Finalist Prix SVC Ostschweiz 2024: Huber Fenster AG

Am 7. März 2024 wird der Prix SVC Ostschweiz 2024 verliehen. Im Final stehen fünf Unternehmen, eines davon die Huber Fenster AG aus Herisau. Ein Kurzportrait des Familienbetriebs.

Die Geschäftsleitung von Huber Fenster AG: Sebastian (CFO), Matthias (COO) und Pascal Huber (CEO). (Bild: Huber Fenster AG / www.huberfenster.ch)

Mehr als nur «ein Fenster zum Hof»: So könnte man die Firmenphilosophie der Huber Fenster AG aus Herisau umschreiben. Das Familienunternehmen in 5. Generation bietet Lösungen abseits des Standards. Fenster sollen einerseits ein qualitativ hochstehender Teil der Gebäudehülle sein, anderseits aber auch ein individuelles Fassadenelement.

Fenster für «Ästhetik mit Weitsicht»

Ein Streifzug durch die aktuellen Projekte des Unternehmens zeigt: Die Kundschaft von Huber Fenster AG ist vielfältig. Von öffentlichen Gebäuden wie dem Hauptbahnhof Zürich (Südtrakt, der aktuell generalsaniert wird) oder dem Neubau des Amtshauses Walche bis hin zu einem Waldhaus im Engadin oder einem Mehrgenerationenhaus am Zürichsee – überall dienen die Fenster mehr als nur dem Einlass von Licht. Sie sind Teil einer anspruchsvollen architektonischen Gestaltung. Die ästhetischen Wünsche der Kundschaft mit den technischen Vorgaben zu vereinen, so lautet der Anspruch. Oder eben: Huber liefert «Ästhetik mit Weitsicht» und nicht nur ein Fenster zum Hof. Und gegen ungebetene Gäste hat man ein nach Stufe „RC 3“ zertifiziertes Sicherheitsfenster im Angebot, das auch hohen Designansprüchen Rechnung trägt.

Von der Glaserei zum modernen Produktionsbetrieb

Dabei hat 1883 alles ganz bescheiden angefangen mit der Übernahme einer Glaserei in Herisau. Daraus entwickelte sich das Unternehmen über Generationen zu einem Fensterbauer mit eigener Produktion. Das Unternehmen wuchs von einer Werkstatt im Dorfkern zu einer Fabrik, die heute unübersehbar an der St.Gallerstrasse, der Haupteinfallsachse in den Hauptort des Kantons Appenzell Ausserrhoden, steht. Erst 2021 wurde eine neue Produktionshalle in Betrieb genommen. 2022 schliesslich wurde der Firmenauftritt einem Redesign unterzogen.

Das von Sebastian (CFO), Matthias (COO) und Pascal Huber (CEO) geführte Unternehmen zählt heute rund 75 Mitarbeitende. Der Mensch stehe im Mittelpunkt, heisst es auch bei der Huber Fenster AG. Ein bedeutender Stellenwert kommt der Ausbildung des beruflichen Nachwuchses zu. Mit laufend rund sieben Lernenden gehört das Unternehmen zu den führenden Lehrbetrieben der Branche, wie es heisst.

Und die Kunden? Die können bei Huber Fenster aus dem Vollen schöpfen. Per Website lässt sich die gewünschte Fensterlösung gleich selbst konfigurieren und auf dem Bildschirm darstellen. Egal, ob klassisches Fenster oder Hebeschiebetüre, Wendefenster oder Vertikalschieber: Die Pläne werden nach Eingabe der Parameter automatisch erstellt und können heruntergeladen werden. Und mit der «Hubothek» steht ein umfassender Produktkatalog zur Verfügung.

Eichen aus der Ukraine

Mit der Wahl der richtigen Fenster lässt sich viel für die Energieeffizienz von Gebäuden tun. Nachhaltigkeit ist selbstredend auch für die Huber Fenster AG ein Thema, das man aktiv angeht. Etwa bei der Beschaffung des Naturprodukts Holz: Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen Divario AG wird dieses in einem geschlossenen Kreislauf gehalten. Vom ersten Setzling im Forst von Winnyzja (Ukraine), über das geerntete Rohholz bis hin zum fertigen Fenster werde für nachhaltiges, ökologisches Wirtschaften gesorgt, verspricht das Unternehmen. Die Fertigung der Eichen-Produkte werde mit 100% Solarstrom betrieben, und das Restholz in Herisau und Winnyzja als Wärmeenergiequelle für die eigenen Produktionshallen, Trocknungskammern und die umliegenden Gebäude genutzt. So bleibt das Holz im Kreislauf. Trotz des Krieges in der Ukraine laufen die Lieferbeziehungen weiter, „einfach unter erschwerten Bedingungen“, wie Projektleiter Martin Huber auf Nachfrage erklärt. Wegen Grenzblockaden in Polen müsse man beim Transport allerdings Umwege über Ungarn in Kauf nehmen. Doch dafür klappe die Zollabwicklung wunderbar. „In Sachen Digitalisierung ist da die Ukraine uns meilenweit voraus“, schwärmt Huber. Er ist es auch, der den Verein Ukraine Hilfe gegründet hat. Dieser erstellt Menschen, die durch den Krieg obdachlos geworden sind, in Form von vorgefertigten Holzhäusern ein neues Zuhause.

Weitere Informationen: www.huberfenster.ch / www.svc.swiss

 

Prix SVC Ostschweiz 2024 – die weiteren Finalisten (alphabetisch):

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