Clio Awards 2025: Bronze für Farner

Farner | Team Farner erhält mit der Kampagne «Giving a Voice to the Unheard» für Islam Alijaj Bronze an den New Yorker Clio Awards.

 

Die Clio Awards in New York gehören zu den renommiertesten internationalen Kreativwettbewerben. Als einzige Agentur nominiert, konnte Farner | Team Farner ihren Shortlist-Platz für die bereits mehrfach ausgezeichnete Kampagne «Giving a Voice to the Unheard» in eine Bronze-Statue in der Kategorie Local/Regional umwandeln.

Die Kampagne für Islam Alijaj von der SP erschien Anfang 2023 und unterstützte seine Wahl in den Nationalrat im darauffolgenden Oktober. Teil der Kampagne war ein KI-Avatar. Mit Hilfe von Text-to-Speech konnte der Nationalratskandidat seine Sprechbehinderung für die Präsentation seines Wahlprogramms weitgehend egalisieren. Getragen von über 100 Unterstützer:innen wird seine Kampagne zu einer Bewegung für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen.

Martin Bürki wird neuer Comcom-Präsident

Der Bundesrat hat Martin Bürki zum neuen Präsidenten der Eidgenössischen Kommunikationskommission ernannt. Der bisherige Ericsson-Switzerland-Leiter bringt 17 Jahre Erfahrung aus der Telekommunikationsbranche mit und übernimmt das Amt am 1. August 2025.

(Bild: zVg.)

Der Bundesrat hat am Mittwoch Martin Bürki zum neuen Präsidenten der Eidgenössischen Kommunikationskommission Comcom gewählt. Er tritt die Nachfolge von Christian Martin an, der seit 2018 Mitglied der Kommission war und sie seit 2024 leitete, wie der Bund mitteilt.

Bürki studierte an der Universität Bern Sportwissenschaften und Geschichte und erwarb einen Executive MBA an der Berner Fachhochschule, wie es weiter heisst. Er ist seit mehr als 17 Jahren in der Schweizer Telekommunikationsbranche tätig und leitete während den vergangenen 14 Jahren Ericsson Switzerland.

Bürki verfüge damit über eine langjährige Führungspraxis mit vertieften Branchenkenntnissen sowie einem fundierten Verständnis für technologische Entwicklungen und die Herausforderungen des Fernmeldemarktes. Der 57-Jährige soll die Funktion als Comcom-Präsident per 1. August 2025 übernehmen.

Die Comcom ist als unabhängige Konzessions- und Regulierungsbehörde im Fernmeldebereich insbesondere verantwortlich für die Erteilung von Grundversorgungs- und Funkkonzessionen. Aktuell befasst sie sich unter anderem mit der Vorbereitung der Neuvergabe der Mobilfunkkonzessionen ab 2029, wie es weiter heisst.

Der bisherige Präsident Christian Martin habe seine Funktion als Präsident der Comcom Ende März 2025 niedergelegt. «Der Bundesrat dankt ihm für die geleisteten Dienste», heisst es weiter. (Marc Landis/NetzKI Bot/jor)

Dieser Artikel erschien zuerst in der Netzwoche.

Nach dem Mega-Blackout: Auch Netzwerke sind kritische Infrastrukturen

Der Mega-Blackout auf der Iberischen Halbinsel hat uns die Abhängigkeit von der Stromversorgung vor Augen geführt. Betroffen von einem Stromausfall können auch Netzwerke und Rechenzentren sein. Investitionen in Rechenzentren sind wichtig, aber genauso wichtig ist es, sie miteinander zu verbinden. Ein Gastkommentar.

Blick ins Innere eines Rechenzentrums. (Bild: Equinix)

Der grosse Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel hat es gezeigt, unsere Digitale Welt ist fragil. Trotz Stromausfall: Die Rechenzentren von Equinix in Spanien und Portugal waren zu jeder Zeit voll funktionsfähig. Bei einer Unterbrechung der Stromversorgung durch das Stromversorgungsunternehmen schalten sich die Notstromsysteme ein und tragen die Lasten weiter, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist.

Rechenzentren sind kritische Infrastrukturen

Rechenzentren sind für die Gesellschaft genauso wichtig geworden wie z.B. Wasseraufbereitungsanlagen oder Kraftwerke. Es ist erfreulich zu sehen, dass Regierungen auf der ganzen Welt diese Tatsache nicht nur anerkennen, sondern auch danach handeln, wie z. B. in der Schweiz, wo Rechenzentren als kritische Infrastruktur eingestuft werden.

Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass Rechenzentren nur ein Teil der digitalen Infrastrukturgleichung sind und nicht als Dateninseln funktionieren. Unsere digitale Welt ist von Natur aus vernetzt, und viele der Anwendungen, auf die wir angewiesen sind, werden nicht von einem einzigen Rechenzentrum aus betrieben. Sie erfordern viele verteilte Rechenzentren am digitalen Edge, in der Nähe von Datenquellen und Endnutzern, und diese Rechenzentren müssen miteinander verbunden sein.

Investitionen in einzelne Rechenzentren sind wichtig, aber sie reichen nicht aus. Wir brauchen auch eine robuste Netzinfrastruktur, um unsere vernetzte Gesellschaft zu ermöglichen. Diese Netzinfrastruktur ist genauso wichtig wie die Rechenzentren selbst, denn ohne sie könnten wir das Potenzial dieser Rechenzentren nicht voll ausschöpfen.  

Rechenzentren können das intelligente Zeitalter ermöglichen, aber nicht ohne Konnektivität

Wir leben am Beginn einer neuen Ära: dem intelligenten Zeitalter (the Intelligent Age), das von der digitalen Technologie und ihrem massiven Einfluss auf die Gesellschaft geprägt ist. Um diesen Wandel besser einzuordnen, können wir auf einen ähnlichen Zeitraum in der Geschichte zurückblicken: die industrielle Revolution.

Die industrielle Revolution war geprägt von der Entstehung neuer Fabriken, die zu einem enormen Produktivitätsanstieg führten, aber die Fabriken allein reichten nicht aus. Die Hersteller benötigten ein globales Schifffahrtsnetz, um die Rohstoffe zu den Fabriken und die fertigen Produkte zu den Märkten zu bringen. Andernfalls stünden die Fabriken auf einem Kontinent still und die Lager auf einem anderen wären überfüllt.

Die heutigen Rechenzentren spielen eine ähnliche Rolle. Genau wie diese Fabriken wären Rechenzentren nicht in der Lage, ohne einen ständigen Strom von Rohstoffen – in diesem Fall Daten – zu funktionieren. Anstelle von Schiffen und Häfen sind sie auf eine globale Netzwerkinfrastruktur angewiesen, um Daten aus einer Vielzahl von Quellen zu übertragen, darunter Endnutzer, IoT-Devices und andere Rechenzentren.

Hochleistungsrechenzentren sind vernetzte Rechenzentren

Globale Netzwerkkonnektivität ist ein Teil dessen, was echte high-performance Data Center ausmacht. Im Gegensatz dazu sind on-premises Rechenzentren oft isoliert. Diese konventionellen RZs wurden für eine andere Zeit gebaut, lange vor dem Aufkommen datenintensiver Anwendungen wie KI. Unternehmen, die sich weiterhin auf diese Rechenzentren verlassen, haben möglicherweise Schwierigkeiten, Ökosystempartner wie Cloud- und Netzwerkdienstleister zu erreichen. Sie müssen sich in einer komplexen und sich ständig verändernden digitalen Welt alleine durchschlagen.

Leistungsstarke Colocation-Rechenzentren bieten Zugang zu Ökosystemdiensten, die das Leben leichter machen, sei es die Flexibilität und Skalierbarkeit einer Multi-Cloud-Infrastruktur oder die globale Reichweite und Zuverlässigkeit eines umfangreichen Portfolios von Netzwerkdienstleistern. Diese Data Center bieten auch skalierbare, private Interconnection-Services, die es Unternehmen ermöglichen, sich problemlos mit ihren Ökosystempartnern zu verbinden und ihre Daten dorthin zu bewegen, wo sie benötigt werden.

Viele Unternehmen sehen sich auch mit der Herausforderung neuer Anforderungen an die Datenhoheit konfrontiert. Sie haben Datensätze, die in ihrem Herkunftsland verbleiben müssen, und benötigen daher Rechenzentren in diesen Ländern. Das traditionelle „Hub-and-Spoke“-Modell der digitalen Infrastruktur, bei dem alle Daten in Rechenzentren an einigen wenigen zentralen Standorten zusammengeführt werden, funktioniert in dieser neuen Realität nicht mehr. Stattdessen benötigen die Unternehmen viele Rechenzentren an vielen Standorten, die alle miteinander verbunden sind. Dies bietet die Flexibilität, bestimmte Datensätze innerhalb bestimmter Grenzen zu speichern, während andere Datensätze frei in der Welt verschoben werden können.

Die Einführung von KI unterstreicht die Bedeutung einer verteilten digitalen Infrastruktur

Der Bedarf an verteilten Rechenzentren ist nicht neu, aber das Aufkommen fortschrittlicher KI-Anwendungsfälle in den letzten Jahren hat diesen Bedarf noch unterstrichen.

KI-Anwendungen sind von Natur aus stark verteilt. KI-Trainingslasten und KI-Inferenz-Workloads haben unterschiedliche Infrastrukturanforderungen und werden daher am besten von verschiedenen Rechenzentren an unterschiedlichen Standorten unterstützt. Diese verschiedenen Data Center sind auf eine robuste Netzwerkinfrastruktur angewiesen, um einen freien Datenfluss zwischen den Verarbeitungsstandorten zu gewährleisten.

Die meisten IT-Verantwortlichen müssen sich nicht regelmässig Gedanken über die KI-Trainingsinfrastruktur machen, zumal viele Unternehmen Modelle von einem Dienstleister erwerben, anstatt ihre eigenen zu trainieren. Die Bereitstellung einer Edge-Infrastruktur für die KI-Inferenz ist jedoch eine Voraussetzung für jedes Unternehmen, das mit KI erfolgreich sein möchte.

Diese Inferenz ist auch kein einmaliger Prozess: Da ständig neue Daten auftauchen, müssen sie im Laufe der Zeit konsistent durchgeführt werden. Diese permanente KI-Inferenz erfordert eine Netzwerkinfrastruktur, die einfach funktioniert, wann und wie sie soll. Daher benötigen Unternehmen zur Unterstützung ihrer KI-Initiativen Zugang zu einer zuverlässigen, belastbaren Netzwerkinfrastruktur auf globaler Ebene.

Zugang zu einer globalen Interconnection-Plattform

Der Gedanke, dass Netzwerke eine kritische Infrastruktur darstellen, ist für uns bei Equinix nichts Neues. Wir haben kontinuierlich investiert, um sicherzustellen, dass wir unseren Kunden die zuverlässige Konnektivität bieten können, die sie benötigen, um in einer sich wandelnden digitalen Welt erfolgreich zu sein. Unsere dedizierten Interconnection-Lösungen ermöglichen es unseren Kunden, das öffentliche Internet mit seinen Leistungs- und Datenschutzproblemen zu umgehen. Stattdessen können sie sich für ein hybrides Netzwerkmodell entscheiden, das sowohl physische Equinix Cross Connects als auch virtuelle Netzwerke mit Equinix Fabric umfasst. Dies hilft ihnen, ihre Anforderungen an Leistung, Sicherheit, Kosteneffizienz und Flexibilität in Einklang zu bringen.

Autor: Roger Semprini ist Managing Director Schweiz des Rechenzentren-Betreibers Equinix.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/nach-dem-mega-blackout-auch-netzwerke-sind-kritische-infrastrukturen/

SIQT-Qualitätsranking: RAUSCH belegt Platz 1

Die Traditionsmarke RAUSCH wurde beim Schweizer Marken-Monitor im Produktsegment „Haarpflege“ bezüglich Preis/Leistung von den Kundinnen und Kunden auf den ersten Platz gewählt.

Konsumentinnen und Konsumenten schätzen die hohe Qualität der Produkte von RAUSCH hoch ein. (Bild: Rausch AG Kreuzlingen)

In unserer digitalen Ära sind Marken allgegenwärtig. Konsumentinnen und Konsumenten werden ständig von gezielten Content-Strategien, Influencer-Marketing und datenbasierten Kampagnen überflutet. Trotz dieser modernen Methoden bleibt eine Frage entscheidend: Hält das Produkt, was das Marketing verspricht? Denn nur wer Kundinnen und Kunden nachhaltig überzeugt, kann sie langfristig binden. Einen wertvollen Orientierungsrahmen für Konsumenten im Marken-Dschungel bieten Siegel wie das SIQT-Qualitätsranking. SIQT, das Schweizer Institut für Qualitätstests untersucht jedes Jahr, welche Herstellermarken in der Schweiz besonders hoch im Kurs stehen. In der fünften Auflage der Studienreihe «Swiss Brand of the Year 2024/25 – Schweizer Marken-Monitor» wurden über 1‘200 Marken aus 84 Produktsegmenten auf den Prüfstand gestellt. Mehr als 235‘000 Kundenmeinungen flossen in die Bewertung ein.

RAUSCH im Produktsegment „Haarpflege“ auf Platz 1

RAUSCH gewinnt im Produktsegment „Haarpflege“, bei welchem 3‘198 Bewertungen eingegangen sind, die Auszeichnung für das beste Preis-Leistungsverhältnis. Das beweist, dass die Konsumentinnen und Konsumenten die hohe Qualität der Produkte wertschätzen und auch bereit sind, dafür auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen als für Konkurrenz-Produkte. Die Produkte von RAUSCH sind bekannt für ihre hochwertigen Inhaltsstoffe und den hohen Anteil an Pflanzenextrakten. Zudem hält das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette in der Schweiz, in Kreuzlingen im Kanton Thurgau.  Nebst dem Preis/Leistungs-Siegel gewinnt RAUSCH auch noch zwei weitere Auszeichnungen, nämlich für „Herausragende Kundenzufriedenheit“ (1. Platz) und „Herausragende Qualität“ (1. Platz). Einen Einblick in das Qualitätsmanagement gibt unser Hintergrund-Bericht (kostenpflichtig, erschienen in der Print-Ausgabe 3-4/2025).

Sandra Banholzer, CEO von RAUSCH, ist stolz auf die Auszeichnung. „Der erste Platz im Schweizer Marken-Monitor ist eine Bestätigung für unser Engagement, höchste Kundenzufriedenheit, Qualität und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Diese Auszeichnungen sind nicht nur ein Ritterschlag für unser 135 Jahre altes Familienunternehmen, sondern auch ein klarer Beweis, dass unsere nachhaltige und wirksame Produktphilosophie bei den Konsumenten ankommt.“

Gütesiegel dient als Orientierung für Konsumentinnen und Konsumenten

Testsiegel beeinflussen Kaufentscheidungen erheblich: 81 % der Verbraucherinnen und Verbraucher bewerten Produkte mit Siegel besser, 61 % der Neukunden nutzen sie zur Orientierung und 41 % der Bestandskunden und -kundinnen fühlen sich bestätigt. Auch Unternehmen profitieren: Testsiegel differenzieren vom Wettbewerb, stärken das Markenimage und fördern die Mitarbeitermotivation.

Quelle: Rausch AG Kreuzlingen

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/siqt-qualitaetsranking-rausch-belegt-platz-1/

Linard Barth wechselt zur HWZ

Per Anfang Mai 2025 übernimmt Dr. Linard Barth die Leitung des neu ausgerichteten Departements für Entrepreneurship, Innovation & Academy an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Mit seiner unternehmerischen Erfahrung und wissenschaftlichen Expertise soll er neue Impulse für die Weiterentwicklung dieses strategischen Bereichs setzen.

(Bild: zVg.)

Das Departement, das aus dem Bereich HWZ Academy hervorgegangen ist, wird nun um die Schwerpunkte Entrepreneurship und Innovation erweitert. Damit verfolgt die HWZ konsequent ihre Vision, die «unternehmerischste» Hochschule der Schweiz zu werden. Barth, der über umfassende Erfahrung in der Unternehmensführung und Produktmanagement verfügt, wird künftig die Ausrichtung und Weiterentwicklung der Studiengänge in diesem Bereich verantworten.

Dr. Linard Barth hat einen M.A. HSG in Unternehmensführung und einen PhD in Business Economics und Management. Noch vor dem Beginn seines BWL-Studiums an der HSG hat er seine erste GmbH mit zwei Schulfreunden gegründet. Nach dem Studium sammelte er Erfahrung in der Industrie, unter anderem als Head of Business & Sales Development bei DMG MORI. 2017 wechselte er an die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW, wo er am Kompetenzzentrum für Produktmanagement Verantwortung in mehreren Bereichen des Instituts für Marketing Management übernahm. Dort unterstützte er zahlreiche Start-ups und KMUs bei innovativen Projekten, war in Aus- und Weiterbildung tätig, unter anderem als Studiengangsleiter des CAS Pricing & Sales, und promovierte zum Thema «Wertgenerierung mit Digitalen Zwillingen». Ende 2024 hat er gemeinsam mit ehemaligen Studierenden sein jüngstes Unternehmen gegründet.

Quelle und weitere Informationen: www.fh-hwz.ch

Studie zeigt: Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen soziales Engagement

Eine Studie der Universität Zürich beleuchtet, wie Persönlichkeitsmerkmale wie Extraversion und Verträglichkeit mit ehrenamtlichem Engagement und Spendenbereitschaft zusammenhängen. Die Ergebnisse bieten neue Perspektiven für die Förderung von Freiwilligenarbeit und Spendenkultur.

Individuelle Unterschiede in der Persönlichkeit können erklären, warum manche Menschen sich mehr für das Gemeinwohl engagieren als andere – etwa beim Abfallsammeln in der Natur. (Bild: Istock.com/South_agency)

Forschende des Psychologischen Instituts der Universität Zürich haben in einer umfassenden Analyse von 29 internationalen Studien mit über 90’000 Teilnehmenden untersucht, wie die fünf grundlegenden Persönlichkeitsmerkmale – Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Emotionskontrolle – mit sozialem Engagement korrelieren.

Die Ergebnisse zeigen, dass besonders Extraversion und Verträglichkeit mit einem höheren Engagement in der Freiwilligenarbeit und einer stärkeren Bereitschaft, Geld für wohltätige Zwecke zu spenden, verbunden sind. Menschen, die extravertiert sind, engagieren sich eher ehrenamtlich, während hilfsbereite und empathische Personen mit höherer Wahrscheinlichkeit spenden.

Im Gegensatz dazu hatten andere Persönlichkeitsmerkmale wie Gewissenhaftigkeit oder Offenheit weniger Einfluss auf das soziale Engagement. Die Studie bietet somit wertvolle Erkenntnisse für Organisationen und Entscheidungsträger:innen, die gezielte Strategien zur Förderung von freiwilligem Engagement entwickeln möchten. «Unsere Ergebnisse bestätigen, dass individuelle Unterschiede in der Persönlichkeit eine Rolle dabei spielen, ob und in welchem Umfang sich Menschen sozial engagieren», erklärt Wiebke Bleidorn, Professorin für Psychologie an der Universität Zürich. Ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge könne dabei helfen, Menschen basierend auf ihren individuellen Stärken und Motivationen zu ermutigen, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, so die Erstautorin.


Die Studie von Bleidorn et al. ist im Journal of Personality and Social Psychology erschienen.

Trendsetter oder übersättigter Hype? Influencer Fatigue fordert das Marketing

Laut einer aktuellen Marketagent-Studie in Kooperation mit der Österreichischen Marketinggesellschaft und dem PRVA mit 600 Kommunikationsprofis aus der Schweiz und Österreich ist Influencer-Marketing die unattraktivste digitale Werbeform – gleichzeitig glauben viele an eine wachsende Bedeutung.

(Grafiken: Marketagent Schweiz/ÖMG/PRVA)

Das Influencer-Marketing steht an einem Wendepunkt: Während jüngere Bracheninsider:innen und grosse Unternehmen weiterhin Potenzial sehen, ist die allgemeine Attraktivität der Werbeform rückläufig. Das zeigt eine aktuelle Studie von Marketagent in Kooperation mit der Österreichischen Marketing-Gesellschaft (ÖMG) und dem Public Relations Verband Austria (PRVA), bei der 600 Marketing- und Kommunikationsexpert:innen aus der Schweiz und Österreich befragt wurden.

Haben wir genug von Content Creators?

Im Attraktivitätsranking der digitalen Werbeformen landet Influencer Marketing auf dem letzten Platz – in der Schweiz finden es nur 37% der Werbeprofis attraktiv, in Österreich 41%. Besonders kritisch zeigen sich die älteren Kommunikationsprofis: Nur 26% der Expert:innen im Alter von 50+ Jahren empfinden diese Werbeform noch als attraktiv (Unter 30-Jährige: 70%). Auch ist Influencer-Marketing nur für 2 von 10 Schweizer Befragten positiv belegt.

Dennoch: Rund 4 von 10 (39%) heimischen Branchen-Insider:innen erwarten eine zunehmende Bedeutung von Influencer-Marketing in den nächsten Jahren – paradoxerweise gerade in einem Umfeld, das zunehmend Anzeichen von «Influencer Fatigue» zeigt.

«Kaum ein Thema wird aktuell so kontroversiell diskutiert wie Influencer Marketing», erläutert Thomas Schwabl, Gründer von Marketagent Schweiz. «Während grosse Konzerne wie Unilever den Einsatz massiv erhöhen möchten, hört man immer öfter von Influencer Fatigue und rückläufiger Bedeutung. Und ebenso dualistisch zeigen sich auch unser Studienergebnisse: Während Influencer Marketing unter allen digitalen Werbeformaten am wenigsten attraktiv bewertet wird, unterstellen mehr als die Hälfte der befragten Kommunikationsexperten künftig einen höheren Stellenwert.»

Content Creator im Wandel: Haltung statt Hochglanz

Als grösste Herausforderungen in Zusammenhang mit Influencer-Marketing gelten die Übersättigung der Konsument:innen (49%), der Verlust an Authentizität (48%) und die Problematik rund um Fake-Follower und Bots (48%). Rund zwei Drittel der Befragten nehmen erste Ermüdungserscheinungen wahr, 24% sprechen bereits von einer stark ausgeprägten Fatigue. Bei der Auswahl der Content Creators soll daher vor allem Authentizität (87%), Content-Qualität (86%) und thematische Relevanz (82%) im Vordergrund stehen. Die Reichweite erachten die Marketingprofis als nachrangig. Im Gegenteil: Besonders Micro-Influencer:innen (10’000–100’000 Follower) gelten laut 32% der Befragten als effektivste Option.

«In einer zunehmend übersättigten digitalen Welt entscheidet nicht die Grösse der Reichweite über den Erfolg, sondern die Glaubwürdigkeit der Botschaft», so Roland Zeindler, Geschäftsführer von Marketagent Schweiz. «Authentische, relevante Inhalte sind heute wichtiger denn je – und gerade Micro-Influencer:innen trauen die Marketing- und Kommunikationsprofis hier das grösste Potenzial zu.»

Trotz Kritik schätzen viele Brancheninsider:innen die Vorteile des Influencer Marketings: Zielgruppenspezifische Ansprache (39%), Reichweite (38%) und Trendsetzung (31%) werden als zentrale Stärken genannt. Am geeignetsten erscheint der Einsatz von Influencer:innen für die Ansprache neuer Zielgruppen (42%), die Steigerung der Bekanntheit (40%) und die Förderung von Impulskäufen (39%).

Bernexpo eröffnet neue Festhalle als multifunktionales Eventzentrum

Mit der Eröffnung der neuen Festhalle startet Bernexpo eine neue Ära im Berner Eventgeschäft. Die moderne Infrastruktur soll Konzerte, Messen und Kongresse anziehen und das Areal auch ausserhalb von Veranstaltungen beleben.

(Bilder: zVg.)

Unter dem Motto «Big Time» hat Bernexpo am Freitag zeitgleich mit der Eröffnung der Frühlingsmesse BEA die neue Festhalle offiziell eingeweiht. Bei der Feierlichkeit im neuen Kongresszentrum begrüsste Moderatorin Sandra Studer zahlreiche prominente Gäste, darunter Bundesrat Albert Rösti und Nationalratspräsidentin Maja Riniker.

Mit der neuen Festhalle entstehen auf dem Bernexpo-Areal zusätzliche Flächen für Konzerte, Messen und Kongresse. Der Neubau kombiniert den Konzertsaal Stage und das Kongresszentrum Cube, verbunden durch ein grosszügiges Foyer. Eine multifunktionale Infrastruktur, moderne Technik wie eine grosse LED-Wand und ein umfangreiches Logistikkonzept sollen den Standort für verschiedene Formate attraktiv machen.

Im Rahmen der BEA präsentieren sich bis Anfang Mai zudem verschiedene Fokusthemen in Ausstellungen und Veranstaltungen. Danach wird das Areal mit einem Gastronomiebetrieb und neuen Begegnungsflächen auch ausserhalb von Eventzeiten belebt.

Das Veranstaltungsprogramm für die neue Festhalle umfasst bereits über 30 Kultur- und Kongressveranstaltungen. Unter anderem sind Konzerte von Dropkick Murphys, Kraftwerk und Gotthard sowie der Xaver-Award der Swiss LiveCom Association Expo Event geplant.

28. April: Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Am 28. April 2025 wird der von der Internationalen Arbeitsorganisation ILO 1984 ins Leben gerufene Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz begangen. In diesem Zusammenhang ermutigt die Suva Betriebe, ihre Präventionskultur zu stärken.

Aus Anlass des Welttags für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz ruft die Suva zu einer Stärkung der Präventionskultur in Betrieben auf. (Bild: zVg / Suva)

Laut der Internationaler Arbeitsorganisation (IAO) sterben weltweit jedes Jahr fast 3 Millionen Menschen am Arbeitsplatz – im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht das einem Anstieg von über 12 Prozent. Die meisten dieser Todesfälle sind auf Berufskrankheiten zurückzuführen.

Todesfälle in der Schweiz im Vergleich zum Rest der Welt deutlich niedriger

Gemäss Statistiken sind auch in der Schweiz die Todesfälle durch Berufskrankheiten höher als die Todesfälle durch Arbeitsunfälle. Zwischen 2019 und 2023 starben jährlich etwa 218 Arbeitnehmende aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit, 153 dieser Todesfälle waren auf Berufskrankheiten zurückzuführen. Der Anteil dieser Todesfälle durch Berufskrankheiten (70%) liegt deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt. Bemerkenswert ist zudem, dass in der Schweiz 90 Prozent der Todesfälle durch Berufskrankheiten auf Asbest zurückzuführen sind.

Die Präventionskultur: ein Grundpfeiler für Sicherheit und Gesundheit im Betrieb

Anlässlich des Welttages für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April 2025 erinnert die Suva daran, dass die lebenswichtigen Regeln und Checklisten immer noch zu den Grundlagen der Unfallverhütung gehören. Gleichzeitig muss aber auch die Integration einer starken, entwicklungsfähigen und von allen Akteuren gelebten Präventionskultur weiter vorangetrieben werden.
Für die Suva braucht es dafür sechs Dimensionen: Kommunikation, Werte & Regeln, Führung, Lernen, Verantwortung und betriebliche Organisation.

Um die aktuellen Herausforderungen im Bereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Freizeitsicherheit zu meistern, ist eine Integration dieses Präventionsansatzes in den betrieblichen Alltag wichtig. «Eine starke Präventionskultur erkennt man daran, dass sicheres und gesundes Arbeiten für den Betrieb und seine Mitarbeitenden eine Selbstverständlichkeit ist», erinnert Heinz Waldmann, Experte Arbeitssicherheit/Gesundheitsschutz bei der Suva.

Schliesslich trage eine starke Präventionskultur nicht nur dazu bei, Unfälle und Absenzen deutlich zu senken, sondern helfe auch, die Leistung, die Effizienz, die Qualität der Arbeit sowie das Image und den Ruf des Betriebs zu verbessern. Daher sei die Präventionskultur eine wichtige Investition in den eigenen Betrieb und in die Mitarbeitenden, so die Suva.

Weitere Informationen: Suva

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf m-q.ch - https://www.m-q.ch/de/28-april-welttag-fuer-sicherheit-und-gesundheit-am-arbeitsplatz/

Generationenwechsel im Aktionariat von Excom Media

Excom Media vollzieht einen Wechsel in der Eigentümerstruktur: Hans-Ueli Rihs und Theo Meister übergeben ihre Anteile an CEO Marc Goetti. Der Generationenwechsel soll die unternehmerische Kontinuität langfristig sichern.

Verwaltungsrat und (bisheriges) Aktionariat von Excom Media in einem Bild (v.l.n.r.): Markus Rihs, Dragan Dojcinovic, Marc Goetti, Hans-Ueli «Jöggi» Rihs und Theo Meister. (Bild: zVg.)

Bei Excom Media kommt es zu einer Veränderung in der Aktionärsstruktur. Die langjährigen Mitinhaber Hans-Ueli «Jöggi» Rihs und Theo Meister haben beschlossen, ihre Aktien altersbedingt an Marc Goetti zu übergeben. Goetti ist CEO und Verwaltungsratspräsident des Unternehmens und übernimmt am Donnerstag sämtliche Anteile von Rihs und Meister. Damit wird er zum Hauptaktionär von Excom Media.

Rihs und Meister waren massgeblich am Aufbau und an der Entwicklung des Unternehmens beteiligt. Ihr Rückzug erfolgt im Rahmen einer geordneten Übergabe. Mit der Übernahme durch Goetti bleibt die Führung in erfahrenen Händen. Laut Medienmitteilung sieht er den Schritt als Ansporn, die unternehmerische Entwicklung weiterzuführen: «Wir werden weiterhin mutige Ideen verfolgen, kreative Lösungen entwickeln und Excom Media als Vorreiter in der Schweizer Medienlandschaft positionieren.»

Im Verwaltungsrat kommt es zu keinen weiteren Änderungen. Neben Marc Goetti bleiben Dragan Dojcinovic, Managing Director und CCO von Nau.ch, sowie Markus Rihs, CFO von Excom Media, in ihrer Funktion.

Valérie Schelker übernimmt HR-Führung bei der Migros-Gruppe

Die Migros-Gruppe ernennt Valérie Schelker zur neuen Leiterin des Departements Human Resources Management. Die bisherige Personalchefin der Schweizerischen Post tritt ihre neue Funktion per 1. November 2025 an und wird Mitglied der Generaldirektion.

(Bild: zVg.)

Valérie Schelker wird ab November 2025 die Leitung des Departements Human Resources Management (HRM) der Migros-Gruppe übernehmen. In ihrer neuen Funktion wird sie auch die Qualitätsorganisationen der Migros – namentlich SQTS und das Qualitätsmanagement – verantworten und Einsitz in die Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes nehmen.

Die Migros-Gruppe beschäftigt rund 99’000 Personen und befindet sich derzeit in einer umfassenden unternehmerischen Transformation. Im Zuge dieser Neuausrichtung soll der Fokus verstärkt auf das Kerngeschäft gelegt werden. Das HR-Departement spiele in diesem Prozess eine zentrale Rolle, insbesondere im Hinblick auf Unternehmenskultur, Talentförderung und nachhaltige Arbeitsbeziehungen, heisst es in einer Mitteilung.

Valérie Schelker bringt langjährige Führungserfahrung im Personalwesen mit. Seit 2017 ist sie Mitglied der Konzernleitung der Schweizerischen Post und verantwortet dort die Personalstrategie für rund 45’000 Mitarbeitende. Davor war sie unter anderem in der Geschäftsleitung von PostFinance tätig. In ihrer bisherigen Laufbahn prägte sie insbesondere die Transformation der Arbeitswelt im Postkonzern mit und positionierte das Unternehmen erfolgreich im Arbeitsmarkt. Sie ist zudem BLS-Verwaltungsrätin und Vorstandsmitglied beim Schweizerischen Arbeitgeberverband.

Felix Adank tritt als Managing Partner von Consign zurück

Nach neun Jahren als Managing Partner bei der Agentur Consign – Identity Communication Design zieht sich Felix Adank altersbedingt aus der operativen Geschäftsleitung zurück. Die Agentur setzt auf den Ausbau der Partnerstruktur.

(Bild: zVg.)

Der Partner habe die strategische und inhaltliche Entwicklung der Agentur – insbesondere die Public Relations und Social Media – massgeblich mitgeprägt, würdigt die Agentur den scheidenden Managing Partner Felix Adank in einer Mitteilung. Er betreute zahlreiche Kunden aus Wirtschaft und Verwaltung. Gemeinden und Städte begleitete er bei der kommunikativen Umsetzung von Standortentwicklungsprojekten sowie bei Partizipationsprozessen mit der Bevölkerung. Während drei Jahren führte er zudem im Mandat die Geschäftsstelle des Smart City Vereins Bern.

Sein Engagement führt er als Klimabeauftragter und Projektleiter der «Smart Urban Heat Map» weiter – einem öffentlich zugänglichen Online-Messnetz, das die Stadthitze in der Region Bern dokumentiert. Die Leitung bestehender und neuer Mandate der Agentur in den Bereichen Content, Media Relations und Social Media übernehmen künftig die beiden Managing Partner Lorenz Jaggi und Marco Di Piazza. Consign setzt im Zuge dieser Veränderung auf den gezielten Ausbau von Partnerschaften mit etablierten Agenturen oder qualifizierten Persönlichkeiten mit ausgewiesenen Fachkompetenzen. Felix Adank bleibt Consign als Associated Partner verbunden und wird weiterhin Einzelmandate und ausgewählte Projekte betreuen.

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