Das IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft der ZHAW ist neues Partnermitglied von Perikom und ergänzt den Verein mit wissenschaftlicher Expertise. Damit zählt der Fachverein nun sechzehn Partnermitglieder.
Redaktion
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15. April 2025
Annette Pfizenmayer (links) und Katharina Krämer, Co-Studienleiterinnen des CAS Corporate Communications an der ZHAW. (Bild: zVg.)
«Erfolgreiche Kommunikation ist keine Einzelaufgabe, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur im Zusammenspiel funktioniert», begründen die Co-Studienleiterinnen des CAS Corporate Communications, Annette Pfizenmayer und Katharina Krämer, das Engagement bei Perikom. «Die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunikation und HR ist dabei essenziell, um eine starke Unternehmenskultur zu gestalten. Durch unsere Partnerschaft mit Perikom möchten wir den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördern und diesen interdisziplinären Dialog weiter vorantreiben.»
Perikom führt unter anderem regelmässige Veranstaltungen für Kommunikations- und Personalexpert:innen durch, wie die jährlich stattfindende Schweizerische Tagung HR/Interne Kommunikation. Auch entwickelt der Fachverein Weiterbildungsangebote und trägt zur Forschung im Bereich interne Kommunikation bei. Die nächste Schweizerische Tagung HR/Interne Kommunikation findet am 15. Mai 2025 zum Thema Nachhaltigkeit statt.
Vertragsmanagement als Achillesverse in Unternehmen?
Verträge bilden den rechtlichen Rahmen, den jedes Unternehmen braucht, um langfristig und verlässlich planen und wirtschaften zu können. Umso erstaunlicher ist es, dass selbst grössere mittelständische Betriebe oft noch über kein digitales Vertragsmanagement verfügen.
Redaktion
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15. April 2025
Mit einem softwaregestützten Vertragsmanagement sind alle betroffenen Mitarbeitenden über den Stand aller Verträge – und die daraus entstehenden Verpflichtungen und Änderungen – stets auf dem Laufenden. (Bild: istock-PrathanChorruangsak)
Verträge sind die rechtliche Grundlage jedes Unternehmens und umfassen eine Vielzahl von Vereinbarungen, wie Kauf-, Miet- oder Lizenzverträge. Trotz ihrer Bedeutung verfügen viele mittelständische Unternehmen in der Schweiz noch immer nicht über ein digitales Vertragsmanagement. Laut Dr. Pascal Habegger, Geschäftsführer der Fabasoft 4teamwork AG, verteilt sich die Verwaltung von Verträgen oft auf verschiedene Abteilungen, was zu unübersichtlichen Zuständigkeiten führt und Risiken wie verpasste Fristen oder Vertragsstrafen mit sich bringt. Eine intelligente Softwarelösung für das Vertragsmanagement bietet hier Abhilfe.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz
Die Digitalisierung ermöglicht es, alle Verträge an einem zentralen Ort zu speichern und für berechtigte Personen jederzeit zugänglich zu machen. Dies spart Zeit, reduziert Duplikate und gewährleistet eine lückenlose Nachvollziehbarkeit durch Funktionen wie die Versionierung von Verträgen. Zudem können Unternehmen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) regulatorische Änderungen schnell umsetzen und Risiken minimieren, ohne manuell jeden Vertrag durchsehen zu müssen. KI-basierte Systeme analysieren Verträge automatisch und leiten nötige Änderungen oder Genehmigungsprozesse ein.
Digitale Signatur für mobiles Arbeiten
Ein weiteres Highlight moderner Vertragsmanagement-Software ist die Möglichkeit der digitalen Signatur. Diese sind fälschungssicher und rechtlich verbindlich, was die Mobilität der Mitarbeitenden erleichtert und sicherstellt, dass Verträge auch im Homeoffice oder unterwegs unterschrieben werden können. Zusätzlich bietet ein integriertes Fristenmanagement automatische Erinnerungen an wichtige Termine und Fristen, was wiederum dazu beiträgt, unternehmerische Risiken zu reduzieren und Chancen optimal zu nutzen.
Insgesamt zeigt sich, dass digitales Vertragsmanagement nicht nur Effizienzsteigerungen ermöglicht, sondern auch die rechtliche und operative Sicherheit eines Unternehmens stärkt. Unternehmen, die auf diese Lösungen verzichten, laufen Gefahr, wichtige Verpflichtungen zu übersehen und dadurch erhebliche finanzielle oder rechtliche Nachteile zu erleiden.
Zehn Jahre Schweizer Filmpreis unter der Regie von Mjm.cc
Seit einem Jahrzehnt prägt die Agentur Mjm.cc den Schweizer Filmpreis inhaltlich, visuell und organisatorisch. Die Jubiläumsausgabe fand Ende März in Genf statt – mit starken Bildern, emotionalen Momenten und einer sorgfältig inszenierten Dramaturgie.
Redaktion
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14. April 2025
Das Team von Mjm.cc posiert nach dem Anlass mit dem Moderationsduo Licia Chery (im gestreiften, schwarz-weissen Kleid) und Patrick «Karpi» Karpiczenko (im blauen Anzug). (Bild: Eduard Meltzer)
Mit der Ausgabe 2025 des Schweizer Filmpreises feiert die Agentur Mjm.cc ein besonderes Jubiläum: Seit einem Jahrzehnt verantwortet das Team die Konzeption, Redaktion, das Branding und die Gesamtproduktion der Preisverleihung für das heimische Filmschaffen. Die diesjährige Gala fand im Bâtiment des Forces Motrices in Genf statt und bildete zugleich den zehnten Schweizer Filmpreis unter Leitung von Mjm.cc.
Die Show, moderiert vom Duo Licia Chery und Patrick «Karpi» Karpiczenko, zeichnete sich durch einen durchdachten Ablauf und eindrückliche Inszenierungen aus. Der wohl spektakulärste Moment war der Auftritt von Stuntman Oliver Keller, der brennend auf die Bühne trat. Für emotionale Tiefe sorgte die Ehrung von Regisseur Barbet Schroeder und Schauspielerin Bulle Ogier, die für ihr gemeinsames Lebenswerk mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet wurden.
Im Hintergrund sorgt ein erfahrenes Team dafür, dass das Event reibungslos abläuft. Projektleiterin Florence Noelpp erklärt: «Unser Ziel ist erreicht, wenn das Publikum einen unvergesslichen Abend erlebt – und dabei vergisst, wie viel Planung, Feinarbeit und Herzblut dahintersteckt.»
Das visuelle Konzept der Preisverleihung wurde von Creative Director Christoph Marti gemeinsam mit YK Animations entwickelt. Typografische Animationen trafen auf analog erzeugte, bewegte Farbflächen und formten eine Bildsprache, die das Kino als bewegte Kunst inszeniert. Die musikalische Untermalung stammt von den Geschwistern Baldenweg und wurde elektronisch neu interpretiert von Depeche-Mode-Komponist Kurt Uenala.
Die Agentur mit Sitz in Münchenstein plant bereits die nächste Ausgabe. CEO Martin J. Matt formuliert den Anspruch so: «Wir sehen unsere Aufgabe darin, Veranstaltungen wie den Schweizer Filmpreis stets im Wandel der Zeit zu denke – relevant, inspirierend und mit einer Prise Mut.»
Auftraggeber: Bundesamt für Kultur, SRG SSR, Association Quartz Genève Zürich. Verantwortliche Agentur: Mjm.cc, Produzent: Martin J. Matt, Projektleitung: Florence Noelpp, Inhalt: Dominique Rudin, Regie: Dani Lanz, Creative Director: Christoph Marti, Audio Design: Diego mit Nora und Lionel Baldenweg, Kurt Uenala, Visual Team: Andreas Quan und Eduard Meltzer, Medienarbeit: Emma Isolini, Diana Bolzonello Garnier, Social Media: Charlotte Voillequin, Mathias Noschis, Design: Anna-Lea Krieg, Lichtdesign: Roni Huber, Team: Jeanette Steiner, Loris Vernarelli, Fabian Zaehner.
Datacenter-Teams arbeiten hinter den Kulissen, sind aber entscheidend für die reibungslose Funktionsweise einer zunehmend vernetzten Welt. Juniper Networks, ein führender Anbieter von sicheren KI-nativen Netzwerkplattformen, beleuchtet den typischen Arbeitstag eines Datacenter-Spezialisten in der heutigen Zeit.
Redaktion
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14. April 2025
Die Arbeit von Datacenter-Teams wird immer mehr auch durch KI unterstützt. (Bild: Depositphotos.com)
In grossen Organisationen von Finanzdienstleistern bis hin zu Produktionsbetrieben tragen Rechenzentrumsspezialisten die Verantwortung für die Aufrechterhaltung kritischer Infrastrukturen. Sie können bei einem Ausfall zu erheblichen Verlusten führen, wie zwei Beispiele zeigen. Kommt es an einer Börse während der Hauptgeschäftszeiten zu Latenzproblemen, kann dies Auswirkungen auf mögliche Transaktionen in Milliardenhöhe haben. Und ein ausgefallenes Logistiksystem kann die Lieferkette und den Handel für mehrere Tage unterbrechen.
Die Vermeidung solcher Szenarien – sei es durch die Verhinderung von Ausfällen oder die schnelle Fehlerbehebung bei Störungen – gehören zu den zentralen Aufgaben von Verantwortlichen für Netzwerkinfrastrukturen. Sie sind dabei auch mit einer sich weiterentwickelnden IT-Landschaft konfrontiert, in der traditionelles Netzwerk-Know-how nahtlos mit modernsten KI- und Cloud-Technologien verschmelzen muss.
Alltag von Datacenter-Teams
Ein typischer Tag eines Datacenter-Spezialisten beginnt mit proaktiven Systemzustandsüberprüfungen, die früher stundenlang manuell durchgeführt werden mussten, heute aber durch den Einsatz von KI-gestützten Diagnosetools effizienter ablaufen. Im Laufe des Tages übernehmen diese Fachleute dann verschiedene Aufgaben innerhalb eines Frameworks, das gewissermassen den Datacenter-Lifecycle abdeckt. Dazu gehören:
Day-0-Planung: Die Netzwerk-Experten konzipieren Netzwerktopologien, legen Testverfahren fest und erstellen Entwürfe für eine skalierbare Infrastruktur. Ein wichtiges Hilfsmittel ist hierbei die Verwendung digitaler Zwillinge – virtueller Nachbildungen des Produktionsnetzes, die eine umfassende Simulation und Optimierung ermöglichen. Durch den Einsatz digitaler Zwillinge können Architekten Was-wäre-wenn-Szenarien untersuchen und Änderungen, Kapazitätserweiterungen oder die Integration von KI-Workloads testen, ohne die Stabilität der Live-Umgebung zu gefährden. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Architektur nicht nur robust, sondern auch anpassungsfähig ist, um die Innovationen von morgen zu unterstützen.
Day-1-Implementierung: In der Deployment-Phase werden zum Beispiel Switches angeschlossen, Konfigurationen implementiert und Tests durchgeführt. Dabei wird jede Verbindung überprüft, jede Konfiguration validiert und jedes System unter Last getestet und ausbalanciert, sodass ein einwandfreier Betrieb gewährleistet ist.
Day-2+-Operations: Im Rechenzentrumsmanagement sorgen die Teams für eine hohe Performance durch eine kontinuierliche Überwachung, eine schnelle Reaktion auf Anomalien und eine proaktive Optimierung. Sie nutzen die Automatisierung für Routineaufgaben und konzentrieren ihr Fachwissen auf strategische Verbesserungen und innovative Lösungen für neue Herausforderungen und Geschäftsanforderungen.
Wo KI unterstützend eingesetzt wird
Da aber die Grenzen des technologisch Machbaren zunehmend erweitert werden, ändert sich auch die Rolle von Rechenzentrumsexperten. Vor allem KI-gestützte Tools liefern dabei eine deutliche Entlastung. Sie bieten unter anderem:
Diagnose und Fehlerbehebung in Echtzeit: KI-Systeme können kontinuierlich Netzwerk-Traffic-Muster, Metriken der Applikationsperformance und Zustandsindikatoren der Infrastruktur analysieren. Dabei können sie potenzielle Probleme innerhalb von Millisekunden erkennen, noch bevor sie sich auf die Benutzererfahrung auswirken.
Vorausschauende Analytik: Fortschrittliche Algorithmen verarbeiten historische Daten und aktuelle Trends, um potenzielle System- und Kapazitätsengpässe oder Hardwareausfälle zu prognostizieren. So können Teams eine vorbeugende Wartung und Kapazitätsplanung mit hoher Genauigkeit durchführen.
Proaktive Problembehebung: Wenn potenzielle Probleme erkannt werden, können KI-Systeme automatisch Abhilfemaßnahmen einleiten oder dem Team detaillierte Empfehlungen zur Behebung geben. Dazu können das Rerouting des Datenverkehrs, die Anpassung der Ressourcenzuweisung oder die Initiierung von Failover-Verfahren gehören.
„KI-Tools werden das Fachwissen in Datacenter-Teams nicht ersetzen, aber sie befähigen sie, auf einem noch höheren Niveau zu arbeiten. Die Fachleute werden sicherstellen, dass KI effektiv implementiert wird, ihre Erkenntnisse interpretieren und einspringen, wenn die menschliche Intuition zur Lösung komplexer Herausforderungen erforderlich ist“, erklärt Manfred Felsenberg, Senior Director Data Center Global bei Juniper Networks.
Laservibrometrie: Schwingungen messen von der Produktentwicklung bis zur Qualitätssicherung
Die Analyse von Schwingungen an Bauteilen, Produkten oder Anlagen liefert nicht nur wertvolle Erkenntnisse für die Forschung und Entwicklung, sie bietet auch für die Qualitätssicherung in der Fertigung Potenzial für Verbesserungen. Die optische Laser-Schwingungsmessung erlaubt dabei als berührungsloses Messverfahren einen unverfälschten Blick auf die Schwingungen. Scanning Vibrometer ermöglichen sogar eine flächenhafte Analyse von Schwingungsamplituden beliebiger Oberflächen.
Redaktion
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14. April 2025
Messaufbau mit einem 3D Scanning Vibrometer bei einer Modalanalyse (Bild: Polytec GmbH)
Werden feste Stoffe mechanisch belastet oder elektrisch angeregt, verformen sie sich und fangen mehr oder weniger stark an zu schwingen. Diese Schwingungen sind abhängig von der Form, dem Material, der Anregung und vielen weiteren Faktoren. Um die Schwingungen berührungslos zu messen und zu analysieren, kommen Laservibrometer zum Einsatz. Diese werden genutzt, um in der Entwicklung verschiedene Designvarianten zu bewerten und Produkte zu optimieren. Aber auch in der Produktion können Abweichungen im Schwingungsverhalten auf Fehler im Produkt hinweisen.
Einsatzbereich der Laservibrometrie
Bei der vibroakustischen Güteprüfung tastet ein Laser-Doppler-Vibrometer Objekte berührungslos und präzise auf praktisch allen Oberflächen auf Schwingungen ab (Bild oben). Dabei werden Messdaten wie Frequenzgang sowie Resonanzfrequenz, Impulsantwort und Daten über Dämpfungseigenschaften gewonnen. Durch die optische Messung mit Laserlicht entsteht eine Karte der Amplitudenverteilung der Schwingungen, und zwar ohne das Messobjekt z.B. durch Berührungen oder Massebeladungen (wie bei Beschleunigungsaufnehmern) zu beeinflussen. Das Verfahren eignet sich für nahezu jede schwingungstechnische Fragestellung in Forschung, Entwicklung, Produktion und Zustandsüberwachung bzw. Qualitätssicherung und für Objekte unterschiedlicher Größe: von ganzen Autokarosserien, grossen Luft- und Raumfahrtteilen über Motoren und Aktuatoren bis hin zu Mikrobausteinen wie MEMS oder biomedizinischen Proben und Komponenten im Mikrometerbereich. Je nach Aufgabenstellung und Sensorausführung können Schwingungen bis in den GHz-Bereich detektiert werden, oder wie beim neuen VibroScan für Flächenscan werden Frequenzen volldigital bis 32 MHz aufgenommen.
Gewünschte Schwingungen optimieren
Nicht überall sind Schwingungen unerwünscht. Wir alle schätzen den Vibrationsalarm in Handys oder benutzen elektrische Zahnbürsten. In zahlreichen Anwendungen gilt es, das beste Produktdesign zu finden, damit Schwingungen optimal ihren Zweck erfüllen. Hier kommen Scanning-Vibrometer zum Einsatz, die eine flächenhafte Schwingungsanalyse erstellen. Anwendungen finden sich in der Industrie beispielsweise bei Schwingförderern oder auch bei Steuer- und Bedienpanelen. Auch hochwertige Verpackungsanlagen und industrielle Fügeverfahren, die mit Ultraschallschweissverfahren arbeiten, lassen sich mithilfe einer Schwingungsanalyse schneller entwickeln oder im Betrieb überprüfen und optimieren. Eine weitere Anwendung ist der „Vibrationstransport“ von Flüssigkeitströpfchen, beispielsweise in der medizinischen Analytik. Doch auch bei Konsumgütern ist die Schwingungsanalyse eine sichere Methode, um hochwertige Produkte zu entwickeln: Die Schwingung einer Lautsprechermembran, die für den Klang einer Lautsprecherbox sorgt, lässt sich analysieren und verbessern. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an weniger offensichtlichen Anwendungen wie beispielsweise Lüfter, Computergehäuse, Medizinprodukte und auch bei Fertigungsanlagen spielen Körperschall und damit Vibrationen eine grosse Rolle.
Null-Fehler-Produktion von Wälzlagern mit einem Industrie-Laservibrometer IVS-500. (Bild: Polytec GmbH)
Unerwünschte Schwingungen minimieren
Abweichungen bei Schwingungen eines Objektes von den Sollvorgaben erlauben Rückschlüsse auf die Laufruhe von Antrieben, Fertigungsabweichungen in der Produktion, beginnenden Lager-Verschleiss und viele andere Fehler. Hier kann Vibrometrie inline zur Qualitätssicherung eingesetzt werden. Voraussetzung ist, dass der Sensor schnell und präzise Schwingungen detektieren und auswerten kann und das Messsystem sich möglichst einfach in eine Produktionsanlage integrieren lässt. Die Vibrometer von Polytec unterstützen dafür verschiedene Schnittstellen wie COM/DCOM, bieten eine interne Makrosprache und stellen eine API zur Programmierung zur Verfügung. Die Messdaten werden dabei in der Regel über TCP/IP Ethernet übertragen. Für eine reibungslose Integration bietet Polytec ausserdem umfangreiche Tools und Beispiele.
Abweichungen messen, aber wo?
Werden Schwingungsmessungen zur Qualitätskontrolle eingesetzt, stellen sich die Fragen: Wo findet man präzise Messpunkte für eine zuverlässige Qualitätssicherung, um Abweichungen zu identifizieren und Ausschuss zu minimieren? Bei welcher Oberfläche kann man anhand von Abweichungen welche Schlüsse ziehen? Laser-Doppler-Vibrometer bieten hier schon bei der Entwicklung der vorgesehenen Testmethode gute Hinweise: So können schon in der Entwicklung die besten Messpunkte und Flächen gefunden werden, um die spezifischen Eigenschaften oder mögliche Fehler durch ihr Schwingungsverhalten anzuzeigen. Dadurch kann man an einem aussagkräftigen Amplitudenhöchstpunkt messen, das spart Zeitaufwand bei der Inbetriebnahme und sichert aussagekräftige Qualitätsdaten zu den Produkten.
Signal-Rauschabstand verbessern
Messoberflächen sind in der Praxis meist optisch rau. Das Licht wird also nicht nur reflektiert, sondern auch gestreut. Es enthält dunkle und helle Bereiche, sogenannte Speckles. Dieser Effekt führt zu Schwankungen der Lichtintensität am Photodetektor und bei optischen Messungen zu breitbandigem Rauschen und unerwünschten Signalaussetzern. Oft sind daher mehrere Messungen oder eine hohe Anzahl an Mittelungen für ein gutes Ergebnis notwendig. Polytec löst dieses Problem mit der QTec-Technologie, die auf mehrere Photodetektoren setzt und so das Signal-Rauschverhältnis drastisch verbessert. Dazu verwenden QTec-Vibrometer ein innovatives Mehrkanal-Interferometer mit Empfangsdiversität. Es bündelt die besten Messwerte aus verschiedenen Perspektiven und rekombiniert sie für ein konsistentes Messergebnis. Jeder Detektor ist ein Beobachter des Messpunkts mit eigener Perspektive und sieht ein eigenes zufälliges Speckle-Muster (Bild unten). Die Kombination der Signale von den räumlich verteilten Detektoren ergibt dann automatisch bei jeder einzelnen Messung einen statistisch stabilen Signalpegel, unabhängig von der Messoberfläche. Mit dieser neuen Methode kann man bis zu zehnmal schneller messen, da eine Messung ausreicht und keine weiteren Mittelungen mehr erforderlich sind.
Rauschreduktion mit und ohne QTec (Bild: Polytec GmbH)
Neue Messmöglichkeiten
Um große wie kleinste Teile in kürzester Zeit zu messen, bietet RoboVib® kombiniert mit VibroScan QTec Xtra 3D eine vollautomatische experimentelle Modalanalyse. Dabei wird das Scanning-Vibrometer an einem Roboterarm montiert und über das Objekt, bspw. eine Fahrzeugkarosserie, bewegt. Das reduziert die Prüfzeit selbst bei komplexen 3D-Bauteilen von Tagen oder gar Wochen auf nur wenige Stunden durch umfassende 360°-Messungen. Für kleinere Teile automatisiert RotoVib® seit 2024 die experimentelle Ganzkörper-Modalanalyse. Hier dreht sich das Messobjekt auf einem Drehteller um die eigene Achse. Durch die automatische Neupositionierung wird der Prüfling automatisiert von allen Seiten gemessen. Aufgrund der mühelosen Einrichtung sparen Anwender auch hier wertvolle Messzeit.
Soll für bestimmte Anwendungen durch eine Wasserschicht gemessen werden, muss die Wellenlänge des Lasers auf das Medium Wasser abgestimmt sein. Polytec bietet dafür beim neuesten Produkt VibroScan QTec Neo einen HeNe-Laser im Messkopf, dessen Wellenlänge nicht vom Wasser absorbiert wird. Damit können nun beispielsweise für eine Kalibrierung Schallfeldanalysen von Hydrophonen (Unterwassermikrofonen) oder Komponenten von medizinischen Ultraschallanwendungen unter Wasser genau so einfach durchgeführt werden wie im Medium Luft. Auch hier verkürzt die QTec-Technologie durch Dropout Minimierung die Messzeit drastisch.
Messungen vor Ort, beispielsweise durch einen Dienstleister, benötigen zudem kompakte Messgeräte, die einfach transportiert und installiert werden können. Die modernen VibroScan-Systeme für Flächenmessung sind im Schnitt rund 50% kleiner als die 1D-Vorgängermodelle. Besonders bei Flugreisen kann so das Messgerät auch als Gepäckstück mitreisen. Auch KI-Funktionalität findet durch die zugehörige PSV-Software (Polytec Scanning Vibrometer) Eingang in die Vibrationsmessung. Das erhöht die Benutzerfreundlichkeit und reduziert die Einrichtungszeit für die Messung beispielsweise durch automatische Objekterkennung und 3D-Abgleich. Auch der Schulungssaufwand für den Benutzer wird so deutlich reduziert.
Qualitätskontrolle, Datenverwaltung und Lieferkette als wichtigste KI-Use Cases
Die Trendstudie „Digital 2030“ von valantic und Handelsblatt Research Institute zeigt die wichtigsten Use Cases von KI in der Praxis: Qualitätskontrolle, Datenverwaltung und Lieferkette.
Redaktion
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11. April 2025
Es gibt immer mehr KI-Use Cases – vor allem im Qualitäts- und Datenmanagement. (Bild: Depositphotos.com)
Künstliche Intelligenz unterstützt die Prozesse von DACH-Unternehmen inzwischen auf vielfältige Weise. Welche Anwendungsfälle für die Unternehmen dabei besonders wichtig sind und welche Rolle hierbei die Branchenzugehörigkeit spielt, hat das Digital Consulting-, Solutions- und Software-Haus valantic in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt Research Institute (HRI) untersucht. Es zeigt sich: Vor allem bei der Qualitätskontrolle sowie der automatisierte Daten- und Dokumentenverwaltung stehen KI-Anwendungen bei den Unternehmen bereits hoch im Kurs. Auch die Lieferkettenoptimierung mit KI ist für viele ein wichtiges Einsatzfeld.
valantic und das HRI haben rund 700 Entscheider:innen aus Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz dazu befragt, welche Mehrwerte diese mit dem Einsatz von KI-Anwendungen innerhalb ihrer Geschäftsprozesse (Applied AI) bereits erzielen. Zwei von drei Unternehmen berichten demnach bereits von messbaren Benefits auf Basis von KI-Anwendungen – etwa in Form von Effizienzgewinnen, Material- und Kostensenkungen oder Umsatz- und Profitabilitätssteigerungen. Zusätzlich ging die Studie der Frage nach, welche Relevanz diese verschiedenen Anwendungsfällen beimessen.
Welche Anwendungsfälle sind besonders wichtig?
Die Auftraggeberin der Studie hatte im Rahmen der Befragung 14 Use-Case-Cluster voneinander differenziert und die Teilnehmenden gefragt, welche dieser Anwendungsbereiche für das eigene Unternehmen am wichtigsten sind. Den folgenden fünf Clustern haben die Befragten die höchste Relevanz beigemessen:
Qualitätskontrolle: Mängel identifizieren und Produktqualität mittels visueller oder anderer sensorischer Inspektionen sicherstellen.
Dokumenten- und Datenverwaltung: Informationen aus Dokumenten und Datensätzen in grossen Mengen, automatisiert und in hoher Qualität extrahieren, verarbeiten und verwalten.
Optimierung der Lieferkette: z. B. präzise Nachfragevorhersage, Optimierung von Lieferwegen, Reduktion von Lagerbestand, optimierte Fertigungs- und Logistikplanung.
Robotik & Smart Products: Automatisierung von Produktfunktionen; Zusammenspiel von Sensorik, Steuerung und Logik für eigenständiges Funktionieren und Optimieren von Hardware-Produkten.
Automatisierung im Kundenservice: Chatbots und virtuelle Assistenten zur Bearbeitung von Kundenanfragen und zur Bereitstellung von Support.
KI-gestützte Erstellung von Medieninhalten noch mit geringerer Relevanz
Während die Top 5 der KI-Use Cases jeweils von rund einem Drittel der Befragten als am wichtigsten für das eigene Unternehmen benannt wird, messen die C-Level-Entscheider:innen klassischen Use Cases der generativen KI bislang noch eine vergleichsweise geringe Bedeutung bei. So war das Erzeugen von kreativen Inhalten (Bild, Text, Ton oder Video) nur für knapp jeden Fünften (19 Prozent) einer der wichtigsten Einsatzbereiche für KI-Anwendungen im eigenen Unternehmen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Welchen Einsatzgebieten für KI-Anwendungen die höchste Relevanz zugeordnet wird, variiert abhängig von der Branchenzugehörigkeit der Unternehmen. So messen etwa Unternehmen aus Industriebranchen wie Automotive, Getränke- und Lebensmittelherstellung oder Produktion allgemein der Qualitätskontrolle durch KI eine hohe Bedeutung bei, während im Bereich Gesundheitswesen und Pharma die meisten Entscheider:innen die Dokumenten- und Datenverwaltung als wichtigen Use Case bezeichnen. Der meistgenannte Use Case in der Branche Handel und Konsumgüter ist die Optimierung der Lieferkette. Hingegen ist bei Versorgerunternehmen der Ein- und Verkauf äusserst wichtig, sodass hier viele Befragte die Preisoptimierung als wichtige Anwendung nennen.
Laurenz Kirchner, Managing Director und Data & AI Practice Lead bei valantic, sagt: „Unsere Studie zeigt, dass KI längst keine Zukunftsvision mehr ist, sondern in vielen Unternehmen aktiv genutzt wird. Hierbei rückt für viele Unternehmen die Frage in den Fokus, welche Anwendungsbereiche im eigenen Unternehmen die grössten Benefits bieten. Entscheider:innen müssen Use Cases mit echtem Mehrwert priorisieren und KI-Initiativen strategisch verankern. Ohne klare Ziele, Priorisierung und Integration in die Unternehmensstrategie bleibt der Mehrwert aus.“
«Der Wechsel zwischen den Welten verlangt Empathie und Anpassungsfähigkeit»
Das Gastrounternehmen Tibits holt mit Regula Bührer Fecker eine erfahrene Markenstrategin in den Verwaltungsrat. Im Interview mit m&k spricht sie über ihre neue Rolle, über wirksame Kommunikation in Zeiten des Wandels – und warum Werbeauftraggebende wieder mehr Mut und Selbstvertrauen brauchen.
Redaktion
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10. April 2025
(Bild: zVg.)
Als erfahrene Verwaltungsrätin und Unternehmerin bringt Bührer Fecker fundiertes Wissen in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie ein tiefes Verständnis für Konsument:innen und gesellschaftliche Trends mit. Ihre Perspektive soll Tibits dabei unterstützen, auch in Zukunft innovativ zu bleiben und neue Chancen im wachsenden Markt für pflanzenbasierte Ernährung zu nutzen.
«Wir freuen uns sehr, mit Regula Bührer Fecker eine herausragende Persönlichkeit mit an Bord zu haben. Ihre Erfahrung und ihr Gespür für zeitgemässe Entwicklungen sind für Tibits von grossem Wert, insbesondere in einer Zeit, in der nachhaltige Ernährung und bewusster Konsum immer mehr an Bedeutung gewinnen», sagt Daniel Frei, Verwaltungsratspräsident von Tibits.
Im folgenden Interview spricht Regula Bührer Fecker über ihren neuen Verwaltungsrats-Mandat, ihre Perspektive auf die Marke Tibits und die Chancen für Unternehmen im Bereich nachhaltiger Gastronomie.
m&k: Regula Bührer Fecker, Sie sind neu im Verwaltungsrat bei Tibits. Was hat Sie motiviert, dort Einsitz zu nehmen?
Die Vision von Tibits begeistert mich seit der Gründung: vegetarische und vegane Ernährung nicht nur breitflächig verfügbar, sondern auch genussvoll und selbstverständlich zu machen. Dass ich diese Mission künftig im Verwaltungsrat mit meinen Kolleg:innen mitgestalten darf, freut mich sehr.
Bei welchen Herausforderungen können Sie mit Rat und Tat zur Seite stehen?
Bei allem, was Tibits beschäftigt. Die Aufgabe wird sehr vielseitig und spannend.
Sie prägen die Schweizer Werbebranche schon seit Jahrzehnten. Was hat Sie dazu motiviert, den Weg der Kommunikationsstrategie einzuschlagen?
Als ich in die Werbung einstieg, wusste ich noch gar nicht, dass es «Strategie» als eigene Disziplin überhaupt gibt. Auch bei einem meiner ersten Arbeitgeber – Jung von Matt, damals noch «Honegger von Matt» – gab es um das Jahr 2000 herum keine dezidierten Strateg:innen. Es waren strategieaffine Berater:innen, die Briefings, Konzepte und Präsentationen entwickelten. Genau dieser Teil hat mich von Anfang an fasziniert. Also habe ich mich darauf fokussiert: mich weitergebildet, Auslandserfahrung gesammelt und das strategische Denken konsequent vertieft.
Ihr Ansatz basiert auf menschennahen Insights und innovativen Konzepten. Wie finden Sie die Balance zwischen kreativer Innovation und der Notwendigkeit, die Zielgruppen effektiv anzusprechen?
Für mich ist klar: Die Relevanz für die Zielgruppe ist nicht verhandelbar. Der Spielraum für Kreativität liegt darin, wie wir die Menschen erreichen. Innovation entsteht oft dann, wenn wir genau hinschauen, was Menschen wirklich bewegt – und dann einen überraschenden, neuen Weg finden, darauf zu antworten.
In Ihrer Karriere haben Sie zahlreiche Unternehmen unterstützt – von Startups bis zu grossen Konzernen. Welche Herausforderung sehen Sie bei der Entwicklung von Kommunikationsstrategien für unterschiedliche Unternehmensgrössen?
Ich mag den Wechsel zwischen den Welten – aber er verlangt Empathie und Anpassungsfähigkeit. Man muss sich jeweils neu hineindenken: in die Kultur, die Ressourcen, die Zielbilder. Es gibt immer Wettbewerber mit grösseren Budgets oder Branchen mit lauteren Stimmen. Meine Aufgabe ist es, Organisationen zu zeigen, wie viel sie mit ihren Mitteln bewirken können – und wie Mut diese Mittel potenziert.
Sie werden als eine der scharfsinnigsten und kreativsten Werberinnen der Schweiz beschrieben. Welche Eigenschaften sind aus Ihrer Sicht entscheidend für den Erfolg in der Branche?
Den Mut, etwas auf den Punkt zu bringen, der eigenen Meinung zu trauen und sich damit zu exponieren. Ohne gleich beim ersten Gegenwind einzuknicken.
Sie betonen immer wieder den Aspekt der Menschlichkeit in der Kommunikation. Wie definieren Sie diesen Begriff – und warum ist er so wichtig für den Erfolg von Marken?
Menschlichkeit heisst, Resonanz auszulösen. Die besten Kampagnen berühren uns – sie bringen eine innere Saite zum Klingen. Dafür braucht es Feingespür für Zeitgeist und Zwischentöne, für echte Bedürfnisse.
Ihre Arbeit beinhaltet oft die Begleitung von Transformationsprozessen in Unternehmen. Welche Rolle spielt Kommunikation für einen erfolgreichen Change?
Eine zentrale. Veränderung löst Unsicherheit aus – gute Kommunikation kann Orientierung geben, Vertrauen schaffen und Energie freisetzen. Wenn sie ehrlich, klar und nah an den Menschen ist, wird sie zum Hebel für echte Veränderung.
Ihr Unternehmen, La Stratégiste, ist bekannt für massgeschneiderte Lösungen. Können Sie uns bereits ein Beispiel für ein besonders herausforderndes Projekt nennen?
Nein, das ist noch zu früh. Ich bin vor zwei Monaten gestartet.
Sie werden als Vorbild für junge Frauen in der Branche gefeiert. Welche Rolle spielt Mentoring in Ihrer Arbeit, und wie fördern Sie junge Talente?
Vielen Dank für die schönen Worte. Ich denke, ich kann gut zuhören und die Dinge auf den Punkt bringen, auch wenn’s vielleicht mal weh tut. Wenn dieser Punkt überwunden ist, geht es darum, gemeinsam in Lösungen zu denken, die zum Gegenüber und zur Herausforderung passen.
Sie haben ein feines Gespür für gesellschaftliche Trends. Welche Trends sehen Sie in der Kommunikationsbranche, die Unternehmen in den nächsten Jahren berücksichtigen sollten?
Viele Unternehmen stecken in einem Performance-Korsett fest – alles ist auf kurzfristige KPIs getrimmt, die Gelder zu stark im Silicon Valley gebunden. Dabei bleiben der langfristige Markenaufbau und die Connection zur Schweizer Öffentlichkeit auf der Strecke. Ich glaube, Schweizer Werbeauftraggebende brauchen dringend eine neue Balance zwischen Performance und lokaler Relevanz. Und wieder mehr Selbstvertrauen und Mut.
Was sind die Werte, die Sie bei «La Stratégiste» tagtäglich leben und in Ihre Arbeit einbringen – und wie spiegeln sich diese in den Projekten wider?
Es macht mich glücklich, wenn die Kund:innen beim Verabschieden sagen, dass wir gemeinsam etwas lösen konnten und mein Beitrag ihnen spürbar geholfen hat.
Jung von Matt Impact steigt bei The Generation Media ein
Mit dem Einstieg bei The Generation Media erweitert Jung von Matt Impact seine Media-Expertise über alle Kanäle hinweg. Die beiden Agenturen arbeiten bereits seit Längerem erfolgreich zusammen – nun wird die Partnerschaft formalisiert.
Redaktion
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10. April 2025
Benjamin Herz, Managing Partner bei Jung von Matt Impact, Petra Kreussler, VRP von The Generation Media, Matthias Städeli, Geschäftsführer von The Generation Media, und Dominik Habermacher, Managing Partner bei Jung von Matt Impact (v.l.n.r.). (Bild: zVg.)
Jung von Matt Impact steigt bei der Zürcher Agentur The Generation Media ein. Der Schritt markiert die Fortsetzung einer über Jahre gewachsenen Zusammenarbeit, in deren Rahmen bereits über zehn gemeinsame Kund:innenmandate betreut werden. Dabei bringen beide Agenturen unterschiedliche Stärken ein: Jung von Matt Impact steht für digitale Marketinglösungen, während The Generation Media einen breiten All-Media-Ansatz verfolgt.
Kund:innen sollen durch den Zusammenschluss von einer kanalübergreifenden Beratung und Umsetzung profitieren – von Social Media über Display und Video bis hin zu klassischen Medien und Performance-Marketing. Die 27 involvierten Fachpersonen arbeiten an zwei Standorten in eingespielten Teams weiter.
Im Zuge der Beteiligung übernimmt Jung von Matt Impact Anteile an The Generation Media. Die beiden Agenturen behalten jedoch ihren «Boutique-Charakter» und ihre operativen Strukturen bei, wie es in der gemeinsamen Mitteilung heisst. Matthias Städeli wird Geschäftsführer von The Generation Media, Petra Kreussler bleibt Präsidentin des Verwaltungsrates.
«Jung von Matt Impact ist wie The Generation Media ganz dem Kund:innenerfolg verpflichtet. Der Anspruch, jeden Tag höchste Qualität zu generieren, verbindet uns», sagt Kreussler. Auch Benjamin Herz, Managing Partner von Jung von Matt Impact, betont die strategische Ergänzung: «Wir verbinden mit diesem Schritt zwei Mediaagenturen so, dass sie sich in ihren Leistungen für unsere Kund:innen ideal ergänzen: Das digitale Power House Jung von Matt Impact mit dem All-Media-Ansatz von The Generation Media.»
Dreifive bei Meta und Google in Dublin: Exklusive Einblicke in die digitale Zukunft
Bereits zum fünften Mal reiste Dreifive gemeinsam mit ausgewählten Kund:innen nach Dublin, um im EU-Headquarter von Meta und Google exklusive Einblicke in aktuelle Trends und Innovationen im digitalen Marketing zu erhalten. Im Fokus standen Themen wie KI, neue Content-Formate sowie Entwicklungen in VR, AR und New Media.
Redaktion
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10. April 2025
(Bilder: Dreifive)
Im Zentrum der diesjährigen Sessions standen Themen wie KI-gestützte Tools, neue Content-Formate sowie Innovationen rund um VR, AR und New Media. Meta bot Einblicke in ihre AI-Systeme zur automatisierten Creative-Generierung, während Google die neusten Fortschritte rund um Gemini präsentierte. Diese Technologien verändern nicht nur die Werbewelt – sie fordern auch ein neues Verständnis von kreativer Arbeit und datengetriebener Strategie.
Sascha Frommhund, Geschäftsführer der Dreifive Group und Partner.
KI als Schlüsselkompetenz
Die Erkenntnis daraus: Wer künftig relevant bleiben will, muss KI nicht nur nutzen, sondern auch richtig anwenden können. Prompting, kreative Automatisierung und strategische Dateninterpretation werden zentrale Erfolgsfaktoren. Die Agentur Dreifive sieht sich hier in der Rolle des Enablers – mit fundiertem Know-how, direktem Plattformzugang und der Bereitschaft, neue Wege zu gehen.
Deborah Pfleger, Head of Social Media und Partnerin bei Dreifive.
Inspiration durch Vielfalt: Kunden-Cases im Fokus
Ein Highlight der Reise waren Case-Präsentationen von Unternehmen wie ÖAMTC, Rossmann und C&A. Ihre vorgestellten Strategien und Learnings zeigten, wie vielseitig moderne Kampagnen heute aufgestellt sein können. Auch widerspiegelten sie, wie wichtig Mut zu testen und zu justieren ist – und dabei neue Standards zu setzen.
Für Dreifive bestätigte die Reise nach Dublin einmal mehr: Wer im digitalen Marketing erfolgreich sein will, braucht Tools, strategisches Denken, Innovationsfreude sowie auch Plattformnähe, die ermöglicht, Trends frühzeitig zu erkennen, kritisch zu bewerten und in marktrelevante Strategien zu übersetzen.
Webtool für Eigensicherheitsnachweise
Der Hersteller Rösberg bietet seit Februar 2025 für die Erstellung von Eigensicherheitsnachweisen für Ex-Bereiche das Webtool SmartEXI an. Das Tool funktioniert herstellerunabhängig und ist einfach zu bedienen. Die transparente Berechnungslogik sorgt dafür, dass nachvollziehbar ist, wie das Webtool die Ergebnisse ermittelt hat.
Redaktion
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10. April 2025
SmartEXI ist ein benutzerfreundliches Web-Tool für die Erstellung von Eigensicherheitsnachweisen. Es hilft dabei, die Explosionssicherheit von Anlagen effektiv und effizient zu berechnen. (Bild: Rösberg)
Die Sicherheit von Menschen, Umwelt und Betriebsmitteln steht beim Betrieb von Prozesstechnikanlagen an oberster Stelle. Wo Anlagenbereiche explosionsgefährdet sind, zum Beispiel wegen der im Prozess eingesetzten Stoffe, müssen entsprechende Schutzmassnahmen getroffen und zuverlässig dokumentiert werden. Dies ist allerdings eine komplexe Aufgabe, denn die Berechnungen müssen die gesamte Verschaltung der Anlage betrachten ebenso wie die Umgebungsbedingungen. Die Automatisierungsexperten von Rösberg bieten seit Februar 2025 für diese Aufgabe das Webtool SmartEXI. Mit ihm lässt sich berechnen, ob Betriebsmittel verschaltet werden dürfen und welche Kabellänge maximal möglich ist. Zudem ermittelt das Tool das Schutzniveau der Stromkreise, die Ex-Gruppe und vieles mehr. Damit steht erstmals eine einfache Lösung bereit, die ohne Einschränkungen flächendeckend nutzbar ist und manipulationssichere Nachweise liefert.
Manipulationssichere Dokumentation in drei Schritten
Das Vorgehen zum Erstellen der Eigensicherheitsnachweise ist denkbar einfach. Im ersten Schritt legen Anwender ihre Anlage bzw. Assets an und tragen die notwendigen Informationen wie Name, Ex-Gruppe, Schutzniveau usw. in einer entsprechenden Maske ein. Im zweiten Schritt wird automatisch geprüft, ob beispielsweise zwei Geräte in der gegebenen Umgebung (Ex-Zoneneinteilung, Temperaturen usw.) miteinander verschaltet werden dürfen und welche maximalen Kabellängen zwischen den Geräten erlaubt sind. Im dritten Schritt erhalten Anwender dann einen manipulationssicheren Nachweis, den sie ergänzend zu seiner technischen Anlagendokumentation abspeichern können. Im gesamten Prozess sorgt die transparente Berechnungslogik dafür, dass nachvollziehbar ist, wie das Webtool die Ergebnisse ermittelt hat. Anwender profitieren zudem von der Herstellerunabhängigkeit, von manipulationssicherer Dokumentation, gesteigerter Effizienz und einfacher Bedienbarkeit. Ohne aufwändige und teure Implementierung gelangt man schnell zum abgesicherten Ex-i-Nachweis.
Sarah Pally, Linguistin und Partnerin bei der Agentur Partner & Partner, nimmt in ihrer Kolumne «Blüten und Perlen» die (Werbe-)Sprache unter die Lupe. Dieses Mal dreht sich alles um Produkte und Brands, die sich in den alltäglichen Sprachgebrauch eingeschlichen haben.
Redaktion
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9. April 2025
Wenn der eigene Brand- oder Produktename es in den Duden schafft, dann «hat man es geschafft». Die Vorstufe davon ist: Als Verb oder Überbegriff verwendet zu werden. Natürlich passiert das tatsächlich recht selten und nur schon diese Exklusivität macht es zu einer Art Auszeichnung. Aber lässt sich diese Quasi-Unsterblichkeit auch irgendwie hinbiegen?
Wird ein neuer Brand oder ein neues Produkt aus der Taufe gehoben, prüfen besonders gewitzte Marketers gerne kurz, ob die herumschwirrenden Namensvorschläge denn einst auch als Verb oder als Überbegriff eingesetzt werden könnten. Aber das ist kaum relevant. Denn Sprache kann einerseits eh fast alles – und ob es «schön» klingt, interessiert andererseits am Schluss nicht wirklich. Falls sich jemand diese Gedanken damals bei der Firma «Bostitch» in den USA gemacht haben sollte: Chapeau! Aber dann würde das Produkt beziehungsweise die Firma wohl anders heissen. Sperriger, merkwürdiger geht es ja kaum.
Heftgerät? Heftklammerer?
Aber Bostitch hat eben ein Problem gelöst. Und damit sind nicht die lose herumflatternden Papierblätter gemeint. Sondern offenbar schien es, zumindest in der Schweiz, keine befriedigende Bezeichnung für dieses Gerät und die dazugehörige Tätigkeit gegeben zu haben, sodass kurzerhand der Firmenname Bostitch eingesprungen ist. Gab es dieses Ding und die dazugehörige Tätigkeit vorher in der Schweiz gar nicht? Oder war «Heftklammerer» und «Heftgerät» einfach zu Deutsch? Jedenfalls hat es eine Art Nerv getroffen, ein sprachliches Vakuum gefüllt. Und zwar so gut, dass viele heute nicht einmal mehr wissen, dass Bostitch gar kein Gerät, sondern eine Firma ist. Manche wähnen sogar, dass es sich um einen Fachbegriff aus dem Papeteriebedarf handelt.
Man mag einwenden, dass es doch ein absoluter Worst Case wäre, wenn das Produkt zwar ein Riesenerfolg ist – aber leider der Name nicht als Verb eingesetzt werden kann! So wie vermeintlich bei Galaxus: Oder haben Sie heute schon mal galaxt (oder hiesse es «gelaxt» oder «gegölaxt», als Mischung aus gegönnt und Galaxus)? Das Problem hier ist, das Galaxus sprachlich kein Problem löst, weil es kein Problem gibt: Es muss schlicht kein anderes Wort für «bestellen» oder «Onlineshop» gefunden werden. Das ist Pech für Galaxus.
Das Problem schaffen und dann lösen
Auch der Name «Google» bietet für die deutsche Verbalisierung ganz und gar keine Steilvorlage, aber hat sich bedenkenlos eingeschlichen. Weil es halt besser ist als «via Suchmaschine etwas im Internet suchen». Beim «Twinten» gabs die entsprechende Tätigkeit vor dem Produkt schlicht nicht – eine Zwangsverbalisierung gewissermassen. Oder anders gesagt: Twint hat sich zusammen mit dem Produkt auch das sprachliche Problem geschaffen, das es gleich wieder gelöst hat.
Klar: Im Nachhinein scheint alles irgendwie logisch. Aber es hilft, darüber nachzudenken, ob es überhaupt eine sprachliche Notwendigkeit beziehungsweise Lücke gibt, die gefüllt werden kann, bevor man über die möglichst elegante verbalisierte Anwendung eines neuen Brand- oder Produktenamens nachdenkt. Und selbst dann: Wenn es Bostitch in die Alltagssprache schafft, dann können das auch noch ganz andere.
Natürlich gibt es auch diese verzweifelten Versuche, den Namen als Verb oder Überbegriff via Werbung einzutrichtern. So wie «Nogger dir einen!». Googeln Sie es ruhig, am besten per Bildersuche. Zusammen mit diesem absurden Auftritt war das irgendwie schräg genug, sodass man den Spruch schonmal sarkastisch fallen liess. Immerhin: Er hat sich als zweifelhaftes, aber vielverwendetes Beispiel für die vorliegende Problematik auf seine Art quasi unsterblich gemacht.
Seit 2025 analysiert Sarah Pally in ihrer Kolumne «Blüten und Perlen» Begriffe mit Branchenbezug und kommentiert sie mit persönlicher Note, aus einer linguistischen Perspektive – sowie auch mit präzisem Blick auf die Entwicklungen in der Branche. Pally ist Teilhaberin der Agentur Partner & Partner in Winterthur. Sie ist seit 15 Jahren mit den Themen Contentmarketing, Text/Konzept und Storytelling im Kommunikations- und Marketingbereich unterwegs.
Rebranding und Website-Relaunch für Bellprat Partner
Die Zürcher Agentur Bellprat Partner hat ihre Markenpräsenz mit einem umfassenden Rebranding und einer neuen Website modernisiert. Mit dem neuen Auftritt schliesst die Agentur eine Transformationsphase ab, die ihre kreative DNA mit einer zukunftsorientierten Vision verbindet.
Redaktion
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9. April 2025
Das Management-Team von Bellprat Partner (v.l.n.r.): Arnau Bellprat, Marion Häring, Markus Göb, Iwan Funk und Xavier Bellprat. (Bilder: zVg. Bellprat Partner)
Das neue Logo von Bellprat Partner kommt moderner daher, steht für Flexibilität und Dynamik und passt sich verschiedenen Einsatzmöglichkeiten an. Die überarbeitete Website rückt Projekte und das Team in den Fokus, bietet intuitive Navigation und präsentiert das 44-jährige Portfolio der Agentur, von Expo-Pavillons bis hin zu touristischen Inszenierungen.
Parallel zur visuellen Erneuerung wurde auch die Führungsstruktur gestärkt: Creative Director Arnau Bellprat, Co-CEO Markus Göb und Co-CEO Iwan Funk übernehmen die operative Leitung, unterstützt durch Marion Häring als Head of People and Culture in der erweiterten Geschäftsleitung. Xavier Bellprat, Firmengründer, Partner und weiterhin Creative Director, bringt seine langjährige Expertise auch in Zukunft aktiv in verschiedene, spezifische Projekte ein. Das heutige Team von Bellprat Partner sei generell interdisziplinärer aufgestellt: Expert:innen aus Szenografie, Architektur, Interaction Design und Grafik arbeiten in engem Austausch zusammen.