Der schweizweit bekannte Küchenhersteller Bruno Piatti AG stellt Antrag auf provisorische Nachlassstundung. Damit soll der eingeleitete Turnaround abgesichert werden.
thb / PD - 27. Juli 2017
Der Küchenhersteller Bruno Piatti AG soll restrukturiert werden. (Bild: Website www.piatti.ch)
Mit dem Antrag auf Eröffnung einer provisorischen Nachlassstundung, die beim Bezirksgericht in Bülach (Kanton Zürich) gestellt wird, will der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Bruno Piatti AG die zum Jahresbeginn eingeleitete Sanierung fortsetzen und den Turnaround absichern. Das geht aus einer am 27. Juli versandten Mitteilung hervor. Das Unternehmen mit den beiden Marken Forster Küchen und Piatti ist eine Tochtergesellschaft der deutschen ALNO AG, einem der grössten Küchenhersteller Deutschlands.
Die seit Anfang Januar 2017 umgesetzten Restrukturierungsmassnahmen bei der Bruno Piatti AG zeigen erste Erfolge, um den operativen Betrieb sicherzustellen, wie das Unternehmen mitteilt. Trotz dieser Erfolge sei der Verwaltungsrat aufgrund der Altlasten und des damit verbundenen hohen Liquiditätsbedarfes gehalten, einen Antrag auf provisorische Nachlassstundung zu stellen, heisst es weiter. Mit dem Antrag verfolgt der Verwaltungsrat zusammen mit der Geschäftsleitung und der Führung der ALNO AG das Ziel, die Bruno Piatti AG nach Abschluss des Sanierungsverfahrens profitabel fortzuführen. Die bisherige starke Marktposition von Bruno Piatti als einer der grössten Küchenhersteller der Schweiz soll damit gesichert werden.
Diese Berufsgruppen sind derzeit am meisten gefragt
Die Nachfrage nach Bankern erreicht aktuell einen Jahreshöchststand. Dies zeigt der jüngste Job-Index des Personaldienstleisters Michael Page. Aber auch andere Berufsgruppen werden derzeit stark gesucht.
thb / PD - 26. Juli 2017
Banken suchen derzeit wieder mehr Personal: Gefragt sind verschiedene Berufsgruppen. (Bild: Fotolia.com)
Gemäss dem Michael Page Swiss Job Index (Juli 2017) hat die Nachfrage nach Investment- und Privatbankern sowie IT- und Versicherungsspezialisten einen Jahreshöchststand erreicht. Die Zahl der Stellenangebote für diese Berufsgruppen nahm seit Jahresbeginn um bis zu einen Drittel zu. Schweizweit wurden seit Jahresbeginn im Durchschnitt +10,7 % mehr Stellen ausgeschrieben. Zwischen Juni und Juli 2017 nahm die Zahl der Stellenangebote schweizweit um -1,5 % ab. Dieser saisonbedingte Rückgang war in der Romandie (-13,7 %) besonders ausgeprägt, in der Deutschschweiz war er deutlich geringer (+0,3 %).
Überblick über die Top 5 der derzeit am meisten gefragten Berufsgruppen (Quelle: Michael Page)
«Finanzdienstleister suchen nach umsatzstarken Spezialisten und Experten für Betriebseffizienz. Wir beobachten eine starke Nachfrage nach Investmentbankern mit Erfolgsnachweis bei der Anwerbung profitabler Kunden sowie nach Privatbankern mit starken Kundenportfolios. Auf der betrieblichen Seite besteht weiterhin ein hoher Bedarf an IT-Spezialisten mit Erfahrung im Bankwesen und spezifischer Systemkompetenz. Aufgrund wichtiger Regulierungsprogramme wie FATCA und MiFID II hat sich die Nachfrage in diesem Bereich noch erhöht», erklärt Nicolai Mikkelsen, Director bei Michael Page.
Der Kanton Zürich verzeichnete zwischen Juni und Juli 2017 den höchsten Zuwachs an Stellenausschreibungen (+2,3 %), während die Zahl der Stellenangebote für alle Berufsgruppen in der Genferseeregion (-17,3 %) zurückging.
Preise für Flug, Hotel sowie Bahn, Bus und Taxi werden vor dem Hintergrund steigender Inflation, höherer Ölpreise und sich entwickelnder Märkte teurer, und zwar um bis zu vier Prozent. Dies zumindest prognostiziert der vierte jährliche Global Travel Forecast.
thb / PD - 25. Juli 2017
Der Global Travel Forecast sagt für 2018 allgemein teurere Geschäftsreisen voraus. (Bild: PD)
Jährlich geben der globale Anbieter von Geschäftsreisen Carlson Wagonlit Travel und die GBTA Foundation gemeinsam einen Global Travel Forecast heraus. Die aktuelle Ausgabe sagt für 2018 einen Anstieg der weltweiten Flugtarife um 3,5 Prozent voraus. Hotelpreise sollen um 3,7 Prozent, Bahn, Bus und Taxi um 0,6 Prozent steigen – bedeutend weniger als die für 2018 erwartete Inflation von drei Prozent. „Die höheren Preise spiegeln den Wirtschaftsaufschwung und die steigende Nachfrage wider“, sagt dazu Kurt Ekert, President und Chief Executive Officer von Carlson Wagonlit Travel. „Die weltweiten Zahlen dieser Prognose können als aussagekräftige und führende Indikatoren dafür gesehen werden, was das Jahr 2018 für Unternehmen bringt – wir erwarten höhere Ausgaben.“ Gemäss Jeanne Liu, Vice President of Research der GBTA Foundation, seien aber auch geopolitische Risiken, Unsicherheiten in Schwellenländern und das sich ständig wandelnde politische Umfeld in Europa und den USA dafür verantwortlich, dass Travel Manager mehr Aspekte als je zuvor berücksichtigen müssen, wenn sie ihre Reiseprogramme gestalten.
Flug-Prognosen für 2018
Der Aufwärtstrend der weltweiten Flugtarife ergibt sich aus steigenden Rohölpreisen trotz der Erwartung, dass die Fluggesellschaften 2018 ihre Kapazitäten um sechs Prozent aufstocken werden. Zur Verkomplizierung der Flugpreise trägt die zunehmende Segmentierung der Grundtarife durch die großen Airlines bei. Reisende haben jetzt die Wahl zwischen eingeschränkten Economy-Grundtarifen und verschiedenen Upgrade-Tarifen, die je nach Airline verschiedene Serviceleistungen und Preise umfassen. Für die Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) erwartet der 2018 Global Travel Forecast ein wachsendes Fluggeschäft mit Preisen, die in Osteuropa um 7,1 Prozent, in Westeuropa um 5,5 Prozent steigen. Länder im Nahen Osten und in Afrika allerdings brauchen nur mit Preissteigerungen von drei Prozent zu rechnen, da sie unverändert Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt sind und sich die Ölbranche immer noch erholt. Die Preise in der Schweiz hingegen gehen bis um 2,6 Prozent zurück. Auch Währungskursschwankungen in Europa können die Flugtarife noch weiter beeinflussen. Vor dem Hintergrund des begrenzten Wettbewerbs und der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland könnte Osteuropa erneut die deutlichsten Preisanstiege bei Geschäftsreisen verzeichnen.
Für die Region Asien/Pazifik ist bei Geschäftsreisen für 2018 ein Preisanstieg von 2,8 Prozent zu erwarten mit wachsender Inlands-Nachfrage vor allem in China und Indien. Allerdings werden mit dem Erstarken der asiatischen Volkswirtschaften zunehmend Schwachpunkte der Infrastruktur sichtbar, insbesondere an Flughäfen. In Lateinamerika und der Karibik werden sich die Preise im Jahr 2018 nur wenig verändern – um lediglich 0,3 Prozent nach oben. Die Fluggesellschaften haben vorsichtig Kapazitäten gekürzt. Ein erweiterter Blick auf Südamerika zeigt für Ende 2019 20 Prozent mehr Linienflüge. Low-Cost-Fluggesellschaften sind in dieser Region gut aufgestellt, da die Marktdurchdringung noch gering ist. Zudem werden hier neue und effizientere Flugzeuge in Betrieb gehen, was 2018 die Betriebskosten senkt. In Nordamerika werden die Preise dem Global Travel Forecast zufolge moderat um 2,3 Prozent steigen. Mit Blick auf die strengeren US-Einreisebestimmungen wurden Flüge in die USA bereits entsprechend reduziert. Es wird erwartet, dass kanadische Fluggesellschaften einen starken Wettbewerb aufbauen – es gibt neue Marktteilnehmer, und die Kapazitäten wachsen 2017 um elf Prozent, 2018 um zwölf Prozent.
Hotel-Prognosen für 2018
Der globale durchschnittliche Anstieg der Hotelpreise um 3,7 Prozent verbirgt, was tatsächlich in den Regionen passiert. Europa wird wahrscheinlich starke Steigerungen verbuchen, während die Preise in anderen Regionen kaum mit der Inflation Schritt halten. Außerdem wird erwartet, dass die Preise in Lateinamerika und der Karibik fallen. Laut Prognose machen sich die Zusammenschlüsse der Hotelkonzerne des Jahres 2017 in den Ausschreibungen 2018 bemerkbar. Die Leistungserbringer führen ihre Firmenkunden aktiv fort von festen, ausgehandelten Hoteltarifen und hin zu dynamischen Preisen. Es gibt auch einen globalen Trend zu „intelligenten“ Hotels, die in Beacon-Technik, Messaging, Raumtechnik und andere Dinge investieren. Die zunehmend technikaffinen Gäste werden über Apps ein- und auschecken, ihre Zimmertüren öffnen, den Fernseher bedienen und die Zimmertemperatur regeln.
In der Region EMEA werden die Hotelpreise für Geschäftsreisen 2018 wahrscheinlich steigen – um 6,6 Prozent in Osteuropa und 6,3 Prozent in Westeuropa, aber nur um 0,6 Prozent im Nahen Osten und in Afrika. In der Schweiz muss mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet werden. An der Spitze wird Norwegen mit Steigerungen von 14 Prozent im Jahr 2018 stehen. Die Hotelpreise in Russland werden um 11,9 Prozent höher liegen, da wegen der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 die Nachfrage steigt. In der Region Asien/Pazifik liegt die Hotelpreis-Prognose bei plus 3,5 Prozent – mit großen Unterschieden, da für Japan ein Minus von 4,1 Prozent erwartet wird, für Neuseeland dagegen ein Plus von 9,8 Prozent. Der Wirtschaftsaufschwung bedeutet, dass die Nachfrage in der Region steigt. Einkäufer sollten sich auf herausfordernde Diskussionen mit den frisch fusionierten Hotelkonzernen einstellen, besonders in Volumenmärkten wie Bangkok, Peking, Schanghai und Singapur. Für Lateinamerika sagt der Global Travel Forecast um 1,2 Prozent fallende Hotelpreise voraus – mit deutlichen Rückgängen in Brasilien (minus 8,7 Prozent) und Argentinien (minus 2,7 Prozent). In Peru und Chile dagegen ist mit Steigerungen um 7,7 bzw. 5,5 Prozent zu rechnen. Einkäufer könnten 2018 Vorteile haben, da große Marken unabhängige Wettbewerber kaufen und ihre Systeme auf den neuesten Stand bringen. Die Kapazität wird in der ganzen Region wachsen: In der Zeit von Ende 2016 bis 2025 werden geschätzt 449.500 neue Hotelzimmer gebaut, eine Angebotssteigerung um 57 Prozent. Hotelbetreiber in Nordamerika wiederum mögen auf das Wirtschaftswachstum bauen, da sich die Nachfrage seit dem Sommer 2016 abgeschwächt hat – das Angebot aber wahrscheinlich bis 2018 unverändert stetig wächst. Internationale Reisen sollen 2017 und 2018 um vier Prozent wachsen, das Hotelwachstum der USA wird sich wahrscheinlich hauptsächlich auf die Westküste und Washington DC konzentrieren. Für Kanada wird erwartet, dass die Hotels in Toronto, Vancouver und Montreal bei schwachem kanadischem Dollar gute Preise erzielen.
Bahn-, Bus-, Taxi-Prognosen für 2018
Der Global Travel Forecast prognostiziert Preiserhöhungen für Bahn, Bus und Taxi um 0,6 Prozent im Jahr 2018 (aber um 5,5 Prozent bis 2022). Branchenexperten sagen für die kommenden fünf Jahre Verkaufsrekorde für Neuwagen voraus, was die Flottenkosten pro Fahrzeug steigen lässt. Gleichzeitig werden die Preise für Gebrauchtwagen um 50 Prozent fallen, was den Restwert für gebrauchte Mietwagen senkt. Damit ist die gegenwärtige Preisstruktur im Mietwagengeschäft nicht mehr nachhaltig. Wegen marktspezifischer Vorschriften für die Drosselung von Emissionen und steigender Ölpreise haben die Anbieter die Verfügbarkeit „grüner“ Mietwagen bereits erhöht. Sharing-Economy-Unternehmen wie Uber und Lyft werden wahrscheinlich auch im Jahr 2018 ein zweistelliges Wachstum über zehn Prozent aufweisen, bevor sie sich 2019 im einstelligen Wachstum einrichten. Ihr Wachstum ist von kostspieligen gesetzlichen und behördlichen Verboten bedroht.
In der Region EMEA bleibt die bodengebundene Personenbeförderung sehr wettbewerbsintensiv. In Europa werden die Preise wahrscheinlich weitgehend stabil bleiben, im Nahen Osten und in Afrika um ein mageres Prozent steigen. In der Schweiz werden die Preise geringfügig um 0,5 Prozent zurückgehen. Die Bahn bleibt in ganz Europa weiterhin eine praktikable Alternative zum Flugzeug, insbesondere durch die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen. Fortdauernde Unsicherheit im Bergbau und eine vorsichtige Erholung der Öl- und Gasbranche werden 2018 in der Region Asien/Pazifik zu stabilen Preisen führen. In China wächst das Geschäft weiter, da die meisten großen Mietwagen- und Sharing-Economy-Anbieter vertreten sind. Die Sharing-Economy-Unternehmen Didi Chuxing in China, Ola in Indien und Grab in Südostasien haben Skaleneffekte erreicht, die sie zu ernstzunehmenden Wettbewerbern für klassische Mietwagen- und Taxifirmen machen. Für Lateinamerika prognostiziert der 2018 Global Travel Forecast leicht steigende Preise (ein Prozent). Brasilien und Mexiko erwarten für 2018 eine höhere Mietwagen-Nachfrage, da ihre Volkswirtschaften wieder auf die Füße kommen. Dennoch ist der Mietwagenmarkt dort unverändert stark fragmentiert. Uber wettet stark auf sein Lateinamerika-Geschäft (trotz Problemen in Brasilien, Peru und Argentinien) – insbesondere nach dem Rückzug aus dem chinesischen Markt vor kurzer Zeit. Für Kanada wird für 2018 ein Preisanstieg von 4,6 Prozent erwartet, insgesamt klettern die Preise in der Region aber nur um ein Prozent. Das begrenzte Schienennetz zusammen mit steigenden Pro-Kopf-Einkommen und wachsendem Geschäftsreise-Aufkommen werden die Mietwagenpreise in Nordamerika wohl in die Höhe treiben. Sharing-Economy-Anbieter wachsen weiter, bekommen es aber mit stärkerem Wettbewerb durch klassische Taxis und mit behördlichen Vorgaben zu tun.
Empfehlungen für die Vorausplanung von Geschäftsreisen. (Quelle: Carlson Wagonlit Travel)
Am 14. November 2017 wird im KKL in Luzern der Swiss ICT Award 2017 verliehen. In zwei Kategorien wurden je fünf Finalisten für die wichtige Auszeichnung der Schweizer Informatikbranche nominiert.
PD / thb - 7. Juli 2017
Wer von den Finalisten für den Swiss ICT Award darf am 14. November im KKL diese Trophäe in die Höhe stemmen? (Bild: Website Swiss ICT Award)
Die Finalisten für den Swiss ICT Award 2017 stehen fest. Die Jury hat Ende Juni 10 Finalisten nominiert. Die Finalisten kommen aus den Regionen Zürich (3), Genfersee (2), Wallis (2), der Ost- (2) und Zentralschweiz (1).
Für den Swiss ICT Award sind nominiert:
Artanim SA aus Meyrin ist mit «Real Virtuality», einer Virtual Reality Plattform, auf bestem Weg, in Hollywood den Durchbruch zu schaffen.
Imito AG aus Zürich hat mit «ImitoCam» eine Instagram-ähnliche Plattform für Ärzte und Spitäler entwickelt, auf welcher ärztliche Befunde datenschutzkonform ausgetauscht werden können.
Eyeware Tech SA aus Martigny hat eine 3D-Eye-Tracking-Software entwickelt, welche in der Robotik oder Automobil-Industrie, in intelligenten Häusern, im Gesundheitswesen oder der Werbung eingesetzt werden kann.
Nomos Systems AG aus Zürich ist mit der universell nutzbaren IoT-Automatisierungs-Software in diesem Jahr bereits mit einem «Red Herring» ausgezeichnet worden.
Nagra Vision SA, ein Unternehmen der Kudelski Gruppe aus Cheseaux-sur-Lausanne, hat mit «White Noise» eine sichere Kommunikationslösung auf den Markt gebracht, der weltweit der Durchbruch zugetraut wird.
Für den Swiss ICT Newcomer Award 2017 sind nominiert:
Advertima AG aus St. Gallen, Entwickler der KI-Technologie «The Experience Management System (EMS)» ist im 1. Jahr von 5 auf 35 Mitarbeiter gewachsen.
Bricks & Bytes AG aus Zürich hat sich mit «crowdhouse.ch» laut eigenen Angaben innerhalb von zwei Jahren als Schweizer Marktführer im Crowdinvesting-Bereich etabliert.
Recapp IT AG aus St. German VS ermöglicht mit «The app to recapp» das mehrsprachige automatische Protokollieren – inklusive Schweizer- und Walliserdeutsch.
Bexio AG aus Rapperswil SG ist mit einer innovativen Web-Lösung für die Administration in Kleinunternehmen 2013 gestartet und hat laut eigenen Angaben heute 8‘000 Kunden und mit der UBS einen gewichtigen strategischen Partner an Bord.
WhyWait Ltd. aus Zug ist mit «SwissCognitive» drauf und dran, einen globalen AI-Hub in der Schweiz aufzubauen mit dem ambitionierten Ziel, künstliche Intelligenz hierzulande zu einer Schlüssel-Industrie zu entwickeln.
Die Gewinner werden am 14. November 2017 in Luzern gekürt. Alle Finalisten stehen ebenfalls zur Wahl beim Swiss ICT Public Award, dem Publikumsaward, welcher durch ein Online-Voting des Swiss IT Magazine und ein Saal-Voting an der Award-Verleihung bestimmt wird. Die Preisverleihung ist ein wichtiger Treffpunkt für Akteure aus der Schweizer ICT-Branche der Forschung, Wirtschaft und Politik.
Aussergewöhnliche Leistungen im IT-Bereich
Der Swiss ICT Award wird bereits seit dem Jahr 2004 an Unternehmen vergeben, die ein innovatives IT-basiertes Produkt oder einen IT-basierten Service auf den Markt gebracht haben. Die Umsetzung der Projekte muss in den letzten zwei Jahren stattgefunden haben und zu einem massgeblichen Teil in der Schweiz passiert sein. Zusätzlich zum Hauptpreis, werden auch der Swiss ICT Newcomer Award und der Swiss ICT Public Award vergeben. Organisiert wird der Award von swissICT, dem Branchenverband des ICT-Werkplatzes Schweiz.
Symposium: Neue Geschäftsmodelle der digitalen Schweiz
Vor der Gala-Verleihung des Awards findet das traditionelle swissICT Symposium statt, mit dem Titel-Thema «Neue Geschäftsmodelle der digitalen Schweiz». Kaum eine Branche ist nicht vom digitalen Wandel betroffen. In den Medien dominieren Themen wie selbstfahrende Autos, die schon bald auf unseren Strassen herumkurven sollen. Die Blockchain krempelt angeblich die Finanzwelt um. Uber mischt die Taxi-Branche auf, Airbnb das Hotel-Gewerbe. Wie geht die Schweiz mit diesem Wandel um? Welche Geschäftsmodelle entwickeln sich in der digitalen Welt? Das Networking ist ein wichtiger Teil des Swiss ICT Symposiums.
Entscheidungsfreiheit, schnelle Ideenumsetzung und grosse Dynamik - all dies sind Vorteile von Start-ups. Wer in Europa ein Unternehmen gründen will, sollte dies in der Schweiz tun. Das zeigt der aktuelle Randstad Arbeitsbarometer.
PD / thb - 7. Juli 2017
70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass man in der Schweiz besonders gut Unternehmen gründen könne. (Grafik: Randstad)
Die Schweiz sei ein guter Ort, um ein Start-up zu betreiben, finden 70 % der Schweizer Umfrage-Teilnehmenden. An staatlichen Institutionen wie der Wirtschaftsförderung, staatlichen Kommission für Technologie und Innovation oder der Gründungsplattform des Kantons Zürich «gruenden.ch» fehlt es in der Schweiz nicht. Es ist deshalb kein Wunder, dass die Schweiz in Bezug auf die staatliche Unterstützung von Start-ups europaweit auf Platz 1 liegt.
Wunscharbeitgeber KMU Unternehmen gründen ist die eine Seite, doch wollen Schweizer auch bei Start-ups arbeiten? 42 % der Umfrage-Teilnehmenden sagt dazu «Ja». Damit liegt die Schweiz unter dem globalen Durchschnitt von 50 %. Einzig bei 18 bis 34-jährigen Schweizer Männern liegt die Prozentzahl über 50 %. «Einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl eines Arbeitgebers ist die Berufliche Sicherheit. Dies zeigt die diesjährige Randstad Employer Brand Research. Es kann sein, dass Arbeitnehmende deshalb zögern, sich bei einem Start-up zu bewerben», meint Nathalie Zihlmann, HR Director Randstad Schweiz. Anders sieht es aus, wenn die Umfrage-Teilnehmenden gefragt werden, ob sie bei einem KMU arbeiten wollen. Hier ist die Schweiz mit 79 % Zustimmung globaler Spitzenreiter.
Randstad Mobility Index Der Randstad Mobility Index gibt an, wie viele Arbeitnehmende davon ausgehen, innerhalb der nächsten sechs Monate eine neue, vergleichbare Stelle anzunehmen. Der Index liefert umfassende Erkenntnisse der Stimmungen und Trends auf dem Arbeitsmarkt. In der Schweiz ist der Index im ersten Quartal 2017 von 101 auf 103 Punkte (+2) gestiegen.
(Grafik: Randstad)
Zwei Schweizer Software-Unternehmen schliessen strategische Partnerschaft
Die in Farnern domizilierte Firma Boss Info AG und das unabhängige Schweizer IT-Unternehmen ELCA Informatik AG gehen eine strategische Partnerschaft ein.
PD / thb - 6. Juli 2017
Simon Boss (Boss Info AG, links) und Bertil Maire (ELCA Informatik AG) bekräftigen die strategische Partnerschaft ihrer Unternehmen. (Foto: zVg)
Die an 5 Standorten in der Deutschschweiz vertretene Boss Info AG und die schweizweit tätige ELCA Informatik AG gaben kürzlich bekannt, dass sie ab sofort auf strategischer Ebene zusammenarbeiten werden. Die Boss Info AG ist im ERP-Markt keine Unbekannte; innert 20 Jahren konnte sie sich in der Schweiz den Status als Integratorin mit der nach eigenen Angaben grössten Anzahl an Installationen der betriebswirtschaftlichen Gesamtlösung Microsoft Dynamics erarbeiten. Neben dem gesamten Microsoft-Produktangebot sind Systemtechnik, Web-Applikationen wie z.B. Webshops und Portale sowie Schulungen weitere Standbeine der Boss Info AG. Die ELCA Informatik AG bietet ihrerseits auch IT Lösungen und Dienstleistungen auf dem Schweizer Markt an und ist spezialisiert im Bereich Microsoft Dynamics CRM. ELCA Informatik AG und die Boss Info AG treten somit als strategischer Partner auf, um Lösungen basierend auf der gesamten Microsoft Dynamics 365 Plattform (ERP und CRM) aus einer Hand anbieten zu können, wie die beiden Unternehmen mitteilen.
ERP- und CRM-Lösungen (Customer Relationship Management) sind immer enger miteinander verbunden, das zentrale Management der Kundenbeziehungen inklusive Marketing- und Sales-Aktivitäten wird immer wichtiger. Wie die Boss Info AG legt auch die ELCA Informatik AG grössten Wert auf Qualität: „Um unsere Kunden umfassend betreuen zu können, verstärken wir unsere Kompetenzen und beraten in aufwändigen ERP-Projekten ab sofort gemeinsam mit der Schweizer IT- und CRM-Spezialistin ELCA Informatik AG. Die beidseitige Überzeugung, dass eine strategische Partnerschaft beider Unternehmen mehr als Sinn macht, hat sich schnell entwickelt“, freut sich Simon Boss, Gründer und CEO von Boss Info AG. Bertil Maire, Head of Business Line ‘Customer Interaction Management‘ bei ELCA Informatik AG ergänzt, „Beide Unternehmen teilen die gleichen Werte und weisen eine hervorragende Expertise auf. Wir freuen uns sehr, gemeinsame Projekte im Bereich Dynamics 365 für unsere Kunden anbieten zu dürfen.“
Die strategische Partnerschaft der beiden Unternehmen deutet auf einen Konzentrationsprozess im Markt der kleineren und mittleren Schweizer Software-Anbieter hin. Kürzlich haben sich mit WIKA Systems und Ambit ebenfalls zwei Schweizer IT-Dienstleister zu einem Joint Venture zusammengetan. Auch dort ging es im Wesentlichen um das engere Zusammengehen von ERP- und CRM-Lösungen.
Stellensuchende: Persönliche Kontakte führen zum Erfolg
Über dreissig Prozent der Schweizer Arbeitnehmer wünschen sich eine berufliche Veränderung. In erster Linie führen persönliche Kontakte, Stellenwebsites von Unternehmen und Stellenplattformen zum Erfolg bei der Stellensuche – Spontanbewerbungen sind im Aufwind.
PD JobCloud / thb - 5. Juli 2017
Besonders für junge Stellensuchende sind persönliche Kontakte sehr wichtig. (Bild: Fotolia.com)
Über 30 Prozent der Schweizer Arbeitnehmer wünschen sich eine echte Veränderung im Berufsalltag. Warum aber möchten Stellensuchende ihren Arbeitgeber wechseln? Gemäss einer aktuellen Umfrage des Online-Stellenportals JobCloud (jobs.ch / jobup.ch) in Zusammenarbeit mit dem LINK Institut ist nur für etwas über 10 Prozent die Aussicht auf mehr Lohn der Hauptgrund. Dabei zeigt sich, dass ein höherer Lohn insbesondere für jüngere Stellensuchende zwischen 16 und 24 überdurchschnittlich ausschlaggebend ist (20 Prozent), wohingegen Stellensuchende zwischen 45 und 60 diesem kaum Stellenwert beimessen (8 Prozent). Von den Romands auf Stellensuche tun dies rund 15 Prozent, weil sie keine Stelle haben, bei den Deutschschweizern sind es 9 Prozent. Deutschschweizer scheinen einer beruflichen Neuorientierung gegenüber aufgeschlossener zu sein als Romands: 10 Prozent der Befragten möchten in eine andere Branche wechseln oder eine andere Tätigkeit ausüben (Westschweiz: 6 Prozent). Auch zwischen Frauen und Männern zeigen sich Unterschiede, wobei eher Frauen nach einer besser bezahlten Stelle suchen als Männer (13 vs. 11 Prozent) und Männer vergleichsweise häufiger auf Jobsuche sind, weil sie sich mit ihrem Arbeitskollegen oder Vorgesetzten nicht verstehen (11 Prozent vs. 5 Prozent). Insgesamt bestätigen diese Resultate indirekt die Ergebnisse einer jüngst von Xing veröffentlichten Studie (siehe unser Bericht).
Persönliche Kontakte für junge Stellensuchende sehr wichtig
Dass die Stellensuche mittlerweile hauptsächlich online stattfindet, ist keine Überraschung: Rund 66 Prozent der Befragten suchen bevorzugt auf Online-Stellenportalen wie jobs.ch, 49 Prozent schauen sich auch auf den Karriere-Websites von Unternehmen nach neuen Jobangeboten um. Dennoch halten sich auch die Printmedien weiterhin im Rennen: 39 Prozent der Befragten suchen auch in Zeitungen und Zeitschriften nach Stellen. Insbesondere bei der Generation zwischen 45 und 60 ist die Suche via Printmedien weiterhin gut etabliert (54 Prozent). Auch persönliche Kontakte werden für die Stellensuchende genutzt (45 Prozent). Insbesondere bei jüngeren Stellensuchenden zwischen 16 und 2 (52 Prozent). Diese Alterskategorie sucht auch öfters bewusst direkt via Suchmaschinen wie Google oder Yahoo (46 Prozent vs. 29 Prozent im Durchschnitt über alle Alterskategorien). In der Romandie sind im Vergleich zur Deutschschweiz soziale Netzwerke wie Xing und LinkedIn für die Stellensuche beliebter (29 vs. 21 Prozent) – auch persönliche Kontakte sowie die RAV Stellenbörse nutzen die Romands häufiger als die Deutschschweizer (47 vs. 44 Prozent und 14 vs. 6 Prozent).
Persönliche Kontakte führen zum Erfolg
Stellt sich die Frage, welche dieser Kanäle denn auch zum Erfolg führen. Wie die JobCloud-Umfrage zeigt, lohnen sich persönliche Kontakte: Rund 29 Prozent der Befragten haben 2017 eine neue Stelle durch Freunde und Bekannte erhalten. 19 beziehungsweise 18 Prozent der Befragten entschieden sich für eine Stelle, die sie auf den Stellenwebsites eines Unternehmens oder auf einer Online-Stellenplattform gefunden hatten. Im Jahr 2017 wurden 8 Prozent der Stellen aufgrund von Spontanbewerbungen gefunden. Der Vergleich über die vergangenen drei Jahre zeigt jedoch, dass diese offenbar immer häufiger zum Erfolg führen: 2014 waren Blindbewerbungen nur mit 5 Prozent vertreten.
Die Berufsträume und Traumberufe von Erwachsenen
Kinder nennen als Traumberufe Astronaut, Lokomotivführer oder Schauspielerin. Und wie sieht es bei den Erwachsenen aus? Mehr als zwei Drittel der Deutschschweizer würden gerne ihre aktuelle Stelle gegen den Traumjob tauschen. Und da haben Frauen und Männer ihre eigenen Favoriten.
Redaktion - 4. Juli 2017
Im Auftrag von XING Schweiz hat das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Marketagent.com rund tausend berufstätige Personen in der Deutschschweiz zum Thema Traumberufe befragt. Wir haben für Sie die wichtigsten Resultate zusammengefasst.
71 Prozent würden ihre aktuelle Stelle gegen ihren Traumjob tauschen
Den aktuellen Beruf gegen den Traumjob eintauschen? Mehr als zwei Drittel der Deutschschweizer (71%) würden diese Chance packen, wenn Alter und Ausbildung keine Rolle spielten. Bei der Frage, warum sie den aktuellen Beruf gegen den Traumjob tauschen möchten, nannte fast die Hälfte der Befragten (49%) als Grund mehr Spass bei der Arbeit. Eine sinnvolle Tätigkeit war bei rund einem Drittel (32%) der Befragten mit ein Grund. Weitere wichtige Faktoren waren die geistige Herausforderung (30%) sowie die Verwirklichung eines Kindheitstraums (29%). Erst dann folgt der Lohn: Rund ein Viertel (26%) würde den Job des Geldes wegen tauschen wollen. Öffentliches Ansehen und Prestige interessieren dagegen kaum. Nur gerade jeder Zehnte (11%) gibt an, dass ihn Ruhm und Ehre zum Jobwechsel bewegen würden.
Wegweiser zum Traumjob: 71 Prozent würden ihren jetzigen Job für ihren Traumberuf aufgeben. (Bild: stadtratte – Fotolia.com)
Frauen wären gerne Tierärztin, Männer Profisportler
In Sachen Traumberufe gibt es – nicht überraschend – Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Frauen möchten am liebsten auf Tierpflegerin (9%), Ärztin (7%) oder Psychologin (5%) umsatteln. Männer dagegen würden sich ihre Brötchen am liebsten als Profisportler (8%), gefolgt von Pilot (6%) und Anwalt (5%) verdienen. Der Tierpfleger schafft es bei den Männern gerade einmal auf den elften Rang (2%), gleichauf mit Bergführer. Dafür kommt Schwitzen bei der Arbeit bei den Frauen meist schlecht an: Weit abgeschlagen liegt Profisportlerin auf Rang 16 (1%), und damit noch deutlich hinter weniger glamourös anmutenden Berufen wie Lehrerin (2%) oder Polizistin (2%).
18- bis 24-Jährige träumen vom Berufsleben als Archäologe
Aber auch je nach Alter werden unterschiedliche Traumberufe genannt. Ziemlich konstant ziehen sich die beliebtesten Berufe durch die verschiedenen Altersgruppen, mit zwei bemerkenswerten Ausnahmen: Ausgerechnet in der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen schafft es der Archäologe auf den zweiten Platz (5%). Dafür taucht bei den 60- bis 65-Jährigen Schriftsteller an der Spitze der Rangliste (6%) auf.
Jeder Dritte würde rückblickend einen anderen Beruf wählen
Fast jeder dritte Deutschschweizer (31%) ist mit seiner tatsächlichen Berufswahl unglücklich und würde rückblickend eine andere berufliche Richtung einschlagen. Zufrieden mit ihrer Wahl sind hingegen etwas mehr als die Hälfte der Befragten (55%). Am höchsten ist die Zufriedenheit mit dem gewählten Beruf zu Beginn und am Ende der Karriere. Knapp zwei Drittel (63%) der jungen Befragten zwischen 18 und 24 Jahren sowie 70 Prozent der 60- bis 65- Jährigen sind von der eigenen Berufswahl überzeugt. Im Alter von 40 bis 49 Jahren würden nur knapp die Hälfte (49%) noch einmal die gleiche Berufsrichtung wählen.
Nur jeder Vierte würde dem Nachwuchs den eigenen Beruf empfehlen
Geht es um die berufliche Zukunft des eigenen Nachwuchses, so sehen Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer die eigene Berufswahl deutlich kritischer. Nur knapp ein Viertel (24%) würde seinem Kind empfehlen, die gleiche Berufsrichtung einzuschlagen. 42 Prozent würden ihrem Kind zu einer anderen Berufsrichtung als der eigenen raten. Befragte in Geschäftsleitungspositionen würden für sich selber zwar häufiger als andere Hierarchiestufen die gleiche Berufsrichtung wählen (69%). Trotzdem ist in dieser Gruppe der Anteil der Befragten, die dem Nachwuchs zur gleichen Berufsrichtung wie der eigenen raten würden, mit 22 Prozent am tiefsten.
Firmenfusion: Aus Ekko Technik AG und Hans Meister AG wird Ekko-Meister AG
Die in Lengnau BE ansässige Ekko Technik AG und die aus Grenchen SO stammende Hans Meister AG sind mit sofortiger Wirkung zur Ekko-Meister AG fusioniert. Kompetenzen und Technologie-Potenziale sollen sich nun bestens ergänzen.
PD / thb - 4. Juli 2017
VRP Walter Sahli nach der Firmenfusion: „Der Zusammenschluss beider Firmen ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“ (Bild: zVg)
Im Bereich Werkzeugbau und Stanztechnik hat kürzlich eine Firmenfusion stattgefunden: Die Unternehmen Ekko Technik AG und Hans Meister AG schlossen sich im Juni 2017 zu Ekko-Meister AG mit Sitz in Lengnau BE zusammen. Die 1954 gegründete Ekko Technik AG ist auf die Fertigung von Axiallagern, deren Bestandteilen sowie Stanz- und Biegeteilen spezialisiert; die 1945 entstandene Hans Meister AG stellt kleine, komplexe Stanzteile her und produziert darüber hinaus Stanzwerkzeuge. Das neue Unternehmen Ekko-Meister AG hat seinen Sitz in den Geschäftsräumen der ehemaligen Ekko Technik AG in Lengnau gefunden, die Räumlichkeiten der früheren Hans Meister AG in Grenchen dienen zukünftig als Logistikzentrum der neu geschaffenen Gesellschaft. Die Mitarbeiter beider Unternehmen – insgesamt 30 – wurden übernommen und arbeiten bereits seit einigen Wochen zusammen. Die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft obliegt Jean-Pierre Voegeli; als Mitglieder der Geschäftsleitung wurden neben Lukas Pfister (Leiter Finanzen, Administration und Personal) und Claudio Palazzi (Leiter Vertrieb und Marketing) auch Martin Meister (Leiter Technik) berufen. Den Verwaltungsrat übernommen haben Walter Sahli (Präsident), Martin Meister und Philipp Andermatt.
Sahli freut sich sehr über die Firmenfusion und die dadurch entstehenden Möglichkeiten: „Der Zusammenschluss beider Firmen ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Durch die Zusammenlegung der Kompetenzen und vor allem der jeweiligen Technologiepotenziale ist ein leistungsstarkes Unternehmen entstanden, das sich im Bereich der individuell und spanlos gefertigten Axiallager sowie im Werkzeugbau und in der Fertigung kleinster, zumeist rotationssymmetrischer Stanzteile zu den führenden Anbietern zählen darf.“ Was darüber hinaus sehr wichtig und nicht zu unterschätzen sei, ist die Tatsache, dass die Chemie zwischen beiden Unternehmen stimme: „Beide Firmen verbindet schon seit vielen Jahren eine enge Geschäftspartnerschaft. Sie haben stets hervorragend zusammengearbeitet und kennen sich bestens“.
Die weltweit vertretenen Kunden, die unter anderem in den Bereichen Automotive, hochwertige Konsumgüter, in der Medizinaltechnik und in der Elektrotechnik tätig sind, werden von der Firmenfusion profitieren. Und dürfen sich auf jede Menge Synergien freuen: „Wir haben eine komplett neue Wertschöpfungskette geschaffen. Nun ist vom Co-Engineering über den Werkzeugbau bis hin zur Fertigung der Axiallager und der Stanz- und Biegeteile alles in einer Hand“, führt Sahli weiter aus; „unsere technologische Effizienz gepaart mit einer deutlich erhöhten Kundenorientierung wird sich für beide Seiten auszahlen“.
Der Schweizer M&A-Markt entwickelte sich gemäss einer Untersuchung von KPMG in den vergangenen sechs Monaten konstant. Das Transaktionsvolumen nahm im Vergleich zum Vorjahr zwar um 7% ab, wobei die Anzahl Transaktionen auf hohem Niveau nahezu unverändert blieb.
KPMG / thb - 3. Juli 2017
Geprägt haben das bisherige Schweizer M&A-Jahr eine Grosstransaktion, chinesische Käufer sowie Private-Equity-Investoren. (Bild: Fotolia.com)
Im ersten Halbjahr 2017 verringerte sich die Anzahl Firmentransaktionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur unwesentlich von 164 auf 160. Insgesamt ging der Wert aller Transaktionen mit USD 69.3 Mrd. um 7% zurück (2016: USD 74.2 Mrd.), wobei für das hohe letztjährige Transaktionsvolumen in erster Linie die Akquisition von Syngenta durch die China National Chemical Corporation verantwortlich war. Für das zweite Halbjahr ist aufgrund der anhaltenden finanzpolitischen Unsicherheiten mit keiner starken Zunahme an Transaktionen zu rechnen.
Eine gewichtige Grosstranskation prägte das bisherige M&A-Jahr 2017: Der US-amerikanische Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson kündigte im Januar an, das Schweizer Biotechnologieunternehmen Actelion für USD 30 Mrd. zu übernehmen. Dies, nachdem erste Gespräche im Dezember 2016 noch gescheitert waren. Nach der Übernahme von Syngenta durch die China National Chemical Corporation 2016 ist dies bereits die zweite Grosstransaktion im Schweizer M&A-Markt innerhalb eines Jahres. Der Deal reiht sich in die fünf grössten Schweizer Transaktionen aller Zeiten ein.
Private-Equity-Aktivitäten und Firmenzukäufe im Ausland
Grundsätzlich bleiben die Aussichten für die globale Wirtschaft positiv. Auch das momentan noch günstige Zinsumfeld sorgt für verfügbares Geld für M&A-Aktivitäten. Besonders Private-Equity-Investoren, welche typischerweise einen hohen Fremdkapitalanteil ausweisen, profitieren zurzeit davon. So hat der Schweizer M&A-Markt auch im ersten Halbjahr 2017 relevante Private-Equity-Aktivitäten erlebt: Von den zehn grössten Transaktionen wiesen gleich drei einen Private-Equity-Käufer auf.
Durch den anhaltend starken Schweizer Franken bleiben Firmenzukäufe im Ausland weiterhin attraktiv. Diese stellen seit jeher eine wichtige strategische Komponente für Schweizer Unternehmen dar, welche damit ihre Absatzmärkte und ihr Produktportfolio diversifizieren können.
Chinesischer Investitionsappetit hält an
Die chinesischen M&A Aktivitäten haben sich zwar insbesondere aufgrund der neuen gesetzlichen Kapitalexportgesetzgebung in China ein wenig verlangsamt, sind im internationalen Vergleich aber immer noch stark. Der chinesische Appetit auf Investitionsmöglichkeiten hält entsprechend auch in der Schweiz weiter an. Besonders aktiv im hiesigen Markt tritt die HNA Group auf: Die Unternehmensgruppe hat in Vergangenheit mit Gategroup, SR Technics und Swissport bereits drei Schweizer Firmen akquiriert. Im ersten Halbjahr 2017 sorgte die HNA Group gleich für zwei weitere essentielle Transaktionen: Die Chinesen beteiligen sich neu für USD 1.4 Mrd. mit 17% am Reise-Detailhändler Dufry, und übernehmen für einen Betrag von USD 775 Mio. die Mehrheit an der Erdöl- und Logistiksparte von Glencore, wobei es letztere Transaktion nur knapp nicht in die Top 10 geschafft hat.
Finanzpolitische Unsicherheiten als einschränkender Faktor
Die Finanzpolitische Entwicklung bleibt momentan einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf das Transaktionsgeschäft: Trotz zwischenzeitlicher Beruhigung bremsen die geopolitische Instabilität und die Entwicklungen in der EU und den USA den Akquisitionswillen von Unternehmen. Besonders der Brexit mit seinen noch unklaren wirtschaftlichen und rechtlichen Auswirkungen auf den M&A-Markt bleibt ein Unsicherheitsfaktor. «Trotz positiver wirtschaftlicher Entwicklungen und hohem Aktivitätsniveau ist aufgrund der finanzpolitischer Unsicherheit und möglicher Zinswende kurzfristig kein starkes Wachstum im nationalen und internationalen M&A-Markt zu erwarten», schätzt Patrik Kerler, Leiter M&A von KPMG Schweiz, die Lage ein.
Die zehn grössten M&A-Aktivitäten in der Schweiz des letzten Jahres. (Quelle: KPMG)
Auch KMU können nun online besprechen, virtuell zusammenarbeiten, chatten
Swisscom stellt KMU mit den neuen Unified Communications & Collaboration-Funktionen (UCC) ab sofort zusätzliche Kommunikationskanäle zur Auswahl, die eine produktive Zusammenarbeit fördern.
Swisscom / thb - 30. Juni 2017
Telefonie und Unified Communications & Collaboration-Funktionen sind bei Swisscom innerhalb ein und derselben App nutzbar. (Bild: Swisscom)
Swisscom ergänzt ihr Angebot für Kleine und Mittlere Unternehmen mit Zusammenarbeitsfunktionen, die unter dem Fachbegriff Unified Communications & Collaboration (UCC) gebündelt sind: Sofortnachrichten, Anwesenheitsinformation, Bildschirmfreigabe, Online-Besprechungen und Videotelefonie. Was im privaten Umfeld oder in Grossunternehmen bereits weit verbreitet ist, wird auch bei KMU immer beliebter, weiss der Telekommunikationsanbieter.
Von der Telefonie zur virtuellen Zusammenarbeit
Die UCC-Funktionen für KMU bauen auf der virtuellen IP-Telefonielösung Smart Business Connect auf. Dabei handelt es sich um ein bereits etabliertes Komplett-Angebot, bestehend aus Internet, IP-Telefonie, Netzwerklösung und zusätzlichen Services. Die dafür notwendige Infrastruktur betreibt Swisscom in den eigenen Rechenzentren in der Schweiz. „Mit virtualisierten Produkten eröffnen wir KMU neue Möglichkeiten, die bisher vor allem Grossunternehmen vorbehalten waren. Unternehmen können sich dadurch einfach und flexibel auf die digitale Zukunft vorbereiten und nachhaltig Kosten sparen“, sagt Reto Baschera, Leiter Business Products bei Swisscom.
Produktiver zusammenarbeiten
Nebst Telefon und E-Mail stehen KMU nun zusätzliche Kommunikationskanäle zur Verfügung. Per Sofortnachricht lassen sich etwa Fragen rasch mit der Kollegin auf dem anderen Stockwerk klären, virtuelle Besprechungen sparen Reisezeit und -kosten, und wer Dokumente direkt am Bildschirm teilen kann, verhindert Missverständnisse. Auch Kunden oder Lieferanten können einfach via einem Link an virtuellen Besprechungen teilnehmen. Ob via PC oder Smartphone – den geeigneten Kommunikationskanal wählen die Mitarbeitenden jeweils selbst. Das macht die Zusammenarbeit einfacher und produktiver.
Ein Anbieter, ein Vertrag, eine Rechnung
Die komplette Kommunikationslösung erhalten KMU aus einer Hand. Entsprechend sind Telefonie und die Funktionen für Unified Communications & Collaboration innerhalb ein und derselben App nutzbar. Aber auch der administrative Aufwand beläuft sich auf ein Minimum, denn der Kunde hat einen Ansprechpartner für alle Anliegen, erhält eine Rechnung am Ende des Monats und unterschreibt einen Vertrag für alle Services und Funktionen.
Eine Demonstration der Zusammenarbeitsfunktionen (UCC) für KMU findet sich unter www.swisscom.ch/ucc-demo.
Weshalb nutzen Unternehmen BPM?
Unternehmen begreifen Prozessmanagement als Grundlage für die digitale Transformation. Allerdings: Die Kundenorientierung steht nicht genügend im Fokus. Dies hat eine BPM-Studie in den DACH-Ländern ergeben.
PD / thb - 29. Juni 2017
BPM macht kurzen Prozess in der digitalen Transformation. (Bild: Fotolia.com)
Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen hängt massgeblich davon ab, inwieweit sie die schnelllebigen Wünsche und Ansprüche ihrer Kunden in der digitalen Welt erfüllen können. Nicht allen Unternehmen ist das klar: Zwar beschäftigen sich die meisten von ihnen aktiv mit der digitalen Transformation und erkennen auch, dass Business Process Management (BPM) die Umsetzung der erforderlichen Änderungen innerhalb ihrer Organisation wesentlich erleichtert. Gleichzeitig haben jedoch nur wenige dabei die Zufriedenheit ihrer Kunden ausreichend im Blick. Das sind zentrale Ergebnisse der zweiten gemeinsamen BPM-Studie der Unternehmensberatungen BearingPoint und BPM&O auf Basis einer Umfrage unter 174 Unternehmen verschiedener Branchen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Unternehmen nutzen BPM, um die digitale Transformation erfolgreich zu meistern
Angesichts der digitalen Transformation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, digitale Geschäftsmodelle, Produkte und Services zu entwickeln, die Organisation agiler aufzustellen, Prozesse zu digitalisieren und diese kundenorientiert neu zu gestalten. Mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen (77 Prozent) haben dabei erkannt, dass Prozessmanagement eine wesentliche Grundlage ist, um digitale Strategien und Initiativen erfolgreich umzusetzen. So erstaune es nicht, dass 81 Prozent der Befragten BPM aktuell für ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema halten, wie die Autoren der Studie festhalten. Diese Einschätzung bestätige sich in fast allen Branchen. Insbesondere im Finanzsektor, dem Maschinenbau und der öffentlichen Verwaltung nehme das Thema an Bedeutung zu.
Die wichtigsten Befunde der BPM-Studie von BearingPoint und BPM&O.
„Unternehmen investieren viel Energie in die Realisierung digitaler Strategien. Dennoch zeigt sich in einigen Unternehmen, dass die Umsetzung und Operationalisierung digitaler Initiativen durch mangelnde Abstimmung und fehlende Berücksichtigung der Prozesse behindert werden. Daher sollten Unternehmen BPM und seine Bausteine nutzen, um eine ganzheitliche Umsetzung zu fördern und eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Digital-, Prozess- und IT-Community zu etablieren“, empfiehlt Matthias Höhne, Partner bei BearingPoint.
Kundenorientierung steht noch nicht ausreichend im Fokus
Wesentliche Treiber der digitalen Transformation sind die sich rapide verändernden Kundenerwartungen sowie das Nutzerverhalten. Dennoch nennen nur zwei Drittel (64 Prozent) der befragten Unternehmen die Steigerung der Kundenzufriedenheit als Ziel von BPM. Damit steht dieses Ziel bei ihnen erst an sechster Stelle – und das, obwohl 86 Prozent der Befragten eine Verringerung der Kundenbeschwerden und 85 Prozent eine höhere Kundenzufriedenheit dank BPM bestätigten. Deutlich häufiger befinden sich die Einsparung von Kosten (78 Prozent), die Erhöhung der Transparenz (74 Prozent) und die Standardisierung (74 Prozent) im Fokus der Unternehmen.
„Sich rapide verändernde Kundenerwartungen im Rahmen des digitalen Wandels erfordern eine klare Ausrichtung von Geschäftsmodellen, Dienstleistungen und Prozessen auf den Kunden. Unternehmen erkennen dies, jedoch fehlt es oft an einer ganzheitlichen Betrachtung und dem Verständnis dafür, wie Kunden- und Prozessorientierung sich gegenseitig ergänzen. Ein umfassendes Prozessmanagement kann die Kundenorientierung durch die Verknüpfung interner und externer Prozesse stärken sowie die Reaktionsfähigkeit bei Veränderungen der Kundenerwartungen erhöhen“, kommentiert Sven Schnägelberger, Geschäftsführer der BPM&O.