Unter dem Motto «Be Bold. Move Forward.» rückt die Dmexco 2025 die Notwendigkeit mutigen Handelns in den Mittelpunkt. Die europäische Messe für Digital Marketing & Tech bringt Vordenker:innen und Entscheider:innen in Köln zusammen, um Innovationen voranzutreiben und Lösungen für eine zunehmend KI-geprägte Wirtschaft zu entwickeln.
Redaktion
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25. März 2025
Die digitale Wirtschaft befindet sich in einem Transformationsprozess – geprägt von künstlicher Intelligenz, geopolitischen Unsicherheiten und veränderten Marktbedingungen. Die Dmexco 2025 will mit ihrem diesjährigen Leitthema Unternehmen ermutigen, in Innovationen zu investieren und aktiv die Zukunft mitzugestalten. Die Messe findet am 17. und 18. September 2025 in Köln statt.
«Be Bold. Move Forward. ist mehr als ein Motto. Es ist eine Haltung und eine Aufforderung», sagt Verena Gründel, Brand & Communications Director der Dmexco. «Studien zeigen, dass Unternehmen, die in wirtschaftlichen Abschwüngen entschlossen investieren und Innovationen vorantreiben, langfristig schneller wachsen als ihre Wettbewerber.» Die Dmexco will diese Macher:innen zusammenbringen, um Trends zu setzen und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, so Gründel weiter.
Auch der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), ideeller Träger der Messe, betont die Bedeutung von Risikobereitschaft: «Neue Technologien bieten bahnbrechende Möglichkeiten. Die digitale Wirtschaft war schon immer eine Branche der Gestalter:innen und Brückenbauer:innen», sagt Präsident Dirk Freytag.
Erste Speaker:innen und Aussteller:innen bestätigt
In Köln erwartet das Fachpublikum Vorträge internationaler Expert:innen, darunter Carsten Maschmeyer (Maschmeyer Group), Jean-Remy von Matt (Jung von Matt), Vanessa Stützle (Luqom), Alma Lipa (L’Oréal DACH), Sir Martin Sorrell (S4 Capital), Rezo (Nindo) und Dora Osinde (Ogilvy Group Germany).
Auch zahlreiche Unternehmen haben ihre Teilnahme bereits bestätigt. Darunter Shopware, Otto Advertising, Disney, Criteo, HubSpot, Douglas Marketing Solutions, United Internet Media, Media Impact und IQ Digital.
Expansion nach Asien
Erstmals wird die Dmexco in diesem Jahr auch auf dem asiatischen Markt präsent sein. Am 8. und 9. Oktober 2025 feiert die eCommerce Expo | Dmexco Asia in Singapur ihre Premiere und will dort neue Impulse für die Digitalwirtschaft im südostasiatischen Raum setzen.
June unterstützt die HWZ in der strategischen Kommunikation
Die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich setzt auf die Expertise der Agentur June Corporate Communications. Mittels gezielter Expert:innen-Positionierung und Medienarbeit soll die HWZ als führende Institution für praxisnahe Wirtschaftsausbildung noch stärker in der öffentlichen Wahrnehmung verankert werden.
Redaktion
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25. März 2025
Arbeiten zusammen an der öffentlichen Positionierung der HWZ: Sandra Bornand, Leana Aeschbach und Laura Oderbolz von der HWZ, Melanie Kälin und Martina Meyer von June (v.l.n.r.). (Bild: zVg.)
Die HWZ bietet ausschliesslich berufsbegleitende Studiengängen im Bereich Wirtschaft an. Um ihre Positionierung zu schärfen, unterstützt die Zürcher Agentur June die HWZ als Sparring-Partnerin bei der strategischen Kommunikation. Neben Medienarbeit, Media-Screening, Monitoring relevanter Themen sowie Contentplanung sollen in den kommenden Monaten die Hochschulleitung sowie Departementsleitende und weitere Expert:innen positioniert werden.
Fokus auf Expert:innen-Positionierung und Sichtbarkeit
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Positionierung des neuen Rektors Prof. Dr. Brian P. Rüeger, der die HWZ seit Oktober 2024 leitet. June begleitet die gezielte Positionierung seiner Vision für die Hochschule sowie die damit zusammenhängende Weiterentwicklung der HWZ.
«June bringt ein tiefes Verständnis für strategische Unternehmenskommunikation mit. Sie verstehen es, relevante Themen zu identifizieren und die Hochschulleitung sowie unsere weiteren Expert:innen gezielt zu positionieren, um die HWZ langfristig als führende Wirtschaftshochschule zu stärken», ist Laura Oderbolz, Head of Communications bei HWZ, überzeugt.
«Unsere Branche und unser kreatives Produkt haben mehr Respekt verdient»
Philipp Skrabal, Chief Creative Officer und Partner bei Team Farner, ist «Werber des Jahres» 2025. Im exklusiven Gewinnerinterview spricht er über denkwürdige Kampagnen, kreative Fehlentscheidungen und seine Vorstellungen für die Branche.
Redaktion
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24. März 2025
(Bild: Dan Cermak)
m&k: Philipp Skrabal, wir gratulieren zum Titel «Werber des Jahres» 2025. Wie haben sie die Award-Night und die Stabübergabe erlebt?
Philipp Skrabal: Vielen Dank, es war ein toller Abend! Letztes Jahr habe ich mich sehr für Andrea Bison gefreut. Was sie mit Alex, Gordon und dem restlichen Team [von Thjnk Zürich, Anm. d. Red.] auf die Beine gestellt hat, verdient höchsten Respekt und tut der ganzen Branche gut. Auch der vermeintlichen Konkurrenz. Denn am Ende geht es darum, mit möglichst vielen Kampagnen zu beweisen, dass intelligente Strategie und kreative Exzellenz den Unterschied machen. Nun den «Egon» von ihr übernommen zu haben, ehrt mich doppelt. Ich wusste bis zu ihrer Laudatio nicht, dass ich es sein würde und war darum bis kurz davor recht relaxed. Dann stieg mit jedem Satz die Nervosität.
Finden Sie den Begriff «Werber» des Jahres denn für sich selber überhaupt passend?
Auch wenn ich meine kreativen Fähigkeiten nicht nur in der Werbung, sondern auch in allen anderen Bereichen der Kommunikation einsetze, kann ich sehr gut mit dem Begriff leben. Werbung ist Kultur und Zeitgeist und hat auch die Kunst inspiriert – wir sollten stolz sein.
Team Farner hat sich in den letzten Jahren im Kreativranking kontinuierlich nach vorne gearbeitet. Von Platz 10 im Jahr 2020 auf Platz 1 im Jahr 2024.
Das war harte Arbeit und ein bisschen Glück, denn es ist uns wichtig, mit relevanten und bezahlten Arbeiten zu glänzen und nicht speziell fürs «Schaufenster» zu arbeiten. Mit Kampagnen wie «Islam Alijaj in den Nationalrat», diversen Kampagnen für die SBB, Arosa Tourismus und unserem Film für Greenpeace sind uns gleich mehrere Arbeiten gelungen, die auch international abgeräumt haben. Dazu kommt das grosse AI-Know-how von Yoveo, das uns in der Kreation spannende neue Räume schafft.
Sie haben jetzt eine «Doppel-Pole-Position». Wie wollen Sie das Momentum nutzen?
Für mich sind das zwei Dinge: Der erste Platz im Kreativranking macht hoffentlich jedem und jeder CMO klar, dass es sich lohnt, Team Farner anzuschauen. Unser Know-how ist im Schweizer Markt einzigartig und der gemeinsame Erfolg mit unseren Kunden belegbar. Den Titel «Werber des Jahres» wiederum möchte ich nicht als Chance zur Eigenwerbung verstehen. Ich glaube wirklich, dass unsere Branche und unser kreatives Produkt mehr Respekt verdient hat. Darum möchte ich mich für die Branche, insbesondere für alle die auf Qualität setzen, stark machen.
Die Werbebranche braucht mehr Selbstbewusstsein – das haben Sie bereits mehrfach betont. Woran krankt sie, und wie liesse sich das ändern?
Fakt ist, und dazu gibt es mittlerweile etliche Studien von diversen Beratungsfirmen, Kreativität macht Unternehmen erfolgreicher. Wenn also Kreativität effektiver macht, wieso darf sie immer weniger kosten? Der existenzielle Druck, verursacht auch durch Big Tech, treibt uns in die falsche Richtung. Eine Falle, denn mittel- und langfristig entscheiden nicht die Werkzeuge, sondern was man damit nachhaltig für die Marke schafft. Dazu kommt, dass Kommunikation noch nie mehr Einfluss hatte, wie heute. Siehe beispielsweise die Post-Faktische Politik, in der Emotionen und Narrative wichtiger sind als objektive Fakten. Als Gesellschaft sind wir darum gefordert, dem Thema Kommunikation mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
In welche Richtung hat sich die Branche rund um Werbung, Marketing und Kommunikation denn verändert, seit sie diesen Weg eingeschlagen haben?
Früher gab es Marketing Communication und Corporate Communication. Ersteres bespielte bezahlte Fläche, zweiteres fand im redaktionellen Teil der Medien statt. Auch wenn es diese Silos nach wie vor gibt, so entsprechen sie heute nicht mehr der erlebten Realität, denn beide teilen sich dieselben Kanälen und Profile und werden in der Wahrnehmung der Menschen kaum mehr unterschieden. Um langfristig erfolgreich zu sein, brauchen Unternehmen und Marken eine konsistente Sprache, brauchen eine Haltung, eine Persönlichkeit, eine Seele. Dabei macht es keinen Unterschied, ob das Unternehmen oder das Produkt spricht. Dazu kommt, dass erfolgreiche Markenführung durch die zunehmende Automation der Kommunikation anspruchsvoller wird, nicht einfacher.
Ich finde das schlichtweg absurd. Werbung ist, wie eben erwähnt, ein Teil unserer Kultur und ein zentraler Pfeiler unserer Wirtschaft. Es gehört zu den Werten unserer Demokratie, dass wir uns zutrauen, eine eigene Meinung zu bilden. Dafür braucht es auch Werbung. Zudem schafft Aussenwerbung Öffentlichkeit, die wichtig ist, um gesellschaftliche Diskussionen anzustossen.
Sie setzen sich stark für junge Talente ein. Gleichzeitig hat die Branche – wie auch andere – mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Ein Hinweis dafür ist der aktuelle Stellenmarkt. Ist die Branche für Nachwuchs noch attraktiv genug oder braucht es ein Umdenken?
Die Branche muss sich weiterentwickeln, muss lernen und verstehen, wie sie mit den ganzen Veränderungen umgehen soll und worin die Chancen liegen. Das braucht Ideen und mutige Entscheidungen. Die alte Stabilität und Planbarkeit wird wohl nicht mehr kommen, also müssen wir agiler werden – ohne an Profil zu verlieren. Kommunikation ist und bleibt attraktiv für den Nachwuchs und Kreativität ist ein Multiplikator für effektive Kommunikation.
Welche Kampagnen aus Ihrer Karriere haben sich in Ihr Hirn und Herz gebrannt? Worauf sind Sie besonders stolz?
Da kommt mir spontan unsere Verkehrssicherheitskampgne «Made Visible» in den Sinn. Statt der ursprünglich gebrieft Botschaft «Zieht euch hell an, um nicht übersehen zu werden.» zu folgen, haben wir das Streetwear Label «Made Visible» gegründet. Die Kampagne läuft messbar erfolgreich seit sieben Jahren, wir kooperieren mit über 40 Fashion- und Lifestyle-Brands und der Textilindustrie, haben einen eigene Modekollektion geschaffen, beschäftigen etliche Influencer:innen und produzieren laufend eigne Branded-Content-Formate. Gemeinsam mit dem TCS haben wir die erfolgreichste Präventionskampagne der Schweiz geschaffen, die sogar von der FIA mit dem «Road Safety Innovation Award» ausgezeichnet wurde. Am meisten ins Herz gebrannt hat sich bei mir aber die Mobiliar-Kampagne, insbesondere der «Liebe Mobiliar»-Film mit Didier Cuche, genauer gesagt, der Viral dazu.
Das Rezept war perfekt: Didier als Promi, sein legendärer Ski-Flip als Ursache des Schadens und das historische Duell Schweiz gegen Österreich im Alpinen Skisport. Innerhalb einer Woche hatten wir eine Million organische Views und Medienberichterstattungen im Blick, beim SRF sowie auch in zahlreichen österreichischen Boulevard-Zeitungen und im ORF. Dann lancierten wir erst den eigentlichen TV-Spot. Bis heute hat der Film – auch dank TikTok und Instagram – über 20 Millionen Views und hunderttausende Likes und Kommentare. Der Dreh in Sölden mit Didier Cuche, Regisseur Tobi Fueter und Kameramann Filip Zumbrunn ist mir unvergesslich.
Hand aufs Herz: Was war Ihre grösste kreative Fehlentscheidung – und was haben Sie daraus gelernt?
Da fällt mir ein Event auf dem Waisenhausplatz in Bern ein. Wir hatten ihn im Rahmen einer Kampagne für eine vielfältige Schweiz organisiert. Coole Acts, aber leider wenig Budget für die eigentliche Kampagne und darum wenig Gäste vor Ort. Eine sympathische ältere Frau, die leidenschaftlich und experimentell getanzt hat, und eine Horde alkoholisierter Teenager dominierten die Szene. Dank dem Fotounterricht während meiner Ausbildungszeit, gelangen mir dann doch einige Fotos, auf denen es nach einer ordentlichen Menschenmenge aussah – genug für die Medienmitteilung. Was ich daraus gelernt habe: Auch eine gute Sache braucht Geld.
Neue Co-Leitung und erstmals wieder schwarze Zahlen für Impressum
An der Delegiertenversammlung in Degersheim haben die Mitglieder des Berufsverbands Impressum eine neue Doppelspitze bestätigt: Michael Burkard und Etienne Coquoz übernehmen die Geschäftsleitung von Urs Thalmann, der den Verband 20 Jahre lang geführt hat. Zudem verabschiedete Impressum ein Budget für 2025 mit positiven Zahlen – erstmals seit mehreren Jahren.
Redaktion
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24. März 2025
Michael Burkard und Etienne Coquoz wurden an der Delegiertenversammlung als neue Co-Geschäftsleitung von Impressum bestätigt. (Archivbild)
Mit der einstimmigen Bestätigung von Michael Burkard und Etienne Coquoz als neue Co-Leitung beginnt für Impressum ein neues Kapitel. Die beiden bisherigen Zentralsekretäre folgen auf Urs Thalmann, der den Verband während zwei Jahrzehnten geleitet hat. Die Co-Präsidentinnen von Impressum, Caroline Gebhard und Fabienne Sennhauser, würdigten Thalmanns Einsatz und zeigten sich erfreut, dass mit Burkard und Coquoz ein zweisprachiges Führungsteam die Leitung übernimmt.
Urs Thalmann leitete den Verband 20 Jahre lang. (Bild: zVg.)
Herausforderungen für den Journalismus
Die aktuelle Lage in der Schweizer Medienbranche war ein zentrales Thema der Delegiertenversammlung. Gebhard verwies auf die zahlreichen Entlassungswellen im vergangenen Jahr – betroffen waren unter anderem Ringier, ESH Medias, SRG, Le Temps, La Liberté, Tamedia, EMH und CH Media. «Bei jeder dieser Entlassungen stand Impressum seinen Mitgliedern und den betroffenen Mitarbeitenden zur Seite», betonte sie. Auch die individuelle Rechtsberatung werde stark nachgefragt: Rund 220 Mitglieder hätten 2024 den Rechtsdienst des Verbands in Anspruch genommen.
Zudem setzte sich das Zentralsekretariat für die Harmonisierung des Presseausweises, Massnahmen gegen SLAPP-Klagen (Strategic Lawsuits Against Public Participation) sowie für den Erhalt der CCT RRR ein.
Erstmals seit Jahren schwarze Zahlen
Nach mehreren Jahren mit negativen Abschlüssen konnte Impressum für 2025 ein ausgeglichenes Budget vorlegen. Möglich wurde dies durch verschiedene «schwierige Entscheidungen», wie es heisst. So wurden Sparmassnahmen getroffen wie die Kürzung von Beiträgen an Organisationen wie den Schweizer Presserat, das Edito oder das Maz sowie auch auf die Neubesetzung freier Stellen verzichtet.
Laut Fabienne Sennhauser reicht reines Sparen jedoch nicht aus: «Wir arbeiten auch an einer Verbesserung unseres Finanzierungsmodells, etwa durch die Vereinfachung des Aufnahmeverfahrens für BR-Mitglieder. Zudem investieren wir in Kommunikation und Mitgliedergewinnung.» Ein erster Erfolg: Eine Stiftung unterstützt den Rechtsdienst von Impressum im Kampf gegen SLAPPs.
Gerichtsentscheid gegen Impressum im Streit mit der SRG
Seit 2019 kämpfte Impressum für die Aufnahme als Sozialpartnerin im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der SRG – nun hat das Gericht den Verband abgewiesen. Die Begründung steht noch aus, doch der Entscheid löste an der Versammlung eine kontroverse Diskussion aus, nicht zuletzt wegen der hohen Verfahrenskosten. Die Delegierten diskutierten Möglichkeiten, die SRG-Mitglieder von Impressum stärker zu mobilisieren, um eine bessere Zusammenarbeit mit den bestehenden Sozialpartnern zu erreichen.
KI-Erklärung und Debatte zum Lokaljournalismus
Die Delegierten unterstützten grossmehrheitlich eine gemeinsame Erklärung zur Nutzung generativer KI, die von verschiedenen Organisationen aus dem Umfeld des Schweizer Presserats erarbeitet wird.
Zum Abschluss diskutierten die Chefredaktoren Reto Stifel (Engadiner Post/Posta Ladina) und Tommaso Manzin (Appenzeller Volksfreund) mit den Delegierten über die Zukunft des Lokaljournalismus. Stifel betonte, dass es «im Lokaljournalismus keine Fake News gibt. Sie werden von den Lesern sofort korrigiert». Manzin ergänzte, dass «regionale Verankerung eine gewisse Form von Mut und Ethik» erfordert, denn man begegnet auf der Strasse den Menschen, über die man geschrieben hat. Trotz rückläufiger Verkaufszahlen bleibe Print für Lokalzeitungen zentral. «Leserbriefe spielen in unseren Regionen teilweise immer noch die Rolle von sozialen Netzwerken», so Manzin.
Langzeit-Studie zu KI im Marketing: Wachstum ja, aber Potenzial bleibt liegen
Die fünfte Welle der Langzeitstudie «KI – die Zukunft des Marketings» zeigt: Künstliche Intelligenz (KI) ist im Marketing etabliert. Seit 2018 ist die Nutzung um 176 % gestiegen, doch viele Unternehmen schöpfen die Möglichkeiten nicht aus – vor allem wegen fehlender Kompetenzen und unzureichender Schulung.
Redaktion
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24. März 2025
(Grafiken: Claudia Bünte)
Die von Prof. Dr. Claudia Bünte von der SRH Berlin University of Applied Sciences durchgeführte Studie zeigt eine klare Entwicklung: 73 % der Marketingverantwortlichen aus dem DACH-Raum setzen KI ein, doch nur ein Bruchteil nutzt das volle Potenzial. Während einige Marktführer durch den gezielten Einsatz von KI Wettbewerbsvorteile erzielen, bleibt in vielen Unternehmen rund 20 % der möglichen Effekte ungenutzt. In der fünften Welle der Langzeitstudie wurden Marketingverantwortliche zur aktuellen und zukünftigen Bedeutung und Nutzung von KI im Marketing sowie zu den Auswirkungen von KI auf den Unternehmenserfolg und die Teamzusammensetzung im Marketing befragt.
Fehlendes Know-how
Die grösste Herausforderung ist der mangelnde Schulungsgrad. 60 % der Befragten geben an, dass es an Ausbildung fehlt, 58 % fühlen sich von der Vielzahl der KI-Tools überfordert. Auffällig ist zudem eine Wissenslücke auf Führungsebene: Manager:innen beherrschen 21 % weniger KI-Tools als ihre Teams und haben weniger Überblick über die Toollandschaft – was die potenzielle Transformation bremst. 79 % der Unternehmen bestätigen, dass ihre Marketingabteilungen nicht ausreichend für den KI-Einsatz geschult sind.
KI als Erfolgsfaktor – aber nur mit Know-how
Die Studie zeigt auch: Unternehmen, die KI systematisch nutzen, sind häufig erfolgreicher. Mehr als zwei Drittel der Befragten sehen KI als entscheidenden Erfolgsfaktor. KI wird ausserdem über die Zukunft der Unternehmen entscheiden, so die Befragten.
«Doch ohne gezielte Weiterbildungen und eine strategische Integration bleibt das Potenzial begrenzt», meint Studienleiterin Prof. Dr. Claudia Bünte. «Unternehmen müssen jetzt in KI-Wissen investieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.»
Die Studie basiert auf einer Befragung von 208 Marketingverantwortlichen aus der DACH-Region und ist die längste kontinuierliche Untersuchung zur KI-Nutzung im Marketing im deutschsprachigen Raum.
Philipp Skrabal ist «Werber des Jahres» 2025
Die Jury und das Community-Voting haben entschieden: Philipp Skrabal, Chief Creative Officer, Partner und Team-Member des Management-Boards bei Team Farner, ist «Werber des Jahres» 2025. Er folgt auf Andrea Bison von Thjnk Zürich.
Redaktion
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21. März 2025
Im Rennen um den Titel «Werber des Jahres» 2025 setzte sich Philipp Skrabal gegen die Mitnominierten Gordon Nemitz, Chief Strategy Officer bei Thjnk Zürich, und Lorenz Clormann, Executive Creative Director bei Wirz, durch. Es ist seine vierte Nomination für die bedeutendste Personenauszeichnung der Schweizer Kommunikationsbranche. Andrea Bison, Gründerin und Co-CEO von Thjnk Zürich und «Werberin des Jahres» 2024, überreichte Skrabal den «Egon» im Rahmen der Award-Night am Donnerstagabend im Restaurant Razzia in Zürich.
In ihrer Laudatio betonte Bison, dass der Titel «Werber:in des Jahres» mehr als nur eine Auszeichnung ist – sondern auch ein Versprechen. «An die Kreativität, an den Mut, neue Wege zu gehen, und an die Verantwortung, die wir alle tragen, wenn wir die Geschichten erzählen, die unsere Welt prägen», so die «Werberin des Jahres» 2024 gegenüber den über 100 geladenen Gästen auf der Bühne des Razzia. «Philipp Skrabal hat über Jahre hinweg bewiesen, dass Kreativität keine Frage des Budgets ist, sondern der Haltung», so Bison weiter. «Gute Werbung verkauft nicht nur, sie hat auch etwas zu sagen.»
Skrabal startete seine Karriere als Graffiti-Künstler. Nach Stationen bei Agenturen wie Publicis, Advico Young & Rubicam und Wirz prägt er seit über einem Jahrzehnt die kreative Ausrichtung von Farner. Als Chief Creative Officer formte er Farner zu einer der kreativsten Kommunikationsagenturen der Schweiz, die auch jüngst das Schweizer Kreativranking 2024 gewann.
Seine kreative Handschrift prägt zahlreiche Kampagnen für Unternehmen wie beispielsweise SBB, Arosa Tourismus, Greenpeace oder den Nationalrat Islam Alijaj. Mehrfach ausgezeichnet – darunter zwei Cannes Lions – haben seine Arbeiten auch Debatten angestossen und neue Massstäbe gesetzt. Zudem engagiert sich Philipp Skrabal stark für die Nachwuchsförderung in der Branche: Er ist Vizepräsident des Art Directors Club Switzerland, Schulrat der Ad School sowie Mitglied des ADC Europe und des Creative Club Austria CCA.
ADC Young Creatives Award 2025: Die Gewinner:innen
Am Mittwochabend ging zum 18. Mal in Folge die Preisverleihung des ADC Young Creatives Award über die Bühne. Das diesjährige Briefing stellte Blick. In der Waxy Bar in Zürich wurden die Siegerteams der Kategorien Film, Cyber und Outdoor gefeiert.
Redaktion
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20. März 2025
«Die junge Kreativszene hat einmal mehr bewiesen, welches Potenzial in ihr steckt», so Maximilian Börke, Head of Marketing bei Ringier Medien Schweiz. «Die Jurierung des ADC Switzerland Young Creatives Award 2025 war ein echtes Highlight voller frischer Ideen und mutiger Konzepte. Die jungen Talente haben mit ihren kreativen Konzepten gezeigt, wie eine Newsmarke auf neue, fesselnde Weise Teil des Lebens einer jungen Generation sein kann und beeindruckend bewiesen, dass der Medienkonsum der Zukunft durch Innovation gestaltet wird.»
Juriert wurden die Arbeiten vergangene Woche von Vertreter:innen vom Blick und den weiteren Sponsoren des Nachwuchswettbewerbs – APG|SGA Out of Home Media, Cash, Swissfilm Association und Keystone SDA – sowie ADC Mitgliedern. m&k-Redaktor Beat Hürlimann war ebenfalls vor Ort auf Stimmenfang (Markt-kom.com berichtete).
Die Gewinner:innen können sich neben den heissbegehrten Young Creatives Awards über eine Mitgliedschaft im «Young ADC» freuen und sind somit Teil des ADC Switzerland. Auch erhalten die Young Members ein «Ticket» zum Mitjurieren bei der nächsten ADC Jurierung und entscheiden somit über die Shortlist- und Bronze-Awards am ersten Jury-Tag. Durch eine Kooperation mit Weischer.Cinema Schweiz vertreten die Winner-Teams zudem im Juni die Schweiz an der Young Lions Competition in Cannes. Um auf ihren Gewinn anzustossen, sind zudem alle Gewinnerteams an die «Werber des Jahres»-Award-Night am Donnerstagabend eingeladen, wo sie mit den führenden Branchenköpfen netzwerken können.
Die Preisverleihung wurde erneut von SRF 3-Moderatorin Céline Werdelis moderiert, die erstmals auch das Team Media, welches in einem separatem Auswahlverfahren durch Weischer.Cinema gekürt wurde, auf der Bühne begrüsste. Das Media-Team nimmt ebenso wie die Young Creatives-Gewinnerteams an der Cannes Young Lions Competition teil.
Die Gewinner:innen des ADC Young Creatives Award 2025
Kategorie Film: «Alles im Blick» von Francesca Kleinstück & Emil Maeder
Kategorie Outdoor: «Clickbaiting With Comments» von Alex Gubler & Jenna Davis
Kategorie Cyber: «Das Blicket» von Josephine Jeanguenin & Patricia Schneider
Kategorie Media (powered by Weischer.Cinema Schweiz): Sara Schild & Delia Montagnolo
Der ADC Young Creatives Award wird vom ADC Switzerland mit Unterstützung von Hauptsponsor Blick sowie APG|SGA Out of Home Media, Cash, Swissfilm Association, Keystone SDA, Swiss International Air Lines und dem Veranstaltungspartner LSA Leading Swiss Agencies durchgeführt. Auch Weischer.Cinema Schweiz ist als offizieller Schweizer Cannes-Lions-Repräsentant und ADC-Kooperationspartner dabei. Medienpartner sind m&k und persönlich.
Swisscom richtet Group Communications & Corporate Responsibility neu aus
Mit der Schaffung der beiden Abteilungen «Corporate Communications» und «Comm Tech & Transformation» stellt Swisscom ihre Kommunikation strategisch neu auf. Die Reorganisation stärkt insbesondere den Bereich KI und bringt personelle Wechsel mit sich.
Redaktion
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20. März 2025
Andrea Meier, Julia Werner und Michèle Westhues Estermann (v.l.n.r.). (Bilder: zVg.)
Seit Juni 2024 leitet Myriam Käser als Mitglied der Konzernleitung die Abteilung Group Communications & Corporate Responsibility (GCR). In einem umfassenden Strategieprozess hat sie gemeinsam mit ihrem Team neue Schwerpunkte definiert. Daraus resultiert eine «organisatorische Weiterentwicklung der Abteilung», wie es in einer Mitteilung heisst. Diese umfasst unter anderem eine stärkere Integration der Unternehmenskommunikation und eine gezielte Fokussierung auf KI und digitale Transformation.
Andrea Meier übernimmt als neue Leiterin den Bereich «Corporate Communications». In diesem werden der Newsdesk, Mediendienst und das Filmteam mit der Bereichskommunikation zusammengeführt. Meier war bisher für den Bereich Partnerships & Live Experience bei Swisscom verantwortlich und bringt umfassende Erfahrung in der Kommunikationsbranche mit. Ihre bisherige Stellvertreterin, Julia Werner, tritt ihre Nachfolge an.
Mit der neuen Abteilung «Comm Tech & Transformation» setzt Swisscom zudem verstärkt auf digitale Kommunikation und KI-gestützte Prozesse. Die Leitung übernimmt Michèle Westhues Estermann, die sich bereits in ihrer bisherigen Funktion intensiv mit dem Einsatz von KI in der Unternehmenskommunikation befasst hat.
«Ich bin überzeugt, dass wir in der neuen Aufstellung unser digitales Potenzial noch besser ausspielen, die Chancen von KI sinnvoll nutzen sowie Kommunikation und Stakeholder-Management insgesamt strategischer und agiler führen können», sagt Myriam Käser zur Neuausrichtung.
75 Jahre SWA: Jahresmeeting zum Thema «Next Gen Marketing»
Über 400 Werbeauftraggebende, Agentur- und Medienvertreter:innen folgten der Einladung des Schweizer Werbe-Auftraggeberverbands zum traditionellen SWA-Jahresmeeting ins StageOne in Zürich. Nach zwei Keynotes zum Tagungsthema «Next Gen Marketing – die Zukunft von Marketing und Kommunikation» sowie einem spannenden Podiumsgespräch gab es ein exquisites Stehdinner mit viel Networking bis in die Nacht hinein.
Redaktion
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19. März 2025
Full House im StageOne: Das diesjährige Jahresmeeting markiert das 75-Jahr-Jubiläum des SWA. (Bild: zVg.)
Am Jubiläums-Jahresmeeting des SWA ging es um die Trends und Herausforderungen des Marketings von morgen. In seiner Begrüssungsrede betonte SWA-Präsident Roger Harlacher gleich zu Beginn, wie viel sich im Bereich KI seit dem letzten Jahr getan hat: «Die Entwicklung ist gigantisch – KI hat definitiv Platz genommen. Jetzt braucht es ein ‹deep dive› in die neuen Technologien und in das Marketing der Zukunft.»
Speed ist laut Harlacher dabei die grösste Herausforderung, dennoch ist auch Reflexion gefragt. Denn in einer Welt, in der immer mehr immer schneller möglich ist, werden Werte und Verlässlichkeit für Marken wichtiger, und Orientierung und Vertrauen gewinnen an Bedeutung. Deshalb sein Aufruf ans Publikum: «Lassen wir uns von den neuen Möglichkeiten und technologischen Trends für Marken inspirieren, aber nehmen wir uns auch genügend Zeit für Reflexion».
Starker SWA im Jubiläumsjahr
Der SWA wurde 1950 gegründet und feiert nun das 75-Jahre-Jubiläum. Roger Harlacher freute sich besonders darüber, dass der SWA auch mit 75 Jahren die starke Stimme im Schweizer Werbemarkt ist – sogar noch stärker als je zuvor. Nach einem erfolgreichen Verbandsjahr mit zahlreichen Aktivitäten wie Webinaren, Expert:innengruppentreffen und verschiedenen Initiativen konnte der SWA eine neue Rekordzahl von 215 aktiven Mitgliedsunternehmen bekanntgeben.
Im Vorstand kam es zu fünf Verabschiedungen und zur Wahl von vier neuen Vorstandsmitgliedern. Damit ist der 11-köpfige Vorstand aus verschiedenen Branchen wieder komplett.
Eine überraschende Veränderung gab es im Präsidium. So gab Roger Harlacher bekannt, dass er sich entschieden hat, von seinem Amt als Präsident zurückzutreten. Nach 16 erfolgreichen Jahren fand er den Moment als geeignet für einen Nachfolger. Mit Jan De Schepper, Chief Sales and Marketing Officer von Swissquote, holte er diesen gleich auf die Bühne (Markt-kom.com berichtete). Jan De Schepper bedankte sich für die Einführung und freut sich auf die spannenden Themen und Herausforderungen im Verband. Im Namen des Vorstandes gab er zudem bekannt, dass Roger Harlacher für seine Verdienste zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.
Auch SWA-Direktor Roland Ehrler liess es sich nicht nehmen, Roger Harlacher gebührend zu verabschieden. Als besonderes Abschiedsgeschenk erhielt er ein Bild, das von seinem Sohn, dem freischaffenden Künstler Luca Harlacher, speziell für diesen Anlass kreiert wurde. Nach der emotionalen Verabschiedung von Roger Harlacher begrüsste Johannes Hapig als Moderator die Gäste und führte mit Witz und Charme durch den Abend.
Emotionaler Abschied: Der scheidende SWA-Präsident Roger Harlacher (links), zusammen mit Sohn Luca Harlacher und dem Abschiedsgeschenk.
Kemp-Robertson und Polomski: Was die Zukunft bringt
Als erster Keynote-Speaker trat Paul Kemp-Robertson, Chief Content Officer at Lions auf, der dem gespannten Publikum «44 Ways to Win in 2029» aufzeigte. Gleichzeitig betonte er, dass es nicht nur den einen Weg gibt, der zum Erfolg führt, sondern eben ganz viele Wege. Neben einigen vorhersehbaren Inputs wie «Unterstand your emerging buyers» oder «Win the internet every day» präsentierte Kemp-Robertson auch einige überraschende Tipps, die Marken im KI-Zeitalter nutzen können, um sich abzuheben: «Focus on what will not change» und «Over-Index on trust».
Zusätzlich hob Kemp-Robertson die Bedeutung von Kreativität und Visionen hervor. Sein Rat an das Publikum: «Be a visionary, not a creator». Und dem Management empfiehlt er: «Don’t kill creativity in the name of efficency». Denn er ist sich sicher, etwas wird auch 2029 immer noch wahr sein: «It is creativity that makes brands famous». Nicht ganz unironisch gab er zum Schluss den Gästen noch mit auf den Weg: «Ignore predicitons about the Future.» Denn wir alle haben es selbst in der Hand, wie wir der Zukunft begegnen.
Der zweite Keynote-Speaker Jens Polomski, LinkedIn Top Voice für KI und Co-Founder von SnipKI aus Köln, war bereits zum zweiten Mal in Folge auf der SWA-Bühne. Er erinnerte das Publikum daran, dass KI mehr als nur ein Text-Generator ist und zeigte eindrückliche Beispiele dazu, was KI nicht nur im audiovisuellen Bereich leisten kann, sondern auch in der Medizin und Materialforschung.
Polomski hob die Möglichkeiten hervor, die KI uns bietet, um Ideen schnell und günstig umzusetzen. Auch ohne Programmierkenntnisse können selbst Tools gebaut und integriert werden. Und dies in einer Geschwindigkeit, die kaum zu fassen ist. Für die Erstellung eines eigenen Bildgenerators mit KI benötigte Polomski etwas über acht Minuten. Den Gästen riet er zum Schluss: «Es gibt keine Ausreden mehr, Ideen nicht umzusetzen», und mit Blick auf die Zukunft ist er sich sicher, «da kommt noch einiges auf uns zu».
Podiumsgespräch und Apéro riche
Nach den beiden Vorträgen führte Johannes Hapig durch das «Next Gen Marketing Podium». Neben Jens Polomski wurde die Runde durch «Werberin des Jahres» Andrea Bison (Thjnk), Yaël Meier (Zeam) und Jan De Schepper (Swissqoute) ergänzt.
Zum Schluss bedankte sich SWA-Direktor Roland Ehrler für die Geduld des Publikums und leitete rasant zum feierlichen Stehdinner über. Der Gästemix aus Kunden, Agenturen und Vermarktern sowie das 75-Jahre-Jubiläum sorgten noch lange für Gesprächsstoff.
Networking mit Jubiläumsstimmung. (Bild: zVg.)
Das nächste SWA-Jahresmeeting findet am 19. März 2026 im StageOne in Zürich statt.
Schweizer Werbe-Auftraggeberverband SWA wählt Jan De Schepper als neuen Präsidenten
An der 76. Generalversammlung hat der Schweizer Werbe-Auftraggeberverband SWA über einen Wechsel im Präsidium informiert. Jan De Schepper, Chief Sales and Marketing Officer bei der Swissquote Bank, löst Roger Harlacher nach 16 Jahren als Präsident ab.
Redaktion
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19. März 2025
(Bild: zVg.)
Am Dienstag fand in Zürich-Oerlikon das SWA-Jahresmeeting mit über 400 Mitgliedern und Gästen aus der Werbebranche statt. Der Verband feierte gleichzeitig das 75-Jahre-Jubiläum. Zum Thema «Next Gen Marketing» gaben die beiden Keynote-Speaker Paul Kemp-Robertson, Chief Content Officer at Lions aus London und Jens Polomski, LinkedIn Top Voice für KI & Co-Founder snipKI aus Köln, einen Einblick, wie sie die Zukunft von Marketing und Kommunikation sehen.
Bereits im letzten Jahr gab der langjährige SWA-Präsident, Roger Harlacher gegenüber dem Vorstand seinen Rücktritt auf die heutige 76. Generalversammlung bekannt. Harlacher wurde im Jahr 2006 in den Vorstand und 2009 zum Präsidenten des Verbands gewählt. In seiner Amtszeit habe sich der SWA zu einer starken Interessensvertretung und einem wertvollen Partner im Werbemarkt entwickelt, wie es seitens Verband heisst. Für seine Verdienste wurde Roger Harlacher an der GV zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Das Präsidium übernimmt neu Jan De Schepper, Chief Sales and Marketing Officer der Swissquote Bank. Bereits seit 2018 gehört De Schepper dem Vorstand an. Seine Karriere begann er im Branding bei Feldschlösschen und setzte sie bei Bacardi-Martini, Saatchi & Saatchi sowie McDonald’s fort. Im Jahr 2015 wechselte er zu Swissquote, um die Marketingabteilung zu leiten. 2019 wurde er zum CSMO befördert und in die Geschäftsleitung von Swissquote aufgenommen. Darüber hinaus ist De Schepper Verwaltungsratsmitglied der Neobank Yuh, Er hält einen MBA in International Management der Universität Genf.
Ursula Nötzli wird Partnerin bei Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten
Ursula Nötzli wird ab September 2025 Partnerin bei der Kommunikationsberatung Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten. Ihr Fokus liegt auf der strategischen Positionierung von Führungspersönlichkeiten sowie der Finanzmarktkommunikation – Themen, die sie bereits in ihrer bisherigen Karriere prägten.
Redaktion
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18. März 2025
Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten gewinnt mit Ursula Nötzli eine erfahrene Kommunikationsstrategin als neue Partnerin. Die langjährige Kommunikationschefin der TX Group wird ihre neue Rolle am 1. September 2025 antreten und sich auf die Positionierung von Führungspersönlichkeiten sowie die Begleitung von Unternehmen in Transformationsphasen konzentrieren. Zudem bringt sie ihre Expertise in Finanzkommunikation, Kapitalmarkttransaktionen und ESG-Berichterstattung in die Kommunikationsberatung ein.
Nötzli, die zum Ende des vergangenen Jahres hin ihren Abschied von der TX Group bekannt gab, war dort seit 2021 als Chief Communications & Sustainability Officer tätig und seit 2022 Mitglied der Gruppenleitung. Sie verantwortete die Unternehmenskommunikation, Investor Relations sowie die Nachhaltigkeitsstrategie der Mediengruppe. In ihrer Amtszeit begleitete sie unter anderem die Gründung des Joint Ventures SMG Swiss Marketplace Group sowie die Übernahme von Clear Channel Schweiz.
Ihre berufliche Laufbahn begann Nötzli als Wirtschafts- und Börsenredaktorin bei der NZZ sowie der Finanz und Wirtschaft. Später leitete sie die Kommunikation von ABB Schweiz und war als Direktorin bei der Credit Suisse für kommunikative und strategische Themen tätig. Die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin der Universität St. Gallen absolvierte zudem das Advanced Management Program (AMP) an der MIT Sloan School of Management.
Ihr Wechsel zur strategischen Beratung ist eine logische Fortsetzung ihrer bisherigen Karriere. Bei Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten wird sie Unternehmen und deren Führungspersonen in strategischen und kommunikativen Fragen beraten – insbesondere in herausfordernden Marktphasen und Transformationsprozessen.
Das sind die Gewinnerinnen des SEF.WomanAward 2025
Paulina Grnarova, Mitgründerin und CEO des KI-Start-ups Deepjudge, hat den diesjährigen «SEF.Woman Award» gewonnen. Das Swiss Economic Forum ehrt sie für ihre KI-Lösung für Anwaltskanzleien als «Jungunternehmerin des Jahres».
Redaktion
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18. März 2025
Bea Knecht, Paulina Grnarova und Antja Kanngiesser erhalten den diesjährigen SEF.WomanAward. (Bild: NZZ Connect)
Im The Circle Zürich hat NZZ Connect das fünfte Jahr in Folge den Wirtschaftspreis für Frauen, den Swiss Economic Forum Woman Award verliehen. Eine der drei gekürten Frauen war Paulina Grnarova, wie NZZ Connect mitteilt. Grnarova, Mitbegründerin und CEO des KI-Start-ups Deepjudge erhielt die Auszeichnung in der Kategorie «Jungunternehmerin des Jahres».
Die gebürtige Nordmazedonierin gründete das ETH-Spin-off Deepjudge 2021, um mit künstlicher Intelligenz den juristischen Suchprozess zu transformieren. Grnarova ist laut Mitteilung promovierte Informatikerin und wurde bereits in die «Forbes 30 under 30»-Liste aufgenommen.
Einen weiteren Award überreichte das Swiss Economic Forum an Bea Knecht. Als Gründerin des TV-Streaming-Dienstes Zattoo habe sie neue Geschäftsmodelle in der Technologiebranche entwickelt und sei eine Expertin für digitale Transformation, heisst es in der Mitteilung. Dafür ernannten sie die Veranstalter zur Ehrenpreisträgerin des Jahres 2025. Des Weiteren erhielt Alpiq-CEO Antje Kanngiesser die Auszeichnung in der Kategorie «Unternehmerin/CEO des Jahres». (Dylan Windhaber/rja)
Der SEF.WomanAward ehrt Frauen mit einem herausragenden unternehmerischen Leistungsausweis und schafft damit gleichzeitig eine kraftvolle und zukunftsgerichtete Plattform für Unternehmerinnen.