Top-Sharing könnte die Lösung gegen die Nachwuchskrise im Detailhandel sein
Der Detailhandel steht in Sachen Beschäftigung doppelt unter Druck: Einerseits durch den hohen Anteil an vor allem weiblichen Teilzeitbeschäftigten, die nach der Familiengründung nicht mehr in leitende Positionen zurückkehren können. Anderseits geniesst die Ausbildung zur Nachwuchsführungskraft nur ein geringes Ansehen. Mit diesen Problemen beschäftigte sich Michèle Aschwanden in ihrer Abschlussarbeit für den Bachelor Betriebsökonomie HWZ. Sie sieht Top-Sharing als Lösung für die Nachwuchskrise.
Redaktion - 18. Oktober 2021
V. l. n. r.: Dr. Claude Meier, Leiter Fachstelle Wissenschaftsmethodik HWZ, Michèle Aschwanden, Absolventin Bachelor Betriebsökonomie HWZ und Gewinnerin des diesjährigen Nachhaltigkeitspreises, sowie Patrick Bernhard, Marktgebietsleiter Firmenkunden Zürich Stadt bei UBS. Die prämierte Abschlussarbeit schlägt Top-Sharing als Lösung für die Krise beim Führungsnachwuchs im Detailhandel vor. (Bild: zVg)
Mit ihrer Arbeit gewann Michèle Aschwanden, Absolventin Bachelor Betriebsökonomie HWZ, den von der UBS verliehenen Nachhaltigkeitspreises für herausragende Bachelorarbeiten der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Sie beleuchtet darin die Herausforderungen, die der Detailhandel als als einer der wichtigsten Beschäftigungszweige der schweizerischen Volkswirtschaft, besonders beim weiblichen Führungsnachwuchs zu bewältigen hat.
Schlechtere Karrierechancen für Frauen
«So stehen die Karrierechancen von Frauen im Detailhandel» betitelte der Tages-Anzeiger 2016 seine Ergebnisse einer grossangelegten Auswertung. Zwar herrsche unter dem Supermarktpersonal eine hohe Frauenquote, jedoch werden die Filialen meist von Männern geführt. Die Gewerkschafterin Priscilla Imboden begründete die tiefe Frauenquote auf Führungsebene damit, dass im Detailhandel auf Kaderstufe alternative Arbeits- und Teilzeitmodelle wenig akzeptiert sind. Folglich können die meisten Frauen im Detailhandel nach der Geburt ihres ersten Kindes ihre bisherige Führungsfunktion nicht mehr wahrnehmen und müssen eine andere übernehmen.
Top-Sharing als Lösung
Top-Sharing, bei dem sich zwei Kadermitarbeitende eine leitende Funktion teilen und Aufgaben und Führungsverantwortung gemeinsam tragen, könnte Abhilfe schaffen. Die Ergebnisse aus der umfassenden qualitativen Untersuchung von Michèle Aschwanden, Absolventin Bachelor Betriebsökonomie, zeigen, dass durch die Einführung von Top-Sharing den weiblichen Nachwuchskräften im Detailhandel eine ganz neue Perspektive geschaffen werden kann, die sie dazu motivieren könnte, längerfristig in der Lebensmittelbranche tätig zu sein. Ausschlaggebend ist ihnen aufzuzeigen, dass durch Top-Sharing Familie, Karriere und Freizeitaktivitäten optimal vereinbar sind.
Brachliegendes Wissen vorbeugen
Dadurch, dass die meisten Frauen im Detailhandel nach Geburt ihres ersten Kindes nicht in ihre bisherige Führungsfunktion zurückkehren können, bleibt wertvolles Know-how ungenutzt und ein späterer Wiedereinstieg wird schwierig. Einige Detailhandelsunternehmen haben bereits das Potenzial von Teilzeitführungsstellen für Frauen mit Kindern erkannt und ermöglichen ihnen eine Rückkehr in ihre Führungstätigkeit. Dadurch nutzen die Unternehmen das vorhandene Know-how weiterhin und die weiblichen Führungskräfte können durch die Teilzeitführungstätigkeit die Familie mit ihrer Karriere optimal vereinbaren.
Michèle Aschwanden führte 22 Interviews mit vier verschiedenen Personengruppen. Die Vielfalt unter den Befragten beeindruckt: Filialleiterinnen allen Alters mit und ohne Familie sowie mit oder ohne Top-Sharing-Erfahrung, junge weibliche Nachwuchskräfte, Unternehmensinhaber:innen, Verkaufsleiter:innen, HR-Verantwortliche, Expert:innen zu Frauenarbeit und Diversity. Diese Vielfalt verleiht den empirischen Ergebnissen eine besondere Aussagekraft, so die Jury des UBS-Nachhaltigkeitspreises.
Interne Kommunikation: Am häufigsten via Intranet und direkt
Eine Studie hat die interne Kommunikation in grossen Unternehmen untersucht: Intranet erreicht am meisten Angestellte, gefolgt vom Gespräch mit Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen. Wenn es aber um die Relevanz der Information geht, ist das Gespräch mit dem Chef oder der Chefin ungeschlagen.
Redaktion - 15. Oktober 2021
Informationen via Intranet oder das direkte Gespräch mit dem Chef: Das sind die relevantesten Touchpoints für die interne Kommunikation. (Bild: Unsplash.com)
Welche Kanäle bzw. Touchpoints werden in Unternehmen für die interne Kommunikation am meisten genutzt und als am relevantesten angesehen? Dies wollte der Perikom-Faktencheck, der gemeinsam mit Accelerom AG und der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, durchgeführt wurde, anhand einer Online-Befragung herausfinden. Zu diesem Zweck wurden im März 2021 über 900 Mitarbeitende in grossen Schweizer Unternehmen wie SBB, Lindt & Sprüngli oder Clariant befragt. Die Erkenntnisse der Befragung sollen helfen, im Zuge der Digitalisierung und der zunehmenden Komplexität der Kommunikationskanäle die richtigen Schwerpunkte zu setzen, wenn es um die interne Kommunikation geht.
Intranet zentral für die Informationsbeschaffung
Auf die Frage, welche Touchpoints die Mitarbeitenden benutzen, um sich zu informieren, liegt das Intranet vorne. Gleich dahinter fungiert das Gespräch mit dem direkten Vorgesetzten und den Kollegen. Ebenfalls als sehr wichtig werden Videobotschaften des CEOs angesehen – was vermutlich gerade in Zeiten von Corona einen bedeutenden Aufschwung erlebt hat. Fragt man jedoch, wo die Mitarbeitenden das erste Mal mit einem neuen Thema in Berührung kommen, liegt das Gespräch mit den Vorgesetzten an erster Stelle.
Bedeutung des Gesprächs mit Vorgesetzten ist ungeschlagen
Auffallend ist die zentrale Rolle des Gesprächs mit den Vorgesetzten. Dieser Touchpoint erzielt gemäss der Untersuchung in allen Phasen des Informationsprozess Spitzenwerte. So werden Gespräche mit den Vorgesetzten – sei es in einer Teamsitzung oder in einem Einzelgespräch – als äusserst glaubwürdig und relevant erlebt, wenn es um die Veränderung einer Meinung oder des Verhaltens geht.
(Grafik: Perikom)
Ältere nutzen generell mehr Touchpoints alsJunge
Der Faktencheck hat auch erhoben, welchem Mitarbeitertyp die Befragten (Motivierte, Angepasste, Minimalisten und Desillusionierte) angehören und ob sich hier grössere Unterschiede festmachen lassen. Eine zentrale Erkenntnis war: Je extrovertierter eine Person ist, desto mehr Touchpoints benutzt sie.
Eine grosse Überraschung der Untersuchung besteht darin, dass ältere Mitarbeitende mehr den digitalen Kanälen zugewandt sind. Damit wird das Vorurteil widerlegt, dass jung gleich digital bedeutet. Diese Erkenntnis kann auch dahingehend interpretiert werden, dass jüngere Mitarbeitende sich generell weniger stark informieren, während die älteren aufmerksamer betreffend neuer Informationen sind.
Relevanz für die Praxis im Unternehmensalltag
Was bedeuten nun die Ergebnisse der Studie für die Praxis? Die Resultate wurden einer Gruppe von zehn Kommunikationsverantwortlichen zur Diskussion vorgelegt. Diese waren sich einig, dass die von den Kommunikationsverantwortlichen bewirtschafteten Touchpoints der Mitarbeitendenkommunikation (Intranet, Infoveranstaltung etc.) zwar Aufmerksamkeit für ein Thema erzeugen. Für eine Verhaltensänderung der Mitarbeitenden reicht dies jedoch nicht aus. Es braucht die Kommunikation von Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen. Hier wird das grösste Potenzial der internen Kommunikation erkannt. Doch der Weg dahin scheint weit und schwierig, Konzepte dafür sind in der Praxis selten und wie so oft fehlen die Ressourcen. Doch ohne den Einbezug der Führungskräftekommunikation und der Kommunikation in internen Netzwerken unter den Mitarbeitenden selbst, werden es die Kommunikationsverantwortlichen nicht schaffen, eine wirklich wertschöpfende interne Kommunikation zu etablieren.
Erkenntnisse für die richtige interne Kommunikation
Die internen Kommunikationskanäle wie Intranet, Mitarbeiterzeitung oder Newsletter generieren zwar viel Reichweite, haben aber eine eher tiefere Relevanz.
Das persönliche Gespräch, sei es mit Kollegen oder Vorgesetzten, ist zentral, wenn es um die Verankerung von Botschaften geht.
Entgegen der typischen Faustregel «Je jünger, desto digitaler» werden mit zunehmendem Alter mehr digitale Touchpoints genutzt.
Die Unterschiede zwischen den Blue Collar Worker und White Collar Worker sind eher marginal: Überraschend war, dass Blue Collar Worker ähnlich viele digitale Touchpoints nutzen wie White Collar Worker.
Smidex Suisse Exposyum: Die neue IT-Sicherheits-Konferenz
Zürich erhält eine neue Security-Messe mit grosser Fachkonferenz: Am 17. und 18. November 2021 findet in der Halle 550, Zürich-Oerlikon der Anlass Smidex Suisse Exposyum statt. Als Besucherinnen und Besucher im Fokus stehen weniger IT-Experten, sondern die KMU.
Redaktion - 15. Oktober 2021
Praxisbezogene Informationen für mehr IT-Sicherheit in KMU liefert das Smidex Suisse Exposyum vom 17./18. November in Zürich-Oerlikon. (Bild: zVg)
Jedes dritte Schweizer KMU war bereits Opfer von Cyberangriffen. Vier Prozent wurden infolge dieser Angriffe erpresst. Selbst wenn die Daten kleinerer Betriebe für Cyberkriminelle weniger interessant sind, bleiben diese Unternehmen für sie aus zwei Gründen attraktive Ziele: Erstens, um Lösegeld mit Hilfe von Ransomware zu erpressen, und zweitens, um sie als Einfalltor für Angriffe auf grössere Unternehmen zu nutzen, die mit diesen KMU zusammenarbeiten. Schauen wir die Zahlen für das erste Halbjahr 2021 an, so wurden beim nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) 10’294 Cybervorfälle gemeldet. Tendenz steigend.
Vor diesem Hintergrund wurde das Smidex Suisse Exposyum (Wortschöpfung für Expo + Symposium) ins Leben gerufen. Der Anlass steht für eine Live Plattform für Cyber Security und physische Sicherheitssysteme, die nicht nur von CSIOs und CIOs besucht wird, sondern auch generell von Vertretern der C-Ebene der KMUs und Sicherheitsbeauftragten. Deshalb legt die Veranstaltung auch einen klaren Fokus auf praxisnahe Lösungen und weniger bis gar nicht auf Entwicklerthemen.
Wissenswertes von Experten
In über 20 Referaten wird den Teilnehmern ein abgerundetes Programm geboten. Den Einstieg übernimmt Nicolas Bürer, Managing Director von digitalswitzerland, der über Zukunft und Chancen der digitalen Innovation spricht und mit welchen Risiken und Chancen und daraus abgeleiteten Hypothesen wir in den kommenden Jahren konfrontiert werden. Einer der Redner ist auch Candid Wüest, VP Cyber Protection Research von Acronis, der mit Hilfe einer aktuellen Umfrage zeigen wird, wo Unternehmen derzeit am meisten kämpfen und wie dies im Verhältnis zu den verschmelzenden Cyberangriffen steht.
Aarno Aukia, CTO von VSHN – The DevOps Company, stellt die Secure Banking Operation Platform vor und spricht über agile Entwicklungsprozesse, Container-Plattformen und Tools für das operative Security Engineering. Und natürlich spielen auch die ethischen Hacker eine wichtige Rolle in der Konferenz. Sandro Nafzger, CEO & Partner, Bug Bounty Switzerland GmbH erklärt in einem spannenden Talk, warum eine Zusammenarbeit mit ihnen der Schlüssel zum Gelingen jeder digitalen Transformation ist.
Praktische Empfehlungen für mehr IT-Sicherheit in KMU
Aber aus erster Hand ist auch zu erfahren, wie eine Cyberattacke abläuft, welche Fehler dabei zu vermeiden gewesen wären und wie man sich für die Zukunft dagegen wappnet. Andreas Plüer, Bereichsleiter Digital Service EKT-Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau hat es am eigenen Leib erfahren und spricht Klartext.
Wer sich softwaremässig gut beschützt fühlt, dem wird Christophe Monigadon, Leiter Informationssicherheit der Berner Kantonalbank mit seinem Referat die Augen öffnen. Er provoziert mit der Aussage «Wofür brauchen wir eine IT-Sicherheitskultur? Wir haben doch eine Firewall!» und liefert starke Argumente dafür.
Wie Künstliche Intelligenz und Workflows Sicherheitsmitarbeiter in der frühen Erkennung von Gefahrenzusammenhängen unterstützen, indem sie in Echtzeit Risikobewertungen errechnen, erklärt Patrik Kamber, Program Manager Digital Solutions, Johnson Controls.
Mit ORGANISATOR vergünstigt ans Smidex Suisse Exposyum
Wie steht es um die Zufriedenheit mit Dienstleistern? Was erwarten Kundinnen und Kunden – auch im europäischen Vergleich? Antworten darauf liefert eine repräsentative Umfrage, die von einem grossen Workwear-Dienstleister in Auftrag gegeben wurde.
Redaktion - 14. Oktober 2021
Zufriedenheit mit Dienstleistern: In der Gastronomie und in der Hotellerie ist diese am höchsten. (Bild: zVg / CWS Workwear)
Im Privatleben spielen oft Handwerks- und Paketdienste oder Mobilfunkanbieter als Dienstleister eine wichtige Rolle, im Arbeitsumfeld sind es Lieferanten, Agenturen oder Druckereien. Welche Services sich Kundinnen und Kunden aktuell und in Zukunft wünschen und wie zufrieden sie mit Anbietern sind, zeigt eine neue Umfrage von CWS Workwear. Die Befragung wurde im Mai 2021 durch das Marktforschungs-Unternehmen SKOPOS in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Belgien, den Niederlanden und Polen durchgeführt.
Nachhaltigkeit ist wichtig
Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch bei Dienstleistungen eine grosse Rolle: Laut Umfrage ist eine nachhaltige Ausrichtung von Dienstleistern der Mehrheit der Befragten (86 %) wichtig, meist sowohl privat als auch beruflich. Im Ländervergleich ist die Schweiz bzgl. des Themas Nachhaltigkeit Vorreiter und liegt vor Österreich (76 %) und Deutschland (69 %). Den jüngeren Befragten unter 40 Jahren ist eine nachhaltige Ausrichtung der Dienstleister wichtiger als den Befragten anderer Altersklassen.
„Nachhaltige Lösungen werden nicht nur bei Produkten, sondern auch bei Dienstleistungen immer wichtiger. Private Überzeugungen beeinflussen die Erwartungshaltung und Präferenzen von Kundinnen und Kunden bei Anbietern. Das spüren wir immer stärker“, erklärt Juliana Scherrmann, Head of Marketing bei CWS Workwear, einem führenden Dienstleister für Arbeitskleidung.
Regionale Dienstleister mit persönlicher Beratung bevorzugt
In diesem Zusammenhang ist vielen auch das Thema Regionalität wichtig: 65 % der Befragten möchten lieber regionale Dienstleister unterstützen. In Österreich sind es sogar 74 %, in den Niederlanden hingegen nur 46 %. Die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen legt mit 83 % am meisten Wert auf Regionalität eines Dienstleisters. Hinzu kommt der Wunsch nach persönlicher Beratung: Auf ein persönliches Verkaufsgespräch wird in allen Ländern Wert gelegt, am meisten in der Schweiz (68 %). In Deutschland wünschen sich dies 59 % und in Österreich 64 %.
Kundenorientierung beeinflusst Zufriedenheit mit Dienstleistern
Eine starke Kundenorientierung ist den Befragten wichtig und wird nicht immer wahrgenommen. Mehr als ein Drittel, nämlich 39 %, sind der Ansicht, dass „Der Kunde ist König“ von Dienstleistern nicht gelebt wird, in Österreich sogar 44 %. Die Niederlande stechen hier positiv hervor, dort sind nur 13 % mit der Kundenorientierung unzufrieden.
Doch nicht immer werden die Kundenerwartungen erfüllt: Jeder Fünfte gibt an, sogar häufig unzufrieden mit Dienstleistern zu sein. Im europäischen Vergleich sind die Deutschen mit 24 % am häufigsten unzufrieden, die Schweiz mit 19 %, die Polen am zufriedensten mit nur 17 % regelmässiger Unzufriedenheit. Die 25- bis 29-Jährigen sind von allen Altersgruppen am unzufriedensten. Frauen (24 %) sind zudem tendenziell unzufriedener als Männer (18 %).
Als Hauptgründe für Unzufriedenheit werden schlechte Qualität der Dienstleistung, mangelnde Kompetenz sowie schlechte Verfügbarkeit angegeben. 12 % beschweren sich zudem über unfreundliche Dienstleister; in Österreich ist der Anteil mit 17 % im Ländervergleich am höchsten, in der Schweiz mit nur 9 % geringer. Jüngere Befragte unter 40 Jahren haben häufiger mit unfreundlichen Serviceanbietern zu tun, besonders die 25- bis 29-Jährigen mit 22 % beklagen Unfreundlichkeit von Dienstleistern.
Höchste Zufriedenheit mit Dienstleistern in der Hotellerie und Gastronomie
Die Gastronomie und Hotellerie werden von den Befragten im Vergleich zu anderen Dienstleistungsbranchen mit 90 % Zufriedenheit am besten bewertet – in der Schweiz mit 86 %. Mit Kosmetik- und Friseurleistungen sind 89 % zufrieden, in Österreich sogar 95 %. In der Schweiz sind es nur 84 %. Bei den Kfz-Dienstleistern gibt es deutliche Länderunterschiede: In den Niederlanden sind 82 % der Befragten zufrieden, in Polen 75%. In der Schweiz liegt die Zufriedenheit mit Kfz-Dienstleistungen bei 82 %.
Handwerksberufe erreichen mit 80 % zufriedenen Befragten im Länderdurchschnitt ein ähnliches Ergebnis wie Kfz-Dienstleistungen (81 %). Die höchste Zufriedenheit erzielt das Handwerk bei den Befragten in den Niederlanden (86 %). Am geringsten ist die Zufriedenheit mit Dienstleistern im Bereich Handwerk in Deutschland und Belgien (78 %). In der Schweiz liegt die Zufriedenheit bei 80 %.
Über alle Länder hinweg ist ein Viertel der Befragten mit Paketdiensten eher unzufrieden. In Deutschland und Österreich sind 69 % zufrieden mit ihren Zustellern, in der Schweiz immerhin 76 %. Schlusslichter insgesamt im Zufriedenheits-Ranking der Dienstleistungsbranchen sind Mobilfunkunternehmen und Internetanbieter mit 71 % sowie Marketing-Dienstleister mit 69 % zufriedenen Befragten. Der Anteil an Unzufriedenen liegt in der Schweiz sogar bei 36 % (Mobilfunk- und Internetanbieter) und 40 % (Marketing).
Neue Firma für Organisationsentwicklung und Führungsberatung mit Fokus KMU
Nach langjähriger Tätigkeit auf Agenturseite und in der Organisationsentwicklung bei vielen Schweizer Kommunikations-Agenturen, stellt Silvia Peter nun ihre eigene Firma vor. Ihren Erfahrungsschatz in der Zusammenarbeit mit Kunden aus einer breiten Branchenpalette will sie nun in ihre Arbeit mit KMU einbringen.
Redaktion - 14. Oktober 2021
Silvia Peter hat ihre eigene Firma für Organisationsentwicklung gegründet. (Bild: zVg)
Per Oktober 2021 tritt ein neuer Player im Bereich Organisationsentwicklung und Führungsberatung in den Markt. Mit langjähriger Erfahrung in namhaften Kommunikationsagenturen sowie Erfahrung im Weiterentwickeln von Organisationsstrukturen – zuletzt in der Geschäftsführung eines ERP-Software-Anbieters – bietet Silvia Peter einen grossen Erfahrungsschatz durch Einblick in über hundert Firmen. Zudem bringt sie eine breite Palette an Branchenerfahrung, einen MBA in «Leadership und Organisationsentwicklung» sowie fundiertes Fachwissen und eine breite Palette an Methodenkenntnis mit.
«Unternehmen beflügeln, ihren Kern nachhaltig zu entwickeln, um so zukunftsfähig zu werden und dann zu bleiben.» so beschreibt Silvia Peter ihre Firmenvision. Ihre Angebotspalette bietet neben Organisationsentwicklung und Führungsberatung auch Beratung & Coaching sowie Schulung & Training in konkreten Themen wie zum Beispiel «kreatives Offerieren».
«Gemäss verschiedenen Studien über die letzten zwanzig Jahre, sind nur gerade 16 Prozent der Mitarbeiter engagiert (vgl. Gallup.com 2013 und 2021). Man stelle sich den Impact vor, wenn nur ein minimer Anteil der nicht Engagierten plötzlich Freude an ihrer Aufgabe bekommen. Das ist nur einer von vielen Gründen wieso ich überzeugt bin, dass ich mit meinem Aussenblick bei vielen Unternehmen und Agenturen einen Beitrag zum Erfolg leisten kann.» begründet Silvia Peter ihren Schritt in die Selbständigkeit.
Für sozialverträgliche Fernreisen: Neue NGO-Plattform lanciert
Viele Reisen führen in Länder, die von grosser Armut und gesellschaftlichen Problemen betroffen sind. Sozialverträgliche Fernreisen möglich macht nun eine neue NGO-Plattform: Meetchangemakers.com.
Redaktion - 14. Oktober 2021
Kekeletso Tsiloane hat nicht nur mit einer südafrikanischen Neuheit – einem zertifizierten Kunststoffbaustein – Innovation in die Branche gebracht, sondern auch den Weg bereitet für Recycling, soziale Verantwortung und die Stärkung der Basis. Kekeletso Tsiloane ist eine der Changemakers, die über eine „Social Compensation“ für sozialverträgliche Fernreisen unterstützt werden können. (Bild: Meetchangemakers.com)
Sobald die pandemie-bedingten Einreisebeschränkungen wieder fallen, zieht es die Menschen wieder verstärkt in die Ferne. Vielen ist dabei inzwischen bewusst, dass sie dabei einen grossen ökologischen Fussabdruck hinterlassen und akzeptieren die CO2-Kompensation. Da viele Fernreisen auch in Länder der Dritten Welt führen, kommt zur ökologischen Komponenten auch eine soziale hinzu. Dies hat Meetchangemakers.com erkannt und schlägt eine „Social Compensation“-Gebühr vor, um auf diese Weise Fernreisen sozialverträglicher zu machen. Mehr noch: Die soziale Entschädigung würde einem sog. Changemaker und seiner Sache zugutekommen. Gleichzeitig hätte der Reisende die Möglichkeit, den Changemaker zu treffen und seine soziale Initiative kennenzulernen – deshalb der Name „Meetchangemakers“.
Sozialverträgliche Fernreisen – und prägende Erlebnisse
Meetchangemakers sieht sich als NGO, das „etwas anderes tut“, um in der Welt etwas zu bewegen. Gestartet wurde nun ein Pilotprojekt in Südafrika. Dort finden sich als Changemaker z.B. eine Krebsüberlebende, die zur Agrar-Pionierin wurde, um ihre Gemeinschaft zu ernähren, oder ein Graffitikünstler, der vernachlässigte Viertel verändert und Kinder durch kreative Kunst von der Straße holt. Andere inspirierende Changemaker sind Programmierer für benachteiligte Kinder, Umweltschützer, reformierte Gangster und Menschenrechtsverteidiger, alle mit ganz ungewöhnlichen Geschichten.
Dass gerade Südafrika für das Pilotprojekt gewählt wurde, kommt nicht von ungefähr. Hinter Meetchangemakers stehen François Rüf und Gisela Piercey aus der Schweiz. Piercey hat die letzten 16 Jahre selbst in Südafrika gelebt und durch das Projekt kann sie dem Land, das ihr Leben geprägt hat, etwas zurückzugeben. Sie kommt aus der Reisebranche und hat einen Weg gefunden, den Tourismus zu nutzen, um die Changemakers zu unterstützen.
Es ist Zeit für eine „Social Compensation“
Soziale Entschädigungen lassen sich problemlos im Rahmen der Sozial Investitionsbudgets von Unternehmen umsetzen – um sicherzustellen, dass ihre Reisekosten eine positive soziale Wirkung haben. Die Plattform meetchangemakers.com ruft deshalb Philanthropen, Reisende und die Öffentlichkeit auf, ihre Website zu besuchen, um mehr über die Menschen zu erfahren, die von ihrem Pilotprojekt unterstützt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich zu engagieren – von finanziellen Beiträgen über ehrenamtliches Engagement bis hin zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
Bürodesigns 2022: Welche Trends sich aus Pinterest herauslesen lassen
Nach mehr als einem Jahr der Ungewissheit und Homeoffice-Arbeit kehren viele Unternehmen langsam zu ihren Routinen von vor der Pandemie zurück und kehren zur "alten" Bürokultur zurück. Doch wie sehen die "neuen" Büros aus? Eine Analyse von Tausenden von Pinterest-Postings verrät die Bürodesigns 2022.
Redaktion - 13. Oktober 2021
Bürodesigns 2022: Hier ein Beispiel für ein „skandinavisches Büro“, das sich durch eine schlank gehaltene Einrichtung auszeichnet. (Bild: onzon/Shutterstock)
Experten von Savoy Stewart, ein führender Immobilienmakler und Sachverständiger für Gewerbeimmobilien mit Sitz im Herzen von London, haben versucht, die größten Trends für die Bürodesigns 2022 herauszufinden. Zu diesem Zweck wurden Tausende von Pinterest-Boards durchforstet, die zahlreichen Stilen der Bürogestaltung gewidmet sind. Anhand der Anzahl der gepinnten Bilder für jeden Stil liess sich vorhersagen, für welche Stile sich die Menschen derzeit am meisten interessieren und welche sie wahrscheinlich in naher Zukunft in ihren Arbeitsbereich einbauen werden.
Minimalistisch, klassisch, skandinavisch: Die Top-3 der Bürodesigns 2022
Das beliebteste Bürodesign des Jahres 2022 wird voraussichtlich das „minimalistisch gestaltete Büro“ sein, mit sage und schreibe 273.028 Pins in allen Boards auf Pinterest. Ein minimalistisches Büro ohne Unordnung bietet eine luftige Umgebung, in der man sich perfekt konzentrieren kann. Das „klassische Büro“ liegt mit 179.931 Pins auf allen Pinterest-Boards an zweiter Stelle. Manch einer mag klassische Bürowelten für veraltet halten, dürfte mit dieser Einschätzung aber falsch liegen. Denn die klassischen Aspekte werden bei den Bürodesigns 2022 aufgrund der Interessen der Menschen wieder zurückkehren. An dritter Stelle steht das „skandinavische Büro“ mit 162.972 Pins in allen Boards auf Pinterest. Ähnlich wie der minimalistische Stil bietet ein skandinavisch gestyltes Büro eine saubere Umgebung mit einem Hauch von Natur.
Erst auf den hinteren Plätzen: Smarte und ökologische Büros
Das „moderne Büro“ liegt mit 147.590 Pins auf Pinterest an vierter Stelle. Es wird in der Regel durch die Wahl kühler Farben, schlichter Designs und weicher Texturen erreicht. Ein „smartes Büro“ wiederum ist perfekt für technikbegeisterte Mitarbeiter, die es vorziehen, ihr Leben von der Technik vereinfachen zu lassen. Mit 143.065 Pins in allen Pinterest-Boards ist das smarte Bürodesign der fünftgrößte Trend, der für 2022 vorhergesagt wird.
An sechster Stelle steht das „farbenfrohe Büro“ mit 81.290 Pins, gefolgt vom „Art-Déco-Design“ mit 49.223 Pins auf allen Pinterest-Boards. Das „Öko-Büro“ liegt mit 47.899 Pins an achter Stelle. Mit organischen, natürlichen Elementen und einem Hauch von Grün dürfte ein umweltfreundliches Büro genau das sein, was unser Planet (und all die Leute, die dieses Design auf Pinterest pinnen) jetzt braucht.
Auf dem neunten Platz liegt das „Loft-Büro“ mit 30.713 Pins. Loft-Büros kennzeichnen sich durch einen modernen urbanen Stil, der sich anhand einer Fülle von offenen Räumen und industriellen Elementen in der Einrichtung zeigt. Der zehntgrößte Trend für das Bürodesign im Jahr 2022 ist das „Pop-Art-Büro“ mit 25.007 Pins auf allen Pinnwänden auf Pinterest.
42 junge Schweizer Berufs-Champions für die WorldSkills 2022 in Shanghai ausgewählt
42 junge Berufs-Champions bereiten sich als Teil des SwissSkills National Teams in den nächsten 12 Monaten intensiv auf die Berufs-Weltmeisterschaften und den Vergleich mit den besten Fachkräften aus der ganzen Welt vor.
Redaktion - 13. Oktober 2021
Mit 42 Berufs-Champions will die Schweiz an den WorldSkills 2022 in Shanghai möglichst gut abschneiden (Bild: zVg)
42 junge Berufsleute zwischen 18 und 22 Jahren, die alle ihre berufliche Karriere mit einer Berufslehre erfolgreich lanciert haben, werden die Schweiz und ihre Berufe an den WorldSkills in Shanghai vom 12. bis 17. Oktober 2022 vertreten. 40 Namen im Schweizer Aufgebot sind ein Jahr vor der grossen Eröffnung bekannt, einzig bei den Sanitär- und Heizungsinstallateur/innen und den Zimmerleuten erfolgt die Nomination erst in den nächsten Wochen. Bis jetzt umfasst das Team 32 Männer und 8 Frauen aus 15 verschiedenen Kantonen, die französischsprachige Schweiz ist mit 6 Wettkämpfer/innen vertreten. In drei Disziplinen (Landschaftsgärtner, Automatiker und Industrie 4.0) treten 2er-Teams an, entsprechend ist die Schweiz in insgesamt 39 Wettbewerben vertreten.
EuroSkills-Teilnehmer bringen den «Geist von Graz» ins Team
Erstmals überhaupt bei einer WorldSkills-Mission bringen gleich sieben Teammitglieder Erfahrungen von internationalen Meisterschaften mit. Die Europameister Yunus Ruff und Silvan Wiedmer (Industrie 4.0), Mario Liechti (Elektroniker/2. in Graz), Gil Beutler (Polymechaniker Automation/2.), Susan Wildermuth (Dekorationsmalerin/3.), Adrian Büttler (Gipser-Trockenbauer/3.) und Jan Meier (Konstrukteur/4.) werden den «Geist von Graz» ins Schweizer WorldSkills-Team tragen.
Intensive Vorbereitung steht bevor
Empfohlen für das Nationalteam haben sich die besten Nachwuchs-Fachkräfte des Landes im Rahmen der SwissSkills Championships und – je nach Beruf – in weiteren durch die Berufsverbände durchgeführten Selektionsverfahren.
In den kommenden 12 Monaten steht den Berufs-Champions nun eine äusserst intensive, aber auch persönlich wie beruflich prägende Vorbereitungszeit bevor. Die Art des Vorbereitungstrainings ist so unterschiedlich wie die 39 verschiedenen Wettkämpfe, in welchen die Schweiz in Shanghai vertreten sein wird. Gemein ist allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass nur mit viel Fleiss, Verzicht und Zielstrebigkeit der Traum von der angestrebten Medaille Realität werden kann. Wenn das Schweizer Team in einem Jahr mit der Schweizer Flagge an der grossen Eröffnungsfeier einmarschieren wird, haben die Teammitglieder je durchschnittlich rund 1000 Vorbereitungsstunden hinter sich.
Experten unterstützen Berufs-Champions
Für die fachspezifische Vorbereitung können die Berufstalente auf die Unterstützung ihrer durch die Berufsverbände nominierten Expertinnen und Experten zählen, welche das Trainingsprogramm in aller Regel sehr eng mit den Arbeitgebern abstimmen und auf deren grossen Support zählen können. Zum Vorbereitungsprogramm zählen auch physische und mentale Elemente, ebenso Auftritts- und Medienschulungen. Der Teamzusammenhalt und Erfahrungsaustausch innerhalb der 42 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer wird im Rahmen von 6 Teamweekends gefördert.
«Das nächste Jahr wird für unser National Team sehr intensiv und erfordert viel Leidenschaft und Durchhaltewille. Aber in erster Linie ist der Weg, den unsere Teammitglieder nun bis in einem Jahr vor sich haben, eine einzigartige, unbezahlbare Weiterbildung und Lebensschule mit vielen hoch emotionalen Momenten», erklärt Martin Erlacher, der technische Delegierte von SwissSkills.
Abberufung von Topmanagern: Wenn Chefs ihren Job verlieren
Die Abberufung von Topmanagern ist nichts Aussergewöhnliches mehr, denn auch hochbezahlte Spitzenkräfte sind nicht gegen den Verlust ihrer Position gefeit. Mal verlangen Investoren einen Strategiewechsel, mal passen Unternehmenskultur und Persönlichkeit doch nicht so gut zusammen wie gehofft.
Eckart Eller - 12. Oktober 2021
Wenn Chefs entlassen werden: Die Abberufung von Topmanagern geht nicht spurlos an ihnen vorbei. Mit der Beachtung von ein paar Tipps finden entlassene Chefs sich mit der neuen Situation besser zurecht. (Bild: Depositphotos.com)
Bei börsennotierten Unternehmen wird die Abberufung von Topmanagern häufig als Adhoc-Mitteilung veröffentlicht: Einschlägige Medien spekulieren dann über Hintergründe, Ziele und Sinnhaftigkeit der Maßnahme. Sehr viel seltener wird thematisiert, was eine solche Abberufung für einen Topmanager bedeutet und wie Unternehmen ihre Führungskräfte im Trennungsprozess effektiv unterstützen können.
Denn genau das sollten sie – und zwar sowohl aus Verantwortungsbewusstsein den ausgeschiedenen Führungskräften gegenüber als auch im eigenen Interesse. Ein zäher Trennungsstreit kann schließlich teuer und langwierig werden und am Ende schadet er allen Beteiligten – den Betroffenen und dem Unternehmen. Es lohnt sich also gerade bei Spitzenkräften, seiner unternehmerischen Verantwortung und Fürsorgepflicht auch nach einer Abberufung zu entsprechen.
Erst der Anwalt, dann der Schock
Egal ob sich das Unternehmen neu ausrichtet oder ob ein unliebsamer interner Konkurrent die Entscheider auf seine Seite gezogen hat: Eine unerwartete Abberufung wird von den meisten Betroffenen als große Ungerechtigkeit empfunden. Wenig überraschend ist daher, dass sie zuallererst ihren Anwalt kontaktieren. Und das ist gut so, denn eine genaue Prüfung der vertraglichen Vereinbarungen und der aktuellen Situation ist in einer solchen Lage unabdingbar. Darüber hinaus kann ein kompetenter Arbeitsrechtler die Aufhebungsbedingungen noch optimieren und sinnvolle Zusatzleistungen einfordern. Dazu kann zum Beispiel eine kompetente Topmanagement-Outplacementbegleitung gehören, die dem Betroffenen in dieser schwierigen Phase mit Rat, intelligenten Strategien und hervorragenden Kontakten zur Seite steht. Ein solches Angebot kann natürlich auch vom verantwortungsbewussten Unternehmen selbst kommen.
Wirtschaftliche Sorgen auf höchstem Niveau
Natürlich bekommen Spitzenkräfte auch Spitzengehälter. Ein Topmanager wird daher – auch dank in der Regel großzügiger Abfindungen – sicher nicht gleich im Armenhaus landen. Ein gewisses Unwohlsein stellt sich aber auch auf diesem Einkommensniveau ein, wenn die regelmäßigen Zahlungen ausbleiben. Denn parallel zum Gehaltszuwachs haben sich häufig auch der persönliche Lebensstil und die zu erfüllenden Verpflichtungen entwickelt. Diese Gewohnheiten und Verbindlichkeiten lassen sich nicht ohne Weiteres vermindern. Deshalb bleiben Topverdiener auch in finanzieller Hinsicht selten unbeeindruckt vom Verlust ihrer hochdotierten Position.
Plötzlich Stille
Viel schlimmer sind aber oft die psychologischen Auswirkungen: Gerade noch gebraucht, hochgeachtet und hofiert, bedeutet eine Abberufung von Topmanagern für sie weit mehr als nur einen Jobverlust. Oft reicht die Erschütterung bis weit in das Privatleben hinein und rüttelt an den Grundfesten der Persönlichkeit. Denn gerade leistungs- und karriereorientierte Persönlichkeiten können mit einem plötzlichen Bedeutungsverlust besonders schlecht umgehen. Auch Freunde und Familie reagieren häufig irritiert, wenn der bis dato beruflich extrem eingespannte Erfolgsmensch seine Tage plötzlich damit verbringt, niedergeschlagen auf Anrufe zu warten. Manchmal verfallen abberufene Topkräfte regelrecht in Lethargie. Das hat auch damit zu tun, dass sie häufig keine Erfahrung mit solchen Rückschlägen haben, denn ihre Karriere verlief bis dahin verlässlich steil nach oben.
Bloß kein blinder Aktionismus!
Doch Vorsicht: Auch vermeintlich sinnvolle Initiativen, mit denen Betroffene versuchen, ihr Schicksal – wie sie es gewohnt sind – selbst in die Hand zu nehmen, können äußerst kontraproduktiv wirken. So glauben zum Beispiel viele Top-Kräfte, dass es ihnen dank ihres guten Netzwerks und ihrer hervorragenden Qualifikation ein Leichtes sein wird, eigenständig einen neuen Job zu finden. Folgerichtig greifen sie zum Telefon, rufen ihre wertvollen Kontakte an und berichten – noch unter dem starken Eindruck des Erlebten – über die Abberufung. Nicht selten wird dabei auch ein bisschen gejammert und schmutzige Wäsche gewaschen. Zielführend sind solche Gespräche leider nicht, denn weder Neugier noch Solidarität oder Mitleid sind Motive, um jemandem eine neue verantwortungsvolle Aufgabe in der obersten Führungsetage anzuvertrauen.
Eine neue und gute Legende muss her
Ein erfahrener und qualifizierte Berater weiß, wie wichtig es in einer solchen Situation ist, die erlittene Niederlage in eine Erfolgsstory zu verwandeln. Er unterstützt seine Klienten dabei, eine neue, positive und spannende Legende zu entwickeln, die ihre Attraktivität und Kompetenz für neue Führungsaufgaben glaubhaft untermauert. Und hierbei geht es nicht einfach darum, eine Geschichte zu erfinden. Vielmehr ist es wichtig, den Betroffenen umfassend zu begleiten, seine Persönlichkeit ganzheitlich wieder in die Balance zu bringen und gemeinsam mit ihm, eine neue, nach vorn gerichtete Karrierestrategie zu entwickeln.
Kein Fall für die Bewerbungsmappe
Spannende Spitzenpositionen in attraktiven Unternehmen werden nicht auf Stepstone inseriert und eine konventionelle Bewerbung hilft hier auch nicht weiter. Wichtig ist deshalb eine Kombination aus systematischem Job-Hunting und Empfehlungsmarketing. Ziel ist es, eine Spitzenkraft in eine passende neue Position zu transportieren. Damit das gelingt, sollte ein Berater über ein hervorragendes Netzwerk und ein sehr gutes Ansehen in den Topetagen der Wirtschaft verfügen. So kann er Aussichts- oder Beiratsmitglieder auf seinen Klienten aufmerksam machen und die „Werbetrommel“ ebenso geräuschlos wie effizient in Aktion setzen. Wie wirksam dieses Vorgehen ist, zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Topmanager ohne begleitende Beratung durchschnittlich 9 bis 12 Monate ohne Job sind, dagegen mit entsprechender Unterstützung schon nach 3 bis 6 Monaten eine neue Position gefunden haben. Im Idealfall endet eine solche Beratung erst dann, wenn auch das Onboarding erfolgreich abgeschlossen wurde.
Fazit: Abberufung von Topmanagern geht nicht spurlos an ihnen vorüber
Wenn Topmanager unerwartet abberufen werden, bricht für sie nicht selten eine ganze Welt zusammen. Der Verlust des Jobs geht mit Gefühlen von Bedeutungsverlust, wirtschaftlichen Ängsten und Hilflosigkeit einher. Das kann sich nachhaltig auf die Persönlichkeit, aber auch auf die Beziehungen zu Partnern, Freunden und Familien auswirken. Unternehmen sind gut beraten, die Auswirkungen verständlicher Wut und Verzweiflung und langwierige juristische Auseinandersetzungen zu vermeiden, indem sie Betroffene mit entsprechend konzipierten Beratungen dabei unterstützen, die Situation zu bewältigen und sehr schnell eine passfähige, neue Spitzen-Verantwortung zu finden.
Checkliste: Was man bei einer Abberufung von Topmanagern tun soll
Abberufene Topmanager stehen vor einer großen, neuen Herausforderung. Was sie in dieser schwierigen Situation tun sollten – und was es zu unterlassen gilt:
Das ist zu tun:
Verbündete und neue Kontakte finden: Interne und externe Netzwerke sollten stets gepflegt werden. Denn Verbündete im Unternehmen sehen den Wandel manchmal schon kommen, bevor der Topmanager etwas ahnt. Nach der Abberufung gilt es, neue Kontakte zu knüpfen, um das Ohr am Markt zu haben.
Finanziell absichern: Der Jobverlust reißt auch bei Spitzengehältern ein Loch in die Haushaltskasse. Deshalb gilt es vorzusorgen und die finanzielle Lage schon abzusichern, solange die Ressourcen noch da sind. In den Ausstiegsverhandlungen sollte zudem eine angemessene Abfindung im Mittelpunkt stehen.
Laufende Projekte abschließen: Was angefangen wurde, sollte auch zu Ende gebracht werden. Die Verabschiedung sollte gut organisiert werden, abberufene Topmanager sollten sich ihre verdiente Anerkennung „abholen“.
Neue Aktivitäten suchen: Zeit mit der Familie, Hobbys oder Engagement in Ehrenämtern, Vereinen oder Gremien geben Führungskräfte in der Zeit des Umbruchs eine sinnvolle Aufgabe.
Externe Ratgeber hinzuziehen: Professionelle Karriereberater unterstützen durch individuelles Coaching und bieten auch konkrete Hilfe im Bewerbungsprozess. Auch der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann bei der Aufarbeitung helfen.
Das gilt es zu vermeiden:
Emotionale Kommunikation: Wut und verbale Tiefschläge nützen nichts – im Gegenteil. Wer auf den ehemaligen Arbeitgeber als glaubhafte Referenz zurückgreifen möchte, sollte seine Emotionen zügeln und professionell bleiben.
Mitleid erwecken: Aus Empathie wurde sicher noch niemand in eine Führungsposition erhoben. Im eigenen beruflichen Netzwerk also die Mitleidsschiene zu fahren, bringt abberufene Topmanager nicht weiter. Vielmehr gilt es, stark aus der Krise hervorzugehen.
Schuld sind immer die anderen: Für die Abberufung gibt es immer einen Grund. Der muss nicht unbedingt in der Unfähigkeit der Spitzenkraft liegen. Vielmehr kann sich auch das Unternehmen wandeln. Dennoch sollten abberufene Topmanager prüfen, wo sie vielleicht Fehler gemacht haben – und für die neue Position daraus lernen.
In Lethargie verfallen: Wer es gewohnt ist, die meiste Zeit des Tages auf der Arbeit gebraucht zu werden, fällt nach dem Jobverlust in ein tiefes Loch. Betroffene sollten aus diesem Zustand aber schnell herausfinden und hierzu auch Hilfe aus dem (persönlichen) Umfeld annehmen.
Blinder Aktionismus: Nach der Abberufung sollten sich Spitzenkräfte Zeit nehmen und nicht direkt selbst zum Telefonhörer greifen, um einen neuen Job zu finden. Der Sturm sollte sich erst legen, externe Unterstützung durch z.B. Karriereberater hinzugezogen werden.
Unter der Bezeichnung "Best Retail Cases Switzerland" haben Retail und eCommerce in der Schweiz seit heute eine neue Plattform. Bei Best Retail Cases handelt es sich um eine Initiative der Location Based Marketing Association, dem internationalen Fachverband für Retail-Marketing und Location-Lösungen.
Redaktion - 11. Oktober 2021
Die neue Plattform Best Retail Cases Switzerland zeichnet u.a. erfolgreiche Digitalisierungsprojekte im Schweizer Handel aus. (Bild: zVg)
Mit der Initiative «Best Retail Cases Switzerland» entsteht eine gemeinsame Schnittstelle zwischen Lösungen, Anbietern und Kunden. Vermarktet wird diese durch die Innovation World Switzerland und der ming agentur ag. Auf der Plattform werden gesammelte zukunftsweisende Schweizer Retail- und eCommerce-Cases gezeigt. Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und anhand konkreter Beispiele innovative Anwendungen für den Handel zu präsentieren. Rund ums Jahr finden diverse Online- und Live-Events statt. Auch ein Award wird ausgelobt.
Ganzjähriges Online-Schaufenster für den Handel und Webinare
«Durch die zunehmende Digitalisierung befindet sich der Handel in einem rasanten Wandel. Mit Best Retail Cases Switzerland wollen wir diese Veränderungen konkret aufzeigen. Dabei sollen innovative Omnichannel-Modelle, smarte Technologien, kreatives Design und vernetzte Systeme quasi ein eigenes Schaufenster erhalten», erklärt Hauptinitiantin Ewa Ming. Dabei beschränkt man sich nicht nur auf die Präsentation spannender Cases, sondern will ganzjährig Anlaufstelle für Events und Networking sein. Thematische Webinare ab März 2022 präsentieren Trends und die Best Cases.
Best Retail Cases Award für die besten Cases der Schweiz
Mit einem eigenen Award in verschiedenen Kategorien werden am 7. Dezember 2021 zum ersten Mal die besten Cases ausgezeichnet. Ab sofort können Anbieter, Händler und Hersteller ihre in der Praxis bereits angewendeten Cases einreichen. Anschliessend haben die Anwender Gelegenheit, für die von ihnen bevorzugten Lösungen zu stimmen. Diese Votings sowie die Jury-Bewertung bestimmen schlussendlich die Gewinner des Awards.
Gut drei Viertel der Schweizer Bevölkerung wollen nach den Erfahrungen mit Homeoffice, Distant Learning und Online-Shopping während der Corona-Pandemie ihre digitalen Fähigkeiten verbessern.
Redaktion - 8. Oktober 2021
Digitale Fähigkeiten verbessern: Das wollen 44 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer. Und es ist gerade die Digitalisierung, die das lebenslange Lernen erleichtert. (Bild: Pixabay.com)
Sechs von zehn Teilnehmer:innen einer repräsentativen Befragung, erwarten, dass Internet und Technologie neue Jobs schaffen werden. Angesichts solcher Perspektiven bleibt die grundsätzliche Einstellung zur Digitalisierung unverändert positiv. Die fünfte Ausgabe der Oliver-Wyman-Studie «Switzerland’s Digital DNA» wird im Rahmen des Schweizer Digitaltags von digitalswitzerland veröffentlicht.
Mehr als die Hälfte will digitale Fähigkeiten weiterentwickeln
Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen haben in der Schweiz, wie in vielen anderen Ländern, die Digitalisierung beschleunigt. Daraus ergibt sich aber auch ein Aufholbedarf, wie die fünfte Ausgabe einer repräsentativen Befragung der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman mit rund 1.500 Teilnehmer:innen zeigt. Danach wollen 44% aller Befragten ihre technologischen Fähigkeiten weiterentwickeln. Vor allem bei den Jüngeren ist dieser Wunsch ausgeprägt. Bei 20% aller Befragten geht es dagegen erst einmal darum, sich mit neuen Technologien vertraut zu machen; wobei dies vor allem von älteren Personen geäussert wird. Insgesamt bekundeten 76% der Schweizer Bevölkerung ihren Lernwillen. Der wachsende Stellenwert digitaler Technologien ist vor allem Berufstätigen sehr bewusst. So erklärten 62%, dass das Internet und Technologien Arbeitsplätze für Menschen schaffen. Gut jeder fünfte Befragungsteilnehmer fürchtet allerdings, mit der Geschwindigkeit des technischen Fortschritts nicht mithalten zu können; das gilt insbesondere für Arbeitskräfte im Gastgewerbe, im Handel und in der öffentlichen Verwaltung.
Mehr, andere oder verbesserte digitale Fähigkeiten: Je nach Generation liegen die Bedürfnisse anders. (Grafik: Oliver Wyman)
Digitalisierung erleichtert lebenslanges Lernen
«Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung gibt sich mit ihrem digitalen Status Quo nicht mehr zufrieden», beobachtet Nordal Cavadini, Partner bei Oliver Wyman. «Nach den Erfahrungen in der Pandemie will man die Digitalisierung stärker für sich nutzen und aktiv mitgestalten.» Wenn Arbeitgeber Fachkräfte binden wollen, sollten sie diesen Wunsch aufnehmen und ihre Beschäftigten selber weiterqualifizieren oder ihre Lernbereitschaft finanziell unterstützen. Das Vordringen von E-Learning erleichtert die Fortbildung. Nach Überzeugung von 75% der Befragten vereinfachen Internet und Technologie den Lernprozess.
Diana Engetschwiler, Verantwortliche für den Schweizer Digitaltag, eine Initiative von digitalswitzerland, sagt: «Die digitale Souveränität der Schweizer Bevölkerung steht seit Anbeginn im Mittelpunkt des Digitaltags. Der digitale Wandel kann nur mitgestaltet werden, wenn die Menschen bei der digitalen Transformation mitgenommen werden. Anliegen des nationalen Digitaltags ist es, die Menschen in den offenen Diskurs über die Transformation einzubeziehen und Weiterbildungsangebote zu machen, um die Selbstinitiative für lebenslanges Lernen zu entfachen.»
Auch in anderen Lebensbereichen sehen die Schweizer die Vorteile der laufenden Digitalisierung. Internet und Technologien vereinfachen für 80% die Mobilitätsplanung und für 68% die demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten. Angesichts solcher Vorteile sehen drei von vier Befragten die Digitalisierung als Chance für die Schweiz. Vor allem im Gesundheitsbereich sind die Schweizer offen für Veränderungen. Sechs von zehn Befragten helfen Internet und Technologien schon heute, gesünder zu leben. Kolja Dutkowski, Principal bei Oliver Wyman und Digitalexperte, mahnt zur Eile: «Die Digitalisierung ist eine Riesenchance für den Gesundheitssektor, das bisherige Angebot zu personalisieren und die Effizienz zu steigern. Je früher die Beteiligten spürbare Fortschritte machen, desto grösser die Möglichkeit Vorbehalte abzubauen.»
Zurückhaltung bei Datenweitergabe an Technologiefirmen und Online-Händlern
Über alle Branchen hinweg vertraut die Schweizer Bevölkerung Spitälern, Ärzten und Krankenkassen mehr als jedem anderen Wirtschaftszweig, wenn es um die Weitergabe persönlicher Daten geht. Der Umfrage zufolge trifft dies auf 69% zu. Ähnlich positiv beurteilen die Befragten ansonsten nur ihre Banken und den Wissenschaftsbereich (Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstitute). Misstrauen herrscht dagegen vor allem gegenüber Online-Händlern und Technologiefirmen. Lediglich 24% der Befragten vertrauen diesen wachstumsstarken Wirtschaftszweigen; 56% mangelt es daran. Für die heimischen Online-Händler enthält die Umfrage aber auch eine positive Botschaft: Sie konnten von den pandemiebedingten Mehreinkäufen über das Web stärker profitieren als ausländische Wettbewerber.
Das Thema Vertrauen und damit verbunden ein restriktiver Umgang mit Daten wird Unternehmen weiter beschäftigen. 61% betonten, dass sie nur ungern Daten an Dritte weitergeben würden. Die anhaltende Skepsis resultiert unter anderem aus der Sorge um Cyberangriffe. Gut 70% der Schweizer Bevölkerung geht davon aus, dass Internet und Technologie zu einem Anstieg der Cyberkriminalität führen. Oliver-Wyman-Branchenkenner Dutkowski fordert die Wirtschaft zum Handeln auf: «Im digitalen Zeitalter haben Daten eine zentrale Bedeutung. Wer diese nutzen will, muss seinen Kunden höchste Sicherheitsstandards gewährleisten und transparent kommunizieren.»
Beim Schutz ihrer Daten und der weiteren Verbreitung digitaler Technologien wollen sich die Schweizer allerdings nicht allein auf Unternehmen verlassen. Die Mehrzahl der Befragten hält nach wie vor eine verstärkte Regulierung des Technologiesektors für nötig. Oliver Wyman-Partner Cavadini fordert einen stärkeren Dialog: «Politik und Wirtschaft müssen eine gute Balance der unterschiedlichen Interessen finden, damit die nächste Stufe der Digitalisierung gelingt.» Die Bereitschaft der Schweizer Bevölkerung mitzuziehen, ist auf jeden Fall gegeben; auch dies zeigt die aktuelle Umfrage.
Finalisten Prix SVC Nordschweiz 2021: Sechs eindrückliche Erfolgsgeschichten
Das Unternehmensnetzwerk Swiss Venture Club (SVC) vergibt am 25. November den Prix SVC Nordschweiz 2021. Aus gut 100 Unternehmen der Region hat die siebzehnköpfige Expertenjury sechs Finalisten bestimmt.
Redaktion - 7. Oktober 2021
Wer gewinnt den Prix SVC Nordschweiz 2021? Sechs Unternehmen stehen im Final. (Bild: Thomas Berner)
Träger und Initiant des Prix SVC Nordschweiz ist der Swiss Venture Club, ein unabhängiger, non-profit-orientierter Verein zur Förderung und Unterstützung von KMU in der Schweiz. Mit diesem Preis zeichnet er vorbildliche KMU der Region aus, die durch ihre Produkte und Dienstleistungen, durch ihre Innovationen, ihre Firmenkultur, die Qualität der Mitarbeitenden und des Managements sowie durch einen nachhaltigen Erfolgsausweis und eine regionale Verankerung überzeugen. Die Verleihung des Prix SVC Nordschweiz 2021 findet am 25. November 2021 im Congress Center Basel statt. Erwartet werden 1200 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur. Durch die Verleihung führt Moderator Dani von Wattenwyl.
Bei den Finalisten für den Prix SVC Nordschweiz 2021 handelt es sich einmal mehr um sechs eindrückliche Erfolgsgeschichten aus den Kantonen Basel-Land und Basel-Stadt und Aargau:
alltech Installationen AG, Muttenz: Die alltech Installationen AG wurde 1997 gegründet. In Muttenz und mit einer Filiale in Arlesheim domiziliert, zählt die alltech Installationen AG heute rund 200 Mitarbeitende und gehört zu den führenden Installationsunternehmen der Nordschweiz. Der Erfolg basiere auf der ausgewiesenen Service- und Fachkompetenz in den Bereichen sanitäre Installationen, Heizungs-, Industrie- und Kälteanlagen, Energiesysteme, Boilerservice und einem 24h Service, wie es heisst. Das Unternehmen wird von CEO Mauro Fusco geführt. www.alltech.ch
IfA Institut für Arbeitsmedizin AG, Baden: Das ifA Institut für Arbeitsmedizin AG ist ein umfassender Anbieter für Dienstleistungen rund um die Gesundheit in Betrieben und für Private mit unterschiedlichen Fachbereichen wie allgemeine Medizin, Arbeitsmedizin, Physiotherapie, Psychotherapie, Kardiologie, Gynäkologie, Pädiatrie. Das ifa wurde 1995 als Outsourcing des Betriebsärztlichen Dienstes der ABB gegründet. Heute umfasst das ifa fünf Geschäftsbereiche: Praxis, Arbeitsmedizin, Gesundheitszentren, betriebliche Gesundheitsförderung und Telemedizin. Das Unternehmen wird von Dieter Kissling, Inhaber & CEO, geführt und beschäftigt 120 Mitarbeitende. www.arbeitsmedizin.ch
MEDGATE, Basel: Seit dem Jahre 2000 betreibt Medgate mit der Medgate Tele Clinic das grösste ärztliche telemedizinische Zentrum Europas. Patienten werden rund um die Uhr per Telefon und Video beraten und behandelt. Für Konsultationen vor Ort stehen den Patienten zudem die Medgate Mini Clinics sowie die Ärzte und Kliniken des Medgate Partnernetzwerkes zur Verfügung. Weltweit beschäftigt Medgate an vier Standorten 500 Mitarbeitende. Die Dienstleistungen sind für die Patienten leicht zugänglich, unkompliziert und verständlich. Geführt wird das Unternehmen vom CEO Dr. med. Andy Fischer. www.medgate.ch
Monopol AG, Fislisbach: Seit der Gründung im Jahr 1947 produziert die Monopol AG Fassadenfarben, Industrielacke und Korrosionsschutz für Stahl, Aluminium und Kunststoff. Die Beschichtungen vom Monopol AG werden rund um den Globus von namhaften Architekten eingesetzt. An den Standorten in der Schweiz und in Indien beschäftigt das Familienunternehmen rund 160 Mitarbeitende. Geführt wird das Unternehmen von Inhaber und CEO Lionel Schlessinger. www.monopol-colors.ch
revendo AG, Basel: Die revendo AG ist ein Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Basel. Seit ihrer Gründung in 2013 wirkt revendo mit ihrem Upcycling-Konzept gegen den immer wachsenden Berg von Elektroschrott. Innerhalb der letzten sieben Jahre wurden neben dem Online-Shop auch neun Filialen in den Städten Basel, Zürich, Bern, Biel, St. Gallen, Luzern und Winterthur eröffnet. Das Konzept von revendo setzt den Fokus auf die Wiederverwendung von Apple- und Android Produkten, um so die nachhaltige Nutzung zu stärken und die Geräte länger im Umlauf zu halten. Bevor die gekauften Geräte wieder zum Verkauf angeboten werden, wird ihre Leistung durch kleine technische Verbesserungen und das Ersetzen von Komponenten verbessert. Das Unternehmen beschäftigt rund 120 Mitarbeitende und wird von Aurel Greiner, VRP & CEO & Hauptaktionär und Laurenz Ginat, CEO, geführt. www.revendo.ch
Robotec Solutions AG, Seon: Robotec Solutions AG gehört zu den Pionieren der robotergestützten Automation mit Standorten in der Schweiz, Deutschland und China. Mit der Erfahrung von mehr als 700 realisierten Projekten für diverse Branchen ist das Unternehmen ein führender Taktgeber im Robotersystembau. Robotec Solutions AG wurde 1983 gegründet und beschäftigt heute 55 Mitarbeitende. Nachhaltigkeit ist sehr wichtig für das Unternehmen: Es nutzt ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energien und es wird auf umweltfreundliche Beschaffungsgrundsätze und optimales Recycling geachtet. Robotec Solutions AG wird von Inhaber & CEO Nick Koch geführt. www.robotec-ag.com