Lohntransparenz: Noch etliche Defizite

Anlässlich des Equal Pay Day vom 15. Februar 2025 hat das weltweit tätige Beratungsunternehmen Mercer den „Global Pay Transparency Report“ veröffentlicht. Der Report kommt zum Schluss, dass Lohntransparenz zwar immer wichtiger wird, die Umsetzung der Transparenzanforderungen gerade in der Schweiz aber immer noch viel Nachholbedarf hat.

Der Global Pay Transparency Report von Mercer sieht noch einigen Nachholbedarf bei der Lohntransparenz, besonders auch in der Schweiz. (Bild: Depositphotos.com)

Der von Mercer veröffentlichte „Global Pay Transparency Report“ beruht auf  Antworten von mehr als 1‘000 Unternehmen weltweit. Er kommt im Wesentlichen zum Schluss, dass die Lohntransparenz für Unternehmen auf der ganzen Welt immer wichtiger wird – nicht nur, um die lokalen Vorschriften in bestimmten Ländern einzuhalten, sondern auch, um Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten.

Lohntransparenz nur auf regulatorischen Druck?

Laut der Umfrage ist für 77 Prozent der Unternehmen global die Einhaltung von Vorschriften der Hauptgrund für ihre Strategie der Lohntransparenz. Mehr als 50 Prozent sehen die Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit und die Übereinstimmung mit den Unternehmenswerten als wichtige Aspekte. Die Werte für Schweizer Unternehmen decken sich weitestgehend mit den globalen Ergebnissen.

«Es ist an der Zeit, dass die Unternehmen in Sachen Lohntransparenz aktiv werden. Da eine faire Entlohnung der zweitwichtigste Grund ist, warum sich Mitarbeitende für ein Unternehmen entscheiden. Diesem Fakt sollten Arbeitgeber Priorität einräumen, um weiterhin erfolgreich zu wirtschaften», sagt Mikolaj Jaszczuk, Principal Consultant Rewards bei Mercer Schweiz.

Erhebliche Defizite

Obwohl die Arbeitgeber die steigenden Erwartungen in Bezug auf die Lohntransparenz anerkennen, bleibt noch immer ein erhebliches Defizit in der Umsetzung. Weniger als ein Drittel (32 Prozent) der Unternehmen gaben an, dass sie auf die Erfüllung der globalen Transparenzanforderungen vorbereitet sind. In der Schweiz waren es 50 Prozent.

Trotz der unterschiedlichen Gesetzgebung zur Lohntransparenz sind US-amerikanische Unternehmen führend, und jedes fünfte Unternehmen hat eine Strategie zur Lohntransparenz eingeführt. In Europa (mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs und Irlands) haben nur 7 Prozent der Unternehmen eine Strategie zur Entgelttransparenz eingeführt, obwohl die Rechtsvorschriften zur Entgelttransparenz in der EU 2026 in Kraft treten werden.

Hauptunterschiede und Grenzen der aktuellen Lohngleichheitsanforderungen

Die schweizerische Forderung nach Lohngleichheit, die Teil des revidierten Gleichstellungsgesetzes ist, stellt zwar einen Schritt in die richtige Richtung dar, aber ihr einmaliger Charakter und der Mangel an erforderlicher Transparenz können die Wirksamkeit erheblich einschränken. In einem Artikel beleuchten Mikolaj Jaszczuk und Stefanie Schweitzer, Managing Consultant Rewards and Pay Equity, die Unterschiede zwischen dem Schweizer Lohngleichheitsgesetz und der EU-Richtlinie zur Lohngleichheit und Lohngerechtigkeit. Während die Schweiz eine einmalige Lohngleichheitsanalyse vorschreibt, setzt die EU auf eine kontinuierliche Überprüfung, um langfristige Gleichstellung zu gewährleisten.

Das 2020 revidierte Schweizer Gleichstellungsgesetz verlangt von Unternehmen mit über 100 Mitarbeitenden eine einmalige Lohngleichheitsanalyse. Diese muss mit einer wissenschaftlich validierten Methode durchgeführt und extern geprüft werden. Unternehmen, die die Prüfung bestehen, müssen keine weiteren Analysen durchführen. Damit fehlt ein Mechanismus zur regelmäßigen Kontrolle und Weiterentwicklung, wodurch das Gesetz an Wirksamkeit verliert.

Im Gegensatz dazu verpflichtet die EU-Richtlinie Unternehmen zu regelmässigen Analysen – je nach Unternehmensgrösse jährlich oder alle drei Jahre. Zudem fördert sie Transparenz, indem Unternehmen Gehaltsinformationen offenlegen müssen, was zu einer faireren Lohnstruktur führen soll. Auch Bewerber haben ein Anrecht auf Informationen zu Gehaltsstrukturen, während Arbeitgeber nicht nach Gehaltsvergangenheiten fragen dürfen. Dies reduziert Informationsasymmetrien zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden.

Sollte die Schweiz ihr Modell überarbeiten?

Der Artikel aus dem Hause Mercer ortet die folgenden vier Hauptunterschiede zwischen der Schweizer Regelung und der EU-Richtlinie:

  1. Frequenz der Analysen: Während die Schweiz eine einmalige Prüfung verlangt, setzt die EU auf kontinuierliche Überwachung.
  2. Methode der Analyse: Die Schweiz verlangt eine wissenschaftlich validierte Regressionsanalyse, während die EU eine allgemeinere Lohngleichheitsprüfung vorschreibt.
  3. Umfang und Transparenz: Die EU legt grossen Wert auf Transparenz, indem sie Unternehmen verpflichtet, Gehaltsinformationen offenzulegen. Die Schweiz verlangt lediglich eine interne Kommunikation der Ergebnisse.
  4. Monitoring und Kontrolle: In der Schweiz gibt es keine offizielle Überwachungsstelle. Die EU hingegen verpflichtet Mitgliedsstaaten zur Einrichtung von Überwachungsstellen, die die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die einmalige Analyse in der Schweiz nicht ausreicht, um nachhaltige Lohngleichheit zu gewährleisten. Während die EU-Richtlinie eine tiefgreifende Änderung der Gehaltsstruktur bewirken kann, bleibt das Schweizer Modell ein punktuelles Instrument ohne langfristige Wirkung. Eine Anpassung der Schweizer Regelungen könnte daher notwendig sein, um mit den internationalen Standards Schritt zu halten und eine gerechtere Entlohnung zu gewährleisten.

Quelle: Mercer

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/lohntransparenz-noch-etliche-defizite/

Medienreputationsstudie 2025: Die Mobiliar und KPT an der Spitze

Die Mobiliar führt das Medienreputationsranking der Versicherungen an, gefolgt von Swiss Re und Zurich. Bei den Krankenkassen erzielt KPT den höchsten Reputationswert. Die Studie der Swissreputation.group in Kooperation mit Pressrelations Schweiz hat dafür Medienbeiträge aus dem gesamten Jahr 2024 analysiert.

Die Mobiliar hat unter den grossen Schweizer Versicherungen die beste Medienreputation. Swiss Re, Zurich, AXA und Swiss Life folgen auf den weiteren Plätzen. Bei den Krankenkassen erreicht KPT den höchsten Wert, vor CSS, Visana, Sanitas und Atupri. Die Studie basiert auf der Auswertung von über 40’000 relevanten Aussagen in Online- und Printmedien in deutscher, französischer und italienischer Sprache.

Die Analyse zeigt, dass die fünf bestplatzierten Versicherungen insgesamt ausgewogene Reputationsprofile haben. Die Mobiliar erzielt den Bestwert bei «ESG & Sustainability», Swiss Re bei «Management & Leadership», Zurich, Swiss Re und Swiss Life bei «Economic Performance». Suva und Baloise konnten zwar Spitzenwerte in «Products & Services» und «Innovation» erzielen, landeten aber nicht unter den Top 5.

Bei den Krankenkassen zeigt sich ein insgesamt negativeres Medienbild, geprägt von Themen wie steigenden Prämien oder Einzelfällen nicht übernommener Leistungen. KPT führt das Ranking an, während CSS in «Innovation» und «ESG & Sustainability» überzeugt, aber in «Products & Services» und «Economic Performance» zurückfällt. Visana weist ein ausgewogenes Profil auf, Sanitas zeigt Schwächen bei «Workplace», und Atupri liegt in «Economic Performance» zurück.

Die Studie nutzt KI-gestützte Analysen, um Themen, Tonalität und Sichtbarkeit der Unternehmen zu bewerten. Laut Swissreputation.group-Geschäftsführer Lukas Zihlmann sei eine starke Medienreputation kein Selbstläufer: «Man muss sie sich jedes Jahr neu verdienen.»

Krise der Missgunst: Institutionelle Fehler befeuern globale Unzufriedenheit

Die diesjährige «Edelman Trust Barometer» Studie offenbart eine globale Krise der Missgunst, die durch institutionelles Versagen in den letzten 25 Jahren befeuert wird. Die Studie zeigt, dass ein tiefgreifendes Gefühl der Ungerechtigkeit und Hoffnungslosigkeit vorherrscht, welches das Vertrauen in Institutionen untergräbt.

Die «Edelman Trust Barometer» Studie 2025 zeigt eine deutliche globale Krise der Missgunst, die durch institutionelles Versagen in den letzten 25 Jahren entstanden ist. Diese Krise wird durch verschiedene Faktoren befeuert, die zu einem weit verbreiteten Gefühl der Ungerechtigkeit und Hoffnungslosigkeit führen.

Hier sind die Hauptursachen für diese Missgunst, wie sie in den Quellen identifiziert werden:

  • Die wachsende Kluft zwischen der Masse und der Elite: Die Studie zeigt eine zunehmende Einkommensungleichheit und das Gefühl, dass «das System die Reichen begünstigt». Dies führt zu dem Eindruck, dass «die Reichen ihren fairen Anteil an Steuern nicht zahlen» und dass «die Selbstsucht der Reichen viele unserer Probleme verursacht».
  • Mangel an qualitativ hochwertigen Informationen: Es gibt eine wachsende Schwierigkeit, zwischen glaubwürdigen Nachrichten und Desinformation zu unterscheiden. Die Menschen haben das Gefühl, dass Nachrichtenorganisationen eher ein großes Publikum anziehen wollen, als die notwendigen Informationen zu liefern. Zudem wird es schwieriger zu erkennen, ob Nachrichten von seriösen Medien oder von Einzelpersonen stammen, die versuchen zu täuschen.
  • Tiefe Skepsis gegenüber dem politischen System: Viele Menschen betrachten das politische System als «kaputt». Diese Wahrnehmung führt zu einem Vertrauensverlust in Regierungsführer, insbesondere wenn diese «Dinge sagen, von denen sie wissen, dass sie falsch sind oder grobe Übertreibungen darstellen».
  • Weit verbreiteter Pessimismus hinsichtlich der Zukunft: Viele Menschen haben keine Hoffnung, dass es ihrer Familie in fünf Jahren besser gehen wird. Laut der Studie sagen «60 % unserer Befragten, dass sie missgünstig sind, sie glauben nicht, dass das System funktioniert, sie fühlen sich unter Druck gesetzt in Bezug auf ihre Rechnungen, sie haben tatsächlich Schwierigkeiten, sich in dieser Welt der Fehlinformation zurechtzufinden, und sie haben keine Hoffnung für die Zukunft».
  • Zunahme der Jobunsicherheit: Viele Arbeitnehmer machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplatzsicherheit, da sie sich durch internationale Handelskonflikte, ausländische Konkurrenten, Verlagerungen ins Ausland, drohende Rezessionen, Automatisierung und mangelnde Weiterbildung bedroht fühlen.

Die Studie betont, dass diese Missgunst zu einem «Nullsummen»-Denken führt, bei dem der Gewinn des einen als Verlust des anderen betrachtet wird. Dies wird besonders deutlich bei Menschen mit einer hohen Missgunst, die eher glauben, dass «was ihre Interessen fördert, geht auf Kosten anderer». Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die Angst, diskriminiert zu werden, auf einem Allzeithoch liegt, mit einem Anstieg von 10 Prozentpunkten seit 2021.

Ein wesentlicher Befund der Studie ist der beispiellose globale Rückgang des Vertrauens in Arbeitgeber. Im Vergleich zu 2018 ist das Vertrauen der Arbeitnehmer in ihre Arbeitgeber gesunken. Die Studie stellt fest, dass Unternehmen ihre Rolle nur dann erfolgreich spielen können, «wenn sie die Voraussetzungen schaffen, die es ihnen ermöglichen, erfolgreich zu sein. Das heisst, sie müssen ihren eigenen Mitarbeitern zuhören, um herauszufinden, was sie wollen». Es zeigt sich auch, dass eine Mehrheit der Menschen in 23 von 26 Ländern eine mittlere oder höhere Missgunst gegenüber Unternehmen, Regierungen und den Reichen hegt. Die Studie hat auch festgestellt, dass Menschen mit einem höheren Maß an Missgunst eher misstrauisch gegenüber dem Einsatz von künstlicher Intelligenz sind.

Die Studie betont überdies die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit aller Institutionen, um die Vertrauenskrise zu überwinden. Unternehmen sollten sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, wie z.B. «gute Arbeitsplätze mit angemessener Bezahlung zu schaffen», in lokale Gemeinschaften zu investieren und «faire Bedingungen für alle zu schaffen». Regierungen müssen ihre Aufgaben erfüllen, Medien sollen wieder faktenbasiert berichten und NGOs sollen die «soziale Struktur heilen». Nur so kann «Optimismus Missgunst überwältigen», und eine positive Zukunftsperspektive wiederhergestellt werden.

Die ganze Studie finden Sie hier.

Doodle bereitet sich auf nächste Wachstumsphase vor

Nach fünf prägenden Jahren verlässt CEO Renato Profico Doodle Mitte 2025. Die Suche nach einer Nachfolge ist eingeleitet.

Doodle, der international tätige Software-Anbieter für professionelle Terminplanung, kündigt einen Wechsel an der Unternehmensspitze an. Renato Profico, der das Unternehmen seit Ende 2019 als CEO leitete, wird Mitte 2025 ausscheiden.

Unter seiner Führung wandelte sich Doodle von einer werbefinanzierten Plattform zu einem erfolgreichen Abonnement-Modell. In dieser Zeit wurden bedeutende Meilensteine erreicht: die technische Modernisierung, eine gestärkte Marktpräsenz in Nordamerika und Europa sowie ein Umsatz im zweistelligen Millionenbereich.

Mit dem Abschluss dieser Transformation und den aktuellen Marktdynamiken im SaaS-Bereich hat der Verwaltungsrat entschieden, die nächste Wachstumsphase mit einer neuen Führungspersönlichkeit einzuleiten. Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger mit SaaS- und Growth-Erfahrung läuft bereits. Renato Profico bleibt Doodle während der Übergangsphase erhalten, um eine reibungslose Stabsübergabe sicherzustellen.

Daniel Mönch, Verwaltungsratspräsident der Doodle AG und Chief Portfolio Officer der TX Group, betont: «Wir danken Renato herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz und seine visionäre Arbeit. Er hat Doodle nicht nur strategisch geprägt, sondern auch mit seiner inspirierenden Persönlichkeit bereichert. Die TX Group blickt mit Zuversicht auf die nächste Phase von Doodle.»

 

Hospitality in der Schweiz 2025: Was bringt die Zukunft?

Der Tourismus und das Gastgewerbe in der Schweiz boomen: Gemäss der Gewerkschaft Unia wurden in der Schweizer Hotellerie noch nie so viele Logiernächte verzeichnet wie in den letzten zwei Jahren. Nach wie vor ist es eine Herausforderung, mit der Konkurrenz Schritt zu halten.

Die Schweizer Hospitality-Branche verzeichnet steigende Gästezahlen. Gastrobetriebe werden in Zukunft mehr auf KI und andere Technologie-Unterstützung setzen. (Bild: Alev Takil / Unsplash.com)

Als führender Anbieter von Technologielösungen für das Gastgewerbe stellen wir von Oracle unsere Prognosen für die Hospitality-Branche im Jahr 2025 vor. Auf der Grundlage unseres Fachwissens und unserer Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen des Gastgewerbes erwarten wir in den nächsten 12 Monaten die folgenden Entwicklungen.

1. KI: Vom Experiment zur Wirkung

Der starke Fokus auf KI-gesteuerte Automatisierung im Gastgewerbe wird sich von Schlagworten und Experimenten zu konkreten Initiativen entwickeln, die akute Probleme der Branche lösen und neue Möglichkeiten schaffen.

Von der Straffung der Check-in-Prozesse bis hin zur Personalisierung des Gästeerlebnisses wird KI den Kundenservice verbessern und massgeschneiderte Vorschläge wie Zimmer-Upgrades oder Essensempfehlungen in Echtzeit anbieten. Durchdachte Gesten, die lange Zeit von erfahrenen Concierge-Mitarbeitenden recherchiert und umgesetzt wurden, waren bisher auf die Grösse oder die Ressourcen des Hotels beschränkt. KI kann jedoch dabei unterstützen, echte Serviceleistungen in Häusern jeder Grösse effizient zu planen, zu finden und umzusetzen – mit minimalem Aufwand und geringen Kosten.

KI wird Hoteliers zukünftig bei wichtigen Entscheidungen unterstützen, indem sie Probleme erkennt und überwacht, die sonst unbemerkt bleiben könnten. Auf diese Weise können Hotels ihre Abläufe effizienter gestalten, flexibel reagieren und schnelle, datenbasierte Entscheidungen treffen. Zudem wird KI die Personalplanung verändern, indem sie Arbeitsprozesse optimiert und Routineaufgaben übernimmt. Dadurch hat das Personal mehr Zeit, sich auf anspruchsvollere und wertvolle Aufgaben zu konzentrieren.

Mit offenen APIs und Plug-in-Marktplätzen können Hotels KI-Technologien schnell und kostengünstig testen und erhalten innerhalb weniger Wochen Ergebnisse, die eine schnellere Entscheidung über die Einführung oder die Umstellung auf alternative Lösungen ermöglichen.

2. Die kontrollierte Reise des Gastes: Von der Ankunft bis zur Nachbereitung des Aufenthalts

Die ersten Innovationen im Bereich der gästeorientierten Anwendungen waren mit Zögern, Widerstand und Hindernissen verbunden. So hatten Hoteliers beispielsweise Bedenken, den Gästeservice zu opfern und den Betrieb zu stören. Diese Zeiten sind vorbei. Die erfolgreiche Einführung von Technologielösungen im Gastgewerbe hat diese Bedenken zerstreut, indem sie einen verbesserten Service sowie eine detaillierte Kontrolle über die Gästeerfahrung ermöglicht hat – optimal auf die Bedürfnisse der Hoteliers abgestimmt.

In Zukunft werden Gäste mehr Kontrolle und Einfluss darauf haben, ihre Reisen individuell und unvergesslich zu gestalten. Dank der Vielzahl an Online-Buchungsplattformen und neuen Anbietern in der Reisebranche, wie Kreditkartenunternehmen mit Reiseprämien und Sonderangeboten, eröffnen sich besonders technikaffinen Reisenden neue Möglichkeiten. Durch geschicktes Nutzen mehrerer Treueprogramme können sie verschiedene Vorteile kombinieren und ihre Reisen perfekt an ihre persönlichen Wünsche anpassen.

Hoteliers, die sich auf Innovationen einlassen und sich auf die Schaffung einzigartiger Gästeerlebnisse konzentrieren, erschliessen sich bedeutende Möglichkeiten. Durch den Einsatz von Technologien, die neue Erlebnisse vor und während des Aufenthalts unterstützen, können Hotels ihr Angebot erweitern. Technologien auf dem Gelände und über das Gelände hinaus ermöglichen einen kundenorientierten, attributbasierten Verkaufsansatz, der es den Hotels ermöglicht, über die traditionellen Zimmertypen und Preise hinauszugehen. Diese Entwicklung ermöglicht es den Gästen, ihren Aufenthalt individuell zu gestalten, indem sie bestimmte Attribute wie ein höheres Stockwerk, einen Balkon, ein Zimmer mit Verbindungstür oder eine Miniküche auswählen, die ihren Vorlieben und Bedürfnissen entsprechen. Hotels, die diese Partnerschaftsmöglichkeiten erkennen und nutzen, werden sich an der Spitze wiederfinden. Nicht nur in Bezug auf das Umsatzwachstum, sondern auch bei der Bereitstellung unvergesslicher Gästeerlebnisse.

3. Technische Konsolidierung: Rationalisierung der Abläufe, Verbesserung der Gästezufriedenheit

Das Gastgewerbe befindet sich an einem Wendepunkt, und die Technologie steht im Mittelpunkt des Wandels. Hotels haben erkannt, welche entscheidende Rolle die Technologie für den Erfolg und die Verbesserung des Gästeerlebnisses spielt. Da sich die Erwartungen der Gäste ständig weiterentwickeln, ist es für Hotels und Gastronomie-Betriebe von entscheidender Bedeutung, der Entwicklung immer einen Schritt voraus zu sein. Dies bedeutet nicht nur die Einführung innovativer Lösungen, sondern auch die strategische Zusammenarbeit mit Technologieanbietern, die ihre Abläufe vereinfachen und ihr Angebot erweitern können.

Durch die Konsolidierung ihrer Technologie-Ökosysteme und die Auswahl von Anbietern, die eine umfassende Suite von Kernlösungen anbieten, kann die Notwendigkeit vermieden werden, Schnittstellen zu duplizieren und Daten zwischen Systemen abzubilden, was zu Reibungen und Silos führen könnte. Auf diese Weise können Gastronomie-Marken ihren Betrieb rationalisieren und die Komplexität reduzieren, die oft mit der Verwaltung mehrerer Anbieter verbunden ist.

Dieser rationalisierte Ansatz kann zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Die Zusammenarbeit mit Anbietern, die über ein breites Spektrum an Fähigkeiten verfügen, kann die Kosteneffizienz steigern. Durch die Bündelung von Dienstleistungen und Lösungen können Anbieter wettbewerbsfähigere Preise und flexible Pakete anbieten, die auf die individuellen Bedürfnisse von Hospitality-Betrieben zugeschnitten sind. Dies vereinfacht nicht nur die finanzielle Seite des Lieferantenmanagements, sondern eröffnet auch Möglichkeiten für Kosteneinsparungen, die in die Verbesserung des Gästeerlebnisses reinvestiert werden können.

Ein weiterer wichtiger Vorteil strategischer Anbieterpartnerschaften ist das Innovationspotenzial. Wenn Hotels und Gastronomie-Betriebe eng mit Technologieanbietern zusammenarbeiten, können sie gemeinsam Lösungen entwickeln, die spezifische Herausforderungen der Branche angehen und die besonderen Bedürfnisse ihrer Gäste erfüllen. Dieser kooperative Ansatz fördert eine Innovationskultur, die dazu beiträgt, dass Gastronomie-Betriebe an der Spitze der neuesten Entwicklungen stehen und ihren Gästen ein aussergewöhnliches und differenziertes Erlebnis bieten.

4. Nachhaltigkeit und umweltbewusste Innovationen werden einen grossen Fortschritt machen

Da die Nachhaltigkeitsziele für 2030 nur noch fünf Jahre entfernt sind, wird der Fokus auf Nachhaltigkeitspraktiken wieder verstärkt, und es werden mehr umweltbewusste technologische Innovationen in die Hotels integriert. Dies kann eine Vielzahl von Bereichen umfassen, wie z. B. Energiemanagement- und intelligente Wasserüberwachungssysteme, die den Hoteliers helfen, ihren Energie- bzw. Wasserverbrauch zu optimieren.

Ferner werden Hotels immer mehr cloudbasierte und digitale Plattformen einführen, die den Energieverbrauch vor Ort senken, den papierlosen Betrieb fördern und die Abfallmenge minimieren können. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Verwendung nachhaltiger und recycelter Materialien in Produkten liegen, um das Gastgewerbe von Grund auf umweltfreundlicher zu gestalten.

5. Sicherheit als Wettbewerbsvorteil

Mehrere bemerkenswerte Sicherheitsverletzungen im vergangenen Jahr haben das Gastgewerbe und die Glücksspielbranche daran erinnert, dass sie attraktive Ziele für Cyberkriminelle sind. Die Offenlegung von Gästedaten, die Unterbrechung von Betriebsabläufen und die Schädigung des Rufs der Marke haben uns deutlich vor Augen geführt, dass Sicherheit eine wichtige Priorität und eine ständige Herausforderung für das Gastgewerbe bleibt.

Sicherheit ist zwar eine Notwendigkeit, aber in einer zunehmend risikoreichen digitalen Welt kann es ein Wettbewerbsvorteil sein, mehr zu tun. Die Gäste gehen immer sensibler mit ihren persönlichen Daten um, und ein Vertrauensbruch kann zu einem Verlust der Loyalität und einem erheblichen Imageschaden führen. Indem sie die Sicherheit als einen grundlegenden Aspekt des Gästeerlebnisses behandeln, können Gastronomie und Hoteliers sicherstellen, dass ihre Betriebe auch in den kommenden Jahren widerstandsfähig und vertrauenswürdig bleiben.

Als direkte Reaktion darauf erwarten wir eine beschleunigte Entwicklung hin zu Cloud-Lösungen in sicheren Rechenzentren. Die Cloud bietet erweiterte Sicherheitsfunktionen, mit denen Lösungen vor Ort oft nicht mithalten können. Mit fortschrittlicher Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung und robusten Zugangskontrollen können Cloud-Lösungen einen stärkeren Schutz vor Cyberangriffen bieten.

Durch die Nutzung des Fachwissens und der Infrastruktur von Cloud-Anbietern wie Oracle können Hospitality-Betriebe von speziell aufgebauten, sicheren Rechenzentren profitieren. Diese Einrichtungen sind darauf ausgelegt, sensible Daten zu schützen und Risiken zu mindern, damit die Informationen der Gäste geschützt und vertraulich bleiben.

Daher bekräftigen wir im Jahr 2025 die Botschaft, dass Sicherheit auf dem Spiel steht. Sie bildet das Fundament, auf dem sowohl das Vertrauen der Gäste als auch der gute Ruf der Marke basiert. Indem Hospitality-Betriebe die Sicherheit in den Vordergrund stellen, können sie sich nicht nur selbst schützen, sondern auch eine Kultur des Vertrauens und der Zuverlässigkeit fördern, die bei den Gästen Anklang findet.

 

Autor:
Yvan Cognasse ist ein erfahrener Experte im Bereich der digitalen Transformation mit über 30 Jahren Erfahrung. Er ist Leiter des Business Insights und Enterprise Architects Teams in der Region Nordeuropa bei Oracle und verantwortlich für die Förderung des Lösungswachstums und der Maximierung der operativen Exzellenz. Yvan Cognasse ist ausserdem Dozent für digitale Transformation an der HEG Genf und ein Keynote Speaker zum Thema künstliche Intelligenz.

 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/hospitality-in-der-schweiz-2025-was-bringt-die-zukunft/

Numbers will KMU den Zugang zu Digital Marketing erleichtern

Das Anfang 2025 gegründete Berner Startup Numbers setzt auf eine flexible Digital-Marketing-Lösung für kleine und mittelgrosse Unternehmen. Das Konzept: ein ausgelagertes Marketing-Team, das Unternehmen unterstützt, ohne dass sie eigene Fachkräfte einstellen müssen.

Das Gründerteam von Numbers (v.l.n.r.): Hans Oury, René Linder, Jean-Claude Zulauf und Arben Lekaj.

Hinter Numbers stehen die Marketing- und Online-Spezialisten Jean-Claude Zulauf und René Linder sowie die Unternehmer und Tech-Profis Arben Lekaj und Hans Oury. Ihr Angebot richtet sich an KMU, die digitales Marketing nutzen wollen, aber nicht über die internen Ressourcen verfügen, um ein eigenes Team aufzubauen.

«Der Bedarf von KMUs an übergreifender Digital-Marketing-Expertise ist enorm», sagt Co-Geschäftsführer Jean-Claude Zulauf. «Doch die Rekrutierung, der Aufbau und die Führung eines entsprechenden Teams sind häufig finanziell nicht tragbar oder logistisch nicht umsetzbar. Hinzu kommen Herausforderungen durch den raschen technologischen Wandel, Fachkräftemangel und schwankende Auslastung.»

Numbers analysiert bestehende Kampagnen, Websites und Systeme und entwickelt individuelle Strategien. Dabei kommen Automatisierung und KI-gestützte Tools zum Einsatz, die Transparenz über Kennzahlen und Fortschritte bieten sollen.

Das Unternehmen setzt auf ein Abo-Modell und zwei Einsteigerpakete mit Pauschalpreisen, um den Zugang zu professionellem Digital Marketing planbar zu gestalten. Weitere Informationen unter Numbers.ch.

Das war der LSA Live Talk über Digital Customer Experience

Christof Zogg sprach im aktuellen LSA Live Talk mit Nadine Federspiel und Philipp Griesser von Dept sowie mit Lukas Karrer von Helion Energy über die Erfolgsfaktoren der Helion One App, Customer Enablement, Simplification und vieles mehr. Das Video zum Talk ist nun online.

Bis 2050 will die Schweiz klimaneutral sein. Das Energielösungsunternehmen Helion Energy hat sich zum Ziel gesetzt, die neue Energiewelt aktiv voranzutreiben. Doch wie schafft es Helion Energy, sich im hart umkämpften Markt gegen 700 Mitbewerber durchzusetzen? Gerade im Bereich der Solaranlagen, Wärmepumpen und Ladelösungen, in denen vergleichbare Dienstleistungen angeboten werden. Die Antwort: Mit einem herausragenden digitalen Nutzererlebnis, unter anderem in Form der besten Schweizer App des Jahres 2024 (BOSA) – der Helion One App.

Das Video zum LSA Live Talk von Mittwoch ist nun online.

KI-Studie: Investitionen steigen, aber Skalierung bleibt Herausforderung

Führungskräfte in der EMEA-Region zeigen sich laut Lenovo-Studie äusserst zufrieden mit KI-Projekten. Trotz steigender Budgets bleibt die Skalierung eine Hürde.

Laut dem «AInomics CIO Playbook 2025» von Lenovo sind 94 % der KI-Projekte in der EMEA-Region erfolgreich verlaufen. Unternehmen investieren verstärkt in generative KI, während interpretative und prädiktive KI an Bedeutung verlieren. Der Anteil der IT-Budgets für KI steigt bis 2025 auf 20 %, nachdem er im Vorjahr noch bei 13 % lag. Besonders hoch ist die Investitionsbereitschaft in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien.

Trotz dieser positiven Entwicklung bestehen weiterhin Herausforderungen. Skalierungsprobleme (30 %) und unzureichende Datenqualität (29 %) bremsen die Implementierung. Zudem fehlt es oft an klaren Richtlinien: 22 % der Unternehmen haben keine Pläne für KI-Governance, was die Integration erschwert. Gleichzeitig gewinnt der Einsatz professioneller KI-Dienstleistungen an Bedeutung. Während aktuell 27 % der Unternehmen solche Services nutzen, planen 53 % die Implementierung und weitere 19 % prüfen ihren Einsatz.

Die Nachfrage nach hybriden IT-Infrastrukturen steigt ebenfalls. 65 % der Unternehmen in der EMEA-Region setzen primär auf On-Premises- oder hybride Architekturen, um Datenschutz und Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Dies bestätigt Giovanni Di Filippo, President der EMEA Infrastructure Solutions Group bei Lenovo: «Die meisten Unternehmen haben die Hype-Phase hinter sich gelassen und fokussieren sich auf die nachhaltige Implementierung von KI.»

Auch die Art der Anwendungen verändert sich. Der Fokus verschiebt sich von KI-gestützten Anwendungen hin zur Entwicklung und Verwaltung von KI-Modellen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre KI-Strategien nicht nur innovativ, sondern auch nachhaltig und skalierbar sind. Laut Lenovo-Manager Greg Smith hängt der Erfolg von KI-Projekten nicht nur von der Technologie, sondern auch von Expertise und professioneller Unterstützung ab: «Führungskräfte gewinnen schnell an Vertrauen und setzen zunehmend auf diversifizierte Ansätze wie KI-as-a-Service.»

Um KI erfolgreich zu implementieren, sind laut der Studie vier zentrale Herausforderungen zu bewältigen: die Einhaltung von Datenhoheit und Compliance (32 %), die nahtlose Integration in bestehende Systeme und Prozesse (32 %), die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter (31 %) sowie der Zugang zu hochwertigen Daten (31 %).

Schwung in den Arbeitsalltag mit ‹Vibe Guide›

Die Kreativagentur Bühler & Bühler veröffentlicht mit dem 200-seitigen «Vibe Guide» eine Inspirationsquelle für mehr Teamgeist und kreative Energie am Arbeitsplatz. Das Buch gibt Impulse für Employer Branding, Creative Sessions und einen motivierenden Teamspirit.

Was macht einen Arbeitsplatz wirklich inspirierend? Bühler & Bühler liefert mit dem neuen «Vibe Guide» eine praxisnahe Anleitung für Unternehmen und Teams, die ihren Arbeitsalltag mit Begeisterung gestalten wollen. Das handliche Buch enthält Tipps für konstruktives Feedback, Creative Sessions und Konfliktlösung sowie interaktive Elemente wie Blackout Poetry und Origami zur Entspannung.

Raphael Bühler, CEO und Partner von Bühler & Bühler, erklärt die Motivation hinter dem Projekt: «Der richtige Vibe macht das Leben besser und ist ein Schlüssel zum Erfolg. Das gilt besonders für die Agentur- und Marketingwelt, wo eine gesunde Atmosphäre ein wichtiger Faktor für kreative Leistungen ist.» Neben praxisnahen Tipps gewährt das Buch persönliche Einblicke in die Unternehmenskultur der Agentur – von Manifesten bis zu den wöchentlichen Mantras des Chief Creative Officers Doris Bühler.

«Guter Vibe ist unverhandelbar» – mit diesem Leitsatz bringt der «Vibe Guide» die Philosophie von Bühler & Bühler auf den Punkt. Die Publikation wurde in limitierter Auflage produziert und kann kostenlos bei der Agentur bestellt werden.

SRF stellt ‹G&G› ein und fokussiert stärker auf die Primetime

Das Gesellschaftsmagazin «G&G – Gesichter und Geschichten» wird im Sommer 2025 eingestellt. SRF reagiert mit dieser Massnahme auf finanzielle Engpässe und das veränderte Nutzungsverhalten und richtet das Vorabendprogramm neu aus.

Nach 20 Jahren verschwindet «G&G – Gesichter und Geschichten» aus dem Programm von SRF. Die Massnahme ist Teil der strategischen Neuausrichtung «SRF 4.0», mit der das Medienhaus angesichts sinkender kommerzieller Einnahmen und steigender Kosten seine Ressourcen stärker auf die Primetime konzentriert.

SRF-Direktorin Nathalie Wappler betont: «Es ist leider unumgänglich, dass wir mit der Umsetzung der sorgfältig vorbereiteten und ursprünglich für 2026 geplanten Anpassungen im Angebot so rasch wie möglich starten.» Die Entscheidung bringe einschneidende Veränderungen für das Vorabendprogramm mit sich. Ab August 2025 werden zwischen 18.00 und 19.00 Uhr stattdessen ein moderierter Newsflash, «Mini Chuchi, dini Chuchi» sowie eingekaufte Unterhaltungsformate ausgestrahlt.

Mit der Einstellung von «G&G» spart SRF jährlich rund 2 Millionen Franken ein und baut rund 20 Vollzeitstellen ab. Betroffene Mitarbeitende werden durch den Sozialplan der SRG unterstützt.

Redaktionsleiterin Paola Biason zeigt sich betroffen: «Die Absetzung unserer Sendung ist ein überaus schmerzlicher Verlust – für unser engagiertes Team, für die Schweizer Kulturszene, den Gesellschaftsjournalismus und vor allem für unser Publikum.» Trotz künftiger Berichterstattung über People-Themen in anderen SRF-Formaten verliere die Schweizer Prominenz mit der Einstellung von «G&G» eine wichtige Plattform.

Goba: Tina Weirather wird Markenbotschafterin für Flauder

Die ehemalige Skirennfahrerin Tina Weirather geht eine Partnerschaft mit Goba ein. Als neue Botschafterin für Flauder soll sie die Marke mit ihrer Leidenschaft und Authentizität stärken.

(Bild: Goba)

Goba setzt auf prominente Unterstützung: Die frühere Weltcupsiegerin Tina Weirather wird das Gesicht der Getränkemarke Flauder. Mit ihrer Erfahrung im Skisport und ihrer Bekanntheit als TV-Expertin soll sie frische Impulse für die Marke setzen.

Die Zusammenarbeit basiert auf gemeinsamen Werten wie Qualität und Leidenschaft, heisst es vom Unternehmen. Geplant sind Massnahmen, die sportliche Dynamik mit dem Lebensgefühl von Flauder verbinden – über spannende Einblicke und inspirierende Geschichten, wie es heisst. Konkreteres ist noch nichts bekannt.

Outbrain übernimmt Teads

Outbrain hat die Übernahme von Teads abgeschlossen. Das fusionierte Adtech-Unternehmen wird unter dem Namen Teads operieren und als Omnichannel-Werbeplattform für das Open Web auftreten.

Die Ankündigung des «neuen Teads» auf der Plattform. (Screenshot: Thenewteads.com)

Mit der Übernahme von Teads durch Outbrain entsteht ein neuer Player im digitalen Werbemarkt. Die fusionierte Firma kombiniert Branding- und Performance-Werbung auf einer Plattform, die Werbetreibenden eine durchgängige Messbarkeit über verschiedene Kanäle ermöglicht – von Web und Mobile bis zu Connected TV (CTV). Die Technologie basiert auf einer Kombination aus kontextuellen und verhaltensbasierten Daten sowie KI-gestützter Vorhersageoptimierung.

Angaben zufolge beträgt der Transaktionswert etwa 900 Millionen Dollar – davon 625 Millionen in bar sowie 43,75 Millionen Outbrain-Aktien. Mit einem geschätzten Werbeumsatz von 1,7 Milliarden Dollar (2024) sowie Synergiepotenzialen von bis zu 75 Millionen Dollar will das fusionierte Unternehmen Teads seine Position im Adtech-Markt weiter ausbauen.

Das neue Unternehmen, das gemäss eigenen Angaben etwa 2,2 Milliarden Konsument:innen weltweit erreicht, wird von Outbrain-CEO David Kostman geleitet. «Dieser transformative Zusammenschluss schafft ein Unternehmen, das eine grosse Lücke in der Werbeindustrie direkt adressiert: eine skalierte End-to-End-Plattform, die Ergebnisse vom Branding bis zur Kaufentscheidung über alle Bildschirme hinweg antreiben kann», wird Kostman in einer Mitteilung zitiert.

Die bisherigen Teads-Chefs Jeremy Arditi und Bertrand Quesada, übernehmen die Rollen als Co-President und Chief Business Officer für Amerika beziehungsweise die internationalen Märkte.

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