Business Day Swissmechanic 2022: Lösungswege gefragt, nicht Schlagwörter

Erwartet uns im Winter eine Mangellage? Droht ein Blackout? Brechen astronomische Energiepreise unseren KMU das Genick und leiten eine Rezession ein? Wie bereitet sich die Schweiz vor? Die Unsicherheit ist gross, die Fragen zahlreich.

Thierry Burkart im Polit-Talk mit Claudia Steinmann am Swissmechanic Business Day: «Ihr Swissmechaniker seid systemrelevant, Ihr seid too many to fail!» (Bild: Swissmechanic)

Swissmechanic, der Arbeitgeberverband der KMU in der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, ging am 6. September am traditionellen Business Day vertieft aufs topaktuelle Thema «ENERGIE – Geht der Schweiz der Strom aus?» ein. Hochkarätige Fachleute – erfahrene Koryphäen auf ihrem Gebiet – nahmen das Thema Energie und Umwelt aus ihrem ganz spezifischen Blickwinkel unter die Lupe. «Im Moment überhäufen sich Politik, Parteien und Verbände mit Vorwürfen, Schuldzuweisungen und wilden Forderungen. Es wird heiss gestritten, wer zu opportunistisch oder allzu leichtfertig gewesen ist und wem der Sündenbock zugewiesen werden kann. Wir brauchen jetzt aber keine Schlagwörter, die zwar ein mediales Echo auslösen, aber kaum Wissen vermitteln und kaum Lösungswege aufzeigen. Wir brauchen klare Fakten, damit wir Lösungen finden, die in der Realität funktionieren», monierte Jürg Marti, Direktor von Swissmechanic, in seiner Begrüssungsrede.

Kritik an Europas Klimapolitik

Nationalökonom und Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Hans-Werner Sinn, einer der wichtigsten Köpfe Deutschlands und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, referierte über das Klimaproblem und die Schweizer Energiewende. Sein Fazit: «Das Klima kann man nicht schützen, ohne bindende weltweite Abkommen zu schliessen und zu kontrollieren. Europas Unilateralismus bei der Klimapolitik wird die Wettbewerbsfähigkeit seiner Industrien unterminieren, den wirtschaftlichen Niedergang einleiten und andere Länder abhalten, dem europäischen, speziell dem deutschen Weg zu folgen.»

Prof. Dr. Hans-Werner Sinn: «Das Klima kann man nicht schützen, ohne bindende weltweite Abkommen zu schliessen und zu kontrollieren.» (Bild: Swissmechanic)

Was im Krisenfall geschehen soll

Werner Meier, diplomierter Elektroingenieur ETH, schon für mehrere Unternehmungen im Energiebereich tätig und seit 2016 Delegierter für wirtschaftliche Landesversorgung, erläuterte, bei welchen Gefährdungen und auf welche Weise die wirtschaftliche Landesversorgung einschreitet.

Dr. Suzanne Thoma, diplomierte Chemieingenieurin (ETH Zürich), Doktorin der technischen Wissenschaften, Verwaltungsratspräsidentin der Sulzer AG und zuvor neun Jahre CEO der BKW AG mahnte: Die Energieversorgung der Schweiz sei zu mehr als 60 Prozent vom Ausland abhängig (Erdöl und Gas), die Abkehr von fossilen Energieträgern führe zu weiterem Bedarf an Elektrizität. Jederzeit genügend Strom über den Tagesverlauf benötige weitere Stromquellen bzw. Stromimport. Zeitweise bestünden bis zu 7 GW Unterdeckung. Thoma sprach von einem «Trilemma» der Schweizer Strompolitik. Diese habe drei Hauptprobleme: einen limitierten Import (stark reduzierte Kapazität Frankreichs, Gasmangel für deutsche Gaskraftwerke, kein EU-Stromabkommen), den steigenden Stromverbrauch und begrenzte Ausbaumöglichkeiten. Ein massiver Ausbau der Solarenergie löse das Problem nicht genügend. Steuerbare Gaskraftwerke als Übergangslösung seien ein «must». Man müsse Investitionsanreize setzen, die Blockade-Mentalität für Ausbauprojekte überwinden und die Situation mit Europa klären, denn Energie sei sicherheitsrelevant. «Den Fünfer und das Weggli gibt es mit keiner Energiestrategie», erklärte Thoma in der Diskussionsrunde.

Polit-Talk am Business Day von Swissmechanic

Die Sichtweise einer liberalen Energiepolitik vertrat Thierry Burkart, Rechtsanwalt und Parteipräsident der FDP, an einem Polit-Talk mit Moderatorin Claudia Steinmann, Chefredaktorin von Tele Z. Im Hinblick auf einen allfälligen Ausstieg aus der Atomenergie propagierte Burkart ein sequenzielles Vorgehen: zuerst die Gewährleistung der kurzfristigen Stromversorgungssicherheit, mittelfristig eine Dekarbonisierung und erst langfristig die Atomenergie-Diskussion. Weiter gab Burkart zu bedenken, dass die Schweiz ihre eigenen Hausaufgaben erledigen müsse, im Sinn einer vollständigen Liberalisierung des Strommarktes, bevor an ein Stromabkommen mit der EU zu denken sei. Burkart schloss die anschliessende Diskussion mit dem Swissmechanic-Publikum mit der Aussage: «Ihr seid systemrelevant, Ihr seid too many to fail!»

Sichere moderne Kernkraftwerke

Dr. Marc Kenzelmann, seit 2020 Direktor des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI), stellte den Anwesenden die Kernkraftwerke der aktuell vier Generationen und ihre Sicherheitssysteme vor. Während bei Kraftwerken der aktuell vorherrschenden Generation zwei (bei 500 Reaktoren weltweit) ein schwerer Unfall statistisch alle 200 bis 2’000 Jahre eintritt, sind Reaktoren der Generation drei vor allem dank passiver Sicherheitssysteme zehnmal sicherer (ein schwerer Unfall alle 20’000 Jahre). Angesprochen auf die Strahlenbelastung, erklärte Kenzelmann als Walliser, dass die natürliche Strahlung in seinem Heimatkanton gleich hoch sei wie die aktuelle Strahlenbelastung in heute noch gesperrten Gebieten um Fukushima.

Internationale Abstimmung fehlt

Daniel Büchel, Vizedirektor des Bundesamtes für Energie (BFE) und Programmleiter von EnergieSchweiz, gab einen Überblick über die aktuelle Energiesituation und kurz- und längerfristige Massnahmen für die Bewältigung einer Strom- und Gasmangellage. Die Herausforderung in Europa sei, so Büchel, dass sich zwar alle Länder gleichzeitig in der Energiewende befinden, aber sich dabei untereinander nicht abstimmen. Abschliessend ging Büchel auf Energiethemen ein, die KMU der MEM-Branche betreffen, und zeigte auf, in welchen Bereichen der Bund die Betriebe bei der Umsetzung von Energiesparmassnahmen unterstützt.

Umrahmt wurde der Business Day von zahlreichen Ausstellern, die ihre neuesten Entwicklungen präsentierten, vorab zum Thema Energie. Die anwesenden Unternehmer nutzten die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und den Referenten kritische Fragen zu stellen.

Quelle und weitere Informationen: Swissmechanic

Zehnder Investment AG übernimmt ALAN Software AG

Die ALAN Software AG und ihre ERP-Lösung ALAN, eine Kanzleisoftware zur Bearbeitung aller administrativen Abläufe von Anwaltsbüros und Notariaten, haben seit dem 1. September 2022 eine neue Besitzerin, die Zehnder Investment AG.

Sebastian Hurter, Udo Schneider und Michael Zehnder (v.l.n.r.), das Team hinter der Übernahme von ALAN Software durch Zehnder Investments. (Bild: zVg)

Das Unternehmen ALAN Software AG war seit 2012 Teil der FIVE-Gruppe aus Schönbühl BE, welche seit 1988 IT- und Softwarelösungen anbietet, integriert und entwickelt. Am 1. September 2022 hat die Zehnder Investment AG aus Dübendorf ZH dieses Softwareunternehmen mit über 150 Kunden in sein Portfolio aufgenommen und alle Aktien der ALAN Software AG erworben. «Vor 10 Jahren haben wir die ALAN Software AG unter das Dach von FIVE genommen. Das FIVE Management hat sich bei ALAN finanziell und entwicklungstechnisch engagiert und der ERP-Lösung eine neue Perspektive gegeben.», erzählt Ulrich Tschanz, CEO und Verwaltungsratsmitglied der FIVE Gruppe. «ALAN hat sich seitdem erfolgreich im Markt weiterentwickelt und behauptet.»

Mit der Zehnder Investment AG wurde nach eigener Darstellung ein Partner gefunden, welcher die Kanzleisoftware ALAN technologisch und funktionell verbessern werde. Der Besitzerwechsel an sich wird für die ALAN-Kunden im Support qualitativ nicht zu spüren sein, teilen die beteiligten Unternehmen mit. Auch der Erhalt des technischen und branchenspezifischen Wissens sei garantiert, da Udo Schneider ALAN weiterhin in seiner Funktion als Produktmanager und Projektleiter erhalten bleibt. «Das oberste Ziel ist und bleibt, die Kundenzufriedenheit hoch zu halten und die Zukunftssicherheit weiterhin zu gewährleisten.», erklären Michael Zehnder, Inhaber der Zehnder Investment AG und Sebastian Hurter, neuer CEO der ALAN Software AG. «Wir freuen uns, konnten wir ALAN für uns gewinnen und schätzen die bisher geleistete Arbeit der FIVE sowie die langjährige Kundentreue der Kanzleien. Die Skalierung von ALAN ist uns sehr wichtig, um den Kundennutzen zu maximieren und die Weiterführung und Weiterentwicklung von ALAN sicherzustellen.»

Quellen und weitere Informationen: FIVE-Gruppe / Zehnder Investment

Schweiz 4.0 am KMU Swiss Symposium: Haben wir genug Energie?

Am 8. September 2022 lud die KMU Swiss zu ihrem traditionellen Symposium, dieses Mal in Brugg. Das Thema lautete «Grenzen (erfahren) – Schweiz 4.0». Gesprächsthema Nr. 1 war die drohende Versorgungskrise bei der Energie.

Geht uns für eine Schweiz 4.0 die Luft aus? Podium am KMU Swiss Symposium vom 8. September 2022 in Brugg: Moderator Michael Sokoll im Gespräch mit Christian Schaffner, Beat Flach und Christoph Brand (v.l.n.r.). Bild: Thomas Berner.

Er hat immer wieder ein glückliches Händchen bei der Aktualität der Themen: Als Armin Baumann, Gründer und CEO von KMU Swiss, vor etwa neun Monaten das Motto für das KMU Swiss Symposium 2022 festlegte, ahnte er wohl noch nicht, wie aktuell es dannzumal sein wird. In der Tat erfahren wir derzeit unsere Grenzen in vielerlei Hinsicht – am sichtbarsten wohl bei der Energieversorgung, die für die nahe Zukunft alles andere als selbstverständlich zu sein scheint. Stossen wir hier für eine Schweiz 4.0 also an unsere Grenzen?

Arbeit 4.0 – Unternehmen 4.0 – Schweiz 4.0?

Grenzenlos scheinen aber zunächst die Möglichkeiten, mit denen sich die Arbeit verändert. «Die Wissensarbeit steht in der grössten Transformation ihrer Geschichte», sagte Zukunftsforscher Raphael Gielgen, der für die Möbelherstellerin Vitra AG als «Trendscout» unterwegs ist. Was bringt also die Zukunft der Arbeit? Und wie können Unternehmen diese antizipieren? Zu diesem Zweck empfahl Gielgen den anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer, immer mal wieder für sich selbst «Was wäre, wenn…»-Fragen zu stellen. Denn in Zukunft werden wir an Produkten arbeiten, die es heute noch gar nicht gibt. Und auch die Art der Arbeit wird sich weiter verändern, wozu man die Mitarbeitenden laufend neu befähigen muss – und dies dürfte wohl inskünftig einfacher sein, als immer wieder neue Fachkräfte rekrutieren zu müssen. Was aber gemäss Raphael Gielgen bleiben und wieder wichtiger werden wird: Die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen. Denn dies kann die Digitalisierung nicht ersetzen.

Ebenfalls um Zukunft ging es in der Präsentation von Carla Kaufmann, nämlich um jene von Unternehmen, die ihre Nachfolge regeln müssen. «Erfolgreiche Unternehmensnachfolge bedeutet Grenzen zu überwinden» lautete der Titel ihres Input-Referats. Dabei fokussierte die Nachfolge-Expertin und Mitgründerin des Schweizer Dachverbands für Unternehmensnachfolge CHDU auf den gesamten Lebenszyklus von Unternehmen in Verbindung mit langfristigem Unternehmertum, was nur mittels erfolgreicher Nachfolgeregelungen möglich ist. Dies illustrierte sie u.a. am Beispiel der Glockengiesserei H. Rüetschi AG, die mit heute 655 Jahren eines der ältesten Schweizer Unternehmen ist. Im Livetalk mit Natalie Spross, CEO der Spross Holding AG, vertiefte sie die Thematik und zeigte auf, wie entscheidend auch der Kulturwandel in einem familiengeführten Unternehmen ist. Natalie Spross führt das 130-jährige Gartenbau-Unternehmen erfolgreich in fünfter Generation.

Energie: Vom Verlassen der Komfortzone

Im nächsten Referateblock ging es dann um das Thema Energie. Christian Schaffner zeigte auf, wie steinig der Weg weg von fossilen Energieträgern noch ist. Aber nur damit werden wir es schaffen, bis 2050 das Netto-Null-Ziel zu erreichen. Die bisher getroffenen und aufgegleisten Massnahmen würden zwar in die richtige Richtung gehen, sollten aber beschleunigt werden. In der anschliessenden Podiumsdiskussion mit Nationalrat Beat Flach und Axpo-Chef Christoph erläuterte letzterer zunächst, worum es beim kürzlich beschlossenen 4-Milliarden-Rettungsschirm für diesen Energieversorger geht: Nicht um die Rettung des Unternehmens, sondern um einen «Notnagel», um für genügend Liquidität zu sorgen, damit die an der Strombörse notwendigen Sicherheiten geleistet werden können. Dieser Vorgang sei vergleichbar mit dem Leisten einer Mietkaution, erläuterte Christoph Brand und betonte, dass dieser Kredit bisher noch nicht in Anspruch genommen werden musste. Bezüglich Erreichung der Klimaziele stellte Christoph Brand ebenfalls klar, dass man einige Illusionen zerstören müsse: «Man kann nicht gleichzeitig einen maximalen Komfort haben, Versorgungssicherheit, maximalen Umweltschutz und minimale Preise.» Er bedauerte – zusammen mit den Mitdiskutierenden des Panels – die teilweise langwierigen Planungs- und Bewilligungsverfahren etwa für Windkraftwerke. Nationalrat Beat Flach warf zudem der Politik vor, «zu lange geschlafen» zu haben. In diesem Zusammenhang zeigte er einen Prospekt von 2009, wo es schon damals um die Förderung alternativer Energie gegangen ist. Christian Schaffner rief dazu auf, dass man die jetzige Krise nun als Chance nutzen soll, um endlich voranzugehen.

Ideen erhalten und wiederbeleben

Im letzten Block sprach Guido Honegger von tracker.ch AG über das Wiederbeleben von Firmen. Dabei ging es weniger um persönliche Nachfolge, sondern um den Erhalt von an sich zukunftsfähigen Geschäftsideen. Als Beispiel führte er die PubliBike AG an, die er Anfang 2022 von der Schweizerischen Post in einem MBO mit übernommen hat und die nun wieder dabei ist, durchzustarten. Auch mit der Firma Adon Production AG besetzt Guido Honegger derzeit eine erfolgreiche Nische: Die totgesagte Vinyl-LP wird in dieser Firma in wachsender Anzahl produziert und erhält somit ebenfalls eine Wiederbelebung.

Zum Schluss zeichnete der ehemalige Spitzendiplomat Dr. Thomas Borer ein Zukunftsbild der Schweiz, das eher durchzogen ist: Unser Land dürfte zwar dank seiner Wirtschaftskraft und dem – inzwischen gemäss UNO bestätigten – höchsten Lebensstandard die Krise besser überstehen als andere Länder. Dennoch wird sich die Schweiz nicht mehr so einfach aus den geopolitischen Krisen heraushalten können, wie dies vielleicht in der Vergangenheit noch möglich war.

Als Fazit der Tagung konnte man mitnehmen: Eine «Schweiz 4.0» ist sehr wohl möglich, doch damit wir damit nicht an Grenzen stossen wollen, ist eine Rückkehr zur gut-schweizerischen Kompromissfähigkeit notwendig und eine Abkehr von derzeit noch zu dogmatisch geführten Diskussionen. Oder wie es Christian Schaffner in seinem Referat forderte: «Wir müssen jetzt entscheiden, wo wir in 20 bis 30 Jahren sein möchten.»

Weitere Informationen: www.kmuswiss.ch

Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge offiziell vorgestellt

Am 8. September 2022 stellte sich der Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge erstmals einem grösseren Publikum vor: Am KMU Swiss Symposium in Brugg referierte Mitgründerin und Vizepräsidentin des Verbands, der sich für langfristiges Unternehmertum engagiert, zum Thema der Unternehmensnachfolge. Jedes Jahr stehen zehntausende von Unternehmen vor dieser Herausforderung.

Carla Kaufmann präsentiert am KMU Swiss Symposium vom 8. September 2022 den Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge CHDU. (Bild: zVg)

Für rund 93’000 Schweizer KMU wird die Unternehmensnachfolge in den nächsten fünf Jahren zum Thema. Damit möglichst viele davon zu einer erfolgreichen Lösung finden, engagiert sich der am 10. Dezember 2021 gegründete Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge CHDU aktiv in Politik, Forschung, Profession und Praxis. Hinter dem Verband steht ein Team von rund 15 hochqualifizierten Nachfolge-Expertinnen und -Experten, die sich als ExpertenCircle mit einheitlichem Marktauftritt zusammengeschlossen haben. Der Devise «Weitergeben statt aufgeben» folgend, rief der ExpertenCircle 2018 die Initiative Nachfolgebus.ch ins Leben. Dies in der Absicht, über die gezielte Förderung der Unternehmensnachfolge den Fortbestand von KMU und damit von Wirtschaftssubstanz und Arbeitsplätzen in der Schweiz nachhaltig zu sichern. ​Dafür tourte der ExpertenCircle mit einem Infomobil durch 14 Städte der Deutschschweiz und informierten KMU-Unternehmer/-innen in kostenlosen persönlichen Gesprächen rund um die Unternehmensnachfolge. Dank umfassender Digitalisierung und steter Weiterentwicklung des Angebots dehnte sich die Reichweite der Initiative bis 2021 stetig aus. Die Aufmerksamkeit für die hohe Bedeutung der Unternehmensnachfolge resp. der eigenen Nachfolgeregelung ist bei den Unternehmern und Unternehmerinnen spürbar gestiegen. Doch die hohe gesellschaftliche, volkswirtschaftliche und politische Relevanz und Akzeptanz ist noch nicht erreicht. Die Gründung des CHDU, um in diesem Format und in Kooperation mit Organisationen, die die gleichen Interessen verfolgen, dieses Ziel zu erlangen, ist demzufolge ein nächster konsequenter Schritt. In einer ersten Phase konzentrieren sich die Verbandsaktivitäten auf die Deutschschweiz. Der Ausbau in die Romandie sowie das Tessin folgen im Verlauf von 2023.

KMU-Diversität erhalten

Die Dynamik der Unternehmen in der Schweiz – von der Gründung bis zur Übergabe an eine nächste Generation, oder ihrem Untergang – ist immer noch zu wenig bekannt. Dabei ist ihre Tragweite enorm: Mehr als drei Millionen Arbeitnehmende, zwei Drittel der berufstätigen Bevölkerung, arbeiten bei einem KMU. «Wir können es uns nicht leisten, die Schweizer KMUs mit ihrer Unternehmensnachfolge allein zu lassen. Die Schweiz basiert auf einer nachhaltigen KMU-Diversität. Dort liegt auch der Nährboden für unsere Innovationskraft, deren Wertschöpfung jedoch über Generationen aufgebaut werden muss. Der ‘Preis’, den wir bei nicht gelingenden Nachfolgeregelungen in Form von Verlusten an Arbeitsplätzen, Knowhow und eben Innovationskraft zahlen, ist daher einfach zu hoch und verlangt dringend nach Gegenmassnahmen», resümiert Carla Kaufmann, Vizepräsidentin des CHDU und Partnerin der Companymarket AG.

Das Verbandslogo. (Quelle: CHDU)

Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge mit vier Aktionsfeldern

Der CHDU fokussiert daher auf die Sensibilisierung von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft für die Marktdynamik der Unternehmensnachfolge und will zudem aktiv zur positiven Entwicklung erfolgreicher KMU-Nachfolgen beitragen. Dafür setzt sich der Verband in diesen vier Bereichen ein:

  • In der Politik, um die volkswirtschaftliche Bedeutung und Relevanz von Unternehmensnachfolgen und langfristigem Unternehmertum im nationalen und politischen Bewusstsein zu stärken, z.B. für die unternehmens- und nachfolgefreundlichere Gestaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen.
  • In der Forschung, um die Grundlagen und Wirkungsprinzipien des Lebenszyklus von Unternehmen sowie langfristigem Unternehmertum besser zu verstehen und diese Erkenntnisse allen Unternehmen für ihren Nachfolgeprozess nutzbar zu machen.
  • In der Professionalisierung der Nachfolgeberatung, mittels eines ganzheitlichen Aus- und Weiterbildungsangebots, das einen definierten Qualitätsstandard für die beratende Begleitung von Unternehmensnachfolgen sicherstellt. Dieses Angebot entwickelt der CHDU in Kooperation mit EXPERTsuisse. Den Auftakt macht das Tagesseminar «Big Picture erfolgreicher KMU-Nachfolge».
  • In der Praxis, dank der gezielten Förderung der KMU-Nachfolge für Unternehmer*innen, beispielsweise durch einen einfachen und transparenten Zugang zum Nachfolgemarkt, diverse kostenlose Informations- und Vernetzungsangebote etc.

Das Mitgliederangebot des CHDU richtet sich an KMU-Unternehmerinnen und -Unternehmer, die ihre Firma verkaufen oder ein Unternehmen kaufen wollen, sowie Nachfolgeberatende, Treuhänder/-innen, Steuerberater/-innen, Wirtschaftsprüfer/-innen, Juristen, Unternehmens-/Organisationsberater/-innen, Coaches sowie weitere Fachleute und/oder Quereinsteiger/-innen auf dem Gebiet der Nachfolgeplanung.

Kanton mit an Bord

Die Standortförderung im Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) des Kantons Zürich unterstützt den Auf- und Ausbau des Verbands als Partnerorganisation. Dazu die stellvertretende Leiterin der Standortförderung im AWA und Mitglied des CHDU-Beirats, Anita Martinecz Fehér: «Eine gelungene Unternehmensnachfolge bietet die Chance auf erarbeiteten Werten aufzubauen und diese weiterzuentwickeln: Ganz im Sinne von ‘Zukunft hat Herkunft’. Die Standortförderung begrüsst es sehr, dass der CHDU Vernetzungsarbeit leistet, Daten aufbereitet sowie darauf hinwirkt, mehr Unternehmensnachfolgen zum Erfolg zu verhelfen und das Bewusstsein für die wesentlichen Entscheidungen bei den beteiligten Parteien zu schärfen.

Quelle und weitere Informationen: www.chdu.ch

Exportaussichten trüben sich ein

Der neueste Allianz Trade Export Forecast fällt deutlich: Aufgrund der verschiedenen Unsicherheiten durch den Ukraine-Konflikt, Inflationssorgen und Leitzinserhöhungen trüben sich die Exportaussichten ein.

Im dritten Quartal 2022 beginnen sich die Exportaussichten in der Schweiz einzutrüben. (Bild: Pixabay.com)

Der Allianz Trade Export Forecast steht im dritten Quartal auf -1.13 Punkten (Mai: +0.33 Punkte). Damit unterschreitet der Indikator das langfristige Trendwachstum erheblich. In den nächsten sechs bis zwölf Monaten ist bei den Exporten mit negativen jährlichen Wachstumsraten zu rechnen. Die Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft wurden erneut nach unten korrigiert. Entsprechend entwickeln sich die Exportaussichten nicht mehr so positiv.

Unsicherheiten trüben Exportaussichten

«Trotz temporärer Aufhellungen an den Finanzmärkten zeigen die meisten Früh- und Stimmungsindikatoren weiter klar nach unten», erläutert Allianz Trade Europa-Ökonomin Katharina Utermöhl die Situation. «Der Ukraine-Krieg, Inflationssorgen und Leitzinserhöhungen belasten die Märkte.» Aktuell findet am Devisenmarkt eine Flucht in sichere Währungen wie dem Schweizer Franken statt. Der Euro befindet sich seit Anfang Juli unterhalb der Ein-Franken-Marke. Durch die Unsicherheiten vielerorts hat die Stimmung der Schweizer Konsumenten und Investoren massiv gelitten. So liegt die SECO-Konsumentenstimmung mit -42 Punkten auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 1972. Positiv stimmt jedoch, dass das Rezessionsrisiko für die Schweizer Wirtschaft auf kurze Sicht deutlich geringer als für die europäischen Nachbarländer ist, da der Inflationsschub sowie die Abhängigkeit von russischem Gas weniger ausgeprägt sind. Doch auch die Schweizer Wirtschaft ist nicht immun gegen die globale Konjunkturabkühlung.

BIP-Korrekturen nach unten

Für die Schweiz rechnet Allianz Trade für 2022 mit einem Wachstum des BIP von 2.4 % (2023: +0.7 %), einer Inflation von 2.8 % (2023: +1.6 %) und einem Exportzuwachs von nur noch 2% (2023: +4.0 %). Das Welt-BIP wurde weiter nach unten korrigiert. Für 2022 wird noch mit einem realen, teuerungsbereinigten Wachstum von 3% gerechnet (Mittelwert der internationalen Prognosen). Anfang Jahr lag der Durchschnittswert noch bei 4.3 %, vor drei Monaten bei 3.3 %.

Tourismus Treiber in den Sommermonaten, Industrie hofft auf Herbst

Insbesondere in den Sommermonaten dürften die Corona-Wiedereröffnungseffekte im Dienstleistungssektor dank der Erholung des Tourismus stark zu spüren sein. Die Industrie hofft auf den Herbst, denn es gibt Anzeichen, dass die globalen Lieferkettenengpässe ihren Höhepunkt erreicht haben, was gepaart mit der zunehmenden Abkühlung der Weltwirtschaft in den kommenden Monaten eine Linderung der Produktionsengpässe zulassen dürfte. Sobald die Industrieunternehmen ihre Produktion hochfahren können, kann sich die Schweizer Wirtschaft zumindest kurzfristig wieder auf etwas kräftigeren konjunkturellen Rückenwindausgehend von der Industrie freuen. Dieser Ausblick setzt jedoch voraus, dass es zu keiner Unterbrechung der Energieversorgung – weder bei Gas noch Strom – kommt.

Fahrzeugmarkt eingebrochen

Der schweizerische Aussenhandel legte auch im zweiten Quartal 2022 zu und wies für beide Handelsrichtungen nominal neue Höchstwerte aus. Die Exporte stiegen gegenüber dem Vorquartal um 0.9 %. Real sanken sie um 0.5 %. Die Importe stiegen nominal um 2.4 % kräftig, real resultierte ein Plus von 0.6 %. In der Handelsbilanz resultierte ein Quartalsüberschuss von CHF 7.6 Mrd. Der nominale Exportanstieg im zweiten Quartal 2022 basierte auf den drei Warengruppen Maschinen und Elektronik (CHF +420 Mio.), Bijouterie und Juwelierwaren (CHF +334 Mio.) sowie Metallen (CHF +223 Mio.). Der Versand von Präzisionsinstrumenten legte gegenüber dem Vorquartal leicht zu, jener von Uhren stagnierte auf hohem Niveau. Die Exporte von chemisch pharmazeutischen Produkten verringerten sich um 1.2 % (CHF -403 Mio.). Der Rückgang betraf besonders deutlich die immunologischen Produkte (CHF −1.3 Mrd.). Der Fahrzeugmarkt ist sowohl bei Personenwagen wie bei den Nutzfahrzeugen eingebrochen. Im ersten Halbjahr 2022 sind 17.7 % weniger neue Nutzfahrzeuge auf Schweizer Strassen gekommen als vor einem Jahr. Die Lieferkettenprobleme wirken sich gemäss der Importorganisation Auto-Schweiz nun auch auf Wohnmobile aus.

Exportaussichten erhalten Dämpfer

«Wir erwarten für die nächsten sechs bis zwölf Monate einen deutlichen Dämpfer für das Schweizer Exportwachstum», kommentiert Jan Möllmann, Co-CEO ad interim Allianz Trade Switzerland. «Gründe dafür sind nach wie vor Lieferkettenprobleme, die sich aber zum Glück langsam auflösen sollten, eine Nachfrageschwäche, verursacht durch hohe Preise, welche Konsumenten und Investoren verunsichern und Rezessions-Risiken. Das Rezessionswahrscheinlichkeit in wichtigen Exportmärkten wie Nordamerika und dem Euroraum notiert auf sehr hohem Niveau. Der schwache Wirtschaftsausblick hat eine erhebliche Korrektur auf den Rohstoffmärkten zur Folge – abgesehen von den Energieträgern. Dies hilft, die Inflation in den Griff zu kriegen und das Vertrauen von Konsumenten und Investoren wiederherzustellen. Chinas Nulltoleranz-Politik bei der Bekämpfung von COVID-19 führt in diesem Land zu historisch tiefen Wachstumsraten.»

Quelle: Allianz Trade Switzerland 

TOP 100 Swiss Startup Award: Die besten Startups des Jahres 2022

Am 7. September wurde zum 12. Mal der TOP 100 Swiss Startup Award verliehen. Mit diesem Preis werden jeweils die besten Startups der Schweiz ausgezeichnet. Ein ausgewähltes Publikum von Startups, Investoren und TOP 100 Partnern war bei der Award Zeremonie im startup space in Schlieren anwesend. Die Preisverleihung wurde zudem für ein weltweites Publikum live übertragen.

Belegt den ersten Platz für den TOP 100 Swiss Startup Award 2022: Das Fintech-Startup Yokoi. (Bild: top100startups.swiss)

Was im Jahr 2011 als Ranking und Event zur Auszeichnung der besten Schweizer Startups ins Leben gerufen wurde, hat sich inzwischen als „TOP 100 Swiss Startup“ zu einem Benchmark in der Schweiz entwickelt. Heute bietet TOP 100 einen Investor Summit, mehrere Matchmaking Veranstaltungen im Laufe des Jahres, das einzige Startup-Magazin, das in fünf Sprachen übersetzt wird, und die Referenzveranstaltung TOP 100 Swiss Startup Award, der oft als „Schweizer Oscar für Startups“ bezeichnet wird. Dieses Ökosystem bietet eine Plattform, die vielversprechende Schweizer Startup-CEOs, Führungskräfte, Investoren und Journalisten miteinander zu verbinden, um Einblicke in die neuesten Konzepte zu gewinnen, Netzwerke zu stärken und neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen. Die 512 Schweizer Deeptech-Startups, die in den letzten 12 Jahren in das TOP 100 Ranking aufgenommen wurden, haben 16’149 Arbeitsplätze geschaffen und 11,1 Milliarden CHF eingesammelt. 71 Exits und acht IPOs runden die Leistungen dieser Innovatoren ab.

Mit dem TOP 100 Swiss Startup Award ausgezeichnet: Yokoy, Planted Foods und Ledgy

Zum ersten Mal seit Bestehen des TOP 100 Rankings hat ein Fintech Startup den ersten Platz belegt, was das rasante Wachstum dieses Bereichs in den letzten Jahren verdeutlicht. Mit mehr als 40 neuen Nominierten bietet das Ranking 2022 einen einzigartigen Überblick über dieses innovative Ökosystem, das international zu den Besten gehört. Die drei erstplatzierten Startups aus den Bereichen Fintech und Foodtech Yokoy, Planted Foods und Ledgy repräsentieren die Vielfalt und das Potenzial der Schweizer Startups: Sie sind im Durchschnitt dreieinhalb Jahre alt, haben bereits über 420 neue Arbeitsplätze geschaffen und insgesamt 153 Millionen Franken von Investoren eingesammelt. Hier die drei Top-Startups im Kurzportrait:

  1. Yokoy (www.yokoy.ai): Dieses Fintech-Unternehmen nutzt künstliche Intelligenz, um den gesamten Prozess für Firmenausgaben und Firmenkreditkarten zu automatisieren. Das Zürcher Startup wurde 2019 von Melanie Gabriel, Devis Lussi, Thomas Inhelder, Philippe Sahli und Lars Mangelsdorf gegründet und landete 2021 auf Platz 20.
  2. Planted Foods (www.eatplanted.com): Aus Pflanzen wird „Fleisch“: Planted Foods revolutioniert die Lebensmittelindustrie, indem es pflanzliches Protein aus 100% tierproduktfreien Zutaten herstellt. Die veganen Fleischalternativen enthalten keine Zusatzstoffe. Planted Foods wurde 2019 von Christoph Jenny, Eric Stirnemann, Lukas Böni und Pascal Bieri gegründet und rangierte 2020 auf Platz 37.
  3. Ledgy (www.ledgy.com): Ledgy ist eine Plattform für Eigenkapitalmanagement, die Startups bei der Verwaltung ihrer Kapitalbeteiligungen, Mitarbeiterbeteiligungspläne, Finanzierungsrunden und Investor Relations unterstützt. Das Fintech Startup wurde 2017 von den ETH-Physik-Absolventen Yoko Spirig, Ben-Elias Brandt und Timo Horstschäfer gegründet und belegte 2021 Platz 13.

Investoren entdecken Schweizer Startup Perlen am TOP 100 Investor Summit

100 handverlesene Schweizer und internationale Super-Angels, Risikokapitalgeber, Unternehmensinvestoren und Family-Office-Vertreter, die ein Investitionspotenzial von mehr als 20 Milliarden Schweizer Franken repräsentieren, nahmen am TOP 100 Investor Summit 2022 teil, der vor der Preisverleihung stattfand. Diese Veranstaltung, zu der nur akkreditierte Investoren Zutritt haben, bot den Anwesenden eine nach eigener Darstellung einzigartige Plattform, um die zukünftigen Perlen zu identifizieren, die das Zeug dazu haben, zu den Besten der Schweiz zu gehören. Zu den TOP 100 Alumni gehören mehrere Unicorns – wie Climeworks, GetYourGuide, MindMaze oder wefox.

Entlang der Wachstumskurve

Da sich das Ranking der TOP 100 Startups auf Startups bis zu fünf Jahren nach der Gründung beschränkt, wurde eine Wachstumsjury gebeten, die besten 25 Scale-ups auszuwählen. Diese Unternehmen, die zwischen fünf und zehn Jahren alt sind, schaffen Tausende von hochqualifizierten Arbeitsplätzen und haben die Schweiz zu einem Hotspot auf der globalen Innovationskarte gemacht. Die Scale-ups weisen das grösste Potenzial auf und treten in die Fussstapfen von TOP 100-Alumni wie Bcomp, Doodle, Insphero, Kandou Bus, On, Optotune oder Sophia Genetics. „Das diesjährige Ranking spiegelt die Stärke des Schweizer Ökosystems wider“, sagt TOP 100 Programmdirektor Stefan Steiner. „Mit einem Rekord von 2,6 Milliarden Franken an Risikokapital, die in der ersten Jahreshälfte bereits in Startups geflossen sind, sind wir unterwegs zu neuen Höhen, und wir wollen diesen Weg trotz der aktuellen Krisen in der Weltwirtschaft fortsetzen“.

Hier geht es zu den TOP 100 Rankings

KMU Personal AG feiert 20-jähriges Bestehen

Seit 20 Jahren bringt die KMU Personal AG Kunden und Jobkandidaten erfolgreich zusammen. Zum Jubiläum hat sich das Unternehmen frisch für die Zukunft aufgestellt – mit neuem Logo und neuem Internetauftritt.

Massimo Bella, Raphael Speck und Andreas Staub (von links nach rechts)
feiern mit KMU Personal AG das 20-jährige Bestehen. (Bild: zVg)

Begonnen hat alles 2002 mit den Standorten Kreuzlingen und Frauenfeld, wo die KMU Personal AG ihre ersten Büros bezog. Mit der Expansion nach Aarau, Zürich und St.Gallen wuchs das Unternehmen in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiter. Das Konzept, auf flache Hierarchien mit kurzen Entscheidungswegen und Eigenverantwortung der Mitarbeitenden zu setzen, erwies sich im Rückblick als Erfolgsmodell. Neue Geschäftsstellen wurden von Beginn an mit bekannten und ausgewiesenen Spezialisten aus der jeweiligen Region besetzt. «Wir profitieren somit von der Nähe zu unseren Kunden und dem Know-how der regionalen Märkte, die von Ort zu Ort unterschiedlich sein können», sagt Inhaber und CEO Massimo Bella.

Zu einem nationalen Dienstleister gewachsen

Dank permanenter Weiterentwicklung und der Eroberung neuer Märkte ist die KMU Personal AG innerhalb von 20 Jahren zu einer schweizweit tätigen Firma mit 28 Mitarbeitenden angewachsen. Massimo Bella erklärt: «Den nationalen Erfolg unserer Firma verdanken wir vor allem dem grossartigen Teamgeist und Einsatz aller Kolleginnen und Kollegen. Sie sind unser grösstes Kapital und beweisen tagtäglich, wie leistungsstark wir sind.» Unter anderem deshalb kann die KMU Personal AG seit mehreren Jahren auf die Zusammenarbeit mit vielen Unternehmen zählen. Die Mitarbeitenden wissen, worauf es im Bewerbungsprozess ankommt und welche Punkte im Jobprofil wichtig sind, um engagierte Bewerberinnen und Bewerber sowie etablierte Unternehmen zusammenzubringen.

Der Personaldienstleister findet für Unternehmen qualifizierte Mitarbeitende und für Bewerberinnen und Bewerber geeignete Jobs – hauptsächlich im kaufmännischen Bereich, im Detailhandel, in Medizin und Pflege, Industrie und Logistik sowie in der Baubranche. Das Unternehmen passt die Dienstleistungen den individuellen Kundenwünschen an und strebt jederzeit nach einer nachhaltigen und erfolgreichen Zusammenarbeit. «Wir haben uns durch Schnelligkeit und Verlässlichkeit einen Namen gemacht», sagt Massimo Bella. Die KMU Personal AG setzt alles daran, um ihre Kunden mit den passenden Kandidatinnen und Kandidaten zusammenzuführen, und unterstützt sie von den ersten Mitarbeitergesprächen bis zur Lohnabrechnung.

KMU Personal AG gibt sich neuen Look

Auch mit 20 Jahren fühlt sich das Unternehmen dynamisch, innovativ und jung an. Das Äussere war jedoch ein wenig in die Jahre gekommen. Also hat sich die KMU Personal AG zu ihrem runden Geburtstag einen neuen Look verpasst, um den Fortschritt auch nach aussen sichtbar zu machen. Mit einem verjüngten Logo, frischen Farben und einer überarbeiteten Website geht das Unternehmen in eine neue Ära. «Unsere Marke folgt unserer Erfolgsgeschichte: Das Rebranding spiegelt Wachstum und Wandel und zeigt auf, dass wir uns stetig weiterentwickeln», bekräftigen Massimo Bella sowie seine Geschäftspartner Raphael Speck und Andreas Staub. Gemeinsam blicken sie optimistisch in die Zukunft.

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Führungskräfte kämpfen mit Trägheit

In einem unvorhersehbaren Arbeitsklima fällt es Führungskräften schwer, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschliessen. Dies ist das Ergebnis einer von Verizon Business in Auftrag gegebenen Studie, bei der weltweit 600 Führungskräfte befragt wurden.

Unentschlossen bei neuen Geschäftsmöglichkeiten: Viele Führungskräfte kämpfen mit Trägheit. (Bild: Pixabay.com)

Zwischen Geschäftswachstum und der Fähigkeit, langfristige Veränderungen sinnvoll voranzutreiben, klafft eine Lücke. Insbesondere in Bereichen wie der Verbesserung der Kunden- und Mitarbeitererfahrung, aber auch bei kritischen Themen wie der Talentakquise und dem Einsatz von Technologien wird dies deutlich. Mit einer von Longitude, einem Unternehmen der Financial Times, durchgeführten Umfrage wollte man untersuchen, wie Unternehmen die Auswirkungen der Pandemie als Katalysator für Veränderungen genutzt haben – und wie Führungskräfte ihr Unternehmen für künftiges Wachstum neu ausrichten können.

Trägheit bei der Reaktion auf neue Geschäftsmöglichkeiten

Die gute Nachricht ist, dass sich die Verantwortlichen in Unternehmen nach der Pandemie besser gerüstet fühlen, schnell Entscheidungen zu treffen (71 %), strategisch über langfristige Ziele nachzudenken (72 %), neue Technologien einzuführen (75 %) und einfühlsamere und vertrauensvollere Beziehungen sowohl zu Kunden (71 %) als auch zu Mitarbeitern (69 %) aufzubauen. Doch trotz dieser positiven Stimmung sehen sich viele Unternehmen mit einem Gefühl der strategischen Unsicherheit konfrontiert. Grund dafür sind die ständigen Umwälzungen sowie die zunehmende Komplexität des hybriden Geschäftsumfelds. Zwei Drittel der Führungskräfte (66 %) gaben an, dass die Pandemie Schwachstellen in der Strategie aufgedeckt hat, während 60 % sagten, dass es ihnen schwerfällt, entschlossen auf neue Geschäftsmöglichkeiten zu reagieren.

Sampath Sowmyanarayan, Chief Executive Officer der Verizon Business Group, sagte: „Die große Lektion, die wir in den letzten Jahren gelernt haben, ist, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt, um zu leiten, eine Kultur aufzubauen oder eine Strategie umzusetzen. Aus diesem Grund sehen wir auch, dass viele Unternehmen versuchen, den Grundsatz ‚Ja zu sagen‘ als Leitprinzip einzuführen. Sie geben ihren Mitarbeitern zunehmend die Freiheit, den Status quo in Frage zu stellen und bieten ihnen zugleich auch die Chance, offen zu fragen, warum z.B. eine Implementierung so lange dauert oder warum ihr Unternehmen die Kundenanforderungen nicht erfüllen kann.“

Zunehmende Diskrepanz zwischen Absicht und Ausführung

Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte verwies auf die zunehmende Rolle, die Führungsteams bei der Einführung von Technologien in den letzten 12 Monaten gespielt haben. Dabei zählten Cybersicherheitsdienste (78 %), Datenanalysesoftware und -tools (75 %) und Cloud Enablement (74 %) zu den wichtigsten technologischen Prioritäten. Der Studie zufolge gibt es jedoch eine Diskrepanz zwischen Absicht und Umsetzung. So wird beispielsweise die Verbesserung der Kundenerfahrung als oberste strategische Priorität genannt (74%).  Allerdings gibt nur ein Drittel (38 %) an, dass sie den Einsatz von Datenanalysen zur Verbesserung der Kundenerfahrung erhöht haben, und noch weniger haben die Automatisierung zur Verbesserung der Kundenbetreuung genutzt. Gleichzeitig wird in dem Bericht der Mangel an digitalen Kompetenzen (33 %) als das größte Defizit der Unternehmen hervorgehoben.

Unternehmen sehen sich mit einem Mix aus Herausforderungen konfrontiert: vom veränderten Verbraucherverhalten über technologiebedingte Marktstörungen bis hin zum Nachhaltigkeitsanspruch. Die Studie gibt Empfehlungen, wie Führungskräfte ihre Unternehmen in die Zukunft leiten können:

  • Einen klaren Weg durch ein unsicheres Geschäftsumfeld finden
  • Die Bedeutung des Aufbaus von Widerstandsfähigkeit sowie die Umsetzung von Veränderungen durch Partnerschaften verstehen
  • Die Beschäftigten durch ein eindeutiges Ziel vereinen
  • Innovation durch Experimentieren und Risikobereitschaft vorantreiben
  • Das Potenzial der gesamten Belegschaft durch integrative Kulturen entfalten

Quelle: Verizon

Neue Kampagne will Freude am Job vermitteln

Arbeitnehmende streben vor allem nach persönlicher Entfaltung und einer sinnstiftenden Tätigkeit und wünschen sich mehr Autonomie sowie Sicherheit am Arbeitsplatz. Auf ihre Bedürfnisse wird nicht ausreichend eingegangen, so dass die Liebe zu ihrem Beruf oft auf der Strecke bleibt. Eine neue Kampagne von JobCloud macht auf dieses Defizit aufmerksam.

Die neue Kampagne von jobs.ch „Hör auf zu arbeiten. Love what you do.“ (Bild: jobs.ch)

Gemäss einer Befragung, die LINK im Auftrag von JobCloud (jobs.ch / jobup.ch) durchgeführt hat, lieben aktuell 40% der Mitarbeitenden ihren Job. Zudem fühlt sich jede zweite Arbeitskraft in der Schweiz am Arbeitsplatz nicht richtig wertgeschätzt, während jede vierte Person ernsthaft darüber nachdenkt, das Unternehmen zu wechseln. Zudem ist für rund zwei Drittel der Schweizer Arbeitnehmenden das Gehalt ein wichtiger Wert beim Job. Im Rahmen dieser Studie wurden 1034 Berufstätige im Alter von 16 bis 60 Jahren in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz befragt.

Neue Kampagne für mehr Liebe zum Job

Arbeitnehmern zu helfen, in ihrer Arbeit glücklich zu sein und ihnen zu ermöglichen, ihren Traumjob zu finden, sind die Ziele der neuen Kampagne von jobs.ch und jobup.ch: „Hör auf zu arbeiten. Love what you do“, welche am 5. September lanciert wurde. Die neue Kampagne der beiden Jobportale von JobCloud will aber nicht in erster Linie dazu aufrufen, dass Menschen ihren aktuellen Job kündigen sollen. Vielmehr sollen sie aufgefordert werden, ihren Joballtag zu hinterfragen und alles dafür zu tun, Freude am Job zu haben. JobCloud verfügt über Rekrutierungstools, die dabei helfen sollen, einen Job oder ein Unternehmen zu finden, das zu einer höheren Zufriedenheit führt. Die Möglichkeit, sich benachrichtigen zu lassen, wenn die ideale Stelle frei wird, oder zu sehen, ob das Gehalt angemessen ist, wird bei der Suche nach dem Traumjob helfen.

Ein weiteres Ziel der Kampagne ist es, die Schweiz zu einem Ort zu machen, an dem möglichst viele Menschen einen Job haben, den sie lieben. Dies ist sowohl für Arbeitnehmende als auch für Arbeitgeber wichtig. Menschen, die ihren Job lieben, zeigen mehr Engagement, sind kreativer und weniger stressanfällig. Dies reduziert ausserdem die Fluktuation der Mitarbeitenden. Es sollte also im Interesse aller Firmen sein, mehr denn je dafür zu sorgen, dass ihr Personal ihren Beruf liebt.

Sinnhaftigkeit von Arbeit vermitteln

«Wir wissen, dass die Sinnhaftigkeit im Job zu grösserer Zufriedenheit in allen Bereichen des Lebens führen kann. Deswegen schlagen wir Unternehmen vor, mehr auf die Bedürfnisse ihrer Arbeitnehmenden einzugehen – indem sie sie beispielsweise bei der Definierung der Ziele involvieren, ihnen Vertrauen schenken und Flexibilität ermöglichen. Mitarbeitende gewinnen dadurch mehr Kontrolle über ihre eigene Work-Life-Balance. Und das zahlt sich aus: Denn das Unternehmen bekommt dadurch nicht nur produktivere, engagiertere und zufriedenere Mitarbeitende, sondern wird auch eher Top-Talente anziehen können», erklärt Davide Villa, CEO von JobCloud.

In der Umfrage zeigt sich deutlich, dass Mitarbeitende, die ihren Job lieben, im Allgemeinen zufriedener sind – sei es mit der Arbeitstätigkeit, dem Unternehmen oder dem Gehalt. Sie gehen in der Regel lieber zur Arbeit, sehen eher den Sinn ihrer Arbeit und der grösste Teil von ihnen gibt an, dass sich die Arbeit auch auf das sonstige Leben bereichernd auswirkt. «Bei JobCloud glauben wir fest daran: Wenn du einen Job findest, den du liebst, wirst du nicht mehr das Gefühl haben, arbeiten zu müssen», schliesst Villa.

Hier geht es zur Kampagne

Junge Händler wollen mehr Nachhaltigkeit im internationalen Handel

360 Nachwuchskräfte haben kürzlich die KV-Lehre Branche Handel abgeschlossen. Eine Umfrage des Dachverbands zeigt: Nachhaltigkeit ist für die frisch gebackenen Händler und Händlerinnen wichtigstes Thema im internationalen Handel.

Wünschen sich mehr Nachhaltigkeit: Junge Fachkräfte im Handel. (Bild: Handel Schweiz)

1’400 junge Leute haben sich für die KV-Lehre Branche Handel entschieden. Die Aus- und Weiterbildung der jungen Händler und Händlerinnen zählt zu den Schwerpunkt-Leistungen von Handel Schweiz. Anlässlich der Ehrung der «Besten Lernenden 2022» erklärte Direktor Kaspar Engeli: «Ausser der Grundbildung widmen wir uns auch den Weiterbildungen, zum Beispiel im Aussenhandel oder im E-Commerce. Wir sind überzeugt: Nur mit einer hohen Qualität in der Bildung und guten Ausbildungsbetrieben kann sich die Branche dem wachsenden Fachkräftemangel stellen». Doch wie beurteilen die Nachwuchskräfte die Lehre im Handel? Und welche Herausforderungen sehen sie auf ihre Branche zukommen? Um mehr darüber zu erfahren, hat der Dachverband in den diesjährigen Abschlussklassen der KV-Lehre Branche Handel eine Umfrage durchgeführt.

Morgens China, nachmittags Panama

57 % der befragten Noch-Lernenden findet den Handel als Branche interessant. 40 % schätzt die hohe Qualität der Aus- und Weiterbildung und will das gewonnene Wissen später vertiefen. 16 % nannte eine zukünftige Führungsposition als Ziel. Knapp ein Drittel der neuen Händler und Händlerinnen fasziniert die Abwechslung im Handel. Während der Lehre konnten die Nachwuchskräfte mehrere Monate im Einkauf, Verkauf, Rechnungswesen, Kundendienst und im Marketing mitarbeiten. Vier der «Besten Lernenden 2022» haben im Interview geschildert, zu welchen Erkenntnissen sie dabei gekommen sind.

Jil Bachmann etwa hat ihre Lehre bei der in der Medizinaltechnik tätigen Stöckli Group in Oberkirch abgeschlossen. Mit der betrieblichen Note 5,8 liegt sie auf dem ersten Rang. Für sie machen die «international surroundings» den Alltag besonders abwechslungsreich, wie sie anschaulich erklärt: «Morgens tausche ich mich mit China aus, bevor meine Ansprechpartner schlafen gehen. Mit Panama habe ich am Nachmittag zu tun, denn dort stehen sie erst um 15 Uhr Schweizerzeit auf», erklärt sie lachend. Die 28-Jährige hat sich nach dem Studium der Politik, Wirtschaft und Geografie für eine verkürzte KV-Lehre plus entschieden, denn kein anderes Angebot passte zu ihren Interessen. Mit ihrer Wahl ist sie sehr zufrieden. Sie freut sich auf die weitere Tätigkeit beim Arbeitgeber und die Weiterbildungen in der Medizinaltechnik. Internationale Herausforderungen im Handel gibt es ihrer Meinung nach einige. Dazu zählt auch die Nachhaltigkeit: «Hier ist noch viel Luft nach oben! So gibt es in der effizienten Gestaltung der Lieferketten einen grossen Nachholbedarf. Da muss der Handel schnellstens dahinter!» Die Einschätzung von Jil Bachmann deckt sich mit den Gesamtergebnissen der Umfrage. Für 28 % der befragten Lernenden stellt die Nachhaltigkeit die grösste Herausforderung im internationalen Handel dar. Kein anderes Thema erhält so viele Nennungen.

Mehr Nachhaltigkeit bei Verpackungen

Auch Laila Lomello findet das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig, wie sie betont: «Die Jugend legt Wert auf nachhaltige Verpackungen oder Materialien bei den Produkten.» Das konnte die 22-Jährige während ihrer Erstlehre im Detailhandel feststellen, als sie den direkten Kundenkontakt pflegte. Diese Erfahrungen und die Freude an der täglichen Abwechslung haben sie motiviert, sich mehr Wissen über die Herkunft der Artikel, die Lieferketten und Preisgestaltungen anzueignen. So folgte bei ihrem Arbeitgeber Interdiscount in Jegenstorf eine Zweitlehre im KV Branche Handel. Diese hat sie mit der betrieblichen Note 5.5 abgeschlossen und liegt damit auf dem zweiten Rang. Auch in Zukunft will sie nicht stehen bleiben. Weiterbildung ist eines ihrer persönlichen Ziele.

Der 18-jährige Thomas Stjelja wiederum wollte seine Fremdsprachenkenntnisse nicht nur in der Freizeit nutzen und entschied sich deshalb für die Lehre im Handel. Kurz nach dem Abschluss hat er eine Weiterbildung zum Dipl. Betriebswirtschafter begonnen. Am Handel findet er die wichtige Funktion in der Gesellschaft spannend, beispielsweise bei der Versorgung mit Lebensmitteln. Auch er ist überzeugt, dass bei der Umsetzung der Nachhaltigkeit noch viel Potenzial besteht. Er wird deutlich: «Zwar wird Nachhaltigkeit vielerorts grossgeschrieben, doch noch zu oft handelt es sich dabei um Bekenntnisse auf dem Papier». Auch er ist mit der betrieblichen Note 5.5 und dem zweiten Rang einer der sechs «Besten Lernenden» KV-Lehre Branche Handel. Seine Ausbildung hat er bei der SFS-Gruppe absolviert, einem weltweiten Anbieter von Präzisionsformteilen und mechanischen Befestigungssystemen. Sie erfüllen oft unsichtbar erfolgskritische Funktionen in technischen Geräten wie Autos, Smartphones oder Flugzeugen.

Die Schweiz als Insel

Dounia Schmid verspürte als Teenager keine Lust aufs Gymnasium. Stattdessen hat sie eine Lehre bei Audemars Piquet in Le Brassus angefangen. Die 1875 gegründete Uhrenmanufaktur erwirtschaftet mit 800 Mitarbeitenden, davon 610 in der Schweiz, einen Jahresumsatz von CHF 1,58 Mrd. Jährlich werden an den drei Schweizer Standorten Le Brassus, Le Locle und Meyrin rund 45’000 Uhren der obersten Preisklasse hergestellt. Die 19-Jährige ist stolz auf ihre betriebliche Note 5,5 und den 2. Rang der «Besten Lernenden». Sie freut sich darauf, sich nun im international erfolgreichen Unternehmen weiterentwickeln zu können. Sie ist überzeugt: «Die Schweiz ist als kleines Land auf gute internationale Kontakte angewiesen. Dabei kommt es auch darauf an, die Nachhaltigkeit noch besser zu leben und sich sehr zu Herzen zu nehmen.»

Dounia Schmid liegt mit ihrer Einschätzung auf der Linie der Umfrageergebnisse. Die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen KV-Lehre Branche Handel nannten die sich verändernden Märkte als zweitwichtigste internationale Herausforderung. Dabei können die Schweizer Händler ihre Stärken ins Spiel bringen. Nach Sicht von Jil Bachmann zählen dazu die gute Reputation und Vernetzung der Schweiz. Die fehlende Mitgliedschaft in der EU verkompliziere jedoch den Import und Export und mache den Schweizer Handel unflexibel, findet sie. Flexibilität zähle aber zu den Grundvoraussetzungen in der Globalisierung. Für die Zukunft sieht sie in den weitgehend fehlenden Rohstoffen der Schweiz eine weitere grosse Herausforderung. Der Aussenhandel sei für die Schweiz zentral, meint Jil Bachmann, denn «wir sind eine isolierte Insel und auf den Import angewiesen. Er ist für viele Unternehmen wichtiger als der Handel im Binnenmarkt.» Dem kann Thomas Stjelja nur zustimmen: «Der Aussenhandel hat einen grossen Einfluss auf den Wohlstand der Schweiz. Das gilt für den Export wie für den Import.»

Arbeitgeber müssen sich immer wieder benchmarken

Ueli Stursberg, als erster Sekretär von Handel Schweiz für die Leitung der Bildung verantwortlich, fasst zusammen, was die Ergebnisse der Umfrage für die Arbeitgeber bedeuten: «Mitarbeitende interessiert das Gehalt, der Arbeitsinhalt und die Identifikation mit der Tätigkeit. Arbeitnehmende bleiben so lange im Unternehmen, wie das Gesamtpaket stimmt – jedoch wird heute viel rascher als früher gewechselt. Arbeitgeber im Handel müssen sich somit auch immer wieder benchmarken.»

Quelle: Handel Schweiz

MEM-Industrie: Gute Geschäftslage – aber wie lange noch?

Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) konnte im ersten Halbjahr 2022 ihren Wachstumskurs fortsetzen. Die Auftragseingänge stiegen gegenüber dem Vorjahressemester um +10,1 Prozent, die Umsätze um +12,1 Prozent und die Exporte um +9,0 Prozent. Trotzdem gibt es wenig Grund zur Euphorie. Lieferkettenprobleme und massiv steigende Energie- und Rohstoffpreise haben die Produktionskosten teils deutlich erhöht. Und auch der tiefe Eurokurs trägt dazu bei, dass die Margen zusehends weggefressen werden.

Die Auftragslage der Schweizer MEM-Industrie ist gut, doch es drohen dunkle Wolken am Horizont. (Bild: Pixabay.com)

Gemäss Swissmem nahmen im ersten Halbjahr 2022 die Auftragseingänge in der Schweizer MEM-Industrie gegenüber der Vorjahresperiode um 10,1 Prozent zu. Das Auftragsvolumen liege nach sechs Quartalen mit positiven Wachstumsraten nun 30 Prozent über dem Vorkrisenniveau (Q4/2019), teilt der Branchen-Dachverband mit. Die Wachstumsdynamik hat laut Swissmem jedoch im zweiten Quartal 2022 abgenommen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Umsätzen. Diese stiegen gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 12,1 Prozent. Aufgrund des hohen Auftragsbestandes dürften die Umsätze auch im zweiten Halbjahr weiter zulegen. Sowohl KMU wie auch Grossfirmen profitieren von dieser positiven Geschäftsentwicklung.

MEM-Industrie mit wachsenden Exporten und hoher Kapazitätsauslastung

Die Halbjahresbilanz der MEM-Industrie verzeichnet zudem auch eine hohe Kapazitätsauslastung in den Betrieben: Sie erreichte im zweiten Quartal 2022 hohe 90,3 Prozent. Gemäss der jüngsten KOF-Umfrage sank sie im Juli auf 89,5 Prozent. Sie liegt aber nach wie vor deutlich über dem langjährigen Mittel von 86,2 Prozent. Bei der Beschäftigung liegen noch keine Halbjahreszahlen vor. Im ersten Quartal 2022 arbeiteten 320’900 Personen in der MEM-Branche. Das sind 2,4 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Zudem ist die Anzahl offener Stellen in Swissmem-Mitgliedfirmen innerhalb eines Jahres um 32 Prozent gestiegen.

Die Güterausfuhren der MEM-Industrie erreichten im ersten Halbjahr 2022 einen Wert von 36,5 Milliarden Franken. Dieser Wert liegt um +9,0 Prozent höher als in der Vorjahresperiode. Die MEM-Branche hat dabei in alle Hauptmärkte mehr exportiert (Asien +14,1%, EU +8,5% / USA +7,5%). Sämtliche Warengruppen legten bei den Exporten zu. Die Ausfuhren bei den Metallen stiegen um +13,3 Prozent, in der Elektrotechnik/Elektronik um +8,9 Prozent, bei den Präzisionsinstrumenten um +7,6 Prozent und im Maschinenbau um +7,4 Prozent.

Dunkle Wolken am Horizont

Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem, sagt: «Die Auftrags- und Umsatzentwicklung in unserer Branche ist erfreulich. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Lieferprobleme und vor allem die stark steigenden Energie- und Rohstoffpreise haben die Produktionskosten deutlich erhöht. Bei weitem nicht alle Firmen können die höheren Kosten rasch auf ihre Kunden überwälzen. Insbesondere die explodierenden Energiekosten bedrohen manche Firmen in ihrer Existenz.».

Die Stimmung in den Swissmem-Mitgliedfirmen hat sich generell eingetrübt. Für die kommenden zwölf Monate gehen 30 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer von sinkenden Aufträgen aus dem Ausland aus. Das sind 12 Prozentpunkte mehr als in der Umfrage des ersten Quartals 2022. Der Anteil jener, die höhere Aufträge erwarten, hat sich von 35 Prozent auf 29 Prozent verringert. Der Stand des Einkaufsmanagerindex (PMI) der Industrie widerspiegelt diese Eintrübung. In der Eurozone, dem wichtigsten Markt der Schweizer Industrie, sank der PMI im Juli 2022 erstmals seit Mitte 2020 unter die Wachstumsschwelle.

Grosse Verunsicherung bei der Energieversorgung

Sorge bereitet der MEM-Industrie die drohende Energie-Mangellage. Die Industrie ist für ihre Produktionsprozesse existenziell auf eine unterbruchsfreie Energieversorgung angewiesen. Nur ein Teil der MEM-Firmen ist in der Lage, mit einer flexiblen Produktionsplanung allfällige Unterbrüche aufzufangen. Betriebe, deren Produktionsprozesse hohe Temperaturen erfordern, sind hingegen zwingend auf eine unterbruchsfreie Versorgung angewiesen. Falls diese wegfällt, müssten sie ihre Produktion vollständig einstellen. Martin Hirzel, Präsident Swissmem, warnt: «Eine Strom- oder Gasmangellage muss unbedingt verhindert werden. Sie würde in der Industrie Unternehmen und deren Arbeitsplätze gefährden.» Deshalb müssen Industriefirmen, die technisch auf eine unterbruchfreie Energieversorgung angewiesen sind, von einer allfälligen Gas-/Strom-Rationierung ausgenommen werden.

Dass der Bund versucht, bereits für diesen Winter namhafte Reservekapazitäten für die Stromproduktion zu erschliessen, wird von der Swissmem positiv zur Kenntnis genommen. Der Verband glaubt allerdings, dass dies nicht ausreichen dürfte und schlägt deshalb folgende Massnahmen vor:

  1. Ab sofort Energie sparen. Hier braucht es einen nationalen Schulterschluss zwischen Unternehmen, Verwaltung und der Bevölkerung. Die Temperatur in Wohnungen, Büros, Produktionshallen, Museen und Einkaufszentren darf in der Heizperiode nur noch maximal 19 Grad betragen. Die damit zusammenhängende Komforteinbusse ist vertretbar, wenn dadurch Firmen und deren Arbeitsplätze erhalten werden können.
  2. Lösungen für bedrohte Firmen: Die explodierenden Strompreise sind für viele Produktionsbetriebe eine existenzielle Bedrohung. Die Firmen sind unverschuldet in diese ausserordentliche Lage geraten. Stromproduzenten resp. die Öffentliche Hand als deren Eigentümer und industrielle Verbraucher müssen deshalb gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Situation zu entschärfen.
  3. Betrieb von Zweistoffanlagen von Gas auf Heizöl wechseln. Swissmem schätzt, dass dadurch bis zu 20 Prozent des jährlichen Gasverbrauchs eingespart werden könnte. Firmen, die deswegen ihre Zielvereinbarungen zur Reduktion der CO2-Emissionen nicht erfüllen können, sollen gemäss der Absicht des Bundesrates keine Nachteile erfahren. Dies muss rasch umgesetzt werden. Allerdings kann der Betrieb mit Heizöl Zusatzkosten verursachen. Es braucht deshalb weitere Massnahmen, um das gesamte Einsparpotenzial ausschöpfen zu können.
  4. Gezielte Anreize schaffen. Um die Stromproduktion kurzfristig erhöhen zu können, braucht es Anreize für Besitzer von Reservekraftwerken und Notstromaggregaten. Genauso wichtig sind Anreize, welche energieintensive Firmen motivieren, auf ihren Stromverbrauch temporär zu verzichten.
  5. Produktion nachts oder am Wochenende. Bei einer Mangellage müssen beim Strom und Gas die Verbrauchsspitzen gebrochen werden. Die Industrie kann einen Beitrag leisten, indem sie die Produktion in die Nacht oder auf den Sonntag verlegt. Dafür braucht es eine einfache und unbürokratische Bewilligungspraxis seitens der Behörden.

Darüber hinaus dürfe es laut Swissmem die Schweiz nicht verpassen, für eine mittel- und langfristig sichere und nachhaltige Energieversorgung zu sorgen. Der Dachverband der Schweizer MEM-Industrie fordert deshalb eine Anpassung der Energiestrategie 2050. «Die aktuelle Lage zeigt deutlich, dass man nicht gleichzeitig aus nuklearen und fossilen Energieträgern aussteigen kann. Die Absicht des Bundes, bis 2025 zwei bis drei Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von bis zu 1000 Megawatt zu bauen, ist ein Schritt in die richtige Richtung», schreibt Swissmem dazu. Zudem brauche es eine Straffung der Bewilligungsverfahren. Martin Hirzel, Präsident Swissmem, fordert: «Die 15 Wasserkraftprojekte, welche der Runde Tisch im vergangenen Dezember bezeichnet hat, müssen so rasch wie möglich realisiert werden. Jahrelange Verzögerungen bei Kraftwerksprojekten kann sich die Schweiz nicht mehr leisten.» Mit einer Gesetzesvorlage, welche die Einsprachemöglichkeiten für diese Projekte einschränkt und die Verfahren strafft, könnte das Volk bereits Ende 2023 in einem allfälligen Referendum darüber abstimmen.

Quelle: Swissmem

Fünf Schweizer Startups gewinnen bei der Swisscom StartUp Challenge 2022

Swisscom suchte mit ihrer zehnten StartUp Challenge Jungunternehmen, die mit ihren Lösungen und Dienstleistungen zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen. Gewonnen haben Almer Technologies AG, ECCO2 Solutions AG, mobileup, SmartHelio Sarl und Swiss Vault AG aus den Regionen Basel, Bern und der Romandie.

Fünf Schweizer Startups gewinnen mit ihrem Engagement für den Klimaschutz die Swisscom StartUp Challenge 2022. (Bild: Pixabay.com)

Die Swisscom StartUp Challenge 2022 stand ganz im Zeichen von Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Über 200 Startups aus 30 Ländern haben sich für die zehnte Durchführung des Förderprogramms beworben. In der ersten Runde wählte eine Experten-Jury bis Anfang August 2022 zehn Finalistinnen. Ihre Gemeinsamkeit: Alle ihre Innovationen tragen zur Reduktion von Treibhausgasen bei. Wobei das Lösungsspektrum breit ist und von IoT-Anwendungen, über Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie bis zu Plattformen für Kreislaufwirtschaft reicht.

Überzeugende Geschäftsmodelle gewürdigt

Am 2. September 2022 hat nun die zehnköpfige Jury mit Vertreterinnen und Vertretern von Fastweb, ETH, South Pole und Swisscom die fünf Gewinnerinnen gewählt. Um im Finale zu punkten, mussten die Startups aber nicht nur smarte, nachhaltige Lösungen und ein überzeugendes Geschäftsmodell vorlegen, sondern auch Teamgeist und Entschlossenheit demonstrieren. Besonders begeistert war die Jury von Almer Technologies AG, ECCO2 Solutions AG, mobileup, SmartHelio Sarl und Swiss Vault AG.

Die fünf Gewinnerinnen sicherten sich die Teilnahme ein einem einwöchigen Exploration Programm mit Nachhaltigkeits- und ICT-Experten von Swisscom und den Zugang zum Swisscom-Ökosystem. Neben Workshops, Coaching, einem Netzwerk von Klimaschutz- und Energieeffizienz-Unternehmern und Venture-Kapitalisten haben die Gewinnerinnen auch die Chance auf eine Partnerschaft mit Swisscom. Denn Swisscom will bis 2025 Swisscom zusätzlich zu ihrem Klimaneutral-Ziel eine Million Tonnen CO2 pro Jahr einsparen, indem sie Privat- und Geschäftskunden innovative ICT-Lösungen bietet, mit denen sie ihren CO2-Fussabdruck massiv verkleinern können.

Scheitern und Erfolg liegen nahe beieinander

In den zehn Jahren, in der die Swisscom Startup Challenge inzwischen besteht, haben sich rund 2’000 Startups für den Wettbewerb beworben, 45 das Förderprogramm absolviert. Knapp 100 Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer reisten in den Swisscom Outpost in Palo Alto und pitchten ihre Business Cases vor grossen Venture Capitalists und Internet-Giganten. Darunter Startups wie Ava (2015), Creal (2019), Ecorobotix (2017), Geosatis (2014), Gmelius (2019) oder Nanolive (2016). In sie alle investierte auch Swisscom Ventures, ein Bereich von Swisscom. Sechs der Gewinner-Startups haben ihr Unternehmen inzwischen verkauft: Beispielsweise das Regtech-Startup Qumram (2016) an Dynatrade oder die intelligente Bilderkennung Fashwell (2016) an Apple. Einige der Swisscom Startup-Challenge-Alumni rangieren heute unter den Top 100 Jungunternehmen der Schweiz. 4 der 45 mussten ihre unternehmerische Reise leider bereits abbrechen. «Im Vergleich zu den Statistiken in den USA ist die Misserfolgsquote in der Hall of Fame der Swisscom Startup Challenge viel kleiner», erklärt Beat Schillig von Venturelab. «Entweder war also die Selektion sehr gut oder wir nehmen in der Schweiz weniger Risiko als Startups im Silicon Valley und verfügen noch über viel brachliegendes Innovationspotenzial. Denn wer mehr wagt, kann auch mehr gewinnen!»

Kurzporträts der Gewinnerinnen der Swisscom StartUp Challenge 2022

Almer Technologies AG
Almer Technologies konzentriert sich darauf, High-Tech-Brillen mit Augmented Reality mit in der Schweiz hergestellter Hardware/Software für Unternehmen bereitzustellen und bietet seinen Service auf der ganzen Welt an. Ihr Service bietet mehrere Problemlösungen: Die Reisezeit, die ein Experte zu einer ausländischen Niederlassung aufwenden muss, fällt weg, keine Transportkosten und die Verringerung des ökologischen Fussabdrucks des Unternehmens.

ECCO2 Solutions AG
ECCO2 senkt mit einer datenbasierten IoT/AI-Lösung den Heizenergieverbrauch in Gebäuden um durchschnittlich 15 Prozent und stellt ESG-relevante Gebäudedaten zusammen. Immobilieneigentümer sind durch einen hohen Energieverbrauch herausgefordert. Energiekosten, gesetzliche Verpflichtungen und sozialer Druck sind ein echtes Ärgernis. Energieeffizienz wirkt sich auf den Marktwert für Mieter und Investoren aus. Die ECCO2-Lösung ist schnell, erschwinglich, kann überall eingesetzt werden und wird von der Schweizer Regierung subventioniert.

mobileup
mobileup ist eine Plattform für den An- und Verkauf von gebrauchten Smartphones und Tablets. Alle Geräte werden mit einer 12-monatigen Garantie und einem 30-tägigen Rückgaberecht verkauft. Der Preis und die Produktpalette sind die wichtigsten Kriterien für die Kunden. Daher hat mobileup APIs für die größten europäischen Anbieter eingerichtet. Ein Algorithmus ermittelt die Geräte mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis und hilft somit, das Angebot mit der Nachfrage abzustimmen.

SmartHelio Sarl
SmartHelio ist das nach eigenen Angaben am schnellsten wachsende Cleantech Data Intelligence Unternehmen der Welt. Die Lösung des Unternehmens, das von Bcorp und Y Combinator gegründet wurde, wird von führenden Solarentwicklern in Europa, Asien und den USA eingesetzt, um Solaranlagen rentabel und nachhaltig zu machen. Nach Investitionen von 15 Mio. USD in Forschung und Entwicklung hat SmartHelio eine Software entwickelt, die Fehler in PV-Anlagen in Echtzeit vorhersagt. Damit lassen sich Ausfallzeiten vermeiden und der Umsatz um bis zu 10 Prozent steigern.

Swiss Vault AG
Swiss Vault ist ein Unternehmen für Dateninnovation, das der Welt hilft, ihre Daten effizient und umweltschonend zu verwalten. Swiss Vault versorgt Unternehmen mit Technologien, die Hardware- und Softwarelösungen für ein besseres, wirtschaftliches, belastbares und umweltverträgliches Datenmanagement verbinden.

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