YES Media Award für Food-Waste-Pasta

«Planet Pasta» vom Gymnasium Biel-Seeland hat den diesjährigen YES Media Award gewonnen. Mit ihrer Idee, aus überschüssigem Gemüse Pasta herzustellen, überzeugten sie die Jury aus Vertreter:innen von Shining Film, Weischer.Cinema und Young Enterprise Switzerland (YES).

Elin Monev, Olivia Curty, Mirja Kucera, Stella Monev und Nicolas Kaufmann (v.l.n.r.) gewinnen mit «Planet Pasta» den Yes Media Award. (Bild: zVg.)

Seit elf Jahren bietet der YES Media Award ausgewählten Miniunternehmen die Möglichkeit, ihre Geschäftsideen vor einer Fachjury aus der Medienbranche zu präsentieren. Die zehn vielversprechendsten Start-ups aus dem YES Company Programme durften sich dieses Jahr im Kino Toni der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK vorstellen. Die Teilnehmenden mussten nicht nur Kreativität beweisen, sondern auch ihre Produkte oder Dienstleistungen eigenständig entwickeln, vermarkten und vor Publikum präsentieren.

Stefan Bircher, Produzent und Founding Partner bei Shining Film, zeigte sich beeindruckt: «Ich fand es eindrücklich, wie die Jugendlichen präsentierten. Mit 18 oder 19 Jahren hätte ich nicht so überzeugend auftreten können.» Nach drei Stunden Jurierung fiel die Wahl auf Planet Pasta, die mit ihrem Konzept zur Reduzierung von Food Waste beitragen wollen. Das Team aus Biel war von der Auszeichnung überrascht: «Wir freuen uns sehr über den Gewinn und die Erfahrungen, die wir heute sammeln konnten.»

Nun beginnt für die jungen Unternehmer:innen die nächste Phase: Gemeinsam mit Stefan Bircher und Maël Bürki, Student im Studiengang Cast / Audiovisual Media der ZHdK, wird der Kino-Spot umgesetzt. Premiere feiert er am 24. Mai 2025 am nationalen Finale des Company Programme im Hauptbahnhof Zürich. Danach wird er durch Weischer.Cinema in Schweizer Kinos ausgestrahlt. «Die beeindruckenden Leistungen der Teams machten uns die Entscheidung nicht leicht. Umso mehr freuen wir uns auf den fertigen Spot», sagt Eveline Kneubühl, Director of Operations bei Weischer.Cinema Schweiz.

Der YES Media Award zeichnet das Miniunternehmen aus, das das grösste Potenzial für eine erfolgreiche Vermarktung im Kino zeigt. Neben der professionellen Spot-Produktion erhalten die Gewinner:innen eine landesweite Platzierung in den Kinos – eine wertvolle Plattform für junge Unternehmer:innen, die ihre Ideen einer breiten Öffentlichkeit präsentieren möchten.

Natalie Martens wechselt zu Dept

Die Agentur Dept verstärkt ihr Führungsteam in der DACH-Region: Natalie Martens übernimmt die Position als Vice President Clients, Creative & Media. Die frühere Chief Business Officer von Grey bringt über 20 Jahre Erfahrung in Markenstrategie, digitalem Marketing und Agenturführung mit.

(Bild: zVg.)

Martens wird die Kundenberatung bei Dept leiten und für das Account-Management-Team verantwortlich sein. In Zusammenarbeit mit den Kreativ- und Media-Teams der Agentur betreut sie Kund:innen wie Lieferando, Salamander und eBay. Die Personalie folgt auf die Ernennung von Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach zum SVP und Head of DACH und unterstreicht den Expansionskurs von Dept in der Region.

Vor ihrem Wechsel war Martens bei Grey Germany für Markenstrategie und Geschäftswachstum verantwortlich. Davor hatte sie leitende Positionen bei Jung von Matt inne. Ihre Stärke liegt in der Verbindung von Kreativität, Daten und Technologie – ein Ansatz, der gut zur strategischen Ausrichtung von Dept passt, wie es in einer Mitteilung heisst.

«Kreativität allein reicht nicht mehr aus – Marken brauchen Ideen, die an der Schnittstelle von Kreativität, Daten und Technologie ansetzen», sagt Martens. «Dept ist für diese neue Ära gemacht, in der Innovation und Exekution Hand in Hand gehen.»

Jung von Matt Schweiz verstärkt internationale Vernetzung

Jung von Matt Schweiz baut die Zusammenarbeit mit der internationalen Agenturgruppe aus. Kund:innen erhalten dadurch direkten «Zugang zu globaler Kreativexpertise». Gleichzeitig gibt Gründer Dominique von Matt das VR-Präsidium ab und startet mit einer neuen Beratungsfirma.

Roman Hirsbrunner (links) und Christian Kies. (Bild: zVg.)

Die stärkere Vernetzung mit den internationalen Standorten von Jung von Matt soll die Schweizer Agentur noch wettbewerbsfähiger machen. «Internationales Know-how wird für Marken immer relevanter», sagt CEO Roman Hirsbrunner. «Unser Ziel ist es, Kund:innen grenzenlose Kreativität und globale Expertise quasi ‹on the doorstep› zur Verfügung zu stellen.»

Globale Kreativexpertise

Durch die engere Zusammenarbeit mit der internationalen Gruppe erhalten Kund:innen Zugang zu Expert:innen aus den unterschiedlichsten Kreativbereichen, wie zum Beispiel AI oder Marketing Automation und das aus Standorten in Europa, aber auch in Los Angeles, London, Seoul, Ho Chi Minh City, Beijing und Shanghai. «Kreativität ohne Grenzen bedeutet für uns, dass wir mit globalen Kreativteams für nationale und internationale Marken arbeiten, aber auch, dass Unternehmen aus der Schweiz ganz konkretes Know-how unserer internationalen Kolleg:innen nutzen können», konkretisiert CCO Christian Kies. Das ist zum Beispiel der Zugang zu internationalen Sportplattformen durch Jung von Matt Sports, Expertise in Fandom-Marketing durch Jung von Matt Nerd oder Innovationschancen durch neue Technologien durch die Jung von Matt-Agentur Alfr3d. Der Pitchgewinn als Global Lead Agency für Mini mit Teams aus London und Zürich zeige die Potenziale dieser Zusammenarbeit, erklärt Jung-von-Matt-CEO Peter Figge.

Als Zeichen der engeren Anbindung an die Gruppe übernimmt Jung von Matt weitere Anteile an der Schweizer Agenturgruppe, und Hirsbrunner wird Partner im globalen Partnerboard.

Neues Kapitel für Dominique von Matt

Gleichzeitig schlägt Agenturgründer Dominique von Matt ein neues Kapitel auf. Er übergibt das VR-Präsidium an Hirsbrunner und gründet «von Matt/Second Opinion», eine Beratungsfirma für strategische Marketingentscheidungen. «Bei wichtigen Entscheidungen mit langfristiger Tragweite lohnt sich eine Zweitmeinung», erklärt von Matt in einem Schreiben. «In solchen Situationen kann ich meine Erfahrung in Strategie, Marketing, Branding und Kommunikation einbringen, die ich als Unternehmer, Berater und Verwaltungsrat gewinnen konnte.»

Mit der Übergabe des VR-Präsidiums an Roman Hirsbrunner sieht von Matt die Zukunft der Agentur in besten Händen: «Seit über 10 Jahren führt Roman Hirsbrunner die Agentur erfolgreich, die Aktionärsstruktur ist mit ihm, den Führungskräften und Jung von Matt Hamburg nachhaltig aufgestellt und CCO Christian Kies stellt die kreative Exzellenz sicher. Weiterhin stehe ich für Kunden von Jung von Matt als strategischer Berater zur Verfügung.»

«Dominique war und ist für mich in den verschiedensten Konstellationen eine Inspiration– immer ‹on point›, immer ‹on fire›», sagt Hirsbrunner über seinen langjährigen Wegbegleiter.

Menschliche Therapie für gestresste KI

Belastende Nachrichten und traumatische Geschichten führen nicht nur bei Menschen, sondern auch bei KI-Sprachmodellen wie ChatGPT zu Stress und Angst. Forschende von UZH und PUK zeigen nun, dass auch die Therapie quasi menschlich funktioniert: Denn ein erhöhtes «Angstniveau» von GPT-4 lässt sich mit achtsamkeitsbasierten Entspannungstechniken wieder «beruhigen».

Wird ChatGPT negativen Inhalten ausgesetzt, etwa in der Psychotherapie, muss der Chatbot mit der Zeit gleich selbst therapiert werden. (Bild: iStock/Prykhodov)

Forschungsarbeiten zeigen, dass KI-Sprachmodelle wie ChatGPT auch auf emotionale Inhalte reagieren. Insbesondere dann, wenn diese negativ sind wie Geschichten von traumatisierten Menschen oder Aussagen zu Niedergeschlagenheit und Depression. Haben Menschen Angst, beeinflusst dies ihre kognitiven und sozialen Vorurteile: Sie neigen zu mehr Ressentiments und soziale Stereotypen werden verstärkt. Ähnlich reagiert ChatGPT auf negative Emotionen: Bestehende Verzerrungen wie menschliche Vorurteile werden durch negative Inhalte verschärft, so dass sich ChatGPT rassistischer oder sexistischer verhält.

Das stellt wiederum ein Problem für die Anwendung von Large Language Models dar. Exemplarisch zeigt sich dies im Bereich Psychotherapie, wo Chatbots als «Unterstützungs- oder Beratungsinstrument» notgedrungen negativem, belastendem Inhalt ausgesetzt sind. Allerdings sind die üblichen Ansätze wie aufwendiges Neu- oder Nachtraining, um KI-Systeme in solchen Situationen zu verbessern, ressourcenintensiv und oft nicht praktikabel.

Traumatische Inhalte steigern «Angst» beim Chatbot

Forschende der Universität Zürich und der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich PUK haben nun erstmals systematisch untersucht, wie die Version GPT-4 von ChatGPT auf emotional belastende Geschichten – Autounfälle, Naturkatastrophen, zwischenmenschliche Gewalt, militärische Erfahrungen und Kampfsituationen – reagiert. Dabei stellten sie fest, dass das System danach mehr Angstreaktionen zeigt. Eine Bedienungsanleitung für Staubsauger diente dabei als Kontrolle zum Vergleich mit den traumatischen Texten.

«Die Ergebnisse waren eindeutig: Traumatische Geschichten haben die messbaren Angstwerte der KI mehr als verdoppelt, während der neutrale Kontrolltext zu keinem Anstieg des Angstniveaus führte», sagt Studienverantwortlicher Tobias Spiller, Oberarzt ad interim und Forschungsgruppenleiter im Zentrum für psychiatrische Forschung der UZH. Von den getesteten Inhalten lösten Beschreibungen von militärischen Erfahrungen und Kampfsituationen die stärksten Reaktionen aus.

Therapeutische Texte «beruhigen» die KI

In einem zweiten Schritt verwendeten die Forschenden therapeutische Texte, um GPT-4 zu «beruhigen». Mit der Technik der sogenannten «Prompt-Injection» werden zusätzliche Anweisungen oder Texte in die Kommunikation mit KI-Systemen eingebaut, um deren Verhalten zu beeinflussen. Oft wird diese für schädliche Zwecke missbraucht, etwa um Sicherheitsmechanismen zu umgehen.

Im dritten Schritt nutzte das Team die Technik nun erstmals therapeutisch – als «wohlwollende Aufforderungsinjektion». «Wir injizierten beruhigende, therapeutische Texte in den Chatverlauf mit GPT-4, ähnlich wie ein Therapeut mit seinen Patientinnen und Patienten Entspannungsübungen durchführt», sagt Spiller. Die Intervention zeigte Erfolg: «Durch die Achtsamkeitsübungen konnten wir die erhöhten Angstwerte deutlich reduzieren, wenn auch nicht vollständig auf das Ausgangsniveau zurückbringen», so Spiller. Untersucht wurden etwa Atemtechniken, Übungen, die sich auf Körperempfindungen konzentrieren, sowie eine von ChatGPT selbst entwickelte Übung.

Emotionale Stabilität von KI-Systemen verbessern

Die Erkenntnisse sind gemäss den Forschenden besonders für den Einsatz von KI-Chatbots im Gesundheitswesen relevant, wo sie häufig mit emotional belastenden Inhalten konfrontiert werden. «Dieser kosteneffiziente Ansatz könnte die Stabilität und Zuverlässigkeit von KI in sensiblen Kontexten wie die Unterstützung von psychisch Erkrankten verbessern, ohne dass ein umfangreiches Umlernen der Modelle erforderlich ist», fasst Tobias Spiller zusammen.

Offen sei, wie sich diese Erkenntnisse auf weitere KI-Modelle und andere Sprachen übertragen lassen, wie sich die Dynamik in längeren Gesprächen und komplexen Argumentationen entwickle, und wie sich die emotionale Stabilität der Systeme auf ihre Leistung in verschiedenen Anwendungsbereichen auswirke. Gemäss Spiller dürfte die Entwicklung automatisierter «therapeutischer Interventionen» für KI-Systeme ein vielversprechender Forschungsbereich werden.


Die zugrundeliegende Fachliteratur kann hier eingesehen werden.

Fe Agentur und The Hall schliessen strategische Partnerschaft

Die Fe Agentur und die Eventlocation The Hall in Dübendorf bilden unter dem Namen Echo Group eine neue strategische Partnerschaft. Die neue Gruppe vereint Markenstrategie, Kreativität und Eventinfrastruktur unter einem Dach. Ziel ist es, Unternehmen ganzheitlich bei Markenauftritten zu begleiten – von der Konzeption bis zur Umsetzung.

Die Echo Group will mit ihrem Angebot Unternehmen ansprechen, die ihre Marke nachhaltig positionieren und mit innovativen Events erlebbar machen möchten. The Hall bringt als etablierte Eventlocation die Infrastruktur für physische, hybride und digitale Veranstaltungen ein, während die Fe Agentur mit Standorten in Baden, Zürich Stettbach und Düsseldorf aus den drei Business Units Branding, Kampagnen und Corporate Events besteht. Beide Organisationen bleiben eigenständig bestehen.

«Mit der Echo Group schaffen wir ein einzigartiges Angebot, das Marketing- und Eventmassnahmen nahtlos verbindet», sagt Dominic Fontijn, Co-CEO der neuen Gruppe und Mitgründer der Fe Agentur. Christian Mathys, CEO von The Hall, ergänzt: «Unsere Partnerschaft bündelt Konzeptentwicklung und Eventlocation – damit setzen wir neue Massstäbe.» Zusammengefasst soll die Kundschaft von einem 360-Grad-Angebot profitieren, das eine ganzheitliche Strategie und Expertise, stringente Markenkommunikation und innovative Erlebnisse umfasst.

Ab März 2025 startet die Echo Group mit eigenen Eventformaten in The Hall. Die Reihe «Echo Originals» soll das Know-how der Gruppe demonstrieren. Auf dem Programm stehen unter anderem die Keynote-Reihe «Denkwiese25» am 7. März, ein Live-Konzert von «Sing meinen Song» am 11. April sowie Comedy- und Gospel-Events im Laufe des Jahres.

Verstärkung für June im Bereich Storytelling und Nachhaltigkeitskommunikation

Die Zürcher Agentur June baut ihre Beratungskompetenz in kreativem Storytelling und Nachhaltigkeitskommunikation aus. Marco Meroni übernimmt die Co-Leitung mit Nathalie Eggen, Sara Gutierrez-Osmani stösst als Senior Beraterin hinzu.

(Bild: zVg.)

Marco Meroni bringt Erfahrung aus Medienarbeit, Unternehmenskommunikation und PR mit. Zuletzt war er Creative Director PR bei Jung von Matt Limmat, zuvor leitete er das Team Amplification bei Rod Kommunikation. «June hat sich als dynamische Agentur etabliert, die Strategie, Kreativität und Technologie vereint – ein Ansatz, der mich begeistert», sagt Meroni.

Sara Gutierrez-Osmani ergänzt das Team mit ihrer Expertise in Nachhaltigkeitskommunikation. Sie war zuvor bei Migros tätig und verantwortete dort interne sowie externe Kommunikationsprojekte im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement. «Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit und Bestandteil der meisten Kommunikationsprojekte», betont sie. Zuvor arbeitete sie bei Too Good To Go und in verschiedenen Agenturen.

Mit den neuen Teammitgliedern will June ihre Kund:innen noch gezielter in Transformationsprozessen begleiten. Co-Gründerin Nathalie Eggen sagt: «Mit Sara und Marco gewinnen wir zwei herausragende Persönlichkeiten, die unser Leistungsspektrum ideal ergänzen.» Der bisherige Co-Lead Cédric Baumgartner verlässt die Agentur.

Olivier Rihs wird Verwaltungsrat bei Swiss Activities

Das Travel-Start-up Swiss Activities holt mit Olivier Rihs einen erfahrenen Experten für digitale Marktplätze in den Verwaltungsrat. Der frühere CEO von Scout24 und TX Markets soll die Skalierung der Plattform vorantreiben.

(Archivbild)

Olivier Rihs bringt über 20 Jahre Erfahrung in der strategischen Weiterentwicklung und Skalierung von Online-Marktplätzen mit. Neben Führungsrollen bei Scout24, TX Markets, der Swiss Marketplace Group und Doodle war er in verschiedenen Verwaltungsräten tätig. Bei Swiss Activities soll er die Expansion der Plattform begleiten. «Olivier ist ein strategischer Visionär und etablierter Deal-Maker, dessen Erfahrung uns enorm bereichern wird», sagt Mathias Graf, CEO und Gründer von Swiss Activities.

Swiss Activities wurde Ende 2021 gegründet und bietet derzeit über 1’900 online buchbare Freizeitaktivitäten in der Schweiz an. Rihs sieht grosses Potenzial für weiteres Wachstum: «Ich freue mich, meinen Beitrag zu leisten, um das Wachstum weiter zu beschleunigen und gemeinsam mit dem Team eine digitale Plattform zu entwickeln, welche es erlaubt, die grösste Auswahl von Schweizer Freizeitaktivitäten online buchbar zu machen.»

«Die Digitalisierung ist ein Marathon»

Stagnation in der Digitalisierung trotz KI-Boom? Thomas Mickeleit, Leiter der AG Commtech, spricht im KI-Podcast der Text Akademie über den Commtech-Index 2024/2025.

Der deutsche Kommunikationsberater Thomas Mickeleit, früher Director of Communication bei Microsoft, stellte vergangene Woche in Zürich den «CommTech-Index-Report 2025» vor. Diese Studie beruht auf einer Befragung von Corporate-Communications-Praktiker:innen aus Unternehmen und Agenturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Im Podcast-Gespräch mit Christoph Soltmannowski von der Text Akademie erklärt Mickeleit, warum die Euphorie rund um die Digitalisierung und AI nicht automatisch zu echter Innovation führt: Investitions-Schieflagen, Kompetenzlücken und regulatorische Risiken – Stichwort EU AI Act – bremsen den Fortschritt.

Datenkompetenz wird zum kritischen Faktor für Budgetverteidigung und kreative Stakeholder-Journeys. Gescheiterte Newsroom-Konzepte mahnen zu ganzheitlichen Change-Prozessen statt reiner Technologieeinführung.

Was jetzt zählt? Umschulungsoffensiven, ausgewogene Budgets und Experimentierräume für datengetriebene Dialogkommunikation. Kommunikations-Profis müssen den Marathon der digitalen Transformation meistern, um Künstliche Inteligenz für eine Stakeholder-zentrierte Kommunikation nutzen zu können.


Den CommTech Index Report 2024/2025 gibt es hier zum Download.

André Caradonna wird neuer Leiter Marketing am Maz in Luzern

Das Kompetenzzentrum für Journalismus und Kommunikation Maz begrüsst per Anfang März 2025 André Caradonna als neuen Leiter Marketing. Er tritt die Nachfolge von Victoria Arnold an.

(Bild: zVg.)

In seiner Funktion verantwortet André Caradonna die strategische und operative Weiterentwicklung der Marketingaktivitäten des Maz. Mit ihm soll die Positionierung der Institution als führende Ausbildungsstätte für Journalismus und Kommunikation weiter gestärkt werden.

«Wir freuen uns sehr auf André Caradonna mit seiner umfangreichen Fachexpertise und Marketing-Erfahrung. Wir setzen auf ein modernes und zielgerichtetes Marketing, um unsere Reichweite und Wirkung im Bildungsbereich weiter zu steigern», wird Maz-CEO Martina Fehr in einer Mitteilung zitiert.

Caradonna studierte Medien- und Kommunikationswissenschaft, Journalismus und Soziologie an der Universität in Fribourg. Anschliessend arbeitete er mehrere Jahre in verschiedenen Agenturen, bevor er auf die Unternehmensseite wechselte. Bei der Swisscom förderte er als Leiter PR/Sponsoring den Geschäftskundenbereich, für die Bernexpo Groupe verantwortete er die Unternehmens- und Produktekommunikation. Weitere berufliche Stationen waren die Insel Gruppe und Ender Diagnostics, jeweils in der Funktion Leiter Kommunikation und Marketing.

Die neue Aufgabe am Maz wird André Caradonna in einem 80-prozentigen Pensum wahrnehmen. Daneben bleibt er als «KreativAgent Caradonna» tätig und unterstützt Unternehmen mit Marketing-Konzepten und Projekten.

Jung von Matt Group wird internationale Leadagentur von Mini

Die Marke Mini wird ab sofort mit einer neuen kreativen Leadagentur für internationale Kampagnen zusammenarbeiten. Zum neuen Partner wurde die Jung von Matt Group ernannt. Der Etat wird von den Büros der Agenturen in Zürich und London aus geleitet.

Die Agentur Jung von Matt setzte sich in einem umfangreichen Pitch durch. Bei der Entscheidung für die neue Agentur seien vor allem die internationale Ausrichtung und die umfangreiche Expertise des Teams in den geforderten Bereichen ausschlaggebend gewesen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die entsprechende Ausschreibung erfolgte turnusgemäss zum Ablauf der bestehenden Verträge.

Mini und Jung von Matt haben bereits im Jahr 2000 und von 2015 bis 2021 erfolgreich zusammengearbeitet.

CRK erweitert Geschäftsleitung und Kreativteam

Die Agentur CRK verstärkt ihr Führungsteam: Marco Böni übernimmt die Position als Chief Operating Officer (COO) und ergänzt die Geschäftsleitung. Gleichzeitig verstärkt die Agentur ihren kreativen Bereich mit den Creative Directors Sascha Fanetti und Silvan Gisler.

Dreifache Verstärkung für CRK: COO Marco Böni sowie die Creative Directors Sascha Fanetti und Silvan Gisler (v.l.n.r.). (Bild: zVg.)

Der neue CCO Marco Böni bringt Erfahrung aus der Digital- und Kommunikationsbranche mit. Zuletzt war er als Chief Digital Officer und Leiter E-Commerce bei Zubi tätig, davor arbeitete er mehrere Jahre bei Farner Consulting. In seiner neuen Rolle bei CRK soll er die digitalen Kompetenzen der Agentur weiterentwickeln und interne Prozesse optimieren.

Im kreativen Bereich setzt CRK mit Sascha Fanetti und Silvan Gisler auf ein interdisziplinäres Duo. Gisler war zuvor Creative Director am Schauspielhaus Zürich, Co-Gründer und Kommunikationschef von Operation Libero und als Journalist tätig. Seine Erfahrung im politischen Campaigning und im Copywriting ergänzt sich mit der von Fanetti, der in den letzten 15 Jahren bei Agenturen wie Publicis Communications Schweiz und Notch Interactive in leitenden Positionen arbeitete.

«Mit Sascha, Silvan und Marco investieren wir gezielt in unsere Kreation und die Beratungsprozesse. Gleichzeitig stärken wir das Campaigning und unsere digitalen Fähigkeiten», sagt CRK-CEO Patrick Marty. Die drei Neuzugänge sollen neue Impulse für die Agentur und ihre Kundschaft bringen.

Digital Ad Trust: Ad Fraud und Brand Safety stabil, Sichtbarkeit rückläufig

Die Initiative «Digital Ad Trust Switzerland» hat ihren aktuellen Bericht veröffentlicht. Während sich die Ad-Fraud-Rate weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau hält und Brand Safety unverändert stabil bleibt, verzeichnet die Sichtbarkeit digitaler Werbung im vierten Quartal 2024 einen leichten Rückgang.

Die Sichtbarkeitsrate für Displaywerbung lag bei 71.6 Prozent, 0.4 Prozentpunkte weniger als im Vorquartal. Desktop-Formate hielten sich mit 80.0 Prozent auf hohem Niveau, wobei einzelne Formate wie 994×250 sogar leicht zulegen konnten. Mobile Werbeformate erreichten eine Sichtbarkeit von 68.0 Prozent, das weit verbreitete 300×250-Format verzeichnete jedoch eine Abnahme um 2.9 Prozentpunkte.

(Grafiken: Digital Ad Trust Switzerland)

Die Ad-Fraud-Rate blieb mit 0.48 Prozent auf einem konstant niedrigen Stand. Auf dem Desktop lag sie bei 0.96 Prozent, während mobile Formate mit 0.34 Prozent kaum Veränderungen zeigten. Das Format 300×250 wies eine leichte Erhöhung auf, blieb aber mit 0.45 Prozent weiterhin im unkritischen Bereich.

Die Brand Safety-Rate verharrte bei 0.02 Prozent und blieb damit auf dem bisherigen Rekordtief. Auch im buchungsstarken Weihnachtsquartal blieb das Risiko für Marken also äusserst gering.

«Die stabilen Ad-Fraud- und Brand-Safety-Werte zeigen, dass die Transparenz und Qualität digitaler Werbung weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben», sagt Roland Ehrler, Präsident von Digital Ad Trust Switzerland. «Trotz des leichten Rückgangs in der Sichtbarkeit ist das Vertrauen in digitale Werbeformate unverändert gross.» Ein positives Signal für Werbetreibende und Publisher, schliesst Ehrler.

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