Professionalisierung im Content Marketing in der Schweiz schreitet voran

Zwei Drittel aller Schweizer Unternehmen nutzen Content Marketing aktiv und verzeichnen eine Professionalisierung des Bereichs. Grössere Unternehmen integrieren zunehmend Künstliche Intelligenz (KI) in ihre Content-Prozesse. Viele stehen hier aber noch am Anfang und diskutieren den Einsatz von KI kontrovers. Dies zeigt die aktuelle Content Marketing Studie der ZHAW.

(Grafiken: Content Marketing Studie 2025, Heierli et al.)

Content Marketing ist für Schweizer Unternehmen zentral. 66 Prozent der befragten Unternehmen nutzen Content Marketing aktiv, wie eine aktuelle Erhebung der ZHAW zeigt. Auch Unternehmen, die bisher kein Content Marketing betreiben, planen mehrheitlich die Einführung. Dies spiegelt sich auch in den Budgets wider: Unternehmen investieren knapp 40 Prozent ihres Gesamtbudgets in Content-Marketing-Massnahmen. «Wir erkennen eine zunehmende Professionalisierung des Content Marketings. Das bedeutet beispielsweise: Klar definierte Strategien, Zielgruppen-Analysen und der Einsatz von Content Management Tools für die Planung, Erstellung und Distribution des Inhalts», erläutert die Studienverantwortliche Nadine Stahl von der ZHAW.

 

KI steigert die Effizienz

Insbesondere grössere Unternehmen nutzen Künstliche Intelligenz zunehmend in ihren Content-Prozessen, heisst es in der Studie. Dabei wird KI vor allem in der automatisierten Texterstellung, der Content Optimierung und in Analysen zur Erfolgsmessung eingesetzt. KI-gestützte Tools zur Personalisierung von Inhalten sowie zur automatisierten Content Distribution gewinnen an Bedeutung. Unternehmen, die bereits Erfahrung mit KI im Content Marketing gesammelt haben, berichten von Effizienzsteigerungen und verbesserten Zielgruppenansprachen.

Gleichzeitig bremsen laut Studie fehlendes Fachwissen, unzureichende interne Strukturen und Unsicherheiten bezüglich der Qualität und Glaubwürdigkeit KI-generierter Inhalte die breite Adaption. «Unsere Studie zeigt erstmals Einblicke in den Einsatz von KI im Content Marketing. Wir haben festgestellt, dass der Einfluss von KI auf Kreativität und Authentizität kontrovers diskutiert wird. Während einige Unternehmen KI als unterstützendes Werkzeug betrachten, das menschliche Kreativität ergänzt, sehen andere Risiken einer zu starken Automatisierung», führt Stahl aus. Trotz dieser Herausforderungen würden aber viele Unternehmen erwarten, dass KI in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle im Content Marketing einnimmt.

Daten werden immer relevanter

Unternehmen nutzen Daten hauptsächlich, um das Verhalten und die Interessen ihrer Zielgruppen besser zu verstehen und die Wirksamkeit von Content Formaten zu analysieren. Dennoch schöpfen viele das Potenzial ihrer Daten noch nicht aus. «Gerade im Bereich der datenbasierten Optimierung und der Personalisierung von Inhalten besteht Entwicklungspotenzial», erklärt Nadine Stahl.

Vielfalt an Content-Formaten

Social-Media-Posts und Artikel auf der Unternehmenswebsite werden am häufigsten erstellt. Podcasts, Whitepapers oder Best-Practice-Studien gelten unter den Befragten als besonders effektiv, sind aber aufwendig in der Erstellung. Die Wahl der Distributionskanäle erfolgt zunehmend zielgruppenspezifisch. Die eigene Unternehmenswebsite und Social Media, insbesondere LinkedIn und Instagram, werden als besonders relevante Kanäle betrachtet. «Interessant ist, dass Unternehmen, die datengetrieben arbeiten, deutlich gezielter in die Content Distribution investieren und dabei insbesondere auf ‹Owned Media› und ‹Shared Media› setzen», so Nadine Stahl.


Für die Content Marketing Studie 2025 hat das Institut für Marketing Management der ZHAW School of Management and Law zum vierten Mal die Nutzung und Verbreitung von Content Marketing in der Schweiz untersucht. 924 Schweizer Unternehmen unterschiedlicher Grösse und Branche haben hierfür im Januar 2025 an einer Online-Umfrage teilgenommen. Hier geht es zur gesamten Studie.

Ramseier setzt auf Rembrand

Neukundenerfolg für Rembrand: In einem mehrstufigen Pitch bei Ramseier Suisse für die gleichnamige Marke konnte sich die St. Galler Agentur gegen ihre Mitbewerber durchsetzen. Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit werden 2026 sichtbar.

Rembrand freut sich über den Ramseier-Etatgewinn. (Bild: zVg.)

Überzeugen konnte die Agentur mit ihrem strategischen Konzept zur Markenentwicklung. «Rembrand hat uns mit einem tiefgreifenden Verständnis für unsere Marke begeistert – ebenso mit der spürbaren Leidenschaft und dem Engagement des gesamten Teams», erklärt Evelyn Kafka, Leiterin Brand Management bei Ramseier Suisse.

Bei der St.Galler Agentur ist die Freude gross: «Ramseier ist eine ikonische Schweizer Marke – wir sind stolz und glücklich, an ihrer Weiterentwicklung beitragen zu dürfen», so Rembrand- CEO Andreas Felder.

Mit Ramseier erweitert Rembrand seinen mehrfach preisgekrönten Food-&-Beverage-Cluster, zu dem bereits nationale Marken wie Minor (Maestrani), Brewbee (Appenzeller Bier) und Green Mountain (Hilcona) zählen.

Quelle und weitere Informationen

Gesundheitsprojekt für Kakao-Bauern gewinnt Swiss Ethics Award 2025

Am 7. Mai 2025 wurde im Rahmen des Future Leadership Forums im KKL Luzern, veranstaltet vom Swiss Excellence Forum, der Swiss Ethics Award verliehen. Aus fünf nominierten Projekten wurde am Schluss die Max Felchlin AG für ihr Projekt «Gesundheitsversorgung im Cacao-Ursprung» ausgezeichnet.

Max Felchlin AG gewinnt den Swiss Ethics Award 2025. Im Bild (v.l.n.r.): Thomas Truttmann, CEO, Mareike Toulas, CFO, Gerold Suter, Purchasing Manager Cacao, Cacaoproducts & Nuts, Maria Schneider, Project Manager Marketing & Communications. (Bild: Swiss Excellence Forum / Ernst A. Kehrli)

Der 7. Mai 2025 war ein besonderes Datum: Es markierte den «Earth Overshoot Day», den Tag also, ab dem die Schweiz mehr nachwachsende Rohstoffe verbraucht, als die Erde reproduzieren kann. Das heisst: Wir leben ab jetzt «auf Pump». Einen symbolträchtigeren Termin hätte sich das diesjährige Future Leadership Forum mit der Verleihung des Swiss Ethics Award 2025 also nicht aussuchen können.

Ethisches Handeln in der Wirtschaft sichtbar machen

Mit dem Swiss Ethics Award werden ethische Projekte in der Wirtschaft ausgezeichnet. Im Fokus stehen dabei herausragende Leistungen von Organisationen und Unternehmen, die in besonderer Weise Verantwortung übernehmen und sich für eine zukunftsfähige und wertorientierte Unternehmensführung engagieren. Mit dem Preis soll ethisches Handeln in der Wirtschaft sichtbar gemacht werden, so Werner von Allmen und Ruth Buholzer vom Swiss Excellence Forum, die den Award 2005 ins Leben gerufen haben.

Eine sechsköpfige Jury unter der Leitung von Dr. Christoph Weber-Berg, Wirtschaftsethiker und Präsident der Reformierten Landeskirche Aargau, hat dieses Jahr fünf Projekte aus unterschiedlichen Branchen bewertet. Nominiert für den Swiss Ethics Award 2025 waren 1001 Organic, E. Schellenberg Textildruck AG, Lonza Group AG, Max Felchlin AG und mymyio GmbH. Es sei dieses Mal eine sehr enge Wahl gewesen, wie Christoph Weber-Berg anlässlich der Preisübergabe durchblicken liess. Die fünf Projekte vermochten zu zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, Ethik und Nachhaltigkeit in die wirtschaftliche Praxis umzusetzen, ohne dabei auf Gewinn verzichten zu müssen. Und nicht zuletzt leisten sie allesamt einen Beitrag, um in Zukunft den Earth Overshoot Day hinauszuzögern.

Auszeichnung für Max Felchlin AG

Am Schluss machte Max Felchlin AG, ein führender Anbieter von Premium-Schokolade und Kakaoprodukten, das Rennen. Das Unternehmen wurde für das Projekt „Gesundheitsversorgung im Cacao-Ursprung“ mit dem Swiss Ethics Award 2025 ausgezeichnet. Mit diesem Engagement setzt Felchlin neue Massstäbe in nachhaltiger und sozialer Unternehmensverantwortung und zeigt beispielhaft, wie ethisches Handeln und wirtschaftlicher Erfolg miteinander in Einklang gebracht werden können.

Das Engagement von Felchlin verschafft Cacaoproduzenten und ihren Familien Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung. Seit 2021 werden in Ghana, Ecuador, Venezuela und Madagaskar gezielt Initiativen lanciert, darunter die Einführung von Krankenversicherungen, die Übernahme von Behandlungskosten und die Bereitstellung medizinischer Ressourcen. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und Gesundheitseinrichtungen entstehen tragfähige Strukturen, die Armut und Kinderarbeit wirksam bekämpfen, Gesundheit und Lebensqualität nachhaltig verbessern, die Produktivität und das Einkommen steigern und damit die Lebensgrundlagen der Cacaobauern langfristig sichern.

Entscheidender Beitrag zur Armutsbekämpfung

Das Projekt adressiert einen entscheidenden Hebel zur Verbesserung der Lebensqualität und Existenzsicherung der Menschen am Anfang der Felchlin-Lieferkette. Felchlin leistet damit in den Herkunftsregionen seiner Rohstoffe einen bedeutenden Beitrag zur Armutsbekämpfung und stellt das Wohl der Menschen konsequent in den Mittelpunkt seines Handelns. Die Jury würdigte insbesondere, dass das Projekt angesichts der Unternehmensgrösse einen bemerkenswerten Umfang aufweist – ein klares Zeichen für die Ernsthaftigkeit und Konsequenz des Engagements. Felchlin liefert damit einen beispielhaften Nachweis, wie unternehmerischer Erfolg und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können. Das Projekt ist zudem auf andere Lieferketten in Ländern des globalen Südens übertragbar und macht Felchlin zu einem Vorbild für Unternehmen verschiedenster Branchen. Diese Aspekte waren für die Jury ausschlaggebend für die Auszeichnung der Max Felchlin AG mit dem Swiss Ethics Award 2025.

Weitere Informationen: Swiss Excellence Forum

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/gesundheitsprojekt-fuer-kakao-bauern-gewinnt-swiss-ethics-award-2025/

Das war das OMR Festival 2025

Rund 67’000 Teilnehmende strömten für das OMR Festival 2025 nach Hamburg. Über 800 Referent:innen diskutierten über aktuelle Themen der Digital- und Marketingbranche. Neben Marketing und KI standen auch Geopolitik und Sport im Fokus.

(Bild: Julian Huke Photography)

Das diesjährige OMR Festival umfasste fünf Bühnen, 270 Masterclasses, 200 Guided Tours sowie 125 Side Events. Die Konferenz widmete sich intensiv der Entwicklung und Anwendung von KI. ChatGPT-Produktchef Nick Turley stellte die Fortschritte der KI in Deutschland dar und betonte, dass dieser Markt eine hohe Relevanz für OpenAI habe. Weitere prominente Beiträge kamen von Unternehmen wie Zalando und Booking.com, die ihre aktuellen KI-Anwendungen präsentierten.

Nick Turley auf der OMR-Bühne. (Bild: Dominik Schreiner)

Die US-Zukunftsforscherin Amy Webb sprach zudem über die Auswirkungen von KI auf das Marketing, indem sie ein Szenario skizzierte, in dem KI-Agenten die Produktsuche für Konsument:innen übernehmen könnten und dabei selbst von anderen KI-Agenten beeinflusst werden. «Man muss Systeme aufbauen, um Dinge an KI-Agenten zu verkaufen», lautete darum ihr Appell an die Marketing-Expert:innen im Publikum.

Neben KI wurden auch politische Themen wie die Beziehungen zwischen Europa und den USA sowie die geopolitische Lage behandelt. Etwa durch Scott Galloway, der die US-Politik kritisierte, oder Airbus-Aufsichtsratschef René Obermann, der mit Blick zu den USA und dem aufrüstenden China für ein selbstbewusstes, souveränes Europa warb.

(Bild: Julian Huke Photography)

Ebenfalls stark präsent waren in diesem Jahr erneut die sportlichen Themen. Welt- und Europameister Gerard Piqué sprach über das von ihm ins Leben gerufene Kleinfeld-Format Kings League und richtete eine Kampfansage an die deutschen Konkurrenten: «Die Kings League ist das Original, deswegen wollen wir auch Marktführer sein.» Zudem diskutierten Rekord-Olympionikin Isabell Werth (Dressurreiten) und Goldmedaillen-Gewinnerin Lisa Buckwitz (Bob) diskutierten über die Finanzierung von Spitzensport in Deutschland, und Basketball-Legende Dirk Nowitzki blickte auf der Conference Stage in einem Interview auf seine Karriere zurück.

Ein weiteres Highlight des OMR Festivals 2025 war Ryan Reynolds. Der Hollywood-Star und Investor sprach über seine Unternehmen, Marketing und Kreativität. Neben viel Geld und viel Zeit sei vor allem eine menschliche Eigenschaft hinderlich: «Perfektionismus ist eine verdammte Krankheit. Man muss bereit sein, zu versagen, um gut zu sein.» Einen aktuellen Gesprächsanlass bot der von Reynolds zusammen mit Schauspieler Rob McElhenney 2020 übernommene Fünftligist Wrexham A.F.C. Der walisische Fussballclub wird seitdem für eine Doku begleitet und ist gerade in die zweite englische Liga aufgestiegen. Seitdem Reynolds in der Loge mitfiebert, stieg der Wert des Clubs von zwei auf 150 Millionen Pfund. Man könnte das in jedem Land und mit jeder Sportart wiederholen, erklärte Reynolds. Er selbst würde allerdings kein zweites Fussballteam kaufen. «Ich möchte gerne verheiratet bleiben.»

Ryan Reynolds (rechts) auf der Bühne mit Moderator Steven Gätjen. (Bild: Dominik Schreiner)

Der Ticketverkauf für das OMR Festival 2026 hat bereits begonnen, mit einem exklusiven Pre-Sale bis 23. Mai 2025.

Markt für Facility Services durch Digitalisierung und Fachkräftemangel gefordert

Der Facility Management-Markt im DACH-Raum wächst weiter – mit Deutschland als umsatzstärkstem Markt Europas und einer zunehmend strategischen Bedeutung in der Schweiz und Österreich. Laut dem „Facility Management Monitor 2025“ von PwC in Zusammenarbeit mit RealFM e. V. (Deutschland), SVIT FM Schweiz und Facility Management Austria (FMA) stieg das Umsatzvolumen 2023 um 5% auf 88 Milliarden US-Dollar.

Facility Management wird zunehmend ein massgeblicher Bestandteil der Unternehmensstrategie – mit Digitalisierung als Top-Trend. (Bild: Depositphotos.com)

Der FM Monitor wurde nach 2023 aufgrund der besonders positiven Resonanz nunmehr das zweite Mal aufgelegt. Am FM Monitor 2025 sind zusätzlich die Berufsverbände der Schweiz und Österreichs beteiligt. Somit spiegeln die Ergebnisse hier bereits den DACH-Raum im Management von Facility Services wider.

Nach Einschätzung von 63% der Nutzer und 55% der Dienstleister steigt zudem die strategische Verantwortung des Facility Managements innerhalb der Unternehmensorganisation. „Facility Management entwickelt sich zu einem zentralen Bestandteil der Unternehmensstrategie, der massgeblich zur Wertschöpfung beiträgt“, sagt Dirk Otto, Präsident von RealFM. „Unternehmen erkennen zunehmend, dass eine effiziente und nachhaltige Bereitstellung und Bewirtschaftung ihrer Immobilien nicht nur Kosten senken, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Unternehmens- und Klimaschutzziele leistet.“

Zunehmende Kundenzufriedenheit bei Facility Services

Knapp die Hälfte (48%) der Nutzer sind mit den Leistungen ihrer Facility Dienstleister (eher bis vollständig) zufrieden, wie die gemeinsame Studie von PwC und den Branchenverbänden RealFM, SVIT FM Schweiz sowie Facility Management Austria (FMA) zeigt. Im öffentlichen Sektor ist der Zufriedenheitsgrad am höchsten (60%). Die befragten Nutzer in Österreich (67%) und in der Schweiz (60%) zeigten sich dabei wesentlich zufriedener als die Nutzer in Deutschland (42 %). „Stabilität in der Servicequalität und langfristige Vertragsbeziehungen spielen bei der Kundenzufriedenheit eine wesentliche Rolle“, erläutert David Rouven Möcker, Partner und Head of Real Estate Consulting & Transformation bei PwC Deutschland. „Diese Stabilität gilt es auch in Zukunft zu wahren, da die Branche durch eine hohe Fluktuation gekennzeichnet ist.“

Digitalisierung bleibt Top-Trend

Für 62% der Nutzer und Dienstleister hat die Einführung von IT-Hardware und -Software sowie die Implementierung von digitalisierten Prozessen höchste Priorität, um die eigene Effizienz zu steigern, Kosten zu sparen und den Datenschutz zu gewährleisten. Vor allem in Deutschland (62%) und der Schweiz (63%) steht die Digitalisierung ganz oben auf der Branchenagenda. Außerdem sorgen neue hybride Arbeitswelten mit flexibler Raumgestaltung und digitalen Lösungen gerade für Veränderungen im Facility Management (40%).

Herausforderung Personalmangel

Als grösste Herausforderung nennen 81% der Dienstleister und 76% der Nutzer Personalmangel und fehlende Qualifikationen. „Engpässe bei qualifiziertem Personal schränken die Wachstumsmöglichkeiten der Branche ein und erhöhen die Rekrutierungskosten. Dies führt zu Wettbewerbsnachteilen und hemmt die Innovationskraft und Professionalisierung der Branche“, erläutert PwC-Partner David Rouven Möcker. Vor allem in Deutschland (78%) und der Schweiz (84%) wird Personalmangel als die größte Herausforderung genannt.

Nachhaltigkeit und die Erfüllung von ESG-Kriterien sind für 72% eine wesentliche Herausforderung. „Damit verbunden sind hohe Anfangsinvestitionen und ein komplexes Lieferkettenmanagement“, sagt Christian Hofmann, Präsident des SVIT FM Schweiz. „Die erfolgreiche Umsetzung von ESG-Strategien in der Branche erfordert klare Messbarkeit nachhaltigkeitsbezogener Kennzahlen, den gezielten Ausbau interner Kapazitäten und eine strategische Budgetplanung“, betont Doris Bele, Vorstandsvorsitzende von Facility Management Austria.

Keine Präferenz für bestimmtes Vergabemodell

Gut 59% der Nutzer bevorzugen gebündelte und integrierte Vergaben je Gewerk, weitere 28% präferieren Einzelvergaben. Für Deutschland prognostiziert die Studie, dass integrierte Vergabemodelle bis 2027 um 24% auf 8 Milliarden US-Dollar deutlich stärker wachsen werden als gebündelte Vergabemodelle (plus 22% auf 19 Mrd. US-Dollar) oder Einzelvergaben (plus 14% auf 20 Mrd. US-Dollar). Die Beschaffung von Facility Services dauert in der Regel weniger als sechs Monate. Zudem werden für alle Facility Services deutliche Preiserhöhungen erwartet: Insbesondere die Preise für technische und infrastrukturelle Facility Services dürften teilweise um mehr als 10% zulegen.

KI-Nutzung bei Facility Services noch in den Kinderschuhen

Der Studie zufolge ist der Digitalisierungsgrad im Facility Management nach wie vor gering. Dabei kann die Nutzung von innovativen Technologien im Facility Management (FMTech) und Kooperationen mit FM-Tech-Anbietern zu einem effektiveren und nachhaltigen Facility Management beitragen. „Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) wird sich zu einem entscheidenden Treiber für die Digitalisierung und Optimierung von Corporate Real Estate und Facility Management-Prozessen entwickeln“, sagt Kai Ukena, PwC Real Estate Consulting, Senior Manager.

Doch obwohl die Künstliche Intelligenz Chancen für Kostensenkungen, eine effizientere Entscheidungsfindung und präzisere Bedarfsermittlung bietet, wird sie bislang kaum in der Facility Service-Branche genutzt: Lediglich 2% der Befragten wenden KI-Lösungen regelmässig bei der Beschaffung von Facility Services und der Angebotsausarbeitung an, fast zwei Drittel (65%) nutzen KI in diesem Bereich gar nicht. 61% der Nutzer arbeiten nicht mit FMTech-Unternehmen zusammen. Bei den Dienstleistern sind dies etwas weniger als ein Drittel.

Quelle: SVIT FM Schweiz

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/markt-fuer-facility-services-durch-digitalisierung-und-fachkraeftemangel-gefordert/

Vier Bücher, die Sie interessieren könnten

In Zusammenarbeit mit GetAbstract stellen wir Ihnen vier Bücher aus dem Marketing- und Kommunikationsbereich vor. Diesmal: «Wertvolle Fehler – Right kind of Wrong», «Deepfakes und manipulierte Realitäten», «Zwischen Egoismus und Exzellenz» und «Selbstfürsorge für Dummies».

Wertvolle Fehler – Right kind of Wrong

Die praktische Wissenschaft des klugen Scheiterns.

  • Amy Edmondson
  • Verlag: Vahlen
  • Publikationsjahr: 2024
  • Seiten: 325
  • ISBN: 9783800674312

Auch wenn es oft heisst: «Aus Fehlern wird man klug.» – niemand macht gern Fehler. Hinzu kommt: Lernen können Sie vor allem aus wertvollen Fehlern. Welche Fehler nötig sind, um voranzukommen, und welche Fehler sich vermeiden lassen, erklärt Amy Edmondson gut verständlich, anschaulich und mit vielen Beispielen aus der Praxis. Sie wirft einen differenzierten Blick auf verschiedene Fehlerarten und gibt hilfreiche Tipps für einen klugen Umgang mit dem Scheitern, sowohl auf persönlicher als auch auf organisationaler Ebene.

getAbstract-Bewertung: 10

Qualitäten:

  • Innovativ
  • Umsetzbar
  • Augenöffner

Deepfakes und manipulierte Realitäten

Technologiefolgenabschätzung und Handlungsempfehlungen für die Schweiz.

  • Murat Karaboga
  • Verlag: vdf Hochschulverlag
  • Publikationsjahr: 2024
  • Seiten: 436
  • ISBN: 9783728141859

Moderne Deepfake-Technologien machen alles Denkbare darstellbar: Ob Naturkatastrophen oder Terrorangriffe, Promi-Romanzen oder Geschäftsberichte – wenn ein einfacher Sprachbefehl es in die Welt setzen kann, wem oder was können wir dann noch glauben? Das Forscherteam hinter diesem Bericht hat Schweizer Bürger, Politikerinnen, Wirtschaftsakteure und Journalistinnen zu KI-generierten Inhalten befragt. Fazit: Das Thema birgt enormen gesellschaftlichen Sprengstoff. Um ihn zu entschärfen, braucht es eine durchdachte Regulierung, wirksame Aufklärung und mehr Eigenverantwortung der Nutzer.

getAbstract-Bewertung: 7

Qualitäten:

  • Wissenschaftsbasiert
  • Systematisch
  • Überblick

Zwischen Egoismus und Exzellenz

Wie Narzissmus unsere Arbeitswelt verändert und was wir tun können.

  • Ramzi Fatfouta
  • Verlag: Haufe
  • Publikationsjahr: 2024
  • Seiten: 212
  • ISBN: 9783648180990

In aktuellen Beiträgen zum Thema Narzissmus in der Arbeitswelt stehen meist die negativen Aspekte im Vordergrund. Zu Unrecht, meint der Psychologe Ramzi Fatfouta. Der ausgesprochene Führungs- und Leistungswille sowie die Innovations- und Motivationskraft narzisstischer Personen können sogar von Vorteil für Unternehmen sein. Anhand vieler Beispiele aus dem Arbeitsalltag zeigt er, wie Sie als Führungskraft oder Team die positiven Seiten von Narzissten konstruktiv nutzen können. Sein differenzierter Blick auf Narzissmus erlaubt einen neuen, offenen Umgang damit, ohne die Risiken zu verschweigen.

getAbstract-Bewertung: 8

Qualitäten:

  • Analytisch
  • Augenöffner
  • Hintergrund

Selbstfürsorge für Dummies

  • Eva Kalbheim
  • Verlag: Wiley-VCH
  • Publikationsjahr: 2024
  • Seiten: 352
  • ISBN: 9783527723355

Achtsam im Hier und Jetzt leben, bewusst atmen, dankbar sein – für sich genommen sind die Selbstfürsorgetipps, die dieser Ratgeber bietet, hinreichend bekannt. Sein Vorteil besteht darin, alle Tipps und praktischen Hinweise übersichtlich zusammenzufassen und mit Alltagsbeispielen anzureichern. Einzelne Kapitel gehen auf bestimmte Lebenssituationen ein, beispielsweise Beruf oder Elternschaft. Dass sich die Ratschläge dabei wiederholen, ist unvermeidlich. Statt das Buch von vorne bis hinten zu lesen, empfiehlt es sich daher, gezielt nach passenden Abschnitten und nützlichen Übungen zu suchen.

getAbstract-Bewertung: 7

Qualitäten:

  • Umfassend
  • Überblick
  • Praktische Beispiele

Blüten und Perlen: «Du» oder nicht «Du», das ist hier die Frage

Sarah Pally, Linguistin und Partnerin bei der Agentur Partner & Partner, nimmt in ihrer Kolumne «Blüten und Perlen» die (Werbe-)Sprache unter die Lupe. Dieses Mal dreht sich alles um Brands, die Duzen.

Der Zeitgeist macht vor Brandings und Rebrandings natürlich auch nicht halt. Und das bedeutet, dass sich Brands seit einiger Zeit gerne nahbar, sympathisch, auf Augenhöhe geben. In den Diskussionen zur konkreten Ausgestaltung kommt es daher fast immer zur Frage, ob man also nicht per Du kommunizieren müsste. Hätte, hätte, Fahrradkette… Denn am Schluss sieht alles wieder anders aus – wie in einem guten griechischen Drama.

Erster Akt: Euphoria (kurz)

(Re)Branding-Workshop, irgendwann kommt der Satz, so oder so ähnlich: «…dann müssten wir aber mit Du gehen.» Bähm, das Schauspiel beginnt. Nicken, Schmunzeln, bestätigende Voten. Man sieht förmlich, wie die Fantasie mit den Beteiligten durchgeht – endlich frei von diesem förmlichen, unnatürlichen «Sie»! Ok, cool, geniessen wir diesen naiven Moment, bevor wir ihn wieder verderben.

Zweiter Akt: Ringen um die Lösung

Erste Wolken ziehen auf: «Also auch zum Beispiel gegenüber den Lieferanten? Oder dem Verwaltungsratspräsidenten? Oder den Shareholdern?»…*zirpzirp*… «Guter Punkt – klar können wir nicht alle per Du ansprechen, aber halt einfach die Kunden». «Also auch die Verwaltungsratspräsidentin des Kunden? Und auch, wenn der Kunde stinkig im Call Center anruft? Und auf der Rechnung steht auch du?»

Und da haben wir den Schlamassel, das Drama ist angerichtet. Ob fresh oder frech – wie das «Du» ankommt, entscheidet sich anhand der Matrix des Grauens: Es gibt verschiedene Zielgruppen, verschiedene Kanäle und verschiedene Situationen – und alle möglichen Kombinationen davon. Jetzt kann man hingehen und diese Matrix tatsächlich durchspielen, zumindest ansatzweise. Denn ein generisches «Du» auf einem Plakat ist eben wirklich etwas anderes als ein persönliches «Du» am Telefon oder auf der Rechnung. Ersteres wirkt locker, oft auch sehr natürlich, zweiteres eher übergriffig. Das heisst: Wenn man wirklich, wirklich wollen würde, fände man wahrscheinlich eine ganz okaye Lösung. Aber da stellt sich garantiert die berittene Prinzipienpolizei mit dem leidigen Killerargument «aber das ist inkonsequent» davor. So nicht, da könnte ja jede:r kommen, das haben wir noch nie so gemacht!

Dritter Akt: Die Entscheidung

Wir sind am Höhepunkt angelangt: Was wird Überhand nehmen? Die Zuversicht, dass diese Probleme lösbar sind, wenn sie auftauchen? Die Angst davor, zu wenig konsequent zu wirken?

Doch plötzlich steht er in glänzender Rüstung da: Der vermeintlich rettende Deus ex Machina und sagt nonchalant «wir können doch einfach auf direkte Ansprache verzichten (und so das Problem umschiffen, wie Odysseus es mit Insel der Sirenen hätte tun sollen)?». Alle nicken, von der glanzvollen Idee geblendet, und freuen sich schon, dass die Diskussion damit endlich erschlagen ist.

Bloss: Bei der Ansprache ist es ein bisschen so, wie beim Augenkontakt. Wenn man ihn vermeidet, dann wirkt das halt alles andere als nahbar und sympathisch. Diese Feststellung markiert dann meist das Ende des laufenden Gesprächs: Der letzte Hauch Euphorie verlässt den Raum wie die Luft den losgelassenen Ballon. Schwach, müde und hungrig beschliesst man, das Thema zu vertagen (es wird nie wieder Thema werden).

Dieses klassische Drama wird sich noch viele Male wiederholen. Und allen, die ihre Zielgruppe mehr oder weniger konsequent mit «Du» ansprechen, gehört ein Kränzchen gewunden: Ihr habt irgendwo den Ausweg gefunden und zieht das Du entweder knallhart durch oder habt Kompromisse gefunden – vielleicht sogar mit gesundem Menschenverstand. Ob das in eurem Fall gut ist oder nicht, mögen die Götter urteilen. Aber es ist zumindest ziemlich heroisch.


Seit 2025 analysiert Sarah Pally in ihrer Kolumne «Blüten und Perlen» Begriffe mit Branchenbezug und kommentiert sie mit persönlicher Note, aus einer linguistischen Perspektive – sowie auch mit präzisem Blick auf die Entwicklungen in der Branche. Pally ist Teilhaberin der Agentur Partner & Partner in Winterthur. Sie ist seit 15 Jahren mit den Themen Contentmarketing, Text/Konzept und Storytelling im Kommunikations- und Marketingbereich unterwegs.

Mobiles Arbeiten und Sicherheit – wie Unternehmen das Dilemma lösen

Mobiles Arbeiten eröffnet Unternehmen und ihren Mitarbeitern neue Möglichkeiten, birgt aber auch einige Risiken, denn eine dezentrale IT-Landschaft bietet Cyberkriminellen zahlreiche Angriffspunkte. Nur mit einer ganzheitlichen Sicherheitsarchitektur, die alle Endgeräte, Anwendungen und Netzwerke einbezieht, können Unternehmen eine geschützte Arbeitsumgebung schaffen. Dell Technologies erläutert, welche Aspekte dabei relevant sind.

Mobiles Arbeiten ist in vielen Unternehmen Standard. Aber es bringt auch verschiedene Sicherheitslücken mit sich. (Bild: Joseph Frank / Unsplash.com)

Mobiles Arbeiten bedeutet, jederzeit und unabhängig vom Ort auf wichtige Unternehmensressourcen zugreifen zu können. Eine solche Arbeitsumgebung bringt automatisch eine neue Bedrohungslage mit sich: Klassische Schutzmassnahmen stossen an ihre Grenzen, wenn Netzwerkperimeter durchlässiger werden und zahlreiche neue Geräte angreifbar sind. Unternehmen müssen daher in Technologien wie moderne Endpoint-Security-Lösungen, Zero-Trust-Architekturen, belastbare Cloud-Strategien, umfassende Notfallpläne und KI-basierte Sicherheitslösungen investieren, um sich gegen die stetig wachsenden Cyberbedrohungen zu wappnen.

  • Endpoint Security in einer verteilten Landschaft. Da Mitarbeiter von verschiedenen Standorten und Geräten auf Unternehmensressourcen zugreifen, ist der Schutz der Endgeräte ein entscheidender Aspekt in der Cybersicherheit. Unternehmen brauchen moderne Endpoint-Security-Lösungen, um alle mit dem Firmennetzwerk verbundenen Devices zu schützen und offene Angriffsflächen für Cyberkriminelle zu schliessen. Spezielle Detection- und Response-Systeme helfen ihnen dabei, Bedrohungen über verschiedene Endpunkte hinweg zu erkennen und zu entschärfen. Regelmässige Software-Updates, Patch-Management und Geräteverschlüsselung sind weitere wesentliche Bestandteile einer umfassenden Sicherheitsstrategie. 
  • Zero-Trust-Architektur für mehr Cybersicherheit. Der klassische Ansatz, Entitäten innerhalb des Unternehmensnetzwerks zu vertrauen, hat sich angesichts der heutigen Cyberbedrohungen als überholt erwiesen. Die Zero-Trust-Architektur geht davon aus, dass jeder Benutzer und jedes Gerät innerhalb oder ausserhalb des Firmennetzes ein Sicherheitsrisiko darstellt. Die Umsetzung eines Zero-Trust-Modells umfasst strenge Zugangskontrollen, kontinuierliche Überwachung und Multi-Faktor-Authentifizierung. Durch die Anwendung eines Least-Privilege-Ansatzes können Organisationen den Benutzerzugriff auf die für die jeweilige Rolle erforderlichen Ressourcen beschränken und so die potenziellen Auswirkungen einer Sicherheitsverletzung minimieren. 
  • Cloud-Sicherheit in einer flexiblen Arbeitsumgebung. Die Cloud bietet Skalierbarkeit und Flexibilität, die für mobiles Arbeiten mit seinen Anforderungen an Kommunikation und Kollaboration unerlässlich sind. Wenn Mitarbeiter von den unterschiedlichsten Standorten und Geräten aus Cloud-Services nutzen, muss die dahinterliegende Infrastruktur entsprechend geschützt werden. Dazu gehört zunächst die Implementierung einer Identity- und Access-Managementlösung, um zu kontrollieren und zu regeln, wer auf was zugreifen darf. Die Verschlüsselung von Daten sowohl bei der Übertragung als auch im Ruhezustand, regelmässige Sicherheitsüberprüfungen und die Überwachung der Compliance sind unerlässlich, um die eigene Widerstandsfähigkeit gegenüber Bedrohungen in der Cloud weiter zu verbessern. 
  • Robuster Reaktionsplan für den Notfall. Kein Unternehmen ist vor Cyberbedrohungen gefeit. Auch wenn viele immer noch hoffen, im Falle eines erfolgreichen Angriffs alle Daten zurückzubekommen, sieht die Realität oft anders aus: Die gestohlenen Informationen werden selbst nach Zahlung eines Lösegeldes nicht wieder freigegeben. Umso wichtiger ist ein umfassender Reaktionsplan mit klaren Abläufen, Rollen und Verantwortlichkeiten. Nur so können Firmen bei einem Sicherheitsvorfall adäquat reagieren – von der Identifizierung über die Eindämmung und Beseitigung bis hin zur Wiederherstellung der Daten und dem Lernen aus dem Vorfall. Regelmässige Tests des Reaktionsplans und entsprechende Anpassungen stellen seine Wirksamkeit sicher. Gleichzeitig müssen Unternehmen umfassende Strategien entwickeln, um im Falle eines Cyberangriffs wichtige Geschäftsprozesse aufrechtzuerhalten und so Ausfallzeiten und finanzielle Verluste zu minimieren.  
  • KI für ein innovatives und sicheres Arbeitsumfeld. Künstliche Intelligenz ist ein wirksames Instrument zur Stärkung der Cyberabwehr. Sie kann Anomalien nahezu in Echtzeit erkennen und darauf reagieren. Durch die kontinuierliche Überwachung der Netzwerkaktivität lassen sich Angriffe frühzeitig isolieren und Schäden durch eine weitere Ausbreitung verhindern. Gleichzeitig können Berechtigungen auf Basis von Risikobewertungen angepasst werden. KI-basierte Rechner, die diese Technologie bereits integriert haben, heben den Schutz vor Cyberkriminellen auf ein neues Niveau, da alle notwendigen Funktionen lokal zur Verfügung stehen, ohne dass sensible Daten den Rechner verlassen müssen. 

„Die Zukunft der Arbeit ist ultramobil – aber ohne einen ganzheitlichen Security-Ansatz, der alle Berührungspunkte innerhalb der IT-Umgebung abdeckt, ist diese Zukunft nur scheinbar sicher. Unternehmen müssen in Technologien investieren, die nicht nur Innovationen ermöglichen, sondern auch Cyberbedrohungen in Echtzeit erkennen und abwehren“, erklärt Roland Kunz, Principal Systems Engineer for Emerging Technologies in EMEA bei Dell Technologies. „Was man auch nicht vergessen darf: Sicherheit ist kein statischer Zustand, sondern ein fortlaufender Prozess – gerade in einer Welt, in der mobiles Arbeiten neue Wege eröffnet und Herausforderungen mit sich bringt.“

Quelle und weitere Informationen: Dell Technologies

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/mobiles-arbeiten-und-sicherheit-wie-unternehmen-das-dilemma-loesen/

Finanzstandort Schweiz stärken mit Blockchain-Technologie

Drei führende Akteure aus der Blockchain-Welt lancieren ein Manifest für mehr Innovation und Wettbewerbsfähigkeit und präsentieren ein 12-Punkte-Programm zur Stärkung des Finanzstandorts Schweiz.

In Asien und im Nahen Osten holt die Blockchain-Technologie auf. Die Schweiz muss ihre führende Position stärker behaupten, so die Haltung von drei wichtigen Akteuren. (Bild: Unsplash.com)

Die Swiss Blockchain Federation, die Crypto Valley Association und die Bitcoin Association Switzerland haben zusammen ein Manifest veröffentlicht, das ein umfassendes 12-Punkte-Programm zur Stärkung des Blockchain-Standorts Schweiz enthält. Das Dokument analysiert die aktuelle Lage sowie die Stärken und Schwächen des Schweizer Finanzplatzes und leitet daraus Aktionspunkte und Empfehlungen für Politik, Verwaltung und Industrie ab. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Schweiz im Bereich Blockchain und Fintech nachhaltig zu sichern und auszubauen.

Zukunftsorientierte Strategie

Die Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren als führender Standort für die Blockchain-Technologie etabliert – dank fortschrittlicher regulatorischer Rahmenbedingungen, einer innovationsfreundlichen Haltung der Behörden und enger Zusammenarbeit zwischen Politik und Industrie. Doch dieser Vorsprung ist gefährdet: Länder in Asien und im Nahen Osten, holen rasant auf und bieten zunehmend attraktive Bedingungen für Blockchain-Unternehmen; der scharfe Politikwechsel der Trump-Regierung wirkt wie ein Fanal. Gleichzeitig werden in der Schweiz langwierige Prozesse, regulatorische Unsicherheiten und neue internationale Anforderungen als Hindernisse wahrgenommen.

Um diesem Trend entgegenzuwirken und den Standort Schweiz zukunftsfähig zu machen, ist laut den eingangs erwähnten Akteuren ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen notwendig. Das 12-Punkte-Programm des Manifests setzt genau hier an und bietet konkrete Massnahmen, um Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern sowie regulatorische Hürden abzubauen.

12 Empfehlungen und Forderungen an Politik, Verwaltung und Industrie

Das Manifest formuliert zwölf konkrete Handlungsfelder, die als Grundlage für eine starke und zukunftsorientierte Blockchain-Industrie in der Schweiz dienen:

  1. Innovationsfreundliche Rahmenbedingungen stärken: Die FINMA soll die Innovationsförderung wieder als strategisches Ziel aufnehmen und über Fortschritte berichten.
  2. Technologieneutrale und verhältnismässige Regulierung: Anforderungen für Kryptodienstleister und Stablecoins müssen differenziert und wettbewerbsfähig gestaltet werden.
  3. Verbindliche Fristen für FINMA-Bewilligungsverfahren: Verfahren sollen klar strukturiert und innert sechs Monaten abgeschlossen werden.
  4. Digitales Geld fördern: Stablecoins und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) sollen die Grundlage für eine digitale Wirtschaft schaffen.
  5. Technologieeinsatz für Compliance: Innovative Technologien sollen Compliance-Prozesse effizienter und kostengünstiger gestalten.
  6. Selbstregulierung stärken: Selbstregulierungsorganisationen (SROs) sollen mehr Handlungsspielraum erhalten.
  7. Transparente Aufsichtspraxis: Die FINMA soll ihre Aufsichtspraxis offener gestalten und den Dialog mit der Branche stärken.
  8. Technische Investitionshürden abbauen: Hürden für ausländische Investitionen sollen identifiziert und reduziert werden.
  9. Präzisere Regulierung: Vage Normen sollen durch Dialog zwischen Behörden und Industrie konkretisiert werden.
  10. Internationale Standards kritisch prüfen: Die Übernahme internationaler Standards in Schweizer Recht muss den Interessen des Standorts dienen.
  11. Industrie zur Eigeninitiative ermutigen: Die Branche soll Standards entwickeln und Schwächen proaktiv adressieren.
  12. Finanzierung für Start-ups und KMU stärken: Staatliche Förderprogramme und steuerliche Anreize sollen ausgebaut werden.

Die Swiss Blockchain Federation, die Crypto Valley Association und die Bitcoin Association Switzerland haben dieses Manifest initiiert, um die Schweiz langfristig als führenden Blockchain-Standort zu positionieren. Die Umsetzung der Ziele wird regelmässig überprüft und bei Bedarf angepasst, mit dem Ziel, konkrete Massnahmen umzusetzen. Auch weitere Organisationen, die an der Stärkung des Blockchain-Standorts Schweiz interessiert sind, dürfen sich der Initiative anschliessen.

Quelle und weitere Informationen

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/finanzstandort-schweiz-staerken-mit-blockchain-technologie/

Pilot Suisse wird Mediaagentur von Garmin in der Schweiz

Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit von Garmin mit Pilot München im DACH-Raum übernimmt Pilot Suisse die Beratung und Kampagnen-Planung für die Active-Tech-Company in der gesamten Schweiz.

Felix Hegar, Head of Brand Management bei Garmin, freut sich über die Zusammenarbeit mit Pilot Suisse. (Bild: zVg.)

Die Zusammenarbeit startet mit einer umfassenden Imagekampagne, die die Markenbekanntheit und das Image von Garmin im Schweizer Markt weiter auf- und ausbauen soll. Der Fokus der Kampagne liegt auf Bewegtbild in linearem TV, Connected TV, YouTube und Online Video. Angesprochen werden sollen Personen mit einem aktiven Lifestyle.

«Mit ihrem Claim ‹Beat Yesterday› ist Garmin der Inbegriff einer Challenger-Brand. Genau diesen Anspruch, immer wieder aufs Neue herauszufordern, zu hinterfragen und Verbesserungen zu schaffen, leben wir als Pilot Suisse jeden Tag. Deshalb passen Garmin und Pilot Suisse perfekt zusammen und wir sind unglaublich stolz, ab jetzt gemeinsam die Konsument:innen, aber auch die Schweizer Medialandschaft für Garmin zu challengen», sagt Ben Moser, geschäftsführender Gesellschafter von Pilot Suisse.

Felix Hegar, Head of Brand Management bei Garmin, bezeichnet Pilot als innovativ und verlässlich und freut sich nun auf die Zusammenarbeit mit der Schweizer Dependance: «Mit ihrem überzeugenden Planungsansatz, ausgeprägter Expertise und dem feinen Gespür für die Besonderheiten der Schweizer Kommunikationslandschaft hat uns Pilot Suisse auf Anhieb überzeugt und schafft so deutliche Mehrwerte für unseren Markenauftritt und die Kampagnen in der Schweiz», so Hegar.

«CMOs werden zu ‹E-CMOs› und müssen ihr Stellenprofil neu schreiben»

Wer glaubt, seine digitalen Hausaufgaben erledigt zu haben, wird in China eines Besseren belehrt. Jochen Sengpiehl, ehemaliger Global CMO von Volkswagen und zuletzt CMO sowie Head of Product Strategy im grössten Markt der Welt, kennt die Spielregeln der Zukunft. In seinem Vortrag beim Schweizer Markenkongress wird er aufzeigen, wie KI und chinesische Geschwindigkeit die Markenführung neu definieren – und warum CMOs jetzt radikal umdenken müssen. Im Interview gibt er einen kleinen Vorgeschmack.

(Bild: zVg. Sengphiehl)

Jochen Sengpiehl, als ehemaliger CMO von Volkswagen China haben Sie den dynamischen chinesischen Markt hautnah erlebt und haben die Transformation von Volkswagen in Richtung Elektromobilität und Digitalisierung massgeblich mitgestaltet. Welche Herausforderungen mussten Sie überwinden?

Jochen Sengpiehl: Aufgrund der weltweiten Reiseeinschränkungen durch die Covid-Pandemie war es für mehr als zwei Jahre nicht möglich, den chinesischen Markt und die Wettbewerbssituation zu analysieren. Als wir im August 2022 nach zehn Tagen harter Quarantäne im Hotel in Peking zum ersten Mal das Strassenbild und die Wettbewerbssituation wahrgenommen haben, trauten wir kaum unseren Augen. Unglaublich, was die chinesischen Hersteller in dieser Zeit für eine Innovationspower entwickelt haben – und wie deutlich sie uns deutsche OEMs [Originalgerätehersteller, Anm. d. Red.] technologisch bezüglich Software, Sensorik, Batterie, Design, autonomem Fahren und so weiter überholt hatten.

 

Was gab es zu tun?

In der ersten Phase war es zwingend notwendig, eine harte und schonungslose Analyse der Wettbewerbssituation zu machen und daraus konkrete Strategien und Massnahmen abzuleiten. Die Key-Learnings waren: es braucht fünf Dinge. Zuallererst eine «China für China»-Strategie, also eine stärkere Unabhängigkeit vom deutschen Headquarter mit mehr Eigenverantwortung. Zweitens müssen wir eigene Forschungs- und Entwicklungskompetenzen aufbauen und für China eine eigene langfristige und wettbewerbsfähige Produktstrategie aufbauen. Dritten müssen wir die Marke in China repositionieren und modernisieren. Viertens müssen wir strategische Allianzen in den Bereichen Software, Einkauf und Entwicklung auf- beziehungsweise ausbauen. Und fünftens müssen wir eine neue Design-Sprache für E-Autos auf Basis der chinesischen Kundenbedürfnisse entwickeln.

 

Was können westliche Unternehmen vom Innovationstempo in China lernen?

«China speed» ist das Schlüsselwort. Chinesische Unternehmen digitalisieren die gesamte Wertschöpfungskette sämtlicher B2C-Branchen. Sie bauen dafür holistische digitale Ökosysteme auf und integrieren dort auch Social-Commerce-Optionen. Gleichzeitig werden innovative Schlüsselbranchen staatlich unterstützt. Und schlussendlich ist die gesamte Gesellschaft motiviert, ehrgeizig und leistungsorientiert – und hat dies auch als Purpose verinnerlicht.

 

Wie müssen sich Organisationen anpassen, um von dieser Geschwindigkeit nicht überrollt zu werden?

Die Europäischen Konzerne haben schon jetzt in grossen Teilen die digitale Transformation verschlafen. China und USA sind uns in den Bereichen digitaler Vertrieb und Marketing zwei bis drei Jahre voraus und sind mit KI schon in der nächsten Transformationsgeneration. Der Schlüssel ist ein radikales Umdenken bezüglich der organisatorischen Verantwortlichkeiten und der Steuerung der prozessualen Vermarktungswertschöpfungslette. Dinge wie Vertrieb, Marketing, PR und Customer Data müssen digital vernetzt und Teil einer holistischen Strategie entlang aller Customer Touchpoints werden.

 

Was ist Ihre wichtigste Empfehlung an CMOs im Umgang mit KI?

KI ist Chefsache und muss von oben gesteuert ganzheitlich in die Organisationen integriert werden. Die vertikalen Siloorganisationen und Bereichsegoismen stehen dabei dem Ziel einer beweglichen Organisation im Wege. CMOs werden zu «E-CMOs» und müssen ihr Stellenprofil neu schreiben. Für fast alle Branchen gilt: digital, digital, digital! Darüber hinaus braucht es zukünftig einen eigenen Vorstand für das Ressort KI – mit Power und Durchgriff in alle Einheiten.


Der Schweizer Markenkongress ist der grösste Branchentreff für Marken-Entscheider:innen, Dienstleister:innen sowie Medienvertreter:innen. Am 23. Juni 2025 trifft sich die Branche wieder im «The Dolder Grand Hotel» Zürich. Inhaltlich geht es um die Herausforderungen im Markenmanagement. m&k ist Medienpartnerin.

S/4HANA-Umstieg auf später verschieben? Experte rät zu Vorwärtsstrategie

Für viele Schweizer Unternehmen ist es ein Projekt, das sie schon lange vor sich herschieben: der Umstieg von SAP-Altsystemen auf S/4HANA. Gründe wie fehlende Ressourcen oder die Befürchtung, dass Geschäftsprozesse gestört werden könnten, führten dazu, dass viele Schweizer Betriebe dieser notwendigen Massnahme bislang keine Priorität eingeräumt haben. Eine Umfrage aus 2024 zeigt: Erst ein Viertel der Schweizer Unternehmen hat die Umstellung hinter sich gebracht.

Patrick Sommer von CNT Management Consulting empfiehlt, mit der Migration auf S/4HANA nicht zuzuwarten. (Bild: zVg / CNT)

Mit der kürzlich angekündigten Verlängerung des Wartungszeitraums für SAP ECC bis 2033 scheint der Druck, möglichst schnell auf S/4HANA umzusteigen, zunächst geringer – doch der Schein trügt. Warum dringend Handlungsbedarf besteht und von welchen Vorteilen Schweizer Betriebe nach dem Systemwechsel profitieren, erläutert Patrick Sommer, Managing Director des Beratungsunternehmens CNT Management Consulting in der Schweiz. 

Standard-Wartungen laufen 2027 aus

Laut einer KPMG-Studie aus 2024 nutzen über 70 Prozent der befragten Schweizer Unternehmen S/4HANA noch nicht produktiv: Ein Viertel hat zwar bereits migriert, ein Drittel ist in der Umsetzung und 28 Prozent planen den Umstieg – 15 Prozent haben allerdings derzeit keine Migration vorgesehen[1]. Nun – nach Forderungen der Kund:innen die Frist mit Ende 2027 zu verlängern – wird der Support für SAP ECC verlängert. «Das gibt vor allem Unternehmen mit grossen SAP-Landschaften mehr Zeit – doch die Fristverlängerung ist an Bedingungen geknüpft. Ein zeitnaher Wechsel auf S/4HANA bleibt die beste Lösung», ist Patrick Sommer von CNT Management Consulting überzeugt. Denn die Standard-Wartung für ältere ERP-Systeme endet weiterhin 2027, mit der teureren Extended Maintenance erst 2030. «Eine Fristverlängerung bis 2033 gilt nur für SAP ECC. Die Systeme müssen auf einer HANA-Datenbank laufen, andere Datenbanken werden nicht unterstützt. Auch der alte Java-Stack kann nicht übernommen werden», so Sommer weiter. Das neue Angebot sei zudem an Bedingungen geknüpft: Unternehmen müssen sich langfristig an SAP binden und sich für einen Wechsel auf RISE with SAP entscheiden. Zudem drohe eine erweiterte Gebühr von 2031 bis 2033. «Kurzfristig mag es sinnvoll erscheinen, alte Systeme noch am Laufen zu halten. Doch auf lange Sicht kostet es Unternehmen mehr Zeit, Geld und Innovationskraft», zeigt sich der Managing Director überzeugt.

Das Ende rückt näher – Was nun die ersten Schritte sind

Mit der Verlängerung schafft der Softwarekonzern vor allem eine Übergangsfrist für grosse Unternehmen mit einer komplexen Systemlandschaft. Für Schweizer Betriebe, die mit einem einzelnen SAP-System arbeiten, sollte laut Sommer eine Umstellung vor 2030 durchaus realisierbar sein. Er rät als ersten Schritt dazu, die Dringlichkeit der Migration im Unternehmen umfassend zu kommunizieren, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen. «Betriebe sollen zudem die Vorteile von S/4HANA, wie Echtzeitdaten und die Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen, verinnerlichen. Es benötigt ausserdem nicht nur eine klare Strategie, welche die Geschäftsziele des Unternehmens berücksichtigt, sondern auch eine umfassende Analyse der aktuellen SAP-Systemlandschaft», so Sommer. Er empfiehlt, nicht mehr benötigte Daten zu archivieren oder zu löschen und die Datenqualität zu verbessern, um eine reibungslose Migration zu gewährleisten. Zum zeitlichen Aufwand äussert sich der Managing Director: «Generell dauert die Umstellung zwischen 12 und 36 Monaten, wobei kleinere Unternehmen diese möglicherweise in bis zu 18 Monaten abschliessen können. Komplexere Systeme in grossen Betrieben hingegen benötigen hingegen eher bis zu 36 Monate.» Wichtig zu beachten sei dabei, dass die Vorbereitungsphase, in welcher die Strategie und die Bestandsaufnahme erfolgen, einen wesentlichen Teil dieses gesamten Zeitplanes ausmache.

Warum jetzt schon handeln, wenn vermeintlich noch Zeit bleibt?

Mit Blick auf die Fristen, erscheint der Handlungsbedarf für Schweizer Unternehmen derzeit noch nicht sonderlich gross, wie auch die KPMG-Umfrage belegt. Doch Sommer warnt: «Auch wenn es kurzfristig sinnvoll erscheinen mag – langfristig ist ein Wechsel auf neue Systeme immer die bessere Entscheidung. Denn wer sich rechtzeitig für eine moderne Lösung entscheidet, sichert sich Investitionsschutz, kann neue Technologien nutzen und profitiert von höherer Automatisierung und effizienteren Prozessen.» So ermöglicht S/4HANA, das auf der In-Memory-Datenbank SAP HANA basiert, eine blitzschnelle Datenverarbeitung. Dies erlaubt Unternehmen, in Echtzeit auf wichtige Informationen zuzugreifen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Intelligente Technologien wie KI, maschinelles Lernen und IoT ermöglichen es, Vorhersagen zu treffen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. «Die Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen durch S/4HANA führt zudem zu einer höheren Effizienz, geringeren Kosten und besserer Kundenzufriedenheit», so Sommer weiter.

Cloud-Strategie polarisiert – Empfehlung muss individuell erfolgen

Doch laut einer DSAG-Befragung kommt es bei Schweizer Betrieben schlecht an, dass SAP bei S/4HANA die Cloud-Variante empfiehlt. Knapp ein Viertel bewertet dies negativ, 13 Prozent der Befragten wiederum positiv[2]. «Die Frage nach der optimalen Strategie – ob Cloud oder On-Premise – ist komplex und hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Prioritäten eines Unternehmens ab. S/4HANA Public Cloud eignet sich für Betriebe, die eine standardisierte Lösung bevorzugen, schneller agieren und sich auf ihr Kerngeschäft fokussieren möchten. Die S/4HANA Private Cloud oder on-premise-Variante hingegen ist für komplexere Geschäftsprozesse, strenge Compliance-Anforderungen und bei einem hohen Individualisierungsbedarf, beispielsweise in der Produktion, geeignet», erklärt Sommer. Eine pauschale Empfehlung gebe es also nicht – die Entscheidung sollte laut dem Managing Director auf einer gründlichen Analyse der Anforderungen basieren. CNT unterstützt Schweizer Unternehmen dabei, frühzeitig Klarheit über ihren Migrationspfad zu gewinnen – sei es in die Cloud oder On-Premise. Abschliessend hält Sommer noch fest: «Der Umstieg auf S/4HANA ist mehr als nur ein technisches Update. Es ist eine Chance für Unternehmen, ihre Prozesse zu optimieren, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und sich auf die digitale Zukunft vorzubereiten.»

[1] https://assets.kpmg.com/content/dam/kpmgsites/ch/pdf/kpmg-studie-wie-gehen-schweizer-unternehmen-mit-der-umstellung-um.pdf.coredownload.inline.pdf

[2] https://dsag.de/presse/dsag-jahreskongress-2024-schweizer-anwender-sehen-potenziale-von-ki-und-saps-cloud-losungen/

Quelle und weitere Informationen: CNT Management Consulting

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/s-4hana-umstieg-auf-spaeter-verschieben-experte-raet-zu-vorwaertsstrategie/

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