Heute geht es um eine recht unbequeme Wahrheit, die für viele schwer verdaulich ist: Sie haben genau das Leben und genau den Erfolg und Misserfolg, den Sie wollen!
Volkmar Völzke - 27. Juni 2019
Ob die Kurve für den Erfolg nach oben zeigt oder nicht, entscheidet das Unterbewusstsein mit. (Bild: rawpixel / Pixabay.com)
Und hier ist der Grund dafür: Ihr Unterbewusstsein wird für Sie laufend Entscheidungen treffen, die Sie näher zu Ihren Zielen bringen. Und Studien belegen, dass wir etwa 95% unserer Entscheidungen komplett unbewusst treffen, sie also nicht einmal wahrnehmen.
Wenn Sie also nicht den Erfolg im Unternehmen und Leben haben, den Sie sich erträumen, dann ist die Ursache, dass Sie Ihrem Unterbewussten laufend die falschen Ziele geben.
Ins Unterbewusstsein eingreifen
Keine Sorge: Sie sind nicht allein. Es geht allen Menschen, Teams und ganzen Unternehmen so: es werden immer diejenigen Dinge in Erfüllung gehen, die den unterbewussten Zielen entsprechen.
Die Konsequenz: Um mehr Erfolg zu haben und anderes zu erreichen als bisher, müssen Sie in diesen unterbewussten Steuerungsprozess eingreifen. Das erfordert meist intensive Arbeit, am besten mit einem externen Experten (Coach, Sparringspartner).
Wie kommen Sie zu mehr Erfolg?
Hier sind drei einfache Schritte dafür, wenn Sie die Richtung Ihres Teams oder Unternehmens ändern wollen:
Bewusstsein. Machen Sie sich und Ihrem Team klar, dass Sie genau dort sind, wo Sie heute sind, wegen Ihrer unterbewussten Ziele. Notieren Sie, welche Ziele das sein könnten. Ein Beispiel: Wenn Sie zu wenig wachsen, dann könnte Ihr unbewusstes Ziel “maximale Stabilität” sein. Wenn Sie immer im Preiswettbewerb stehen, dann wäre das Ziel eventuell “keinesfalls zu stark auffallen”. Diese unterbewussten Ziele sind meist sehr unbequem.
Austausch. Ersetzen Sie die erkannten unterbewussten Ziele durch solche, die Ihr Team und Unternehmen dem angestrebten Zustand näher bringen. Im obigen Beispiel mit dem Preiswettbewerb könnte das lauten: “immer positiv auffallen” (und entsprechende Preise dafür verlangen). Starbucks ist mit dieser Philosophie zur weltgrössten Kaffeehauskette aufgestiegen. Der Kaffee dort kostete anfangs fünfmal soviel wie bei der “Konkurrenz”.
Verankerung. Diese neuen (ungewöhnlichen) Ziele müssen Sie konsequent bei allen Beteiligten verankern, und zwar ohne Abweichung. Das ist hart. Aber eben: Jeder grosse Change ist hart zu Beginn. Die gute Nachricht: sobald diese Verankerung greift, kann Sie und Ihr Team nichts mehr stoppen.
Die erfolgreichsten Personen, Teams und Unternehmen haben andere Ziele in ihrem Unterbewusstsein, ihrer Kultur verankert als der Durchschnitt. Sie können das ebenfalls – wenn Sie wollen!
Zum Autor: Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch
Wolken am Handelshorizont: Rahmenabkommen und Brexit
Die Themen Weltwirtschaft und EU-Rahmenabkommen beherrschten den Tag des Handels, an dem im Berner Kursaal am 25. Juni 2019 rund 220 HandelsunternehmerInnen, PolitikerInnen und Pressevertretungen teilnahmen. Der Tenor: Die Schweiz kann und will sich den Kräften der globalen und europäischen Wirtschaft nicht entziehen.
Redaktion - 26. Juni 2019
Ökonom Prof. Dr. Hans-Werner Sinn bei seinem Vortrag am Tag des Handels. (Bild: Handel Schweiz)
Die Schweiz ist eines der Länder, die am meisten von der Globalisierung und dem europäischen Binnenmarkt profitieren. Und der Handel als grösster Arbeitgeber und Ausbildner der Schweiz steht mit 680’000 Arbeitnehmenden mitten in dieser Entwicklung.
Keynote Speaker Prof. Dr. Dr. Hans-Werner Sinn, Deutschlands bekanntester Ökonom und einer der prägenden Köpfe bei wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten, erklärte die heutige Weltwirtschaftslage und skizzierte die möglichen weiteren Entwicklungen.
Agrar-Deal der EU mit Trump und Brexit
So habe die USA die wirtschaftspolitische Vorherrschaft längst an China verloren – dank der Tatsache, dass China der grösste Gläubiger der US-Staatsanleihen sei. Beim Verkauf dieser Papiere sei mit starken Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft zu rechnen. Sobald der Handelsvertrag zwischen USA und China abgeschlossen sei, werde sich Trump verstärkt der EU widmen. Dieser empfiehlt Prof. Sinn, der zu den weltbesten Ökonomen gezählt wird, den Freihandel auf Industriezöllen zu sichern und den USA Erleichterungen im Agrarhandel zu gewähren. Damit würden die Preise für Agrarprodukte in der EU sinken, was gut für die Konsumenten sei; zudem werde mit diesem Deal die Autoindustrie geschützt.
Würde der eskalierende Handelsstreit mit den USA verhindert, könne die EU den möglichen Turbulenzen im Umfeld des Brexits besser entgegenwirken. Denn, wie Prof. Sinn am Tag des Handels ausführte, wird ein Austritt Grossbritanniens die EU stark verändern – immerhin entspricht das Handelsvolumen des viertgrössten Noch-EU-Mitglieds dem von 18 der 28 EU-Mitglieder. So würde sich mit dem Brexit das heutige Gleichgewicht der Kräfte zwischen dem Norden und dem Süden Europas deutlich zugunsten des ärmeren Südens verschieben.
Länderclub für Emissionenhandel
Sinn schätzt, dass zwischen Herbst 2019 und der zweiten Jahreshälfte 2020 mit wirtschaftlichen Problemen zu rechnen sei, die auch die Schweiz treffen könnten. Denn schliesslich ist die EU der wichtigste Handelspartner der Schweiz. Prof. Sinn warnte: «In schwierigen Zeiten kommen protektionistische Kräfte auf. Da sollte man politisch aktiv werden und dem Protektionismus Schranken setzen.» Die Bedeutung des Handels dürfe in keiner Weise unterschätzt werden, denn «der weltwirtschaftliche Wohlstand kommt vom Handel und der Arbeitsteilung im Handel. Freihandel ist die Grundvoraussetzung für allgemeine Prosperität.» So mache es der Handel möglich, Waren dort einzukaufen, wo die Energie zur Verfügung stehe wie zum Beispiel Agrarprodukte aus sonnenreichen Ländern zu importieren statt sie mit umweltschädlichem Dünger und viel Energie in Gewächshäusern kostenintensiv aufzupäppeln. Mit dem Thema Energie hat sich Prof. Sinn lange Jahre intensiv beschäftigt. So sieht er die Lösung der Klimakrise in einem Nachfolgeprojekt des Pariser Abkommens, das bei Verstössen auch Sanktionen vorsehe. In der Umsetzung sei ein globaler Emissionenhandel unter der Aufsicht der Uno zielführend. Länderlösungen erzeugen dagegen gemäss Prof. Sinn zu wenig Wirkung. Vielmehr unterstützt der führende Ökonom den Vorschlag des amerikanischen Nobelpreisträgers William Nordhaus: In einer Vorstufe bzw. Übergangsphase zum globalen Handel mit Emissionen könne ein Club von Ländern entstehen, die multilateral Emissionenhandel betreiben. Wolle ein Land, das nicht diesem Club angehöre, in die Clubländer exportieren, müsse es drastische Zölle zahlen.
Rahmenabkommen: Jetzt Weichen stellen für den Wohlstand der Schweiz
In der anschliessenden, von Marc Lehmann, dem Leiter des Tagesgesprächs bei SRF, moderierten Podiumsdiskussion war das Rahmenabkommen eines der Kernthemen. Elisabeth Schneider-Schneiter, Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission APK und Nationalrätin CVP, appellierte an die Unternehmen. Sie sollten der Politik und der Bevölkerung klar machen, wie gute Rahmenbedingungen für den Import und Export den Fortbestand und den Erfolg des Handels sicherten. Vom Bundesrat wünscht sie sich Einigkeit: «Der Bundesrat muss sich entscheiden, ob er den bilateralen Weg gehen will. In den letzten Jahren war er in dieser Frage zerrissen. Bringen wir dieses EU-Dossier nun unter Dach und Fach – so schaffen wir Rechtssicherheit für Schweizer Unternehmen.» Christa Markwalder, Mitglied der APK und Nationalrätin FDP, betonte, dass die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung bereits sehr sensibilisiert für die notwendigen guten Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU sei: «Die Schweiz hat eine Aussenhandelsquote von 93%. Jeden Tag passieren Güter von CHF 1 Mrd. die Grenze. Marktzugang und Offenheit sind die dringendsten Fragen, damit wir unseren Wohlstand erhalten und weiterentwickeln können. Auf der anderen Seite müssen wir aber unsere Hausaufgaben in der Schweiz machen: Bürokratie abbauen, Regulierungswut eindämmen und die Digitalisierung intelligent nutzen.» Beide Nationalrätinnen wünschten sich vom Bundesrat eine ähnlich klare Haltung wie beim Schengen-Abkommen. Dort sei der Bundesrat vor das Volk gestanden und habe klar signalisiert, dass dies die richtige Lösung für die Schweiz sei.
Podiumsdiskussion über das Rahmenabkommen mit der EU. (Bild: Handel Schweiz).
Auch Andreas Aebi, Präsident der APK und Nationalrat SVP sowie Landwirt und Reiseunternehmer, stellte sich hinter den Freihandel und zum Beispiel hinter ein neues Freihandelsabkommen mit den USA. Das Rahmenabkommen mit der EU tangiert für ihn jedoch die Souveränität der Schweiz, weshalb er es wie seine Partei ablehnt.
Mut für den nächsten Schritt
Marco Düerkop, Handelsrat von der Delegation der Europäischen Kommission in der Schweiz, erklärte am Rande der Veranstaltung, dass das Rahmenabkommen aus Sicht der EU der nächste Schritt sei, um die bilateralen Verträge zukunftsfest zu machen. «Das ist der Wunsch, den wir schon seit mehreren Jahren geäussert haben. Durch den Brexit verstärkt sich dieses Anliegen. Mit der Schweiz verbinden uns ja nicht nur gemeinsame Werte, sondern auch eine ganz besondere Partnerschaft. Die Schweiz liegt inmitten von Europa und will einerseits nicht Mitglied der EU sein, andererseits aber an diesem grossen Binnenmarkt teilnehmen. Mit keinem anderen Land verbinden uns vertragliche Rahmenbedingungen wie mit der Schweiz», betonte der Wirtschaftsattaché. «Rahmenbedingungen wie die Schweiz hat so kein anderes Land, die Türkei nicht und die Ukraine nicht. Auch Norwegen und Liechtenstein nicht, die beide über den EWR eingebunden sind.» Marco Düerkop appellierte an den Mut der Schweiz, den nächsten Schritt in den jahrzehntelang erfolgreichen Beziehungen mit der EU zu gehen.
Der Präsident von Handel Schweiz, Jean-Marc Probst, erklärt in seinem Referat die Haltung von Handel Schweiz zum Rahmenvertrag. Bekanntlich fordert der Dachverband des Handels Führungsstärke vom Bundesrat und eine sofortige Unterzeichnung des Rahmenabkommens. Jean-Marc Probst betonte zudem, dass Transparenz kein Ersatz für Vertrauen sei. Vielmehr müssten wir alle in einer Zeit zunehmender vermeintlicher Transparenz wieder mehr Vertrauen lernen. Kaspar Engeli, Direktor von Handel Schweiz, kündigte an, dass sich Handel Schweiz nicht nur in der Diskussion zum Rahmenabkommen, sondern auch bei der Faire-Preise- und der Kündigungs-Initiative engagieren werde. Dabei gehe es um Lösungen, die die Schweiz voranbringen statt blockieren.
Alpensymposium verspricht nach Boxenstopp 2020 wieder Erlebnis
Nach einem einjährigen Boxenstopp ist das Alpensymposium 2020 wieder mit Vollgas am Start: Gründer Oliver Stoldt wird seine bekannte Wissenskonferenz in Interlaken mit Innovationen, Kreationen und Emotionen auch in der 17. Ausgabe zu einem Erlebnis machen. Mit dabei sind ein neuer Moderator sowie erste Referenten.
Redaktion - 25. Juni 2019
Das Alpensymposium im Interlaken soll 2020 wieder zu einem Erlebnis werden. (Bild: zVg)
«Innovationen, Kreationen und Emotionen sind die Ingredienzen, die mich voll motiviert haben, nach einem Jahr Pause, die 17. Ausgabe des Alpensymposiums in Angriff zu nehmen», erklärt der Gründer und Gastgeber Oliver Stoldt. «Ich will den Teilnehmenden am 14. und 15. Januar im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa Erlebnisse bieten, die sie sowohl geschäftlich wie auch privat inspirieren». Stoldt ist überzeugt, dass eine zündende Idee, eine Vision, am Anfang allen Erfolges steht. Da sind nicht nur die Jobs, Musks, Zuckerbergs, Gates und Pages, die innovativ, inspiriert und vor allem mit Intensität zu globalem Erfolg führten und sogar die Welt veränderten. Auch am Anfang vieler erfolgreicher KMU’s und Start-ups steht ein Geistesblitz, eine Eingebung, die mit grosser Ausdauer und Eindringlichkeit gewinnbringend umgesetzt wird.
Futurist mit Perspektiven
Bereits gebucht ist Chris Riddell, ein preisgekrönter globaler Futurist und anerkannter Speaker über aufkommende Trends in der hyperverbundenen digitalen Welt. Seine globale Kompetenz bietet einzigartige Perspektiven und Einblicke für Unternehmen der Zukunft. Mit einem Talent für die Analyse neuer Tendenzen, Muster und Verhaltensweisen sind Chris Riddell’s Erkenntnisse überzeugend, nachdenklich und inspirierend. Als Speaker bietet er dem Publikum das Werkzeug und das Wissen, um dessen digitale Reise in eine Erfolgsgeschichte zu verwandeln.
Oliver Stoldt hat das Alpensymposium zu einem erfolgreichen Anlass für KMU entwickelt. (Bild: zVg)
It’s Showtime…
Christian Lindemann ist seit 20 Jahren mit Leidenschaft Künstler, um andere Menschen zu unterhalten und zu faszinieren. Mit 1’500 Shows bei Cirque du Soleil feierte er als „King of Pickpockets“ globalen Erfolg. Als Speaker schlägt er eine Brücke von den Showbühnen der Welt und den alltäglichen Bühnen des Lebens und vermittelt mit Kreativität, Leidenschaft, Mut, Selbstvertrauen und Schlagfertigkeit die Techniken eines Künstlers, um Menschen zu gewinnen, zu begeistern und Wirkung zu erzielen.
Wieder aufstehen nach einem schweren Schicksalsschlag
Auf dem Weg zu ihren dritten Olympischen Spielen und der weltbesten Radsportlerin aller Zeiten, erlitt die Deutsche Kristina Vogel 2018 einen schwerwiegenden Schicksalsschlag. Bei einer Kollision mit einem Juniorenfahrer zog sie sich mehrere Brüche und Verletzungen zu und blieb querschnittsgelähmt. Drei Monate danach meldete sie sich mit einem emotionalen Interview zurück an die Öffentlichkeit. Seither trotzt sie ihrem Schicksal und teilt dies mit der Öffentlichkeit als Vorbild. Mit ihrer ansteckenden Lebensenergie steht sie für den Glauben an sich selbst.
Neuer Moderator
Neu wird der bekannte SRF-Tagesschau-Moderator und erfahrene Auslandkorrespondent Florian Inhauser die zweitägige Veranstaltung moderieren. Das Alpensymposium führt im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in Interlaken regelmässig 950 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen. Bei Entrepreneurs, CEO’s, innovativen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Vertretern von KMU’s hat sich der Event als einer der führenden Anlässe für Wissenstransfer und Networking etabliert. Das hat auch UPC Business und Xing überzeugt, die Oliver Stoldt neu als Presenting Partner für das Alpensymposium gewinnen konnte. So kann das Ticket für das Alpensymposium neu sowohl über die Website der Veranstaltung und über Xing direkt gebucht werden. Zu diesem Thema finden am 25. September 2019 die New Work Sessions in Zürich statt, die XING und Premium Speakers in enger Kooperation veranstalten und durchführen.
Campus Sursee gewinnt den Esprix Swiss Award for Excellence 2019
Campus Sursee ist das excellenteste Unternehmen der Schweiz: Der Esprix Swiss Award for Excellence 2019 wurde am 21. Juni 2019 anlässlich der 20-Jahre-Jubiläumsfeier des Esprix Forums im Bürgenstock Resort vergeben.
Redaktion - 24. Juni 2019
Die Campus Sursee Crew feiert den Gewinn des Esprix Swiss Award for Excellence 2019. (Bild: zVg)
Die Würfel anlässlich der Esprix Jubiläumsgala sind gefallen: Der Campus Sursee gewinnt den Esprix Swiss Award for Excellence 2019. Vorgeschlagen für den Award waren nebst dem Campus Sursee auch die „Tamedia AG, Verlagsdienstleistungen Druck und Logistik“, Zürich sowie „die rodtegg, Stiftung für Menschen mit körperlicher Behinderung“, Luzern. Mit dem „Oscar der Schweizer Wirtschaft“ werden herausragende Schweizer Unternehmen ausgezeichnet. Ziel des Preises war und ist es, Wettbewerbsfähigkeit in allen unternehmerischen Bereichen zu fördern und die Schweizer und Liechtensteiner Wirtschaft über einen Wettbewerb zu unternehmerischen Höchstleistungen zu motivieren. Der Esprix Award unterscheidet sich von allen anderen Schweizer Wirtschaftsauszeichnungen, weil dieser hart und oftmals über Jahre hinweg erarbeitet werden muss.
Glücklicher Gewinner
Der Campus Sursee wurde 1972 gegründet zur Förderung der Berufsbildung in der Schweizer Bauwirtschaft und ist heute ein führendes Schweizer Bildungs- und Seminarzentrum für alle am Bauprozess beteiligten Fachleute. Aber auch bei anderen Branchen ist er beliebt für seine konsequente Kundenorientierung, seine Leistungsfähigkeit und sein angenehmes Lernumfeld. Die Stiftung Campus Sursee ist Eignerin der Bildungszentrum Bau AG und der Seminarzentrum AG. Unter der Dachmarke Campus Sursee werden alle Aktivitäten des Bildungszentrums Bau, des Seminarzentrums und der Stiftung gebündelt. Neuestens etabliert sich der Campus Sursee mit der Sportarena sowohl im professionellen Sportbereich als Trainings- und Wettkampfstandort und im Breitensport als öffentliche Sportstätte für Vereine, Schulen und die Region. Und am 14. Mai 2019 wurde das Gelände vom Bundesamt für Energie (BFE) als „2000-Watt-Areal“ ausgezeichnet.
Campus Direktor Daniel Suter zeigte sich überglücklich bei der Preisübergabe vor rund 230 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Bürgenstock Resort: „Wir haben bewiesen, dass wir zu den Besten gehören und sind stolz auf die Leistungen unseres Teams. Der Award wird unsere Vorbildfunktion in der Bauwirtschaft und unser Image als Ganzes stärken“, so Suter. „Schliesslich profitieren natürlich auch unsere Kundinnen und Kunden von unserer ausgewiesenen Servicequalität.“
Auf Herz und Nieren geprüft
Unabhängige Assessoren haben die nominierten Unternehmen während einer Woche auf Herz und Nieren geprüft. Die Beurteilung basiert auf den Grundlagen des EFQM Excellence Modells der European Foundation for Quality Management (EFQM). Dieses hilft Unternehmen und Organisationen, sich nachhaltig und stetig zu verbessern. Der Campus Sursee, der zuvor bereits ein Management-system nach ISO-Normen eingeführt hatte, arbeitet seit 2015 auch nach dem EFQM-Modell. Heute zeigt sich der Campus Sursee in verschiedensten Bereichen „exzellent“. Ein wichtiger Erfolgsfaktor sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Sie kennen unsere Strategie und Vision und wissen persönliche Freiräume gewinnbringend zu nutzen“, so Suter. Dieser Freiraum mündet in der Realisierung von eindrücklichen Projekten. Die neue Sportarena, die Blended Learning Lehrgänge im Bildungszentrum Bau oder die Zertifizierung zum umweltfreundlichen 2000-Watt-Areal sind nur ein paar Beispiele. Dies alles wiederum führt zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit und einer tiefen Fluktuationsrate. Oder in Suters Worten: „Unsere Mitarbeitenden sind stolz darauf, beim Campus Sursee zu arbeiten.“
Die Mehrheit der Arbeitnehmer in Europa (57 %) ist davon überzeugt, dass in naher Zukunft dank moderner Technologien eine Vier-Tage-Woche möglich sein wird. Das geht aus einer neuen, von Ricoh Europe in Auftrag gegebenen Studie hervor.
Redaktion - 20. Juni 2019
Gemäss der Studie „Workforce United“ wird dank moderster Technologien einmal die Vier-Tage-Woche möglich sein. (Bild: Ricoh)
Die Anzahl der Organisationen, welche die Vier-Tage-Woche eingeführt haben oder darüber nachdenken sie einzuführen, um die Gesundheit der Arbeitnehmer und die Produktivität langfristig zu fördern, steigt. Planio[1], ein in Berlin ansässiges Unternehmen, das Projektmanagementsoftware entwickelt, hat letztes Jahr die Vier-Tage-Woche für seine Mitarbeiter eingeführt. Die britische Wohltätigkeitsorganisation für medizinische Forschung, Wellcome Trust[2], hat hingegen eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, bevor sie sich letztendlich dazu entschloss, das Vier-Tage-Modell nicht zu übernehmen.
Arbeitnehmende wollen mehr bewirken
Selbst wenn die Umstellung auf eine Vier-Tage-Woche für die meisten noch in weiter Ferne liegt, offenbart die Studie von Ricoh, dass in allen Altersgruppen die Mehrheit der Arbeitnehmer den ausdrücklichen Wunsch hat, sich mehr am Arbeitsplatz zu engagieren und ihre Produktivität durch Weiterbildungen und Technologien zu steigern. Fast drei Viertel der Arbeitnehmer (72 %) geben an, dass sie mehr zur der Gestaltung ihres Arbeitsplatzes beitragen möchten. Diese Aussage deutet auf den klaren Wunsch der Arbeitnehmer hin, mehr bewirken zu wollen.
Sich laufend weiterbilden
Doch die Arbeitnehmer in Europa wissen auch, dass sie das nicht alleine schaffen. Sieben von zehn Arbeitnehmern (70 %) gehen davon aus, dass sie sich im Laufe ihrer Karriere immer wieder weiterbilden müssen, während 63 Prozent der Meinung sind, dass die Technologie eine zentrale Rolle spielen sollte, ihnen zu helfen, nach besten Kräften zu arbeiten. Die Tatsache, dass circa vier von zehn Arbeitnehmern erklärten, Automatisierung (44 %) und KI (39 %) würden ihnen wahrscheinlich bei ihrer Arbeit helfen, kühlt auch einige der hitzigen Diskussionen über die Auswirkungen von Technologien auf die Arbeitsplätze ab.
Mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer (69 %) sind zudem davon überzeugt, dass sich Spitzenunternehmen dadurch auszeichnen, dass sie in digitale Technologien investieren, um ihre Mitarbeiter weiterzubilden, und betonen die entscheidenden Auswirkungen, die die richtigen Werkzeuge und Schulungen auf die Arbeitszufriedenheit und Produktivität haben können.
Dank Technologie zur Vier-Tage-Woche?
Bemerkenswert ist, dass sich in den Studien generationsübergreifend* kaum Meinungsverschiedenheiten bei den genannten Punkten zeigten, was andeutet, dass Diskussionen über widersprüchliche Ansichten oder Forderungen unter den Babyboomern, der Generation X, der Generation Y und der Generation Z nicht angebracht sind.
David Mills, CEO von Ricoh Europe, erklärte: „Führungskräfte sollten sich durch diese Ergebnisse bestärkt fühlen. Die Arbeitnehmer verbindet ihr starker Wunsch mehr am Arbeitsplatz bewirken und erreichen zu wollen. Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, um die stagnierende Produktivität, die Unternehmen in Europa vor allem seit der Finanzkrise im Jahr 2008 plagt, zu verbessern. Unsere Studie untermauert, dass sich die bedeutende Herausforderung der Produktivitätssteigerung[3] nicht meistern lässt, indem man Druck auf die Arbeitnehmer ausübt oder indem man halbherzig Innovationen verfolgt. Stattdessen kann die Unterstützung der Mitarbeiter beim Erlernen neuer Fähigkeiten und beim Einsatz technologiegetriebener Effizienzsteigerungen zu signifikanten Produktivitätsergebnissen führen – und vielleicht sogar zu einer kürzeren Arbeitswoche.“
Am 17. Juni 2019 fand in Neuhausen am Rheinfall der 62. ITS Techno-Apéro statt. Das Thema lautete: «Digitale Arbeitswelt – Wie tickt die Wirtschaft von morgen?» Am Anlass nahmen rund 60 Personen teil, hauptsächlich Unternehmer und Führungskräfte aus der Region Schaffhausen.
Thomas Berner - 19. Juni 2019
Präsentierten am 17. Juni in Neuhausen erste Ergebnis einer umfassenden Studie zur Arbeitswelt der Zukunft: (vlnr.) Michael Schmidt-Purrmann, Geschäftsführer Impulswerk GmbH und Partner Future Work Group, Heike Bauer, Partner New-Work.Team GmbH und Future Work Group und Prof. Dr. Marc K. Peter, Leiter Zentrum für Digitale Transformation und Marketing an der FHNW Olten. (Bild: zVg)
Im Rahmen eines Impulsreferats zum Thema «Arbeitswelt 4.0 im Umfeld der digitalen Transformation» stellte Prof. Dr. Marc K. Peter von der FHNW Olten erste Ergebnisse einer Studie vor, die 2019 durchgeführt wurde. Dabei handelt es sich um eine Vertiefungsstudie zur bereits 2017 vom Referenten herausgegebenen Untersuchung «KMU-Transformation». Mit rund 1200 Teilnehmenden ist nun die Studie «Arbeitswelt 4.0» die schweizweit bisher grösste Untersuchung zu diesem Thema. Sie fokussiert auf das Handlungsfeld «Digital Leadership & Culture» unter der Betrachtung neuer Ansätze in Führung, Kultur und Arbeit – alles Bereiche, die innerhalb der digitalen Transformation einer Rolle spielen. Das Team rund um Prof. Dr. Marc K. Peter geht von der These aus, wonach im Zentrum einer erfolgreichen Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft der Dreiklang «People – Place – Technology» stehe. Es gehe dabei vor allem um ein sinn- und wirkungsvolles Zusammenspiel dieser drei Bereiche. Unter diesem Aspekt wurde ein Fragekatalog erstellt und die Befragung im Frühling 2019 durchgeführt.
Arbeitswelt der Zukunft entwickeln: Mitarbeitende zu wenig eingebunden
Wie verstehen die Befragten die Arbeitswelt 4.0? Die dominanten Begriffe aus den Antworten sind Digitalisierung, neue Arbeitsformen, aber auch Assoziationen wie Flexibilität bezüglich Arbeitszeit und Arbeitsort, Vernetzung und die Veränderung ganz allgemein. Die Arbeitgeber sagen von sich, sie stünden entweder «ganze am Anfang» (43 %) der Arbeitswelt 4.0 oder «mitten drin» (45 %). «Es gibt also noch viel zu tun», so ein Fazit von Marc K. Peter.
Dies zeigt auch die Antwort auf die Frage nach der Einbindung der Mitarbeitenden in die Umsetzung der Arbeitswelt 4.0: Nur 27 Prozent der Befragten antworteten hier mit «Ja». Das heisst: 73 Prozent der Arbeitnehmenden werden nicht in den Veränderungsprozess eingebunden – oder aber das Unternehmen erachtet dies als nicht nötig! Ein Befund, der zu denken geben sollte.
Generationenübergreifende Zusammenarbeit
Als massgebliche Treiber der Arbeitswelt der Zukunft sehen die Befragten die Innovation (66 %) und die Kommunikation (64 Prozent). Als grösste Barrieren werden fehlendes Know-how (42 %) und eine nicht mehr zeitgemässe Führung bzw. Organisations-Struktur (41 Prozent) gesehen. Aus diesem Ergebnis ist deutlich erkennbar, wie notwendig ein Kulturwandel ist, um die Arbeitswelt 4.0 überhaupt realisieren zu können. Als Handlungsempfehlung nennen die Studienautoren etwa das bewusste und proaktive Einbeziehen der Generation Z in diesen Prozess. Es gelte, ihr Potenzial zu nutzen, um eine generationsübergreifende Akzeptanz und Zusammenarbeit zu fördern.
Stressfaktor Digitalisierung
Neben den Studienresultaten wies Marc K. Peter auf weitere Herausforderungen im Zusammenhang mit der Arbeitswelt 4.0 hin: Die fortschreitende Digitalisierung führt zu mehr Stress. Gemäss dem Job-Stress-Index der Gesundheitsförderung Schweiz befindet sich derzeit knapp die Hälfte der Erwerbstätigen hinsichtlich Stress im sensiblen Bereich. Nicht nur ist da die Unternehmensführung gefordert, gezielte Präventionsmassnahmen zu ergreifen, sondern auch die Arbeitswelt 4.0 kann hier einen positiven Beitrag leisten, etwa durch Stärkung von Flexibilität und Zusammenarbeit. Indes: Neue Spannungsfelder und neue Anforderungen an die Unternehmenskultur sind auch da nicht zu vermeiden.
Die detaillierten Ergebnisse der Studie sowie ein Praxisleitfaden stehen ab Herbst 2019 der Schweizer Wirtschaft zur Verfügung. Weitere Informationen
Konzentration in der IT-Branche geht weiter: Boss Info Holding übernimmt ProFinance
Die Boss Info Holding übernimmt rückwirkend per 1. Januar 2019 die Aktienmehrheit der in Langenthal domizilierten ProFinance Holding. Die ProFinance-Mitarbeitenden bedienen ihre Kunden weiterhin vom Standort Langenthal aus. Als Aktionär mit massgeblicher Beteiligung an ProFinance bleibt Yves-Alain Dufaux weiterhin in seinen bisherigen Funktionen als CEO und VRP der ProFinance erhalten. Damit beschäftigt die Boss Info Gruppe neu rund 150 Mitarbeitende.
Redaktion - 18. Juni 2019
Die bereits an 7 Standorten in der Deutschschweiz vertretene Boss Info Holding baut weiter aus und übernimmt nun auch die ebenfalls in der Deutschschweiz tätige ProFinance. Als CEO und Verwaltungsratspräsident der ProFinance amtet nach wie vor Yves-Alain Dufaux. Sämtliche ProFinance-Mitarbeitenden bleiben in deren Funktionen und Aufgabenverantwortung unverändert am bisherigen Standort in Langenthal BE erhalten. Die Boss Info AG hat seit 1998 in der Schweiz den Status als Integratorin mit der grössten Anzahl an Installationen der betriebswirtschaftlichen Gesamtlösung Microsoft Dynamics aufgebaut. Neben dem gesamten Microsoft-Produktangebot sind ICT-Infrastruktur / Systemtechnik, Web-Applikationen wie beispielsweise Webshops und Portale sowie Schulungen weitere Standbeine der Boss Info.
Das Zusammenwachsen der beiden ERP-Spezialisten ermöglicht beiden Unternehmen, von Synergien in der operativen Bearbeitung des KMU-Markts in der deutschen Schweiz zu profitieren. Die Lösungen der ProFinance erweitern das ERP-Gesamtangebot der Boss Info Gruppe optimal, wie es in einer Mitteilung an die Medien heisst. Die Boss Info Gruppe kann zusammen mit ProFinance weiterhin umfassende ERP-Lösungsumgebungen auch für kleinere Unternehmen anbieten, dies zu einem optimalen Kosten-/Nutzenverhältnis. Ausserdem verfolgt die Boss Info mit diesem Schritt ihre Wachstumsstrategie weiter.
«Als Schweizer KMU mit unserer über 20-jährigen Erfahrung sind wir stolz darauf, als Swiss Made-Software das Software-Engineering wie auch das Produkt-Management aller unserer ERP-Produkte in der Schweiz halten zu können. Nur so können wir die berechtigten hohen Qualitätsansprüche unserer KMU-Kunden sicherstellen», sagt dazu Yves-Alain Dufaux, CEO der ProFinance, über seine Beweggründe über den Zusammenschluss mit Boss Info. Wie Yves-Alain Dufaux legt auch Simon Boss, Gründer und CEO der Boss Info AG, grössten Wert darauf, seine Kunden bei ihren geschäftlichen Herausforderungen mit modernsten Werkzeugen zu unterstützen: «Ich bin fest davon überzeugt, dass die beiden Angebotspaletten unserer Firmen sich ideal ergänzen. Ausserdem bereichern die Firmenkulturen der beiden Unternehmen sich gegenseitig.»
Hewlett Packard Enterprise zeichnet Schweizer Unternehmen als „Service Provider of the Year“ aus
An der HPE Discover, der Messe von Hewlett Packard Enterprise in Las Vegas, erhält das Oftringer IT-Unternehmen GIA Informatik die Auszeichnung als Service Provider of the Year 2019 DACH und Russland.
Redaktion - 18. Juni 2019
GIA Informatik AG gewinnt Award als Service Provider of the Year DACH und Russland. (Bild: GIA Informatik)
Die Auszeichnung als Service Provider of the Year DACH und Russland ist ein Meilenstein für das IT-Unternehmen aus Oftringen mit Kernkompetenzen in Cloud Computing, IT-Services und SAP. CEO Peter Merz: «Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung. Für uns ist es eine Bestätigung, dass wir mit unserem hybriden Cloudmodell auf dem richtigen Weg sind.» Die Veranstaltung HPE Discover setzt Massstäbe, was die Organisation und die Imageförderung aller IT-Unternehmen betrifft. «Es ist für uns eine grosse Ehre, von einem Partner wie HPE einen solchen Award zu erhalten. Da ist es selbstverständlich, dass wir diesem auch die richtige Aufmerksamkeit zukommen lassen», erklärt der CEO. Warum zeichnet HPE das IT-Unternehmen GIA Informatik aus? Peter Merz sagt: «HPE anerkennt mit diesem Award unsere Anstrengungen, unseren Kunden eine sichere, zuverlässige und sehr performante Private Cloud zur Verfügung zu stellen. In unseren Datacentern, die sich in der Schweiz befinden, haben wir mit aktuellen HPE-Technologien eine moderne Plattform aufgebaut.» CEO Peter Merz wird vor Ort in Las Vegas sein und die Auszeichnung mit eigenen Händen entgegennehmen.
Finanzierung durch Private Debt gewinnt an Bedeutung
Das Volumen des Schweizer Private-Debt-Marktes beträgt etwa drei Milliarden Franken. Insbesondere neue plattformbasierte Geschäftsmodelle, welche eine Vielzahl verschiedener Investoren einbeziehen, bieten Potenzial für Wachstum. Zum ersten Mal beleuchtet eine Studie der Hochschule Luzern im Auftrag der Schwyzer Kantonalbank und von Remaco diesen bisher wenig bekannten Markt in der Schweiz.
Redaktion - 17. Juni 2019
Zum ersten Mal beleuchtet eine Studie der Hochschule Luzern im Auftrag der Schwyzer Kantonalbank und von Remaco einen bisher wenig bekannten Finanzierungs-Markt in der Schweiz. (Bild: Pixabay.com)
Der Markt für nicht-öffentlich gehandelte Fremdkapitalfinanzierungen hat in den letzten Jahren vermehrt an Aufmerksamkeit gewonnen. Die Hochschule Luzern untersuchte zum ersten Mal umfassend und systematisch die Bedeutung sowie das Potenzial von Private Debt in der Schweiz. Für Geldnehmende stellt Private Debt eine alternative Finanzierungsquelle zur klassischen Bankfinanzierung dar. Aus Sicht der Geldgebenden ist es eine interessante Anlageklasse.
Was ist Private Debt?
Gemeinhin existieren für den Begriff «Private Debt» verschiedene Definitionen. Im weitesten Sinne umfasst Private Debt jegliche Fremdkapitalfinanzierung von Unternehmen über einen nicht öffentlich gehandelten Markt. Darin eingeschlossen sind daher im weitesten Sinne alle Formen von Bankkrediten, Darlehen durch Nicht-Banken, Schuldscheindarlehen, Spezialfinanzierungen, Konsumkredite, private Immobilienfinanzierungen etc. Im Gegensatz zum öffentlichen Markt sind Private-Debt-Instrumente typischerweise illiquid. Deshalb beabsichtigen die Geldgebenden üblicherweise, das Engagement bis zum Ende der Laufzeit aufrecht zu erhalten. Im Weiteren fehlen meist öffentliche Marktpreise für diese Instrumente. Häufig wird der Begriff Private Debt in einem engeren Sinne verstanden und beschränkt sich – wie auch im Rahmen der hier erwähnten Studie – auf nicht börsengehandelte Fremdfinanzierungen von Unternehmen durch Nicht-Banken.
Marktvolumen in der Schweiz beträgt rund drei Milliarden Franken
Zahlenerhebungen in einem nicht-öffentlichen Markt sind schwierig. Basierend auf zahlreichen Interviews mit relevanten Marktakteuren entwickelten die Autoren eine Klassifizierung des Schweizer Marktes (vgl. Grafik). Das Volumen des Private Debt-Marktes beträgt schätzungsweise etwa drei Milliarden Franken. Einzelne grössere Private-Equity-Transaktionen haben einen starken Einfluss auf die Volumina von Private Debt. Die Autoren beobachten aber auch zahlreiche kleine Transaktionen, zum Beispiel im Bereich Crowdlending, welche ebenfalls zum Anstieg beitragen. Auch international verzeichnet der Private Debt-Markt ein hohes Wachstum. Das aktuell weltweit in Private-Debt-Fonds angelegte Volumen wird auf über USD 750 Mrd. geschätzt. Allein im Jahr 2018 wurden schätzungsweise mehr als USD 100 Mrd. neues Kapital aufgenommen.
Schätzung Marktgrösse des Private-Debt-Marktes in der Schweiz. (Grafik: Hochschule Luzern)
Nischenmarkt mit Potenzial für neue Geschäftsmodelle
Verglichen mit den Kreditvolumen von Banken oder öffentlichen Fremdkapitalmärkten bewegt sich der Private-Debt-Markt in der Schweiz weiterhin in einer Nische. Für Thomas K. Birrer, Professor an der Hochschule Luzern und Co-Autor der Studie, werden die Banken für Schweizer KMU weiterhin die klar wichtigsten Kreditanbieter bleiben: «Wir erwarten aber insbesondere bei Finanzierungen über digitale Plattformen weiter hohe Wachstumsraten». Grosses Potenzial sehen die Autoren auch bei Geschäftsmodellen, welche die Vorteile von klassischen Bankfinanzierungen mit solchen von Online-Plattformen verbinden. Solche Plattformen werden auch den Einbezug von Fonds und institutionellen Investoren in die Finanzierung von Krediten für Unternehmen ermöglichen. Thomas K. Birrer sagt dazu: «Wir gehen davon aus, dass die Vielfalt des Kreditangebots für Unternehmen in der Schweiz zunehmen wird».
Bereitschaft für Investitionen in Private Debt ist vorhanden
Institutionelle Investoren sind unterschiedlich stark in die Anlageklasse Private Debt investiert und erhoffen sich mit den Investitionen in entsprechende Anlagen erstens höhere Renditen zu erzielen, zweitens gute Anlagen im längeren Laufzeitensegment zu tätigen und drittens Diversifikationseffekte zu erwirken. Die bisherigen guten Erfahrungen sind denn auch der Grund dafür, dass die Bereitschaft zu einer Erhöhung der Allokation in Private Debt vorhanden ist. Dennoch gilt es wie bei anderen Investitionen die jeweiligen Risiken zu bedenken und einen effizienten Zugang zu passenden Anlagemöglichkeiten aufzubauen.
Teilzeitarbeit in der Schweiz: Besonders Eltern wollen kaum mehr Vollzeit arbeiten
92% der Schweizer Eltern würden am liebsten Teilzeit arbeiten. Gleichzeitig ist ihnen finanzielle Selbstbestimmung wichtig und der Lohn Haupttreiber dafür, dass oft mehr gearbeitet wird als gewünscht. Doch über die tatsächlichen finanziellen Folgen einer Teilzeitstelle – und deren möglichen, einschneidenden Auswirkungen auf die eigene Vorsorgesituation – hat sich nur eine Minderheit der Mütter und Väter bereits ernsthaft Gedanken gemacht. Das zeigt eine Befragung von Swiss Life.
Redaktion - 17. Juni 2019
Die meisten Eltern wollen Teilzeit arbeiten. Welche Auswirkungen auf Budget und die eigene Vorsorgesituation die Teilzeitarbeit hat, ist ihnen aber kaum bekannt. (Bild: zVg Swiss Life)
Die Schweiz ist eine Teilzeitnation: 37% der Schweizer Erwerbstätigen arbeiten Teilzeit. Im europäischen Vergleich bedeutet das Platz zwei hinter den Niederlanden. Bei 62% der Schweizer Familien arbeitet mindestens ein Elternteil Teilzeit, wie aktuelle Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen. Swiss Life wollte genauer wissen, wie selbstbestimmt Schweizer Familien mit dem Thema Teilzeitarbeit umgehen, und führte eine repräsentative Befragung bei 912 Eltern in Haushalten mit Kindern bis zwölf Jahre durch. Die Resultate sind für die befragte Zielgruppe repräsentativ.
Nur 8% der Schweizer Eltern wollen Vollzeit arbeiten
Familie und Vollzeitjob scheint für Schweizer Eltern oft ein notwendiges Übel zu sein. Nur gerade 8% von ihnen würden Vollzeit arbeiten, wenn sie frei wählen könnten. Bei den Vätern liegt der Wert mit 13% etwas höher, bei den Müttern sind es sogar nur 4%. Die Realität sieht anders aus: Tatsächlich arbeiten heute 76% der befragten Väter und 11% der Mütter Vollzeit. Zum Wunsch nach einem reduzierten Arbeitspensum passt, dass nur 12% der Eltern beruflichen Erfolg als wichtiges Ziel für die nächsten zehn Jahre angeben. Als deutlich erstrebenswerter erachten sie das Führen eines glücklichen Familienlebens (64%) und genügend Zeit für die eigenen Kinder (54%).
Schweizer Eltern entscheiden sich selbstbestimmt für Teilzeitarbeit
Jene Schweizer Eltern, die Teilzeit arbeiten, haben sich in aller Regel bewusst dafür entschieden. Nur 5% arbeiten Teilzeit, weil sie keine Vollzeitstelle finden konnten. Als Grund für den Entscheid zur Teilzeitarbeit geben 94% der Mütter an, dass sie sich um die Kinderbetreuung und das Führen des Haushalts kümmern. Eine bessere Work-Life-Balance erhoffen sich 34%. Bei den Vätern ist der Hauptgrund für Teilzeitarbeit ebenfalls die Kinderbetreuung und die Arbeit im Haushalt (61%). Fast gleichbedeutend ist für sie allerdings die Work-Life-Balance: 59% der Väter geben diese als wichtigen Grund für Teilzeitarbeit an.
Teilzeiteltern fühlen sich im Beruf weniger gestresst und erfahren mehr Wertschätzung
Teilzeitarbeit lässt nicht nur mehr Zeit für die Familie, sie scheint auch mit anderen positiven Faktoren verknüpft zu sein. Während sich 28% der Eltern mit Vollzeitjob im Beruf stark gestresst fühlen, so sind es bei den Teilzeiteltern nur 15%. Und der gefühlt höhere Stress im Vollzeitpensum wird nicht etwa durch mehr Wertschätzung belohnt – im Gegenteil: Knapp die Hälfte (46%) der Eltern mit Teilzeitjob sagen, dass ihnen ihre Arbeit Wertschätzung gibt. Bei den Eltern mit Vollzeitpensum sind es nur 37%.
Geld, nicht Karriere, ist der Hauptgrund für eine Vollzeitstelle
Rund drei Viertel (74%) der Eltern mit Vollzeitjob geben das höhere Einkommen als wichtigen Grund für ihr Arbeitspensum an. Nur 24% von ihnen arbeiten aus Spass an der Arbeit Vollzeit. In dieses Bild passt, dass finanzielle Selbstbestimmung für Schweizer Eltern sehr wichtig ist. Finanzielle Unabhängigkeit steht nach der eigenen Familie auf Rang zwei ihrer Prioritätenliste – noch vor Freunden und Beruf.
Teilzeitarbeit: Auswirkungen auf Budget und eigene Vorsorgesituation kaum bekannt
Teilzeitarbeit hat finanzielle Konsequenzen. Umso erstaunlicher: Nur gerade 39% der Schweizer Eltern haben bereits im Detail nachgerechnet, wie sich Teilzeitarbeit auf das Haushaltsbudget auswirkt. Noch weniger, nämlich 27%, haben sich schon ernsthaft Gedanken dazu gemacht, wie sich ihr Arbeitspensum auf die Altersvorsorge auswirkt. Es erstaunt, wie viele Eltern sich Teilzeitarbeit wünschen würden, ein entsprechendes Szenario aber noch nie durchgerechnet haben.
Neuer Online-Rechner bietet Unterstützung beim finanziellen Teilzeit-Check
Neben dem Gehalt kann sich Teilzeitarbeit auf eine ganze Reihe weiterer Faktoren auswirken, etwa die Kosten für die Kinderbetreuung, steuerliche Abzüge oder die Steuerprogression. Um hier den Durchblick zu behalten, hat Swiss Life den Online-Teilzeitrechner lanciert, mit dessen Hilfe die Auswirkungen verschiedener Szenarien auf das Haushaltsbudget einfach aufgezeigt werden können. Für Familien ist der Rechner ein erster Schritt auf dem Weg zum passenden Teilzeit-Mix und zu mehr finanzieller Zuversicht für ihr selbstbestimmtes Leben.
Frauenstreik: Studie zeigt, dass Frauen schon im Bewerbungsverfahren diskriminiert werden
Mit dem Frauenstreik protestieren die Schweizerinnen am 14. Juni gegen die anhaltende Diskriminierung von Frauen. Die soeben erschienene Studie der BFH Wirtschaft zeigt nun: Frauen werden bereits im Bewerbungsverfahren auf unterschiedliche Arten benachteiligt.
Redaktion - 14. Juni 2019
Der Frauenstreik macht auf die nach wie vor vorhandene Benachteiligung von Frauen aufmerksam. Eine Studie zeigt, dass etwa Schwangerschaft oder „drohende Schwangerschaft“ Frauen schon im Bewerbungsverfahren benachteiligen. (Bild: estebantroncosofoto0 / Pixabay.com)
Sowohl wegen bestehender Mutterschaft als auch wegen der Möglichkeit einer Schwangerschaft können Frauen auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt werden. Dies zeigt eine Studie, die im Zusammenhang mit dem Frauenstreik in diesen Tagen veröffentlicht wurde. Zum einen können Arbeitgeber Frauen im fruchtbaren Alter als «schwangerschaftsgefährdet» wahrnehmen. Zum anderen befürchten Arbeitgeber, wenn sie Mütter einstellen, dass diese aufgrund der konservativen Rollenverteilung häufiger als Männer für die Kinderbetreuung verantwortlich sind und womöglich öfter fehlen etwa wegen erkrankter Kinder.
Grossangelegte Untersuchung im deutschsprachigen Raum
Wie diese Faktoren die Einstellungspraxis von Unternehmen auf dem deutschsprachigen Arbeitsmarkt beeinflussen, hat Ana Fernandes von der Berner Fachhochschule Wirtschaft zusammen mit Sascha O. Becker von der Universität Warwick und Doris Weichselbaumer von der Universität Linz mit einer gross angelegten Korrespondenzstudie in Deutschland, der Schweiz und Österreich untersucht. Dabei versendeten die Forschenden rund 9.000 fingierte Bewerbungen für ausgeschriebene Voll- und Teilzeitstellen. In den Lebensläufen machten sie für die angeblichen Bewerberinnen unterschiedliche Angaben zu Familienstand und Anzahl von Kindern, behielten jedoch das Alter und die bisherigen Berufserfahrungen bei allen gleich.
Schon potenzielle Schwangerschaft verhindert eine Anstellung
Das Ergebnis lässt aufhorchen: Frauen, die verheiratet und kinderlos sind sowie Teilzeit arbeiten, werden seltener zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen als alleinstehende Frauen. Der Grund dafür: der Arbeitgeber hält die Verheirateten für besonders «gefährdet», schwanger zu werden. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mütter von zwei kleinen Kindern zum Gespräch gebeten werden geringer als bei Müttern von zwei älteren Kindern, da die Arbeitgeber fürchten, dass kleinere Kinder öfter krank werden und die weiblichen Angestellten öfter fehlten. Die Forschenden führen die gefundenen Unterschiede zwischen Voll- und Teilzeitergebnissen auf zwei Faktoren zurück:
Teilzeitarbeit ist im deutschsprachigen Raum viel häufiger anzutreffen als z.B. in der EU.
Teilzeitarbeit ist stark in den Werten dieser Gesellschaften verwurzelt, die Arbeit und Mutterschaft als weniger kompatibel wahrnehmen als andere europäische Länder.
Abgeschlossene Familienplanung als Vorteil
Wenn sich die Kandidatinnen auf eine Teilzeitbeschäftigung bewerben, sehen die Arbeitgeber dies als Motivation für den Wunsch, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Infolgedessen werden Bewerberinnen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft benachteiligt und Bewerberinnen bevorzugt, die signalisieren, dass ihre Familienplanung abgeschlossen ist.
Bewerberinnen für eine Vollzeitstelle signalisieren dagegen, dass sie unabhängig von ihrer Familiensituation eine sichere Kinderbetreuung haben, da sie die Vollzeitstelle sonst nicht damit in Einklang bringen könnten. Bewerberinnen auf Vollzeitstellen mit den gleichen Angaben zu Familienstand und Kinderanzahl wie die Bewerberinnen auf Teilzeitstellen werden also nicht benachteiligt.
Fazit der Studie
Verheiratete, aber kinderlose Frauen, die sich auf eine Teilzeitbeschäftigung bewerben, haben im Vergleich zu anderen Teilzeitbewerbern mit unterschiedlichen Familientypen die geringsten Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.
Frauen mit zwei älteren Kindern, die sich auf eine Teilzeitbeschäftigung bewerben, haben im Vergleich zu anderen Arten mit unterschiedlicher Familienzusammensetzung die größten Chancen auf ein Vorstellungsgespräch. Das ist ein überraschendes und fast paradoxes Ergebnis, denn diese Jobs gelten typischerweise als besonders familienfreundlich.
Passend zum Thema veranstaltet die BFH Wirtschaft am 30. und 31. August die Konferenz «Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt». Im Rahmen dieser akademischen Veranstaltung findet ein Runder Tisch statt mit dem Titel «Die Kosten der externen Kinderbetreuung und die Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen». Als Gäste vorgesehen sind Claudine Esseiva, Stadträtin Bern (FDP), Dr. Sylvie Durrer, Direktorin des Bundesamtes für Gleichstellung FOGE und Irenka Krone-Germann, Gründerin und Geschäftsführerin von Part-time Optimizing.
Startfeld Innovationsforum: Gipfeltreffen für Gründer, Innovatoren und KMU
Das Startfeld Innovationsforum hat mit rund 200 Teilnehmenden zum dritten Mal in Folge erfolgreich in St.Gallen stattgefunden mit «Jäger und Sammler: Mehrwert durch Datennutzung» als Tagungsthema.
Redaktion - 14. Juni 2019
Am diesjährigen Startfeld Innovationsforum trafen sich rund 200 Gründer, Innovatoren und Vertreter von KMU. (Bild: zVg / Startfeld)
Datennutzung ist in aller Munde. Welche Auswirkungen dies auf KMU, Startups und die Gesellschaft haben wird, wurde am Startfeld Innovationsforum vom 13. Juni 2019 thematisiert. Startfeld nennt sich das Netzwerk für Innovationen und Startups rund um den Säntis. In allen Phasen der Innovation unterstützt Startfeld ambitionierte Gründerinnen und Gründer sowie etablierte KMU, die offen für Impulse sind und Neues vorantreiben. Die Träger von Startfeld sind die Empa, die Fachhochschule St.Gallen, die Stadt St.Gallen, die St.Galler Kantonalbank sowie die Universität St.Gallen.
Jagd nach Daten…
Am diesjährigen Startfeld Innovationsforum haben hochkarätige Speaker Themen wie die Entstehung eines Drohnenkompetenzzentrums in St.Gallen, die Rolle von Internet of Things (IoT) in KMU, Automatisierung von Prozessen durch Big Data oder die Freilegung von Unternehmenspotenziale durch Künstliche Intelligenz (KI) in den Fokus gestellt. Das Programm beinhaltete ergänzend zu den Referaten anwendungsorientierte Workshops. Somit konnten die Teilnehmenden am Startfeld Innovationsforum nicht nur Daten jagen und sammeln, sondern auch einen möglichst grossen Nutzen daraus ziehen.
Am Puls der Zeit
Das Startfeld Innovationsforum wurde wiederum von der Enterprise Development Group (EDG) und dem St.Galler Innovationsnetzwerk Startfeld organisiert. Dr. Cornelia Gut-Villa zeigt sich erfreut: «Wir haben bei der diesjährigen Durchführung einen neuen Besucherrekord erreicht. Das Tagungsthema beschäftigt sowohl Führungskräfte aus KMU wie auch Innovatoren und Gründer. Es freut uns sehr, dass sich Startfeld zu einer Community entwickelt hat, wo sich Gründer, Kreative und Unternehmer treffen, um an Lösungen für die Zukunft zu arbeiten.»
Fehler zum Lernen nicht selbst begehen
Der mit seinen humorvoll-satirisch-kritisch unverblümten Reden und Bücher bekannte Prof. Dr. Gunter Dueck, Autor, Mathematiker, Philosoph und Ex-IBM CTO präsentierte kurz vor Schluss des Startfeld Innovationsforums eigene Überraschungs-Crashs. Er hatte die richtigen Daten und Erkenntnisse, aber keiner wollte sie. Daher plädierte er für Training, Coaching und Mentoring für Innovatoren. Laut Dueck wissen oder beherzigen viele Innovatoren nicht, dass Fehler zum Lernen nicht grundsätzlich selbst begangen werden müssen. Dueck zog mit dem Speech die Teilnehmenden in seinen Bann.
Weltveränderung durch Web 3.0
Insgesamt sieben Workshops wurden am Nachmittag zu praxisnahen Themen abgehalten. Workshopleiterin Bettina Hein hat erfolgreich mehrere Unternehmen in der Softwarebranche gegründet und lebte bis vor einem Jahr in Boston bevor sie zurück nach St.Gallen kehrte. Die Mitgründerin von START Global, welche den START Summit organisiert, brachte den Teilnehmenden in ihrem Workshop Berners-Lee Open Source Framework namens «Solid» näher. Dies gibt den Internetnutzern die Kontrolle über ihre Daten zurück und durchbricht die Datensilos.
Das nächste Startfeld Innovationsforum findet am 4. Juni 2020 statt.