleich zu anderen Branchen und die geringe Differenz des durchschnittlichen Neueinsteigerlohns (CHF 110'000) und des Durchschnittslohns (CHF 123’000). Gemäss der Salärstudie 2017 des Branchenverbandes swissICT ist zudem die Neueinstellung von Arbeitnehmenden ab 45 Jahren über die vergangenen drei Jahre stabil geblieben.

ICT-Fachkräfte sind heiss begehrt und verdienen gut. Dies zeigt die aktuelle Salärstudie von SwissICT. (Bild: SwissICT)

In einer immer stärker digitalisierten Welt sind die Informatik-Berufe hoch im Kurs und der Bedarf für ICT-Fachkräfte ist hoch. Die unabhängige Studie «Saläre der ICT 2017» macht dies vor allem auch in Bezug auf die Löhne deutlich: Die Löhne bleiben auf einem Durchschnittssalär von CHF 123’000 konstant hoch. swissICT-Präsident Thomas Flatt unterstreicht dabei die «breite Abstützung und die hohe Datenqualität der repräsentativen Studie, die sowohl Fach- als auch Management-Karrieren abbildet». Sie umfasst über 28’000 Nennungen von aktuellen Informatiker-Löhnen.

Finanzen, Versicherungen und Verwaltung

Die Standardauswertung der Salärstudie zeigt aber auch merkliche Unterschiede innerhalb von vergleichbaren Funktionen und Wirtschaftszweigen. Ein Senior Projektleiter zum Beispiel verdient im Jahr in der Schweiz zwischen 120‘000 und 140‘000 Franken. Beim Senior Applikations-Entwickler beträgt die Differenz von den höchsten zu den tiefsten Löhnen durchschnittlich 17’000 Franken. Bei den Branchen, die Informatiker anstellen, liegen die Finanzdienstleister, die Versicherungsbranche und auch die öffentliche Verwaltung sowohl bei den Projektleitern, wie auch den Applikationsentwickler vorne. In Bern sind Behörden wichtige Arbeitgeber für Informatiker, in Zürich Finanz- und Informatik-Dienstleister.

Neu eingestellte ICT-Fachkräfte von 45+ konstant

Bei der Analyse der Zahlen 2017 hat das Saläre-Team von swissICT festgestellt, dass die Neueinstellungen von Informatikern, die älter als 45 sind, bei den teilnehmenden Firmen im Schnitt über die vergangenen drei Jahre konstant geblieben sind. Im Kanton Aargau waren im vergangenen Jahr von 76 Neueinstellungen 36 (oder 47 Prozent) 45 Jahre und älter. Im Kanton Zürich waren von 2493 Neueinstellungen 692 (27.8 Prozent) 45 Jahre und älter und im Kanton Bern von 1299 Neueinstellungen 362 (27.8 Prozent). Gesamtschweizerisch liegt dieser Wert bei 27.4 Prozent.

Hohe Transparenz

«Die Salärumfrage verschafft sämtlichen Stakeholdern der ICT-Branche – zum Beispiel Mitarbeitenden, Stellensuchenden, Firmen und Personalverantwortlichen – eine hohe Transparenz und leistet wertvolle Dienste bei der Festlegung des eigenen Salärsystems, bei der Budgetierung sowie bei Lohnverhandlungen», betont Thomas Flatt. Bei den am stärksten nachgefragten Berufsbildern wie Applikationsentwickler, ICT-System Ingenieur und IT-Projektleiter zeige sich der konkrete Nutzen als Benchmark für Arbeitgeber und -nehmer am besten. An der Salärstudie 2017 haben 183 Unternehmen teilgenommen. Diese haben die Saläre von insgesamt 28’378 Informatikern und Fachkräften der Telekommunikation angegeben, was einem neuen Höchststand entspricht. Stichtag der Datenerhebung war der 1. Mai 2017. Die Saläre wurden auf der Basis des überarbeiteten Berufe-Buches («Berufe der ICT») ausgewertet, womit Saläre von insgesamt 46 Berufen erfasst sind.

Quelle und weitere Informationen: www.swissict.ch/salaerstudie

Fünf Gründe, warum Fachkräfte bei ihrem Arbeitgeber bleiben

Die (deutsche) Online-Jobplattform StepStone hat in einer Studie mit mehr als 20.000 Fach- und Führungskräften herausgefunden, auf welche Faktoren Arbeitnehmende besonders achten, um bei einem Arbeitgeber längerfristig zu bleiben.

Fachkräfte wollen nicht um jeden Preis Karriere machen, sondern zählen auch auf „weiche Faktoren“ wie Kollegialität, Weiterbildungsmöglichkeiten etc. (Bild: Fotolia.com)

Fachkräfte sind wählerisch und haben genaue Vorstellungen von ihrem Job. Ein höheres Gehalt (74 Prozent Zustimmung) und mehr Freiheiten bei der Gestaltung des Arbeitstages (70 Prozent Zustimmung) sind für Fachkräfte attraktive Faktoren für einen Jobwechsel. Doch welche Gründe sorgen dafür, dass sie bei ihrem Arbeitgeber bleiben möchten? Die zum Axel Springer-Konzern gehörende Online-Jobplattform StepStone hat in einer Studie mit mehr als 20.000 Fach- und Führungskräften herausgefunden, dass sich diese Faktoren teilweise stark von den Ansprüchen an einen neuen Job unterscheiden. Hier sind die fünf wichtigsten Gründe dafür, dass Fachkräfte ihren Job behalten.

Top 1: Eine gute Beziehung zu den Kollegen

Mit den Kollegen verbringen Berufstätige oft mehr Zeit als mit ihren Familien. Kein Wunder, dass die gute Beziehung zu den Kollegen am häufigsten als Grund angegeben wird, beim aktuellen Arbeitgeber zu bleiben. Ganze 85 Prozent der befragten Fachkräfte stimmen dieser Aussage zu. Jungen Talenten, die maximal drei Jahre Berufserfahrung haben, ist eine gute Beziehung zu den Kollegen sogar noch wichtiger (89 Prozent).

Top 2: Wertschätzung der Arbeit

Wer Anerkennung und Lob für seine Arbeit erhält, entscheidet sich in der Regel dafür, seinem Arbeitgeber treu zu bleiben. Das sagen sowohl 83 Prozent der befragten Fachkräfte als auch der befragten Young Professionals. Ein klares Signal für das Führungspersonal: Um Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden, sollten Manager Zeichen der Anerkennung auch in den beruflichen Alltag integrieren. Gehaltserhöhungen, Beförderungen oder Teamevents können zwar positive Effekte haben, oft reicht aber schon ein freundliches Wort aus, um Wertschätzung zu signalisieren.

Top 3: Gute Beziehung zu den Vorgesetzten

Eine gute Arbeitsatmosphäre ist Fachkräften wichtig, damit sie sich in ihrem Job auch wohlfühlen. Allerdings gehört nicht nur eine gute Beziehung zu den Kollegen dazu, sondern auch zu den Vorgesetzten. Acht von zehn Fachkräften legen genau darauf großen Wert.

Top 4: Work-Life-Balance

Leben und Arbeiten unter einen Hut zu bringen, ist vor allem für Eltern eine schwierige Aufgabe. Doch auch Fachkräfte mit weniger familiären Verantwortungen wünschen sich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit. 75 Prozent der Befragten sehen eine positive Work-Life-Balance als wichtigen Faktor, um dem Arbeitgeber die Treue zu halten. Für Young Professionals ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Freizeit sogar noch wichtiger: Für 81 Prozent von ihnen ist eine positive Work-Life-Balance ein wesentlicher Grund, beim Arbeitgeber zu bleiben.

Top 5: Entwicklungsmöglichkeiten und Weiterbildungsangebote für Fachkräfte

Mit einem Jobwechsel wollen Fachkräfte häufig ihren Karrierefortschritt vorantreiben: Neben einem besseren Gehalt kann auch eine Position mit mehr Verantwortung ausschlaggebend für einen Wechsel sein. Sind jedoch im eigenen Unternehmen genug Möglichkeiten vorhanden, die Karriereleiter weiter hinauf zu klettern und sich weiterzubilden, bleiben Fachkräfte in der Regel in ihrem Job (68 Prozent). Young Professionals, die erst wenige Jahre Berufserfahrung besitzen, messen ihrem Karrierefortschritt eine noch höhere Bedeutung bei: 78 Prozent von ihnen würden bei entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten auf einen Wechsel zu einem anderen Unternehmen verzichten.

Quelle: www.stepstone.de 

Neuer Forschungsschwerpunkt Design-Driven Digitalization an der FHS St.Gallen

Ab Herbst 2017 bietet die Fachhochschule neu einen Master-Studiengang in Engineering mit Vertiefung im Fachgebiet Business Engineering and Production an. Studierende mit einem Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsingenieurwesen erarbeiten ihre Studien in der neugeschaffen Forschungseinheit Design-Driven Digitalization.

Die FHS St.Gallen gründet eine neue Forschungseinheit Design-Driven Digitalization. (Bild: FHS St.Gallen)

Diesen Herbst schliessen die ersten Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure ihren Bachelor an der Fachhochschule St.Gallen (FHS) ab. Damit sie ihre Studien hier weiterführen können, bietet die FHS neu die Vertiefung im Fachgebiet Business Engineering and Production im Rahmen des technischen Master-Studiums an. Dazu gründete sie unter dem Lead des Instituts für Innovation, Design und Engineering (IDEE-FHS) und mit Beteiligung weiterer Institute der FHS St.Gallen, der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) und der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs (NTB) eine neue Forschungseinheit: die Master Research Unit (MRU) Design-Driven Digitalization.

Designgetriebene Innovationsentwicklung

Die MRU Design-Driven Digitalization befasst sich in ihren Forschungsaktivitäten mit allen Aspekten der Digitalisierung in industriellen Unternehmen. Digitalisierung bedeutet hier die Verwendung digitaler Technologien, um neue Chancen und Möglichkeiten zu schaffen sowie die Marktrelevanz neuer digitaler Angebote und Modelle während des Entwicklungsprozesses zu gewährleisten und zu stärken. Dies geschieht mithilfe von Ansätzen, Methoden und Prozessen designgetriebener Innovationsentwicklung. Zentrales Element ist dabei das frühzeitige Erstellen von Prototypen. Im Master-Studium am MRU Design-Driven Digitalization lernen die Studierenden, zukünftige Marktentwicklungen und Kundenbedürfnisse zu analysieren und zu prognostizieren sowie innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln, zu implementieren und zu verbessern.

Kooperationsmaster aller Fachhochschulen

Der Master of Science in Engineering (MSE) ist ein schweizweit einzigartiges Kooperationsstudium aller Fachhochschulen und ist der höchste Fachhochschulabschluss in den Bereichen Technik, Informationstechnologie sowie Bau- und Planungswesen. Der Studiengang zeichnet sich durch ein vielfältiges Angebot und grosse Wahlfreiheit aus. Die Absolventinnen und Absolventen können ihre Studienschwerpunkte nach persönlichen Interessen und Berufswunsch selbst gestalten. Das Studium ist modular aufgebaut und umfasst 90 ECTS-Punkte (European Credit Transfer System). Kern ist die praxisorientierte, fachliche Vertiefung an einer Forschungseinheit (MRU Master Research Unit). Hier erarbeiten sich die Studierenden in Projekten – oft direkt für Auftraggeber aus der Industrie oder der öffentlichen Hand – Wissen und erweitern ihre Erfahrung in ihrem Spezialgebiet. Der MSE qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen für Führungspositionen und die Leitung interdisziplinärer Projekte. Sie verfügen über weitergehende Kenntnisse im Projektmanagement, wissen um betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und tragen analytisch, konzeptionell sowie technisch respektive planerisch zu innovativen Lösungen bei.

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NTT Security kooperiert in der Schweiz mit Recorded Future

NTT Security (Switzerland) AG, Teil der NTT Group und Spezialist für Informationssicherheit und Risikomanagement, hat eine Kooperation mit dem Threat-Intelligence-Spezialisten Recorded Future vereinbart. Die Partnerschaft steht im Zeichen einer verstärkten Vermarktung von Services in den Bereichen Advanced Security und Analytics, SIEM sowie Incident Response durch NTT Security, wie es heisst.

Tom Hager von NTT Security: „Eine elementare Herausforderung in der Abwehr von Cyberangriffen liegt naturgemäss im Bereich der Detektion.“ (Foto: PD/NTT Security)

Das 2009 gegründete amerikanische Unternehmen Recorded Future mit Hauptsitz in Somerville, Massachusetts, entwickelt und vertreibt Lösungen im Bereich Threat Intelligence, die auf „Machine Learning“ basieren. Mit anderen Worten: Mittels mathematisch-statistischer Modelle werden schädliche Dateien identifiziert und Gefahrenprognosen erstellt. Das Unternehmen analysiert täglich Millionen von Dokumenten in sieben Sprachen im Internet. Dabei werden Texte, Videos und Audio-Dateien nach bestimmten Schlagworten durchforstet. Insgesamt nutzt Recorded Future aktuell rund 750.000 Quellen – von chinesischen Foren bis zu Seiten von russischen Online-Kriminellen.

Echtzeitbild der Bedrohungslage

„Der technologische Ansatz von Recorded Future ist äusserst beeindruckend. Nicht umsonst setzen vier der fünf weltweiten Topkonzerne oder zahlreiche Regierungen und Geheimdienste die Lösungen ein“, erklärt Tom Hager, Country Manager der NTT Security (Switzerland) AG, in Au ZH. „Aber natürlich müssen die Lösungen zunächst adäquat implementiert und konfiguriert werden. Ausserdem ist es erforderlich, die gewonnenen Daten richtig auszuwerten und zu deuten, um für ein Unternehmen Mehrwert zu generieren. Diese komplexen Aufgaben, die Know-how, Expertise und Ressourcen erfordern, übernimmt NTT Security.“

Idealerweise werden die gewonnenen Daten noch durch zusätzliche Erkenntnisse angereichert und durch Korrelationen ihre Aussagekraft weiter erhöht. „Auch für diese Aufgaben ist NTT Security prädestiniert“, so Hager weiter, „da wir als weltweit agierender Provider Meldungen und Störungen unterschiedlichster IT-Infrastrukturen von Tausenden Kunden überwachen und analysieren, und auf dieser Datenbasis ein Echtzeitbild der Bedrohungslage erstellen.“

„Optimale Ergänzung für NTT Security“

NTT Security verfolgt in der Schweiz einen ganzheitlichen Beratungsansatz. Das Unternehmen setzt dabei auf eine enge Kooperation mit nationalen und internationalen Technologie-Anbietern wie Recorded Future und baut das Lösungsportfolio kontinuierlich aus.

Die Lösung von Recorded Future ist eine optimale Ergänzung des Serviceangebotes von NTT Security in den Bereichen SIEM (Security Information and Event Management), Advanced Analytics, Vulnerability Management und Incident Response. Den Incident Response Service hat NTT Security erst vor Kurzem in der Schweiz gelauncht. Das Unternehmen reagiert damit auf die momentan stark steigende Marktnachfrage in diesem Segment. „Eine elementare Herausforderung in der Abwehr von Cyberangriffen liegt naturgemäss im Bereich der Detektion. Unverzichtbar ist dabei die Früherkennung, die auf der Auswertung von Echtzeitdaten und einem proaktiven Monitoring basieren muss“, erklärt Hager. „Mit den im Rahmen der Partnerschaft zusätzlich verfügbaren Threat Intelligence Feeds von Recorded Future und den Daten aus unseren eigenen Global Threat Intelligence Centern (GTIC) schaffen wir eine Datenbasis, mit der wir die Qualität der Bedrohungsanalyse in beträchtlichem Masse steigern. Und von dieser Qualität profitieren natürlich in erster Linie unsere Kunden in der Schweiz.“

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Erster Digital Summit für KMU: Erfolgreicher Startschuss

Die Premiere des Digital Summit für KMU, der am 29. & 30. August 2017 parallel zur SuisseEMEX in der Messe Zürich stattfand, war ein Erfolg. Die Veranstalter wagten ein neues Konzept im Sinne einer Wissensplattform für Digitalisierung.

Rolf Schumann von SAP zeigte am Digital Summit für KMU einige konkrete Beispiele „digitalisierter“ Produkte. (Bild: Pressedienst / zVg)

Die über 550 Teilnehmer des ersten Digital Summit für KMU gaben durchweg positives Feedback an die Initianten und Organisatoren, namentlich an Ewa Ming, CEO Emex Management GmbH und Thomas Bergmann, Digital Head und Gründer von DIGIRATIS – Schweizer Netzwerk der Digitalen Elite. Nicht nur die Organisation des Events und das Ambiente, sondern vor allem die Qualität der Lernwerkstätten und Keynotes, die Kompetenz der Experten und Referenten sowie die Digital EXPO mit praktischen Showcases der Digitalisierung von KMU, wurden gelobt.

Ausgebuchter Kongress

Der ausgebuchte Kongress mit seinen konkreten Lösungen und Tools zeigt, dass das Bedürfnis an praxisbezogener Weiterbildung unter den Geschäftsführern von KMU gross ist, wie wir bereits hier berichtet haben. „Wir sind überwältigt. Es hat sich gezeigt, dass die Digitalisierung für Schweizer KMU ein wichtiges Thema ist und die Fokussierung auf die Kernfrage «Digitalisierung ja, aber wie?» der entscheidende Erfolgsfaktor war.“ so Ewa Ming. Rund 500 Partner, Experten und Referenten waren am Erfolg beteiligt. Gemeinsam mit ihnen wird das Konzept jetzt weiterentwickelt und optimiert – denn trotz des vielen Lobes sehen die Veranstalter hierfür Ansatzpunkte. Für 2018 liegen bereits erste Anfragen vor.

Digital Summit für KMU unterwegs

Jetzt geht der Digital Summit ON TOUR und bringt das Expertenwissen durch den Besuch von mehreren Schweizer Städten auch in die Regionen. Im Herbst 2017 starten bereits die ersten Academy-Kurse mit namhaften Digital-Experten im MFO Gebäude in Oerlikon. Ziel des Digital Summit für KMU ist es weiterhin, die Firmen auf dem Weg der Digitalisierung durch Wissensvermittlung und neutrale, kompetente Vor-Ort-Beratung zu unterstützen. Die Verbindung zur SuisseEMEX als grösste Schweizer Expo für Digitales Marketing, Event und Promotion bleibt somit auch im nächsten Jahr bestehen und wird um einen Marketingkongress erweitert.

Weitere Informationen finden Interessenten unter digital-summit-kmu.ch und suisse-emex.ch.

Die sieben Handlungsfelder der Digitalisierung

Parallel zu den Fachmessen topsoft und SuisseEMEX fand am 29. und 30. August in Zürich zum ersten Mal der Digital Summit für KMU statt. Unter den über 20 Keynotes stiess vor allem die Präsentation einer noch unveröffentlichten Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW auf Interesse.

„Total digital“ am Digital Summit für KMU: Doch wo liegen die entscheidenden Handlungsfelder der Digitalisierung? Eine Studie lieferte erste Antworten. (Foto: Pressedienst Digital Summit)

Der erste Digital Summit für KMU war mit über 550 Teilnehmenden restlos ausgebucht. Dies zeigte, wie hoch der Informationsbedarf von kleineren und mittleren Unternehmen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation nach wie vor ist. Der Anlass bot den Besuchern neben 20 Keynotes 42 Lernwerkstätten zu den unterschiedlichsten Themen rund um die Digitalisierung.

Der wahre Gehalt der Digitalisierung

Wie es um die digitale Transformation in KMU steht untersuchte auch die FHNW im Auftrag von Postfinance. Im November dieses Jahres sollen die detaillierten Ergebnisse veröffentlicht werden. Die Autoren der Studie, Dr. Marc K. Peter (FHNW) und Patrik Vonlanthen (Postfinance), präsentierten den Anwesenden aber schon mal erste Resultate. Sie schickten voraus, dass immer noch viele Unternehmen vergessen, worum es bei der digitalen Transformation grundsätzlich geht: nämlich im digitalen Zeitalter eine wettbewerbsfähige Position zu finden. Ein Ziel der Studie bestand darin, den Unternehmen Handlungsfelder der Digitalisierung aufzuzeigen.

Viele Aktivitäten, wenig Zufriedenheit

Die Befragung einer repräsentativen Stichprobe von KMU zeigte, dass bereits viele Unternehmen Technologien und Prozesse für einen besseren Kundennutzen einsetzen. Für 85 der Befragten hat die digitale Transformation konkrete Auswirkungen, 70 Prozent haben entsprechend konkrete Projekte in der Pipeline. Erstaunlich ist allerdings: Nur 30 Prozent zeigen sich mit dem Fortgang und den Entwicklungen der Digitalisierung auch wirklich zufrieden.

Die Studie förderte auch zu Tage, als wie wichtig Unternehmen ihre Kultur bewerten. Vor allem Führungskräfte müssten innovativer werden und mehr auf intrinsische Motivation ihrer Angestellten setzen. Von den Mitarbeitenden wird zudem erwartet, dass sie neue Arbeitsformen besser annehmen müssen.

Sieben Handlungsfelder der Digitalisierung und Empfehlungen

Aus den Ergebnissen leiteten die Studienautoren die folgenden sieben Handlungsfelder der Digitalisierung ab:

  1. Konstante Kundenorientierung
  2. Neue Strategien und Geschäftsmodelle
  3. Neue Ansätze in Führung und Kultur
  4. Optimierte Arbeitsabläufe
  5. Digitales Marketing
  6. Neue Technologien wie z.B. Internet of Things
  7. Cloud & Daten, d.h. moderne IT-Infrastruktur

Als Empfehlungen legten die beiden Referenten den Zuhörern folgende Punkte ans Herz:

  • Maturitätsmodelle (wie z.B. jenes der Universität St.Gallen) sollen genutzt werden, um den „digitalen Reifegrad“ des eigenen Unternehmens zu erschliessen
  • Die oben erwähnten sieben Handlungsfelder sollen genutzt werden, um die eigene Transformation in die Wege zu leiten
  • Prioritäten definieren und einen Plan bzw. eine Strategie entwickeln
  • Barrieren und Risiken identifizieren und minimieren
  • Einen machbaren Projektumfang definieren
  • Mit Partnern zusammenarbeiten

Weitere Informationen sind erhältlich über www.kmu-transformation.ch.

topsoft zeigte Digitalisierung ganz konkret

Am 30. August ging die diesjährige Fachmesse topsoft zu Ende. Der zweitägige Anlass war weniger eine Leistungsschau der Schweizer Software-Industrie, sondern zeigte ganz konkret die Digitalisierung in der Praxis.

Besucher der topsoft orientieren sich „digital“ über die Aussteller-Standorte. (Foto: topsoft / flickr.com)

Die diesjährige IT-Messe topsoft präsentierte sich einmal mehr als Plattform für das digitale Business. Während den beiden Messetagen informierten sich die Besucher bei den über hundert Ausstellern. Fachreferate, Spezialflächen und Themenparks rundeten das Angebot ab. Die Organisatoren der einzigen Schweizer IT-Messe ziehen eine überaus positive Bilanz.

Digitalisierungswelle hat KMU endgültig erreicht

Die Digitalisierungswelle hat viele Unternehmen erreicht. Gefragt sind aktuelles Wissen und konkrete Beispiele aus der Praxis. Mit ihren Referatsbühnen, den Themenparks sowie den Spezialflächen entsprach die topsoft Fachmesse 2017 nicht nur dieser Nachfrage, sondern vermittelte gleichzeitig auch die passenden Lösungen und Kontakte. Herzstück der Messe ist und bleibt jedoch die Fachausstellung, in der mehr als 100 Anbieter Anwendungen für die gesamte Wertschöpfungskette von Unternehmen präsentierten.

Die Besucherfrequenzen waren während beiden Messetagen sehr gut. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch die Mehrheit der Aussteller. Urs Amrein vom Schweizer Softwarehersteller Opacc lobte besonders die Qualität der Kontakte. Auch für Abacus war die Messteilnahme ein voller Erfolg, so Marketingleiter Thomas Köberl, da die Partner ihre Ziele deutlich übertreffen konnten. Ähnlich tönt es bei David Lauchenauer, Geschäftsführer von myfactory: Die Messe hat sich als wichtige Quelle für neue Kontakte und Leads bewährt.

topsoft ganzjährig präsent

Messeleiter Cyrill Schmid zieht eine durchwegs erfreuliche Bilanz: «Wir sind mit der diesjährigen Veranstaltung mehr als zufrieden und freuen uns über das positive Echo der Besucher und Aussteller. Der Mix aus Fachthemen, IT-Lösungen und Networking kommt sehr gut an. Wir werden unser Konzept deshalb konsequent weiterentwickeln, auch in Zusammenarbeit mit der SuisseEMEX und dem Digital Summit für KMU. Entsprechend freuen wir uns, dass wir bereits während der Messe Zusagen von namhaften Ausstellern für das kommende Jahr erhalten haben. Als Plattform für das Digitale Business sind wir aber das ganze Jahr präsent und bieten den Anwendern so Know-how und Orientierung im Wirrwarr der verschiedenen Angebote.» Die nächste topsoft Fachmesse findet am 28./29. August 2018 statt.

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Checkliste: Die eigenen Stärken ermitteln

Was sind meine Stärken? Auf welche Fähigkeiten und Fertigkeiten von mir kann ich bauen? Das fragen sich viele Frauen und Männer – sei es bei der Berufswahl oder wenn sie ihren weiteren beruflichen Lebensweg planen möchten.

Die eigenen Stärken ermitteln: Was kann ich besonders gut? Wo bin ich zu Höchstleistungen fähig? Ein paar einfache Fragen helfen, dies herauszufinden. (Bild: Fotolia.com)

In vielen Unternehmen ist aufgrund der vielen Veränderungen und der geringen Planbarkeit ein zentral gesteuertes Talentmanagement heute kaum noch möglich und sinnvoll. Stattdessen gilt es, die Mitarbeiter vor Ort beim Entdecken, Entwickeln und gezielten Nutzen ihrer Stärken zu unterstützen. Doch wie lassen sich die eigenen Stärken ermitteln, und zwar durch sich selbst? Folgende Fragen können dabei helfen:

  1. Was geht Ihnen leicht von der Hand? Welche Aufgaben/Aktivitäten erledigen Sie sozusagen spielerisch, ohne groß darüber nachzudenken? Bei welchen können Sie brillieren?
  2. Was motiviert Sie und gibt Ihnen Energie? Welche Aufgaben ziehen Sie fast „magisch“ an? Was machen Sie mit Freude? Was würden Sie gerne häufiger tun?
  3. Wo erzielen Sie gute Ergebnisse? Bei welchen Tätigkeiten erzielen Sie überraschend gute Resultate – manchmal scheinbar ohne Anstrengung?
  4. Wann fühlen Sie sich „echt“? Bei welchen Aktivitäten haben Sie das Gefühl, authentisch und ganz Sie selbst zu sein?
  5. Was lernen Sie schnell? Welche Sachverhalte/Themen verstehen Sie sehr schnell, und was lernten Sie ohne große Anstrengung?
  6. Worauf konzentrieren Sie sich besonders? Welche Themen/Entwicklungen verfolgen Sie aufmerksam? Was finden Sie spannend?
  7. Was konnten Sie schon als Kind sehr gut? Was haben Sie schon in Ihrer Kindheit gern oder oft getan? An welche Erlebnisse von früher erinnern Sie sich besonders gern?
  8. Wann ist Begeisterung in Ihrer Stimme? Wofür können Sie sich begeistern? Wann ist Ihre Stimme voller Energie und Leidenschaft?
  9. Wann verwenden Sie solche Worte wie „super“ und „toll“? In welchen Situationen, bei welchen Ereignissen verwenden Sie solche Formulierungen wie „Am liebsten …“ und „Es wäre toll, wenn …“.
  10. Welche Aufgaben erledigen Sie sofort? Welche Aufgaben tragen Sie oft nicht in Ihren Terminkalender ein, weil Sie diese sofort erledigen? Bei welchen Tätigkeiten vergessen Sie häufig die Zeit?

Zum Autor:

Frank Rebmann aus Stuttgart arbeitet als Trainer und Berater für Unternehmen. Er ist darauf spezialisiert, die Stärken von Mitarbeitern und Teams zu ermitteln und zu entwickeln. Er ist Autor des eben im Campus-Verlag erschienenen Buchs „Der Stärken-Code: Die eigenen Talente entschlüsseln, anerkennen und weiterentwickeln“. Nähere Infos: www.staerkentrainer.de

 

 

 

 

 

 

 

 

Was Schweizer KMU unter Digitalisierung verstehen

Digitalisierung verändert alle KMU – aber nicht gleich und nicht gleichzeitig. Dies ist die Quintessenz im neuen KMU-Spiegel der Fachhochschule St. Gallen. Insgesamt wurden darin sieben Branchen beleuchtet und die zentralen Ergebnisse in sechs Erkenntnissen festgehalten.

Die Digitalisierung ist in aller Munde. Gleichzeitig besteht insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen eine grosse Unsicherheit. (Bild: KMU-Spiegel 2017 / Fachhochschule St.Gallen)

Der KMU-Spiegel 2017 widmet sich der Frage, welche Chancen und Herausforderungen Schweizer KMU im Rahmen der Digitalisierung sehen. Das Institut für Unternehmensführung IFU-FHS an der Fachhochschule St.Gallen stellt in ihrem vierten KMU-Spiegel fest, dass besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine grosse Unsicherheit besteht, worauf sie beim Thema Digitalisierung den Schwerpunkt legen sollen, da die Digitalisierung zwar in allen Branchen zu Veränderungen führt, aber in unterschiedlichem Ausmass und in ganz verschiedenen Geschwindigkeiten. Die Studie vertieft die gewonnenen Erkenntnisse aus der Sicht Schweizer KMU und geht hierbei ausführlich auf branchenspezifische Besonderheiten ein.

Digitalisierung ist nicht überall das Gleiche

Digitalisierung ist zwar in aller Munde ist, wird aber wohl auch deswegen unter verschiedenen Stichworten diskutiert, so dass es noch kein klares Begriffsverständnis gibt, erklärt Prof. Dr. Rigo Tietz vom IFU-FHS, einer der Autoren der Studie. Zwar würden bereits die meisten Unternehmen digitale Projekte verfolgen, jedoch seien für die unterschiedlichen Branchen jeweils ganz verschiedene «digitale» Themen von Bedeutung.

Aus den Antworten der Studienteilnehmenden lässt sich herauslesen, dass die Digitalisierung zu Veränderungen in allen Branchen führen wird. «Das Ausmass und die Geschwindigkeit der Veränderungen sind jedoch von Branche zu Branche ganz unterschiedlich», so Tietz. So seien im produzierenden Gewerbe und der Baubranche Effizienzsteigerungen von oberster Priorität. Für Dienstleistungsunternehmen sei es die Automatisierung, während für die IKT-Branche neue Geschäftskonzepte im Vordergrund stünden. Im Handel und im Gastgewerbe wiederum seien marktbezogene Aspekte, wie neue Kunden und digitale Vertriebswege, sehr wichtig. Im Gesundheits- und Sozialwesen ginge es vor allem um die Nutzung von Patientendaten, so die Studienautoren.

KMU sehen sowohl Chancen wie Herausforderungen

Die grössten Herausforderungen der Digitalisierung liege nicht allein auf der technischen Seite, stellen die Autoren der Studie fest und schreiben: «KMU fehlen oftmals die notwendigen finanziellen Ressourcen, um den hohen Investitionsbedarf bewältigen zu können.» Als weitere Herausforderungen identifizieren sie fehlende Kompetenzen bei Mitarbeitenden, eine erhöhte Markttransparenz sowie Veränderungen der Branche und der Wettbewerbssituation. Nach Betrachtung der untersuchten Branchen, stellen die Autoren fest, dass sich die Herausforderungen von Branche zu Branche unterscheiden und dadurch gesamthaft vielfältig sind. Die IKT-Unternehmen befürchten beispielsweise den Eintritt neuer Wettbewerber, während in der Dienstleistungsbranche sowie für Unternehmen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen die Datensicherheit ganz oben auf der Agenda steht.

Tatsächlich aber würden die befragten KMU die Digitalisierung insgesamt eher als Chance wahrnehmen, hält Rigo Tietz fest. Als Trend über alle Branchen hinaus, bezeichneten die Teilnehmenden Effizienzsteigerungen durch die Automatisierung von Prozessen als grösste Chance. Dabei umfasst die Digitalisierung jedoch nicht nur den Prozess der Leistungserstellung, sondern auch die Vermarktungsstrategie sowie das Erlösmodell, welches wiederum das Nutzenversprechen der KMU massgeblich verändern kann. «Unternehmen aus der IKT-Branche sehen die grössten Chancen, während sich bei Handelsunternehmen ein fast ausgeglichenes Bild zwischen Chancen und Herausforderungen zeigt,» illustriert Tietz mittels zwei Beispielen.

Die vollständige Studie kann unter dem Link www.fhsg.ch/kmu-spiegel heruntergeladen werden.

 

KMU Spiegel – Hintergrund

Die im KMU-Spiegel 2017 dargestellten Ergebnisse basieren auf einer zwischen Januar und April 2017 landesweit durchgeführten Online-Umfrage. Ergänzt wurden die Ergebnisse durch Experteninterviews mit Vertretern aus Berufs- und Branchenverbänden sowie diversen Unternehmen. Bei den Recherchen sind zudem die Erkenntnisse und Ergebnisse weiterer Untersuchungen und Analysen von Branchenverbänden, Institutionen oder Unternehmen eingeflossen. Das Ergebnis ist ein umfassendes, branchenspezifisches Bild zu betriebswirtschaftlichen Aspekten im Generellen und zu Erfolgsstrategien im Speziellen bei Schweizer KMU.

Der KMU-Spiegel 2017 wurde dank der finanziellen Unterstützung von Helvetia Schweiz, BDO und Raiffeisen Schweiz ermöglicht und wird ebenfalls durch den Schweizerischen KMU-Verband unterstützt.

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