Neue Unternehmensstrategie: Zense begleitet Helsana

Die komplexen Inhalte der neuen Helsana-Strategie hat Zense in eine greifbare, emotionale Story übersetzt und in einem zentralen Key Visual aufbereitet.

Helsana-CEO Roman Sonderegger beim Strategie-Launch . (Quelle: Helsana, LinkedIn)

In enger Zusammenarbeit mit Helsana strukturiert die Zürcher Beratungs- und Kreativagentur Zense die komplexen Strategie-Inhalte, visualisiert sie und macht sie durch Storytelling greifbar. Das Ziel: Die Inhalte einfach auf den Punkt zu bringen und die rund 3400 Mitarbeitenden auch emotional auf die anstehende Strategiereise mitzunehmen.

Ergebnis der Zusammenarbeit ist in einem ersten Schritt eine Strategiepräsentation, ein prägnantes Key Visual, eine interaktive Intranetseite sowie begleitende
Kommunikationsmittel wie Poster oder Screensaver. Der Strategie-Launch mit der Geschäftsleitungspräsentation fand im Januar an einem grossen Mitarbeitenden-Anlass statt.

Auch wenn die Strategie-Kommunikation andauert, lässt sich bereits eine erste positive Zwischenbilanz ziehen: Die zentralen Botschaften sind angekommen und die Helsana- Mitarbeiten setzen das von Zense entwickelte Keyvisual selbständig und gerne ein – in Präsentationen, Visualisierungen oder als Deko im Büro, so Marisa De Faveri Schweizer, Projektleiterin für das Strategieprojekt seitens der Helsana-Unternehmenskommunikation.

Yellow stärkt Kestenholz für die Zukunft

Yellow entwickelte für Kestenholz verschiedene Szenarien und richtete die Marke neu aus. Nun begleitet die Agentur das Unternehmen bei der Umsetzung der neuen Markenstrategie.

Die Kestenholz Gruppe mit Hauptsitz in Pratteln, ist auf Mercedes-Benz spezialisiert und hat sich in den letzten zwanzig Jahren vervierfacht. Die Expansion fand mehrheitlich in Deutschland statt, was die Inhaberfamilie dazu veranlasste, die Bedeutung der Marke grundlegend zu überdenken. Eine von Yellow durchgeführte Analyse ergab, dass «Kestenholz» speziell im wettbewerbsintensiven Deutschland einen signifikanten Beitrag zur Differenzierung leisten kann. Damit war der Startpunkt für die Erneuerung der Marke gesetzt.

Ausgehend von der Herkunft und Geschichte des Unternehmens schärften die Basler Markenspezialisten gemeinsam mit der Eigentümerfamilie und dem Management die Werte sowie die Positionierung und identifizierten die Differenzierungsmerkmale. In einem zweiten Schritt überarbeiteten sie die Corporate Identity und das Design.

Die Ergebnisse sind in einem umfassenden Markenhandbuch dokumentiert, das den Marketingverantwortlichen in den einzelnen Vertriebsregionen als Orientierungshilfe dient. Zusätzlich konzipierte das Kreativteam ein kompaktes Brand Booklet für die Mitarbeitenden, das ihnen als Wegweiser dient, um die Marke im Arbeitsalltag aktiv zu leben.

Im Rahmen eines Brand Camps sensibilisierte Yellow zudem die Mitglieder des Kaders, in dessen Verlauf auch das neue Corporate Movie Premiere feierte. Die Kreativabteilung von Yellow begleitet nun den Rollout des neuen Corporate Designs und unterstützt die Marketingteams laufend bei der Entwicklung von Kommunikationsmassnahmen, die das interne Markenverständnis und die externe Markenwahrnehmung stärken.


Verantwortlich bei der Kestenholz Gruppe Thomas Kestenholz (CEO), Jan Kriwanek (Marketing), Agentur Yellow, Partner Corporate Movie Grunerfilms

Rheintal.com feiert zehn Jahre regionales Standortmarketing

Die Standortmarke Rheintal.com ist seit zehn Jahren aktiv und bündelt die Interessen von Gemeinden und Wirtschaft im St. Galler Rheintal. Zum Jubiläum präsentierte der Trägerverein aktuelle Projekte und setzte einen personellen Wechsel an der Spitze um.

Mit einem Jubiläumsauftritt an der Rhema und verschiedenen Kommunikationsmassnahmen hat die Standortmarke Rheintal.com ihr zehnjähriges Bestehen begangen. Die Plattform wurde 2015 vom Verein St.Galler Rheintal lanciert und verfolgt das Ziel, die Region über Gemeindegrenzen hinweg sichtbar zu machen – sowohl für Fachkräfte, Rückkehrwillige und Unternehmen als auch für die lokale Bevölkerung und Gäste.

Rheintal.com versteht sich als Instrument für regionales Standortmarketing. Die Marke porträtiert Menschen, Unternehmen und Orte im Rheintal und präsentiert die Region als zusammenhängende Einheit. Inhaltlich setzt sie auf Nähe und Authentizität, etwa mit Beiträgen zu Lebensqualität, wirtschaftlichen Perspektiven und regionaler Verbundenheit.

Öffentlichkeitsstarke Projekte

Zu den erfolgreichen Projekten zählt der Imagefilm «Wa macht üsers Rhintal so grossartig?», der in Zusammenarbeit mit dem Widnauer Künstler Nico Arn entstanden ist. Das Video erreichte Angaben zufolge innerhalb von zwei Monaten 2,8 Millionen Aufrufe. Auch die Social-Media-Initiative «Rhinfluencer:innen», bei der Personen aus der Region als Botschafter:innen auftraten, erzielte hohe Reichweite.

Am Stand von Rheintal.com an der diesjährigen Rhema erhielten Besucher:innen Informationsmaterial sowie eine bedruckte Tasche mit einem Nachtmotiv des Rheintals. Zudem wurde vor Ort ein Video mit Stimmen aus der Bevölkerung produziert, das persönliche Perspektiven auf das Leben in der Region einfängt.

Ruedi Mattle übernimmt

Zum Jubiläum kam es auch zu einem Wechsel an der Spitze des Vereins: Der langjährige Präsident Reto Friedauer übergab sein Amt an Ruedi Mattle, bislang Vizepräsident. Die Geschäftsleitung liegt bei Sabina Saggioro. Sie betont: «Mit Rheintal.com machen wir sichtbar, was unsere Region als Lebens- und Wirtschaftsstandort auszeichnet. Die Marke bringt Menschen, Gemeinden und Unternehmen zusammen – und zeigt, dass das Rheintal mehr ist als ein geografischer Begriff: Es ist ein gemeinsames Versprechen.»

Neun Tourismusregionen legen Alpenmanifest für nachhaltigen Tourismus vor

Beim zweiten AlpenKlimaGipfel auf der Zugspitze hat das Tourismusnetzwerk AlpNet ein gemeinsames Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit im Alpentourismus veröffentlicht. Das Alpenmanifest umfasst zehn Leitprinzipien und wird durch konkrete Projekte aus den beteiligten Regionen getragen.

Neun Tourismusorganisationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien bilden das Netzwerk AlpNet, um die Entwicklung eines verantwortungsvollen und naturverträglichen Alpentourismus voranzutreiben.

Zu den Mitgliedern von AlpNet gehören Allgäu Tourismus, Tirol Werbung, SalzburgerLand Tourismus, Graubünden Ferien, Luzern Tourismus, Made in Bern, Valais/Wallis Promotion, IDM Südtirol-Alto Adige und Trentino Marketing. Zusammen repräsentieren sie rund 155 Millionen Übernachtungen pro Jahr.

Im Rahmen des AlpenKlimaGipfels 2025 auf der Zugspitze stellte AlpNet das sogenannte Alpenmanifest vor, das zehn gemeinsame Leitprinzipien formuliert. Ziel ist ein zukunftsfähiger Umgang mit Natur, Mensch und Umwelt im Alpenraum.

Karin Seiler, Präsidentin von AlpNet und Geschäftsführerin der Tirol Werbung, betont: «Das Alpenmanifest ist mehr als ein symbolischer Schulterschluss. Es ist ein praktischer Leitfaden und ein gemeinsamer Auftrag an uns selbst.»

Einladung zur Mitwirkung

Die Prinzipien des Manifests reichen vom respektvollen Verhalten in der Natur über klimafreundliche Anreise bis hin zur Förderung regionaler Wertschöpfung. Dabei setzen die Regionen auf bereits erprobte Massnahmen. Tirol etwa setzt mit dem Programm «Bergwelt Tirol – Miteinander Erleben» auf Nutzungskoordination und Dialog. Im Salzburger Land ermöglichen Projekte wie «GuestMobility Ticket» und «Respect and Protect» sanfte Mobilität und Besucherlenkung.

Im Allgäu tragen über 120 Partnerbetriebe des Projekts «Klimaneutrales Allgäu 2030» zur CO₂-Reduktion bei. Südtirol rückt mit «Achtsam am Berg» und «Zu Gast bei Pionieren» nachhaltige Angebote und Kooperationen in den Fokus. Trentino legt mit Projekten wie «Prudenza in montagna» Wert auf Sicherheit und lokale Qualität.

Auch die Schweizer Destinationen setzen auf konkrete Beiträge: Luzern bietet Übernachtungsgästen freie Fahrt im öffentlichen Verkehr, Bern fördert mit «ViaBerna» und Bildungsangeboten zur Klimathematik einen bewussten Tourismus, und im Wallis sind unter anderem mit «Fairtrail Wallis» und dem künftigen «Mobility Ticket» neue Ansätze in der Umsetzung.

Das Alpenmanifest soll laut AlpNet nicht nur ein Positionspapier sein, sondern eine Einladung an Gäste, Betriebe, Gemeinden und Politik, aktiv zur nachhaltigen Entwicklung im Alpenraum beizutragen. Weitere Informationen zum Manifest und den regionalen Projekten finden sich unter Alp-net.eu.


Die Leitprinzipien im Überblick

  1. Wir respektieren die Natur und Tierwelt der Alpen. 
  2. Wir verhalten uns respektvoll gegenüber anderen Gästen und Einheimischen. 
  3. Wir hinterlassen nichts in der natürlichen alpinen Landschaft. 
  4. Wir bevorzugen das bestehende Unterkunftsangebot.
  5. Wir wählen Touren in den Alpen sorgfältig aus und bereiten sie gut vor. 
  6. Wir überqueren die Alpen behutsam und bleiben auf Wegen, Trails und Pisten. 
  7. Wir respektieren die Betriebszeiten und Regeln von Schneesportanlagen und Langlaufloipen. 
  8. Wir kaufen regional ein und unterstützen lokale Unternehmen. 
  9. Wir reisen umweltfreundlich. 
  10. Wir tragen die schönen Erinnerungen an die Alpen in unseren Herzen. 

HWZ: Ursula Nötzli wird Co-Studiengangsleiterin

Die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich verstärkt den Bereich Weiterbildung mit Dr. Ursula Nötzli. Ab Herbst übernimmt sie die Co-Leitung des CAS Strategisches Kommunikationsmanagement mit KI im Departement Marketing & Digital.

(Bild: zVg. HWZ)

Dr. Ursula Nötzli wird per 1. September 2025 Co-Studiengangsleiterin des CAS Strategisches Kommunikationsmanagement mit KI an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Sie folgt schrittweise auf Stefan Eggenberger, der den Lehrgang bislang geführt hat und sich ab Frühjahr 2026 auf Beratungsmandate konzentrieren wird.

Die Übergabe erfolgt im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung des Departements Marketing & Digital. Mit der gestaffelten Übergabe soll ein kontinuierlicher Wissenstransfer und eine hohe Programmqualität gewährleistet bleiben. Zusätzlich zur Neubesetzung wurden laut HWZ bereits weitere Fachexpert:innen rekrutiert, um das Weiterbildungsangebot weiter auszubauen.

«Mit Ursula Nötzli gewinnen wir eine führende Persönlichkeit mit exzellenter und erwiesener Praxis- und Forschungserfahrung», so Dr. Valerio Stallone, Leiter des Departements Marketing & Digital. «Ihr Profil ergänzt unser Team perfekt und stärkt die Position der HWZ im Fachbereich Kommunikation nachhaltig.»

Nötzli selbst betont die Relevanz der Thematik: «Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz fordert uns heraus, die Kommunikationspraxis neu zu denken. Effizienzgewinne sind schnell sichtbar – doch echtes strategisches Umdenken braucht Erfahrung, Tiefgang und Offenheit. Mein Wissen weiterzugeben und im Dialog mit den Studierenden neue Perspektiven zu entwickeln, empfinde ich als grosse Bereicherung.»

Die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin verfügt über umfassende Erfahrung in strategischer Kommunikation, Nachhaltigkeit und Unternehmensführung. Sie wird im September zudem Partnerin und Mitinhaberin bei Hirzel.Neef.Schmid.Konsulenten (Markt-kom.com berichtete). Frühere Stationen waren unter anderem die TX Group, ABB Schweiz, Credit Suisse, GAM Holding sowie Redaktionen der Neuen Zürcher Zeitung und Finanz und Wirtschaft. Sie absolvierte das Advanced Management Program am MIT Sloan School of Management.

IAB Tech Lab: Rahmenwerk soll Publisher und Brands im Zero-Click-Netz unterstützen

Das IAB Tech Lab stellt die LLM Content Ingest API Initiative vor. Die neue technische Spezifikation will die Monetarisierung und Markenkontrolle im KI-getriebenen Web sichern und eine faire Zusammenarbeit zwischen Content-Eigentümern und KI-Entwicklern fördern.

Das IAB Tech Lab hat mit der «LLM Content Ingest API Initiative» ein neues Rahmenwerk vorgeschlagen, das auf die wachsenden Herausforderungen durch generative KI reagiert. Ziel der Initiative ist es, Publishern eine technische Möglichkeit zu geben, die Nutzung ihrer Inhalte durch grosse Sprachmodelle (LLMs) und KI-Agenten zu steuern sowie eine faire Vergütung sicherzustellen.

Hintergrund ist die zunehmende Nutzung von Webinhalten durch KI-Systeme, die den Traffic auf Publisher-Seiten nachweislich reduzieren. Untersuchungen des IAB Tech Lab zufolge sei ein Rückgang von 15 Prozent oder mehr keine Seltenheit. Gleichzeitig wachse die Bedeutung von KI-gesteuerten Suchergebnissen und Chat-Interfaces, wodurch auch Markeninhalte ohne direkte Kontrolle ausgespielt werden.

Das neue Rahmenwerk soll einerseits Rechteinhaber bei der Monetarisierung ihrer Inhalte unterstützen und andererseits die Möglichkeit bieten, die eigene Präsenz und eigene Inhalte in KI-Systemen aktiv zu steuern. «Es ist offensichtlich, dass KI-Agenten, die auf grossen Sprachmodellen basieren, die Art und Weise verändern, wie Nutzer mit Inhalten interagieren», sagt Anthony Katsur, CEO des IAB Tech Lab. «Diese Initiative soll Publishern und Marken einen fairen, durchsetzbaren und technisch fundierten Weg in die Zukunft bieten.»

Martin Radelfinger, Präsident der IAB Switzerland Association, betont die Relevanz für den hiesigen Markt: «Die vom IAB Tech Lab lancierte LLM Content Ingest API Initiative ist ein wichtiger Schritt, um die ökonomischen Grundlagen des offenen Webs auch im Zeitalter generativer KI zu sichern. Für Publisher und Marken geht es darum, Transparenz und Steuerbarkeit in KI-basierten Ausspielungen zu gewinnen und faire Rahmenbedingungen für die Monetarisierung ihrer Inhalte zu schaffen.»

Die Initiative steht zur offenen Diskussion und Weiterentwicklung. Publisher, Marken und Entwickler sind eingeladen, sich am Standardisierungsprozess zu beteiligen. Weitere Informationen sind auf der Website des IAB Tech Lab abrufbar.

Compliance vereinfachen mit KI-basierter Policy Management Software

Multinationale Institutionen, NGOs oder auch der öffentliche Bereich sind oft mit einer Flut an Dokumenten konfrontiert, die sie für Compliance-, Audit- oder ESG-Zwecke sichten und bereitstellen müssen. Wie dies mit KI-Unterstützung vereinfacht werden kann, zeigt ein Anwendungsbeispiel beim IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources).

Regulierungen, Standards, Policies: Eine KI-basierte Policy Management Software von vereinfacht Compliance erheblich. (Bild: Depositphotos.com)

Die grössten Herausforderungen bei der Vorbereitung von Audits, der Anpassung von ESG-Rahmenwerken oder der Auseinandersetzung mit wechselnden Vorschriften sind oftmals die schwerfällige Stichwortsuche, bei welcher der Kontext fehlt. Siloartige Systeme und verstreute Dokumentation sowie ein grosser Zeitverlust durch manuelle Aktualisierungen erschweren die effiziente Bereitstellung von Informationen und Dokumenten zusätzlich.

KI-basierte Policy Management Software schafft Abhilfe

Das in der Ukraine gegründete, heute in der Schweiz ansässige Unternehmen S-PRO, spezialisiert auf digitale Innovation und Software-Engineering, hat zur Bewältigung dieser Herausforderung nun eine Policy Management Software entwickelt. Diese bietet Mitarbeitenden und Stakeholdern in der Form eines intelligenten Chatbots vereinfachten Zugang zu gesuchten Informationen. Anstatt statische PDFs oder Portale zu durchsuchen, können sie mittels Texteingabe Fragen in einfacher Sprache stellen und erhalten genaue Antworten, die auf ihren internen Richtlinien basieren. Mittels Integration in bestehende Kommunikationsplattformen wie Sharepoints, Teams oder das Intranet erfolgt die Bereitstellung mit minimalem operativem Aufwand und funktioniert mit der bestehenden Dokumentenstruktur.

Skalierbar, selbstlernend und konform

Der intelligente Chatbot passt sich den individuellen Anforderungen eines Unternehmens an und wächst mit diesen. Er kann Tausende von Richtlinien über Teams und Regionen hinweg verwalten und lernt kontinuierlich aus den Benutzerinteraktionen, um die Präzision zu verbessern und Wissenslücken zu schliessen. Dabei erhalten die Benutzerinnen Analysen darüber, welche Richtlinien erfragt, missverstanden oder nicht ausreichend genutzt werden. Dies unterstützt die Einhaltung von Richtlinien, reduziert Risiken und hilft, bessere Entscheidungen zu treffen.

Grosser Effizienzgewinn bei der IUCN

Praktische Erfahrungen gesammelt mit dieser Software hat die in Gland (VD) ansässige NGO International Union für Conservation of Nature and Natural Resources. Das Sprachrohr der Natur bei den Vereinten Nationen stand vor einer grossen Dokumentationsherausforderung. Mit über 2’000 aktiven und archivierten Resolutionen musste das Policy-Team komplexe Zusammenhänge verstehen, Aktualisierungen nachverfolgen und auf wichtige Inhalte zugreifen – und das alles innert nützlicher Frist. Um diesen Prozess zu vereinfachen, entwickelte S-PRO die Lösung ChatR&R – ein benutzerdefinierter KI-Richtlinienexplorer, der an die spezifische Struktur der IUCN angepasst wurde. Damit können die Benutzer Beschlüsse in Sekundenschnelle mithilfe einfacher Eingabeaufforderungen abrufen, untersuchen und interpretieren, ganz ohne technische Schulung. «Bei manchen Anträgen kann eine Dokumentenaufbereitung bis zu zwei Wochen dauern. Heute haben wir erste Ergebnisse in zehn Sekunden, das ist wirklich eine grosse Verbesserung. Die Qualität des Ergebnisses ist ebenfalls beeindruckend, und ich habe bereits viele Anfragen für weitere Projekte in der gleichen Art und Weise erhalten», sagt François Jolles, CIO & Director of Global Information Systems bei IUCN, über die Lösung.

Quelle und weitere Informationen: S-PRO

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/compliance-vereinfachen-mit-ki-basierter-policy-management-software/

Marketing Tech Monitor 2025: Fortschritt stockt trotz wachsender Einsicht

Der aktuelle Marketing Tech Monitor zeigt: Während die technologische Komplexität steigt, mangelt es in vielen Unternehmen an klaren Strukturen und Kompetenzen. Nur eine Minderheit erreicht einen hohen Reifegrad in der Integration von MarTech-Lösungen.

Reifegrad beim Einsatz von IT im Unternehmen in Marketing, Vertrieb und Service. (Grafik: Marketing Tech Lab)

Das Marketing Tech Lab in Hamburg hat am Mittwoch die Ergebnisse seines aktuellen Marketing Tech Monitors vorgestellt. Die Studie beleuchtet den Stand der technologischen Reife in Marketing, Vertrieb und Service im DACH-Raum. Nur 3 Prozent der befragten Unternehmen erreichen demnach einen hohen Integrationsgrad ihrer MarTech-Infrastruktur.

Unternehmen mit hoher Reife zeichnen sich durch definierte Strategien, strukturierte Projektvorgehen und funktionsübergreifende Zusammenarbeit aus. Diese sogenannten «Leader» arbeiten mit Roadmaps, analysieren Customer Journeys systematisch und nutzen fortgeschrittene CRM- und CX-Systeme. Dem gegenüber stehen «Laggards», die an unklaren Zuständigkeiten, fehlenden Zielbildern und zu grosser Toolvielfalt scheitern.

Projekte zwischen Machtspiel und Leidenschaft

Neben technischen und organisatorischen Hürden thematisiert die Studie auch zwischenmenschliche Spannungen als Stolperstein für die digitale Transformation. In über 60 Prozent der gescheiterten Projekte fehlten entweder erfahrene Projektleitungen oder eine klare Dokumentation der Anforderungen. Machtkonflikte zwischen Abteilungen werden als zentrales Hemmnis identifiziert. «Erfolgreiche Transformation braucht weniger ‹PowerPoint-Romantik›, als vielmehr belastbare Methodik und Inhalte», heisst es im Report.

Data Management als Goldmine

Im Bereich Datenmanagement zeigen sich weiterhin grosse Defizite. Nur wenige Unternehmen haben konsolidierte Datenstrukturen etabliert. Fehlende Integration, mangelhafte Qualität und eingeschränkter Zugang bremsen Fortschritte bei der Personalisierung und beim Einsatz von KI. Unternehmen mit höherem Reifegrad investieren gezielt in Data Lakes, Qualitätssicherung und Zugriffskonzepte.

CX als Business-Priorität, stockende KI-Umsetzung

Obwohl die Bedeutung von Customer Experience erkannt wird, bleibt die Umsetzung vielfach fragmentiert. Nur rund ein Drittel verfolgt einen systematischen, kanalübergreifenden Ansatz. Der Report unterstreicht, dass CX-Initiativen nur wirksam sind, wenn sie auf einer soliden Datenbasis und einem klaren Zielsystem aufbauen.

Und auch beim Thema künstliche Intelligenz zeigt sich ein gemischtes Bild: Zwar verfügen über 50 Prozent der Unternehmen über eine KI-Roadmap, operative Umsetzungen sind jedoch selten. Nur 11 Prozent setzen KI aktiv ein, und dies vor allem in den Bereichen Content Management und Conversational AI. Höherwertige Anwendungen wie Causal AI oder Marketing-Mix-Modelling bleiben die Ausnahme. Der Aufbau interner Kompetenzen gilt als Voraussetzung – wird jedoch nur bei rund 2 Prozent der Befragten prioritär angegangen.

«Unsere diesjährige Analyse zeigt klar: Ohne saubere Daten, klare Verantwortlichkeiten und eine durchdachte Roadmap werden Projekte zur datengetriebenen Kundeninteraktion zum Glücksspiel», so Dr. Ralf Strauss, Geschäftsführer des Marketing Tech Labs. «Wer jedoch strategisch denkt und den Menschen in den Mittelpunkt stellt, kann die digitale Transformation erfolgreich gestalten.»

Patrick Farinato wird Chief Marketing & Communication Officer bei Six

Six beruft Patrick Farinato ab September 2025 zum Chief Marketing & Communication Officer. Mit dem Wechsel will das Unternehmen seine Wachstumsstrategie im Rahmen von «Scale Up 2027» kommunikativ gezielter unterstützen.

(Bild: zVg.)

Im Zuge ihrer Wachstumsstrategie «Scale Up 2027» richtet Six die Abteilung Marketing und Kommunikation neu aus. Ziel ist es, die bestehenden Aktivitäten künftig noch strategischer und proaktiver auszurichten. Dazu hat die Börsenbetreiberin Patrick Farinato als neuen Chief Marketing & Communication Officer (CMCO) verpflichtet. Er tritt die Funktion per 1. September 2025 an und wird in dieser Rolle Mitglied des erweiterten Executive Boards. Farinato folgt auf Alain Bichsel, der die Organisation über viele Jahre geprägt hat und die Übergabe aktiv begleitet. Auch künftig werde Bichsel eine Rolle innerhalb der Unternehmenskommunikation wahrnehmen, schreibt Six in einer Mitteilung.

Patrick Farinato bringt langjährige Erfahrung in strategischem Marketing und Kommunikationsmanagement mit. Aktuell führt er eine eigene Beratungsfirma. Frühere Stationen waren unter anderem Läderach Chocolatier Suisse als CMO und CCO, die Bank Vontobel als Global Head of Marketing & Analytics sowie internationale Führungsfunktionen bei Bosch, SAM Sustainable Asset Management und Man Group. Zudem ist er Verwaltungsratsmitglied und Vorsitzender des Advisory Boards der Myty Group.

«Mit Patrick haben wir einen ausgewiesenen und sehr unternehmerisch denkenden Experten als CMCO gewinnen können», wird Six-CEO Bjørn Sibbern in der Mitteilung zitiert. «Er verfügt über langjährige internationale Erfahrung in Marketing und Kommunikation, die er bereits in verschiedenen Branchen und ähnlichen Aufgaben erfolgreich eingebracht hat.» Gleichzeitig dankt er Alain Bichsel für dessen bisherigen Beitrag und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit im neuen Setup.

Michael Volkart wird Partner bei Panter

Die Zürcher Firma Panter holt Michael Volkart, Mitgründer von Hinderling Volkart, als Partner an Bord. Neben seiner Rolle im Verwaltungsrat bringt er sich operativ in Kund:innenprojekte und strategische Zukunftsthemen ein.

(Bild: zVg.)

Mit Michael Volkart als Partner holt Panter einen erfahrenen Unternehmer im Bereich digitaler Services und Produkte in die Agentur. Volkart wird Mitglied des Verwaltungsrats und engagiert sich auch operativ in Kund:innenprojekten und in der Weiterentwicklung des Unternehmens. Im Zentrum seiner Tätigkeit stehen strategische Positionierung, der Ausbau des KI-Angebots sowie die Mitwirkung an Initiativen und Kooperationen rund um digitale Innovation.

Panter ist seit zwanzig Jahren in Zürich aktiv und hat über die Jahre hinweg mit Partnern wie dem Impact Hub Zürich, Start-ups wie Inyova oder Wolfpak.ai sowie weiteren Plattformen.

Volkart teilt laut Mitteilung die Werte und Vision der Agentur: «Die Verbindung von Unternehmergeist, gesellschaftlicher Relevanz und digitaler Innovation sind bei Panter ganz stark verankert.» Nach langen Jahren der Konsolidierung und Stagnation spüre man in der Branche wieder eine Aufbruchstimmung, vergleichbar mit den frühen 2000er Jahren, als Unternehmen begannen, das Internet ernsthaft in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung rund um generative KI und grosse Sprachmodelle betont Volkart: «Wir sehen bei Panter die Chance und die Verantwortung, diese Entwicklungen sinnvoll in Organisationen zu tragen – praxisnah, verantwortungsvoll und mit Fokus auf konkreten Nutzen.»

Panter ist Mitinitiantin der Swiss {ai} Weeks, die im Herbst 2025 in über zehn Schweizer Städten stattfinden. Die Veranstaltungsreihe mit über 55 Partnerorganisationen bietet Raum für Hackathons, Events und fachlichen Austausch rund um KI-Anwendungen. Volkart ist seit der Gründung in die Initiative eingebunden.

Führungswechsel bei Agence Trio: Laura Jenny und Maxime Chabloz werden Managing Partner

Laura Jenny und Maxime Chabloz übernehmen die operative Leitung der Westschweizer Agence Trio. Beide werden zugleich Partner der Myty-Gruppe, zu der Trio seit 2024 gehört.

Die Westschweizer Agence Trio stellt ihre operative Führung neu auf: Laura Jenny und Maxime Chabloz werden Managing Partner und übernehmen die Leitung des Tagesgeschäfts. Gleichzeitig treten beide als Partner in die europäische Agenturgruppe Myty ein, zu der Trio seit dem vergangenen Jahr gehört. Der bisherige CEO Michael Kamm bleibt der Agentur in strategischer Rolle erhalten, wie es in einer Mitteilung heisst.

Mit dem Schritt will die 1931 gegründete Agentur ihre Position innerhalb der Gruppe stärken und Synergien gezielter nutzen. Chabloz beschreibt den Rollenwechsel als Erweiterung des Blickwinkels: «Wir nehmen am strategischen Austausch mit der Gruppe teil, sowie mit allen Schwesteragenturen, wodurch unsere Arbeit einen neuen Blickwinkel erhält: internationaler, mit einer umfassenderen Vision der Trends und einer besseren Verbindung zur Welt der Agenturen.»

Die interne Neuausrichtung soll laut Mitteilung die Agilität der Agentur stärken und zur Weiterentwicklung der Dienstleistungen beitragen. Ziel sei es, das Wachstum zu beschleunigen und das Angebot für Kund:innen weiterzuentwickeln.

Sicherheitsschulungen: «Sicherheit erfolgreich geschult: Was wirkt?»

Sicherheit am Arbeitsplatz ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis fundierten Wissens, einer klaren Haltung und gelebter Praxis. Die Fachtagung «Sicherheit erfolgreich geschult: Was wirkt?» widmet sich der zentralen Frage, wie Unternehmen Sicherheitsbewusstsein nicht nur vermitteln, sondern dauerhaft im Denken und Handeln der Mitarbeitenden verankern können.

Am 9. September 2025 widmet sich eine Fachtagung dem Thema „Sicherheitsschulungen“. (Bild: zVg / SAVE AG)

Der Spagat zwischen wirtschaftlichen Leistungsanforderungen und zahlreichen Pflichtschulungen stellt viele Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Welche Methoden und Formate führen tatsächlich zu nachhaltigem Lernerfolg? Die Tagung bietet Einblicke in neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Leistungsfähigkeit des Menschen in sicherheitsrelevanten Kontexten sowie zu wirksamen Lernprozessen und der rechtlich sicheren Gestaltung von Instruktionen. Wichtige Themen sind unter anderem Didaktik, Methodik, psychologische Einflussfaktoren und innovative Schulungsformate, die sich zunehmend bewähren.

Anschaulich und praxisorientiert teilen Unternehmen wie BKW, Swisscom und die Graubündner Kantonalbank ihre umfassenden Konzepte für Sicherheitsschulungen und diskutieren ihre Erfahrungen. Diese Fachtagung richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Sicherheit, Personalentwicklung, Bildung, Betrieb und Organisation sowie an Verantwortliche für Prävention und Risikomanagement. Auch Aufsichtsorgane und Vertreter von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen sowie Beratende auf dem Gebiet der Sicherheit finden wertvolle Impulse für ihre Arbeit.

Veranstaltet wird die Tagung von SAVE AG. Dieses Unternehmen ist spezialisiert auf den praxisbezogenen Wissenstransfer zwischen Sicherheitsfachleuten zu den Themen Risiko-Management,
Corporate Security, Gebäudesicherheit, Safety und Gesundheitsschutz (AS&GS), Brandschutz, Informations- und Infrastruktursicherheit, Bevölkerungsschutz sowie Maschinen- und Prozesssicherheit, Störfallvorsorge, Natur- und Umweltgefahren, Bewachung und integrale Sicherheitskonzepte. Das Team der SAVE AG kann dabei auf ein grosses Netzwerk zurückgreifen.
Sicherheitsumfeld und greift auf ein grosses Netzwerk zurück.

Weitergehende Informationen und das komplette Tagungsprogramm

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/sicherheitsschulungen-sicherheit-erfolgreich-geschult-was-wirkt/

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