PRfact gewinnt das Mandat für Dreame Technology. Die PR-Agentur betreut das Unternehmen seit Anfang März in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.
Redaktion
-
27. März 2025
(Bild: zVg.)
Dreame Technology wurde 2017 gegründet und ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen für Konsumgüter, das sich auf intelligente Haushaltsgeräte spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet unter anderem Saugroboter, Nass- und Trockensauger, kabellose Stabstaubsauger, Rasenmäher und Haarpflegeprodukte an.
Seit Anfang März dieses Jahres betreut PRfact Dreame Technology in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Das Mandat der Agentur umfasst neben der täglichen Medienarbeit auch die Kommunikation neuer Produkte sowie Unterstützung bei Fachmessen und Events.
KI-Videos: Maz-Tagung beleuchtet Chancen, Herausforderungen und ethische Fragen
KI verändert die Videoproduktion grundlegend – von Nachrichtenclips über Werbespots bis hin zu personalisierten Inhalten. Eine Tagung am Maz in Luzern widmet sich den technologischen Möglichkeiten, den Auswirkungen auf den Journalismus und den ethischen Fragen rund um KI-generierte Videos.
Redaktion
-
27. März 2025
(Symbolbild: Unsplash.com)
KI-gestützte Videos eröffnen neue Perspektiven für Medien, Unternehmen und Kreative. Doch mit den technologischen Fortschritten wachsen auch die Herausforderungen: Wie verändert KI das Storytelling? Welche Risiken birgt die Automatisierung? Und wie lassen sich Qualität, Ethik und Glaubwürdigkeit in einer zunehmend von KI geprägten Medienwelt sicherstellen?
Diese Fragen stehen im Zentrum der Thementagung «KI-Videos – Chancen und Gefahren», die das Maz am 21. Mai 2025 in Luzern durchführen wird. Die Veranstaltung richtet sich an Medien- und Kommunikationsfachleute, Kreative, Wissenschaftler:innen und Entscheidungsträger:innen, die sich mit den neuesten Entwicklungen im Bereich KI und Video auseinandersetzen wollen.
Use-Cases und übergeordnete Perspektiven
Zum Auftakt beleuchtet Satiriker und Regisseur Patrick «Karpi» Karpiczenko, wie sich KI-generierte Videos auf den Journalismus auswirken – mit einem kritischen, aber auch humorvollen Blick auf die Medienlandschaft. Anschliessend zeigen Filmemacher Jan Janutin und die Kommunikatorin Antonia Zahner, inwiefern KI-Videos bereits heute in der Filmproduktion, im Marketing und in der Unternehmenskommunikation anzutreffen sind.
In den technischen und wissenschaftlichen Teil der Tagung führen Prof. Touradj Ebrahimi von der EPFL Lausanne und Dr. Patrick Raemy von der Universität Fribourg ein. Sie analysieren die aktuellen Möglichkeiten und Grenzen von KI-gestützten Videos und diskutieren die Auswirkungen auf Glaubwürdigkeit und Medienethik.
Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion, in der alle Referierenden über die Potenziale und Risiken von KI-Videos für Medienhäuser und Unternehmen debattieren.
Die Webagentur Destinazio wird eigenen Angaben zufolge als erste Schweizer Firma mit dem Webflow Enterprise Partner Label ausgezeichnet. Damit gehört das Unternehmen zu einem exklusiven Kreis von Agenturen, die grosse, skalierbare Webprojekte für internationale Kund:innen realisieren.
Redaktion
-
27. März 2025
Das Kernteam von destinazio (von links nach rechts): Jens Grichting, Chris Bachmann, Manuel Cina, Olga Grossenbacher. (Bild: zVg.)
Die Webagentur Destinazio aus dem Wallis hat als erste Schweizer Firma das Webflow Enterprise Partner Label erhalten. Das Content-Management-System Webflow hat sich als Alternative zu klassischen Webentwicklungsplattformen etabliert und vergibt diese Auszeichnung nur an Agenturen mit nachgewiesener Expertise in der Umsetzung grosser, internationaler Digitalprojekte. Angaben zufolge wurden solche Labels bisher vor allem an Agenturen in Metropolen wie New York, Paris oder London verliehen – nun geht eine der begehrten Zertifizierungen erstmals in die Schweiz.
Laut Geschäftsführer Chris Bachmann ist die Auszeichnung eine Bestätigung der langjährigen Arbeit des Unternehmens: «Es war ein unglaublicher Moment zu wissen, dass unsere Arbeit und unser technisches Know-how weltweit anerkannt werden.»
Vom Wallis in die internationale Webbranche
Destinazio wurde vor zwölf Jahren im Rahmen eines Förderprogramms der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO Wallis) gegründet und startete ursprünglich mit der Entwicklung einer semantischen Suchmaschine für Mountainbikereisen. In den Folgejahren entwickelte sich das Unternehmen zu einer spezialisierten Webagentur. Während anfangs klassische CMS wie WordPress oder Typo3 im Einsatz waren, setzt Destinazio seit 2019 vollständig auf Webflow.
Zu den Kund:innen der Agentur gehören heute sowohl lokale Unternehmen als auch internationale Konzerne wie PepsiCo sowie öffentliche Institutionen und nationale Verbände.
Erfolgsprojekt mit Trading-Plattform Deriv
Den entscheidenden Schritt zum Webflow Enterprise Partner Label machte Destinazio mit einem Projekt für den weltweit tätigen Online-Broker Deriv. Das Unternehmen mit über 2,5 Millionen registrierten Nutzer:innen und 21 Millionen monatlichen Website-Besuchen suchte eine Agentur, die eine mehrsprachige Webplattform mit hohem technischen Anspruch umsetzen konnte.
«Unsere Mehrsprachigkeit, der Faktor ‹Swissness› und ein professioneller Pitch trugen dazu bei, das nötige Vertrauen aufzubauen», erklärt Bachmann. Über sechs Monate hinweg migrierte Destinazio über 6’000 Seiten für die neue Finanzplattform und koordinierte das Projekt über drei Zeitzonen mit 30 Beteiligten.
Das erfolgreiche Projekt überzeugte schliesslich auch Webflow: Destinazio wurde als erste Schweizer Agentur mit dem Enterprise Partner Label ausgezeichnet – ein Meilenstein für das Unternehmen und ein Signal für die Schweizer Digitalbranche.
International Data Center Day 2025 – Herzstück des digitalen Wandels
Ein Kommentar von Roger Semprini, Managing Director Schweiz des Rechenzentrumsunternehmens Equinix.
Redaktion
-
27. März 2025
Roger Semprini kommentiert den International Data Center Day 2025. (Bild: zVg / Equinix)
Am 26. März 2025 war International Data Center Day. Er erinnert uns an die unverzichtbare, aber meist unsichtbare Rolle, die Rechenzentren bei der Entwicklung von Innovationen spielen, die unser modernes Leben bestimmen. Datacenter sind weit mehr als nur «mit Servern gefüllte Lagerhäuser»; sie sind das Rückgrat unzähliger Fortschritte, einschliesslich KI-gestützter Lösungen, die uns tagtäglich begegnen: Von der Beschleunigung von Durchbrüchen in der Forschung bis hin zur Erleichterung blitzschneller Finanztransaktionen, vom Online-Gaming und Streaming bis hin zu sozialen Medien und Cloud-Speicher – Rechenzentren sind von zentraler Bedeutung.
Das Aufkommen von generativer KI, Echtzeit-Analysen und Hyperkonnektivität verändert nicht nur Branchen, sondern definiert auch neu, wie wir leben, arbeiten und globale Herausforderungen angehen. Rechenzentren sind das Herzstück dieses Wandels, denn sie dienen als Motoren für die Verarbeitung, Speicherung und Sicherung der Daten, die den Fortschritt vorantreiben. Aus diesem Grund erlebt die Rechenzentrumsbranche ein beispielloses Wachstum, mit angekündigten Investitionen in Höhe von 734 Milliarden US-Dollar in den Jahren 2024 und 2025 durch 20 führende Rechenzentrumsunternehmen (Quelle generation.org).
Hier in der Schweiz investieren wir laufend in unsere fünf IBX Rechenzentren (drei in Zürich und zwei in Genf). Im Datacenter ZH4 im Herzen von Zürich läuft bereits die sechste Ausbauphase, um die ständig steigende Nachfrage nach Konnektivität zu decken. Die Fertigstellung der Erweiterung ist für 2027 geplant. In Genf wurde das Datacenter GV1 technologisch weiter entwickelt und nutzt Wasser des Genfersees zur Kühlung.
Die Rechenzentrumsbranche steht an der Spitze der digitalen Revolution. Wir bei Equinix bauen unsere Rechenzentren nachhaltig aus und engagieren uns für eine neue Generation von Rechenzentrumsmitarbeitern, die dazu beitragen, dass die Welt vernetzt bleibt. Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der Technologie für das Allgemeinwohl genutzt wird, und legen damit den Grundstein für gemeinsamen Fortschritt.
Am International Data Center Day geht es darum, das Bewusstsein für die Rechenzentrumsbranche zu schärfen und die nächsten Talente zu ermutigen, in die Branche einzusteigen.
Werbemarkt im Februar 2025: OOH trotzt dem Negativtrend
Der klassische Werbemarkt bleibt unter Druck, während Out-of-Home als einzige Mediengattung zulegen kann. Im digitalen Bereich bleibt Search trotz Rückgängen führend, während YouTube weiterhin wächst. Dies zeigen die Zahlen von Media Focus zum Monat Februar.
Redaktion
-
26. März 2025
(Grafiken: Media Focus)
Der Werbemarkt in der Schweiz schliesst auch im Februar 2025 mit einem Minus. Der Werbedruck der «klassischen» Medien lag bei 255,8 Millionen Bruttofranken, was einem Rückgang von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Besonders betroffen sind Print, TV, Radio und Kino, während Out-of-Home mit einem Wachstum von 8,7 Prozent als einzige Mediengattung zulegen konnte. Nichtsdestotrotz bleibt die Rangfolge im Media Mix unverändert, TV vor Print vor Out-of-Home, Radio und Kino.
Nach den ersten beiden Monaten des Jahres liegt der kumulierte klassische Werbedruck bei 517,3 Millionen Franken, was einem Rückgang von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Digitale Werbung: Search bleibt vorne, YouTube legt weiter zu
Im digitalen Werbemarkt hält Search mit einem Anteil von 45,4 Prozent weiterhin die Spitzenposition, obwohl Google-Anpassungen zu einem Rückgang des Werbedrucks führten. Display-Werbung folgt mit 35,5 Prozent, während YouTube mit 19,1 Prozent als einzige Kategorie eine positive Entwicklung verzeichnet.
Detailhandel dominiert im klassischen Werbemarkt
Von den 21 analysierten Branchen konnten sich nur sieben dem allgemeinen Negativtrend entziehen. Der Detailhandel führt mit einem Wachstum von 32 Prozent das Ranking an und baut seinen Vorsprung weiter aus. Auch die Telekommunikationsbranche (+15,6 %), Finanzdienstleistungen (+13,6 %) und die Energiebranche (+38,4 %) zeigen eine positive Entwicklung.
Die grössten Verluste verzeichnet die Tabakbranche (-84,3 %), was auf die neuen Werbeverbote zurückzuführen ist. Auch Nahrungsmittel (-8,5 %), Freizeit/Gastronomie/Tourismus (-24,7 %) sowie Pharma/Gesundheit (-17,2 %) mussten deutliche Rückgänge hinnehmen.
Branchenranking klassische Medien.
Digitale vs. klassische Werbung: Branchen im Vergleich
Im digitalen Werbemarkt führt die Branche Freizeit, Gastronomie, Tourismus, gefolgt von Detailhandel und Finanzdienstleistungen. Im klassischen Werbemarkt liegt hingegen der Detailhandel an der Spitze, während sich die Finanzbranche nur auf Rang 5 halten kann.
Tabakwaren, Veranstaltungen und Reinigungsprodukte belegen im digitalen Werbemarkt die letzten Plätze, obwohl einige davon im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnten. Im klassischen Markt bleibt die Tabakbranche Schlusslicht, direkt gefolgt von den Branchen Energie, Medien und Verkehrsbetriebe.
Branchenranking digitale Medien.
(Grafiken: Media Focus)
Meistbeworbene Produkte im Februar
Im Display-Bereich steht spusu.ch an der Spitze, während bei Search booking.com die höchste Werbepräsenz hat. Auf YouTube liegt der Audi A6 E-Tron auf Platz eins. Auch Tui Reisen und Tui.ch schafften es in die Top 10 der digitalen Werbekampagnen.
Leuchtturmprojekte: Mehrwert durch Logistik
Am Donnerstag, 8. Mai 2025, findet das 40. Zürcher Logistik-Kolloquium statt und präsentiert wiederum verschiedene Logistik-Leuchtturmprojekte. Der Veranstalter, die Dr. Acél & Partner AG, zählt bei der Jubiläumsausgabe wiederum auf die Zusammenarbeit mit der ETH Zürich.
Redaktion
-
26. März 2025
Das traditionelle Zürcher Logistik-Kolloquium feiert seine 40. Durchführung: Am 8. Mai 2025 präsentieren drei Führungspersönlichkeiten in spannenden Beiträgen aus der Praxis die kreativen Lösungsansätze und geschickte Nutzung individueller Potenziale, die ihre Unternehmen stets zu neuen Erfolgen führen. Die Teilnehmenden profitieren dabei von innovativen Impulsen und wegweisenden Ideen aus diesen Leuchtturmprojekten.
Die Experten referieren dieses Jahr unter dem Motto «Mehrwert durch Logistik». Die Themen im Einzelnen:
Hochkomplex, teuer, unverzichtbar
Smarte Logistik für die Werkzeugmaschinenindustrie, hoher Innovations- und Leistungsdruck
Dr. Fabian Stoop
Technischer Leiter
Lestoprex AG, St. Gallenkappel
Kreislaufwirtschaft in Aktion
CH-weite Sammlung Elektro- und Elektronikgeräte, Erfolgsfaktoren
Pasqual Zopp
Geschäftsführer
SENS eRecycling, Zürich
Recycling beginnt an der Quelle
Information und Logistik als Schlüssel,
Praxisbeispiel sortenreiner Stahlschrott
Nicolai Solenthaler
COO
soRec AG, Gossau SG
Die Vorträge liefern neue Denkanstösse, Potenziale und Ideen. Am anschliessenden Apéro riche besteht die Möglichkeit für regen Austausch mit den Referenten, weiteren Experten und Gästen.
Twint bleibt an der Spitze des Swiss Reputation Rankings
Der NIQ GfK Business Reflector 2025 bestätigt: Twint führt erneut das Swiss Reputation Ranking an. Auch weiterhin auf Rang zwei ist Zweifel, während Ricola die Migros von Platz drei verdrängt. Bei den Non-Profit-Organisationen steht die Rega bereits zum achten Mal in Folge an der Spitze.
Redaktion
-
25. März 2025
(Grafiken: NIQ GfK Business Reflector)
Wie bereits im Vorjahr führt Twint das Reputationsranking der Schweizer Unternehmen an. Besonders in der Westschweiz, bei Frauen und jungen Personen unter 30 Jahren geniesst das Unternehmen höchste Anerkennung. «Twint wird als absolutes Top-Unternehmen gesehen, das bessere Leistungen anbietet als andere Unternehmen der Branche und sich positiv abhebt», erklärt Anja Reimer von NIQ GfK. «Kein anderes Unternehmen geniesst eine so starke Identifikation in der Schweizer Bevölkerung.»
Twint-CMO Jens Plath zeigt sich erfreut über das Ergebnis: «Das Vertrauen unserer über fünf Millionen Nutzerinnen und Nutzer ist für uns von zentraler Bedeutung. Besonders freut es uns, gemeinsam mit anderen Schweizer Love Brands anerkannt zu werden.»
Veränderungen im Ranking
Auf Platz zwei bleibt Zweifel, das insbesondere in der Deutschschweiz und bei jüngeren Konsument:innen hohe Werte erzielt. Ricola steigt auf Rang drei auf und verdrängt damit Migros auf den vierten Platz. Lindt & Sprüngli verbessert sich um vier Ränge und landet auf Platz fünf, gefolgt von Coop, das zwei Plätze gutmacht und – wie Zweifel – auch insbesondere bei jungen Konsument:innen gut ankommt.
Digitec Galaxus schafft erstmals den Sprung in die Top 10, nachdem das Unternehmen aufgrund gestiegener Bekanntheit neu zu den 50 bedeutendsten Schweizer Unternehmen zählt. Die Kantonalbanken verbessern sich um fünf Ränge auf Platz acht, während die SBB vier Ränge verliert und auf Platz neun fällt – allerdings die beste Bewertung in Sachen ökologischer Nachhaltigkeit erhält. Geberit bleibt unverändert auf Platz zehn.
Demographische Unterschiede im Ranking
Die Ergebnisse zeigen deutliche regionale und demografische Unterschiede. In der Westschweiz behauptet sich Migros auf Platz zwei, gefolgt von Lindt & Sprüngli. Rolex, Nespresso und Logitech gehören hier zu den zehn meistgeschätzten Unternehmen.
Bei den Frauen liegt die Migros knapp vor Ricola auf Rang drei, während Landi ebenfalls in den Top 10 vertreten ist. Die Männer bewerten Ricola am besten, gefolgt von Zweifel und Migros. Die Mobiliar und Logitech gehören hier zu den meistgeschätzten Unternehmen.
Bezüglich Alter führt bei Jungen unter 30 Jahren Twint das Ranking klar an, gefolgt von Zweifel, Coop und Migros. Bei den über 50-Jährigen belegen Ricola, Zweifel und Lindt & Sprüngli die ersten drei Plätze.
Rega dominiert das NPO-Ranking zum achten Mal in Folge
Bei den Non-Profit-Organisationen bleibt die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega unangefochten auf Rang eins. «Diese Auszeichnung ist der Verdienst unserer Mitarbeitenden, die rund um die Uhr alles dafür geben, Menschen in Not zu helfen», sagt Rega-CEO Ernst Kohler.
Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Schweizer Paraplegiker-Stiftung und das Schweizerische Rote Kreuz. Dahinter reihen sich Ärzte ohne Grenzen, Spitex Schweiz, Fairtrade Max Havelaar und der WWF Schweiz ein, der sich um drei Positionen verbessert hat. Die Krebsliga, Schweizer Berghilfe und Bio Suisse vervollständigen die Top 10.
Der NIQ GfK Business Reflector misst die Reputation der 50 führenden Schweizer Unternehmen und 20 bekanntesten Non-Profit-Organisationen. Die repräsentative Befragung basiert auf 3’800 Interviews, die zwischen Mitte Januar und Mitte Februar 2025 durchgeführt wurden. Ziel der Studie ist es, ein präzises Reputations-Monitoring für Unternehmen und NPOs bereitzustellen.
Dmexco 2025 setzt auf Mut und Fortschritt
Unter dem Motto «Be Bold. Move Forward.» rückt die Dmexco 2025 die Notwendigkeit mutigen Handelns in den Mittelpunkt. Die europäische Messe für Digital Marketing & Tech bringt Vordenker:innen und Entscheider:innen in Köln zusammen, um Innovationen voranzutreiben und Lösungen für eine zunehmend KI-geprägte Wirtschaft zu entwickeln.
Redaktion
-
25. März 2025
Die digitale Wirtschaft befindet sich in einem Transformationsprozess – geprägt von künstlicher Intelligenz, geopolitischen Unsicherheiten und veränderten Marktbedingungen. Die Dmexco 2025 will mit ihrem diesjährigen Leitthema Unternehmen ermutigen, in Innovationen zu investieren und aktiv die Zukunft mitzugestalten. Die Messe findet am 17. und 18. September 2025 in Köln statt.
«Be Bold. Move Forward. ist mehr als ein Motto. Es ist eine Haltung und eine Aufforderung», sagt Verena Gründel, Brand & Communications Director der Dmexco. «Studien zeigen, dass Unternehmen, die in wirtschaftlichen Abschwüngen entschlossen investieren und Innovationen vorantreiben, langfristig schneller wachsen als ihre Wettbewerber.» Die Dmexco will diese Macher:innen zusammenbringen, um Trends zu setzen und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, so Gründel weiter.
Auch der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), ideeller Träger der Messe, betont die Bedeutung von Risikobereitschaft: «Neue Technologien bieten bahnbrechende Möglichkeiten. Die digitale Wirtschaft war schon immer eine Branche der Gestalter:innen und Brückenbauer:innen», sagt Präsident Dirk Freytag.
Erste Speaker:innen und Aussteller:innen bestätigt
In Köln erwartet das Fachpublikum Vorträge internationaler Expert:innen, darunter Carsten Maschmeyer (Maschmeyer Group), Jean-Remy von Matt (Jung von Matt), Vanessa Stützle (Luqom), Alma Lipa (L’Oréal DACH), Sir Martin Sorrell (S4 Capital), Rezo (Nindo) und Dora Osinde (Ogilvy Group Germany).
Auch zahlreiche Unternehmen haben ihre Teilnahme bereits bestätigt. Darunter Shopware, Otto Advertising, Disney, Criteo, HubSpot, Douglas Marketing Solutions, United Internet Media, Media Impact und IQ Digital.
Expansion nach Asien
Erstmals wird die Dmexco in diesem Jahr auch auf dem asiatischen Markt präsent sein. Am 8. und 9. Oktober 2025 feiert die eCommerce Expo | Dmexco Asia in Singapur ihre Premiere und will dort neue Impulse für die Digitalwirtschaft im südostasiatischen Raum setzen.
June unterstützt die HWZ in der strategischen Kommunikation
Die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich setzt auf die Expertise der Agentur June Corporate Communications. Mittels gezielter Expert:innen-Positionierung und Medienarbeit soll die HWZ als führende Institution für praxisnahe Wirtschaftsausbildung noch stärker in der öffentlichen Wahrnehmung verankert werden.
Redaktion
-
25. März 2025
Arbeiten zusammen an der öffentlichen Positionierung der HWZ: Sandra Bornand, Leana Aeschbach und Laura Oderbolz von der HWZ, Melanie Kälin und Martina Meyer von June (v.l.n.r.). (Bild: zVg.)
Die HWZ bietet ausschliesslich berufsbegleitende Studiengängen im Bereich Wirtschaft an. Um ihre Positionierung zu schärfen, unterstützt die Zürcher Agentur June die HWZ als Sparring-Partnerin bei der strategischen Kommunikation. Neben Medienarbeit, Media-Screening, Monitoring relevanter Themen sowie Contentplanung sollen in den kommenden Monaten die Hochschulleitung sowie Departementsleitende und weitere Expert:innen positioniert werden.
Fokus auf Expert:innen-Positionierung und Sichtbarkeit
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Positionierung des neuen Rektors Prof. Dr. Brian P. Rüeger, der die HWZ seit Oktober 2024 leitet. June begleitet die gezielte Positionierung seiner Vision für die Hochschule sowie die damit zusammenhängende Weiterentwicklung der HWZ.
«June bringt ein tiefes Verständnis für strategische Unternehmenskommunikation mit. Sie verstehen es, relevante Themen zu identifizieren und die Hochschulleitung sowie unsere weiteren Expert:innen gezielt zu positionieren, um die HWZ langfristig als führende Wirtschaftshochschule zu stärken», ist Laura Oderbolz, Head of Communications bei HWZ, überzeugt.
«Unsere Branche und unser kreatives Produkt haben mehr Respekt verdient»
Philipp Skrabal, Chief Creative Officer und Partner bei Team Farner, ist «Werber des Jahres» 2025. Im exklusiven Gewinnerinterview spricht er über denkwürdige Kampagnen, kreative Fehlentscheidungen und seine Vorstellungen für die Branche.
Redaktion
-
24. März 2025
(Bild: Dan Cermak)
m&k: Philipp Skrabal, wir gratulieren zum Titel «Werber des Jahres» 2025. Wie haben sie die Award-Night und die Stabübergabe erlebt?
Philipp Skrabal: Vielen Dank, es war ein toller Abend! Letztes Jahr habe ich mich sehr für Andrea Bison gefreut. Was sie mit Alex, Gordon und dem restlichen Team [von Thjnk Zürich, Anm. d. Red.] auf die Beine gestellt hat, verdient höchsten Respekt und tut der ganzen Branche gut. Auch der vermeintlichen Konkurrenz. Denn am Ende geht es darum, mit möglichst vielen Kampagnen zu beweisen, dass intelligente Strategie und kreative Exzellenz den Unterschied machen. Nun den «Egon» von ihr übernommen zu haben, ehrt mich doppelt. Ich wusste bis zu ihrer Laudatio nicht, dass ich es sein würde und war darum bis kurz davor recht relaxed. Dann stieg mit jedem Satz die Nervosität.
Finden Sie den Begriff «Werber» des Jahres denn für sich selber überhaupt passend?
Auch wenn ich meine kreativen Fähigkeiten nicht nur in der Werbung, sondern auch in allen anderen Bereichen der Kommunikation einsetze, kann ich sehr gut mit dem Begriff leben. Werbung ist Kultur und Zeitgeist und hat auch die Kunst inspiriert – wir sollten stolz sein.
Team Farner hat sich in den letzten Jahren im Kreativranking kontinuierlich nach vorne gearbeitet. Von Platz 10 im Jahr 2020 auf Platz 1 im Jahr 2024.
Das war harte Arbeit und ein bisschen Glück, denn es ist uns wichtig, mit relevanten und bezahlten Arbeiten zu glänzen und nicht speziell fürs «Schaufenster» zu arbeiten. Mit Kampagnen wie «Islam Alijaj in den Nationalrat», diversen Kampagnen für die SBB, Arosa Tourismus und unserem Film für Greenpeace sind uns gleich mehrere Arbeiten gelungen, die auch international abgeräumt haben. Dazu kommt das grosse AI-Know-how von Yoveo, das uns in der Kreation spannende neue Räume schafft.
Sie haben jetzt eine «Doppel-Pole-Position». Wie wollen Sie das Momentum nutzen?
Für mich sind das zwei Dinge: Der erste Platz im Kreativranking macht hoffentlich jedem und jeder CMO klar, dass es sich lohnt, Team Farner anzuschauen. Unser Know-how ist im Schweizer Markt einzigartig und der gemeinsame Erfolg mit unseren Kunden belegbar. Den Titel «Werber des Jahres» wiederum möchte ich nicht als Chance zur Eigenwerbung verstehen. Ich glaube wirklich, dass unsere Branche und unser kreatives Produkt mehr Respekt verdient hat. Darum möchte ich mich für die Branche, insbesondere für alle die auf Qualität setzen, stark machen.
Die Werbebranche braucht mehr Selbstbewusstsein – das haben Sie bereits mehrfach betont. Woran krankt sie, und wie liesse sich das ändern?
Fakt ist, und dazu gibt es mittlerweile etliche Studien von diversen Beratungsfirmen, Kreativität macht Unternehmen erfolgreicher. Wenn also Kreativität effektiver macht, wieso darf sie immer weniger kosten? Der existenzielle Druck, verursacht auch durch Big Tech, treibt uns in die falsche Richtung. Eine Falle, denn mittel- und langfristig entscheiden nicht die Werkzeuge, sondern was man damit nachhaltig für die Marke schafft. Dazu kommt, dass Kommunikation noch nie mehr Einfluss hatte, wie heute. Siehe beispielsweise die Post-Faktische Politik, in der Emotionen und Narrative wichtiger sind als objektive Fakten. Als Gesellschaft sind wir darum gefordert, dem Thema Kommunikation mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
In welche Richtung hat sich die Branche rund um Werbung, Marketing und Kommunikation denn verändert, seit sie diesen Weg eingeschlagen haben?
Früher gab es Marketing Communication und Corporate Communication. Ersteres bespielte bezahlte Fläche, zweiteres fand im redaktionellen Teil der Medien statt. Auch wenn es diese Silos nach wie vor gibt, so entsprechen sie heute nicht mehr der erlebten Realität, denn beide teilen sich dieselben Kanälen und Profile und werden in der Wahrnehmung der Menschen kaum mehr unterschieden. Um langfristig erfolgreich zu sein, brauchen Unternehmen und Marken eine konsistente Sprache, brauchen eine Haltung, eine Persönlichkeit, eine Seele. Dabei macht es keinen Unterschied, ob das Unternehmen oder das Produkt spricht. Dazu kommt, dass erfolgreiche Markenführung durch die zunehmende Automation der Kommunikation anspruchsvoller wird, nicht einfacher.
Ich finde das schlichtweg absurd. Werbung ist, wie eben erwähnt, ein Teil unserer Kultur und ein zentraler Pfeiler unserer Wirtschaft. Es gehört zu den Werten unserer Demokratie, dass wir uns zutrauen, eine eigene Meinung zu bilden. Dafür braucht es auch Werbung. Zudem schafft Aussenwerbung Öffentlichkeit, die wichtig ist, um gesellschaftliche Diskussionen anzustossen.
Sie setzen sich stark für junge Talente ein. Gleichzeitig hat die Branche – wie auch andere – mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Ein Hinweis dafür ist der aktuelle Stellenmarkt. Ist die Branche für Nachwuchs noch attraktiv genug oder braucht es ein Umdenken?
Die Branche muss sich weiterentwickeln, muss lernen und verstehen, wie sie mit den ganzen Veränderungen umgehen soll und worin die Chancen liegen. Das braucht Ideen und mutige Entscheidungen. Die alte Stabilität und Planbarkeit wird wohl nicht mehr kommen, also müssen wir agiler werden – ohne an Profil zu verlieren. Kommunikation ist und bleibt attraktiv für den Nachwuchs und Kreativität ist ein Multiplikator für effektive Kommunikation.
Welche Kampagnen aus Ihrer Karriere haben sich in Ihr Hirn und Herz gebrannt? Worauf sind Sie besonders stolz?
Da kommt mir spontan unsere Verkehrssicherheitskampgne «Made Visible» in den Sinn. Statt der ursprünglich gebrieft Botschaft «Zieht euch hell an, um nicht übersehen zu werden.» zu folgen, haben wir das Streetwear Label «Made Visible» gegründet. Die Kampagne läuft messbar erfolgreich seit sieben Jahren, wir kooperieren mit über 40 Fashion- und Lifestyle-Brands und der Textilindustrie, haben einen eigene Modekollektion geschaffen, beschäftigen etliche Influencer:innen und produzieren laufend eigne Branded-Content-Formate. Gemeinsam mit dem TCS haben wir die erfolgreichste Präventionskampagne der Schweiz geschaffen, die sogar von der FIA mit dem «Road Safety Innovation Award» ausgezeichnet wurde. Am meisten ins Herz gebrannt hat sich bei mir aber die Mobiliar-Kampagne, insbesondere der «Liebe Mobiliar»-Film mit Didier Cuche, genauer gesagt, der Viral dazu.
Das Rezept war perfekt: Didier als Promi, sein legendärer Ski-Flip als Ursache des Schadens und das historische Duell Schweiz gegen Österreich im Alpinen Skisport. Innerhalb einer Woche hatten wir eine Million organische Views und Medienberichterstattungen im Blick, beim SRF sowie auch in zahlreichen österreichischen Boulevard-Zeitungen und im ORF. Dann lancierten wir erst den eigentlichen TV-Spot. Bis heute hat der Film – auch dank TikTok und Instagram – über 20 Millionen Views und hunderttausende Likes und Kommentare. Der Dreh in Sölden mit Didier Cuche, Regisseur Tobi Fueter und Kameramann Filip Zumbrunn ist mir unvergesslich.
Hand aufs Herz: Was war Ihre grösste kreative Fehlentscheidung – und was haben Sie daraus gelernt?
Da fällt mir ein Event auf dem Waisenhausplatz in Bern ein. Wir hatten ihn im Rahmen einer Kampagne für eine vielfältige Schweiz organisiert. Coole Acts, aber leider wenig Budget für die eigentliche Kampagne und darum wenig Gäste vor Ort. Eine sympathische ältere Frau, die leidenschaftlich und experimentell getanzt hat, und eine Horde alkoholisierter Teenager dominierten die Szene. Dank dem Fotounterricht während meiner Ausbildungszeit, gelangen mir dann doch einige Fotos, auf denen es nach einer ordentlichen Menschenmenge aussah – genug für die Medienmitteilung. Was ich daraus gelernt habe: Auch eine gute Sache braucht Geld.
Neue Co-Leitung und erstmals wieder schwarze Zahlen für Impressum
An der Delegiertenversammlung in Degersheim haben die Mitglieder des Berufsverbands Impressum eine neue Doppelspitze bestätigt: Michael Burkard und Etienne Coquoz übernehmen die Geschäftsleitung von Urs Thalmann, der den Verband 20 Jahre lang geführt hat. Zudem verabschiedete Impressum ein Budget für 2025 mit positiven Zahlen – erstmals seit mehreren Jahren.
Redaktion
-
24. März 2025
Michael Burkard und Etienne Coquoz wurden an der Delegiertenversammlung als neue Co-Geschäftsleitung von Impressum bestätigt. (Archivbild)
Mit der einstimmigen Bestätigung von Michael Burkard und Etienne Coquoz als neue Co-Leitung beginnt für Impressum ein neues Kapitel. Die beiden bisherigen Zentralsekretäre folgen auf Urs Thalmann, der den Verband während zwei Jahrzehnten geleitet hat. Die Co-Präsidentinnen von Impressum, Caroline Gebhard und Fabienne Sennhauser, würdigten Thalmanns Einsatz und zeigten sich erfreut, dass mit Burkard und Coquoz ein zweisprachiges Führungsteam die Leitung übernimmt.
Urs Thalmann leitete den Verband 20 Jahre lang. (Bild: zVg.)
Herausforderungen für den Journalismus
Die aktuelle Lage in der Schweizer Medienbranche war ein zentrales Thema der Delegiertenversammlung. Gebhard verwies auf die zahlreichen Entlassungswellen im vergangenen Jahr – betroffen waren unter anderem Ringier, ESH Medias, SRG, Le Temps, La Liberté, Tamedia, EMH und CH Media. «Bei jeder dieser Entlassungen stand Impressum seinen Mitgliedern und den betroffenen Mitarbeitenden zur Seite», betonte sie. Auch die individuelle Rechtsberatung werde stark nachgefragt: Rund 220 Mitglieder hätten 2024 den Rechtsdienst des Verbands in Anspruch genommen.
Zudem setzte sich das Zentralsekretariat für die Harmonisierung des Presseausweises, Massnahmen gegen SLAPP-Klagen (Strategic Lawsuits Against Public Participation) sowie für den Erhalt der CCT RRR ein.
Erstmals seit Jahren schwarze Zahlen
Nach mehreren Jahren mit negativen Abschlüssen konnte Impressum für 2025 ein ausgeglichenes Budget vorlegen. Möglich wurde dies durch verschiedene «schwierige Entscheidungen», wie es heisst. So wurden Sparmassnahmen getroffen wie die Kürzung von Beiträgen an Organisationen wie den Schweizer Presserat, das Edito oder das Maz sowie auch auf die Neubesetzung freier Stellen verzichtet.
Laut Fabienne Sennhauser reicht reines Sparen jedoch nicht aus: «Wir arbeiten auch an einer Verbesserung unseres Finanzierungsmodells, etwa durch die Vereinfachung des Aufnahmeverfahrens für BR-Mitglieder. Zudem investieren wir in Kommunikation und Mitgliedergewinnung.» Ein erster Erfolg: Eine Stiftung unterstützt den Rechtsdienst von Impressum im Kampf gegen SLAPPs.
Gerichtsentscheid gegen Impressum im Streit mit der SRG
Seit 2019 kämpfte Impressum für die Aufnahme als Sozialpartnerin im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der SRG – nun hat das Gericht den Verband abgewiesen. Die Begründung steht noch aus, doch der Entscheid löste an der Versammlung eine kontroverse Diskussion aus, nicht zuletzt wegen der hohen Verfahrenskosten. Die Delegierten diskutierten Möglichkeiten, die SRG-Mitglieder von Impressum stärker zu mobilisieren, um eine bessere Zusammenarbeit mit den bestehenden Sozialpartnern zu erreichen.
KI-Erklärung und Debatte zum Lokaljournalismus
Die Delegierten unterstützten grossmehrheitlich eine gemeinsame Erklärung zur Nutzung generativer KI, die von verschiedenen Organisationen aus dem Umfeld des Schweizer Presserats erarbeitet wird.
Zum Abschluss diskutierten die Chefredaktoren Reto Stifel (Engadiner Post/Posta Ladina) und Tommaso Manzin (Appenzeller Volksfreund) mit den Delegierten über die Zukunft des Lokaljournalismus. Stifel betonte, dass es «im Lokaljournalismus keine Fake News gibt. Sie werden von den Lesern sofort korrigiert». Manzin ergänzte, dass «regionale Verankerung eine gewisse Form von Mut und Ethik» erfordert, denn man begegnet auf der Strasse den Menschen, über die man geschrieben hat. Trotz rückläufiger Verkaufszahlen bleibe Print für Lokalzeitungen zentral. «Leserbriefe spielen in unseren Regionen teilweise immer noch die Rolle von sozialen Netzwerken», so Manzin.
Langzeit-Studie zu KI im Marketing: Wachstum ja, aber Potenzial bleibt liegen
Die fünfte Welle der Langzeitstudie «KI – die Zukunft des Marketings» zeigt: Künstliche Intelligenz (KI) ist im Marketing etabliert. Seit 2018 ist die Nutzung um 176 % gestiegen, doch viele Unternehmen schöpfen die Möglichkeiten nicht aus – vor allem wegen fehlender Kompetenzen und unzureichender Schulung.
Redaktion
-
24. März 2025
(Grafiken: Claudia Bünte)
Die von Prof. Dr. Claudia Bünte von der SRH Berlin University of Applied Sciences durchgeführte Studie zeigt eine klare Entwicklung: 73 % der Marketingverantwortlichen aus dem DACH-Raum setzen KI ein, doch nur ein Bruchteil nutzt das volle Potenzial. Während einige Marktführer durch den gezielten Einsatz von KI Wettbewerbsvorteile erzielen, bleibt in vielen Unternehmen rund 20 % der möglichen Effekte ungenutzt. In der fünften Welle der Langzeitstudie wurden Marketingverantwortliche zur aktuellen und zukünftigen Bedeutung und Nutzung von KI im Marketing sowie zu den Auswirkungen von KI auf den Unternehmenserfolg und die Teamzusammensetzung im Marketing befragt.
Fehlendes Know-how
Die grösste Herausforderung ist der mangelnde Schulungsgrad. 60 % der Befragten geben an, dass es an Ausbildung fehlt, 58 % fühlen sich von der Vielzahl der KI-Tools überfordert. Auffällig ist zudem eine Wissenslücke auf Führungsebene: Manager:innen beherrschen 21 % weniger KI-Tools als ihre Teams und haben weniger Überblick über die Toollandschaft – was die potenzielle Transformation bremst. 79 % der Unternehmen bestätigen, dass ihre Marketingabteilungen nicht ausreichend für den KI-Einsatz geschult sind.
KI als Erfolgsfaktor – aber nur mit Know-how
Die Studie zeigt auch: Unternehmen, die KI systematisch nutzen, sind häufig erfolgreicher. Mehr als zwei Drittel der Befragten sehen KI als entscheidenden Erfolgsfaktor. KI wird ausserdem über die Zukunft der Unternehmen entscheiden, so die Befragten.
«Doch ohne gezielte Weiterbildungen und eine strategische Integration bleibt das Potenzial begrenzt», meint Studienleiterin Prof. Dr. Claudia Bünte. «Unternehmen müssen jetzt in KI-Wissen investieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.»
Die Studie basiert auf einer Befragung von 208 Marketingverantwortlichen aus der DACH-Region und ist die längste kontinuierliche Untersuchung zur KI-Nutzung im Marketing im deutschsprachigen Raum.